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Einmal von der Paste weg und zurück

sakaltras schrieb:
Das ist kein Widerspruch. Nach meiner Kenntnis wird bei den Tests von @Alvaro nicht geledert.
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Das ist imho Widerspruch genug. Die These, dass Naturstein besser ist als Paste aber es nach Ledern genau andersrum ist, halte ich doch für arg weit hergeholt. Zumal ja nach der ersten Rasur eh geledert wird.
 
Cuchillo schrieb:
Nein, andersherum, bei den Tests gewinnt Paste gegen Stein ohne Ledern, aber nach Ledern wäre es vielleicht umgekehrt. So habe ich @sakaltras jetzt verstanden. Aber wie auch immer sind die Tests sicher kein Beweis durch Widerspruch.
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Ich hatte das bereits verstanden, aber Du sagst jetzt zurecht "vielleicht". Dafür, DASS das so ist gibt es eben nur Glauben, während die einzige Evidenz, die wir haben, in die andere Richtung geht.
 
Ich finde, bezüglich der Messerschärfmethoden sollte Glaube erlaubt sein, vor allem, wenn er sich auf persönliche Erfahrung stützt. Und wenn dann die Rasur erfolgreich ist, dann ist doch alles gut.
 
Cuchillo schrieb:
Ich finde bezüglich der Messerschärfmethoden sollte Glaube erlaubt sein, vor allem, wenn er sich auf persönliche Erfahrung stützt. Und wenn dann die Rasur erfolgreich ist, dann ist doch alles gut.
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Dann sollte man es doch bitte auch so formulieren.
 
Hat eigentlich schon mal jemand ausprobiert, wie Paste auf Stein funktioniert, z.B. in Öl verdünnte Metallpolitur auf einem Hard Arkansas?
Vielleicht ist gerade die Kombination das Non Plus Ultra!
 
Cuchillo schrieb:
Ich finde, bezüglich der Messerschärfmethoden sollte Glaube erlaubt sein, vor allem, wenn er sich auf persönliche Erfahrung stützt. Und wenn dann die Rasur erfolgreich ist, dann ist doch alles gut.
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Tatsächlich hat nicht jeder von uns einen Elektronenmikroskop Zuhause, daher stellen wir die ganze Zeit Mutmaßungen und Annahmen an. Das ist für mich vollkommen in Ordnung.
 
sakaltras schrieb:
Tatsächlich hat nicht jeder von uns einen Elektronenmikroskop Zuhause, daher stellen wir die ganze Zeit Mutmaßungen und Annahmen an. Das ist für mich vollkommen in Ordnung.
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Wenn ein Mikroskop das Ergrbnis liefert, dass die Schneide glatter und spitzer ausgearbeitet ist, dann ist das Messer/die Schärfmethode nicht unbedingt besser, weil es dann auch zu scharf sein kann. Letztendlich ist doch wieder die Beurteilung der Rasur entscheidend.
 
Also man muss sich schon den Punkt aussuchen den man bei einem Test "untersuchen" will.
Bei meinen Tests war es immer direkt vom Stein/der Paste.
Warum?
Wenn ich gesagt hätte nach ledern stellen sich doch sofort auch wieder Fragen.
Welches Leder, wie viele Züge, wieviel Durchhang, Länge des Zuges, Breite des Leders oder was auch immer.
EGAL, wie ich meinen "Testpunkt gesetzt hätte hätte es Diskussionen geben können, und gab es auch.
Aber etwas ist für mich klar, egal wie ich das Messer geschärft hätte, aus einem guten Messer wäre bei gleichem ledern ein schlechtes Messer geworden, und andersherum wäre aus einem schlechten Messer ein gutes geworden.
Aus diesem Grund sind FÜR MICH meine Tests auch aussagekräftig.
Dass ich nach einer Rasur ledere ist sicherlich auch klar, oder wer es anders hören will vor einer Rasur.
Und schon sind wir wieder oben bei den Fragen, anders ausgedrückt wie beeinflusse ich nach dem eigentlichen Schärfvorgang das Messer.
Wie lange ich es nur mit Leder scharf halten kann ist ebenfalls eine Frage von Lederart, Zügezahl etc. und natürlich dem Gefühl/Können des Nutzers.
Auch die Frage "Auffrischen durch Paste" kann man sicherlich nicht pauschal beantworten.
Ich denke aber man macht sich darüber auch zu viele Gedanken, oder wer hat hier schon mal ernsthaft ein Messer bis zum geht nicht mehr genutzt wie es früher sicherlich der Fall war.
Ich habe doch eher das Gefühl, dass es hier viele gibt die eigentlich nur einen Anlass suchen ein Messer erneut auf die Steine zu nehmen.
Und auch dann stellt sich die Frage ob man wirklich damit "auf die Steine" muss (Stichwort neue Facette setzen).
Ich hatte vor kurzem doch wieder einmal ein Messer welches suboptimal rasiert hat.
Bin ich damit auf die Steine gegangen?
Nein!
Was habe ich gemacht?
Ich habe es einfach mit einem 4 Seiten Schleifriemen aufgefrischt

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Natürlich ist der dort verbaute Stein kein Escher, aber die rote und die schwarze Paste machen in Verbindung mit dem Leder das ihre und das Messer war im Anschluss einwandfrei.
 
Alvaro schrieb:
Aus diesem Grund sind FÜR MICH meine Tests auch aussagekräftig.
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Für mich sind sie das ebenfalls. Wenn der Test jedoch zum Ergebnis hat, dass man auch gut mit Paste auffrischen kann oder das Messer nach NSS 10k + Paste besser rasiert, dann erhöht das nicht gerade die Wahrscheinlichkeit (jedenfalls nicht im Erwartungswert ;)), dass sich dies nach dem Ledern großartig anders sollte. Auch wenn es selbstverständlich möglich ist.

Im übrigen hatte z.B. ich das Messer im Auffrischungstest auch vor der Rasur geledert. Das war ja dort auch Teil der Diskussion (ok, meine Ergebnisse waren zudem auch komisch ;))

Alvaro schrieb:
Ich denke aber man macht sich darüber auch zu viele Gedanken, oder wer hat hier schon mal ernsthaft ein Messer bis zum geht nicht mehr genutzt wie es früher sicherlich der Fall war.
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Dann müsste man jetzt definieren, was "bis zum geht nicht mehr" bedeutet. Ich komme relativ schnell an einen Punkt, wo das Messer für mich nicht mehr scharf genug ist. Dann bleiben entweder so viele Stoppeln übrig, wie nach nem Gesichtsrasenmäher oder ich muss ewig rumkratzen und sehe aus wie ne Chilischote. Aber vielleicht war das früher ja auch normal und niemand wollte jemals so glatt sein, wie wir paar Idioten hier und heute.

Alvaro schrieb:
Ich habe doch eher das Gefühl, dass es hier viele gibt die eigentlich nur einen Anlass suchen ein Messer erneut auf die Steine zu nehmen.
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Kann sein. Ich schärfe nur, wenn ich muss. Eigentlich mag ich es gar nicht.

Alvaro schrieb:
Ich habe es einfach mit einem 4 Seiten Schleifriemen aufgefrischt
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Das habe ich auch mal mit einem versucht. Ging total in die Hose.

Natürlich kann man alternative (bewährte) Methoden ausprobieren. Kann ja eh jeder halten, wie er kleines Geld hat. Das meine ich damit auch nicht. Aber so allgemein sollte man vielleicht auch da erstmal EINE Sache beherrschen. Meiner Meinung nach setzt Improvisation - nicht nur in der Schärferei von Rasiermessern, btw - Können voraus, sonst ist es Stümperei. Und wenn etwas nur einmal mit Glück funktioniert verwirrt das imho mehr, als dass es einen weiterbringt. Jm2c.
 
Lochbart schrieb:
Ich komme relativ schnell an einen Punkt, wo das Messer für mich nicht mehr scharf genug ist. Dann bleiben entweder so viele Stoppeln übrig, wie nach nem Gesichtsrasenmäher oder ich muss ewig rumkratzen und sehe aus wie ne Chilischote. Aber vielleicht war das früher ja auch normal und niemand wollte jemals so glatt sein, wie wir paar Idioten hier und heute.
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Ohne überheblich sein zu wollen, bin ich überzeugt (Glaube), dass ich mich mit einem Messer, dass Du als zu unscharf nachschärfst, noch perfekt rasieren kann, eben durch die entsprechende Technik. Und damit meine ich nicht, den Winkel zur Haut zu vergrössern und zu drücken, das führt genau zu Deinem Ergebnis.
 
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