Forum der Rasur

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Feather Wechselklingenmesser

Bin fündig geworden, hier sieht man schön die verschiedenen Kopfformen frontal und versteht eventuell mein Geschreibsel besser.
Man stelle sich dabei eine wenige Millimeter herausragende Klinge vor und die Winkeltoleranz bei der Rasur.
th.jpg
 
Mit dem Kopf der Chavette spielend, versuchen die Japaner den Querschnitt eines Rasiermessers zu imitieren.
In der Mitte - "Keil", rechts - "halbe Konkavität" ...
Ich sage immer: Wenn du Chavette verstehen willst, studiere zuerst das Rasiermesser rasierensmilie
 
Wenn du Chavette verstehen willst, studiere zuerst das Rasiermesser rasierensmilie
Kann in dem Sinn aber nicht zutreffen, da ein Feather zu viel Material am Kopf hat, um nur annähernd ein Verhalten wie ein Messer zu ermöglichen.
Eine normale Shavette hat eine (meist) halbe DE Klinge. Diese ist im Halter anders platziert und bietet die Möglichkeit sich leicht links und rechts zu bewegen und seine Steifheit zu überwinden und sich noch etwas mehr wie ein flexibleres Rasiermesser zu verhalten. Aber auch da ist es eine Rasierklinge und kein Messer.

Die Feather sind immer steif. Die Klinge schaut wenige Millimeter heraus und kann sich nicht wie ein Messer verhalten. Die Kopfform mag zwar ähnlich erscheinen, bildet aber nicht deren Sinn ab. Bei den SS ist es mehr wie bei einem Hobel, wenn man "riding the cap" fährt. Man kann bei koreckter Anwendung eine sehr sanfte Rasur haben, die aber nicht unbedingt perfekt glatt ist.
Liegt daran, das man auf der Beule rasieren soll, diese die Haare vor die Klinge schiebt und schneidet. Für eine gute Glätte ist eine sehr geringe Winkeltoleranz vorhanden. Wenn man es als Wall ansehen soll, soll dieser das Messer aber stabiler machen und das Mitbewegen dort stoppen.
Bei der SR ist der Effekt reduziert und es bietet mehr Freiheiten, die DX ist noch immer etwas eingeschränkt, man kann aber, so lange man nicht zu flach ansetzt, alle Winkel nutzen.

Die Klinge ist immer gleich, sie sind starr, nur in der Längsachse könnten sie sich winden, da sind sie aber geklemmt. Also hat man immer ein derbes Messer, wenn man den Vergleich nicht scheuen will, und die Kopfform spielt eine, dem Hobel verwandte Rolle. Die Feather, respektive Kai, sind eine Zwitterform, es bietet eine flexible Eingeschränktheit. Man kann es ansetzen wie Messer, die Klinge ist aber immer steif und der Kopf soll einen Komfort wie ein Hobel bieten.

Der DX bietet besseres Material und ein Hologrammaufkleber auf dem Heft, das kostet auch schon und man lässt es sich besser bezahlen. Wenn man aber von all den Spielereien absieht, muss man sich überlegen, was einem wirklich wichtig ist. Benötigt man Winkelfreiheit, sollte man einen möglicht kleine Absatz wie bei DX haben. Die SS ist ein Dreirad, man wird stakt eingeschränkt, beijrichtiger Hanthabung aber extrem Sanft. ich habe Teils flaches Baarthaar, da ist es Winkeltoleranz über Komfort zu setzen. Die SR sollte viel Winkeltoleranz bieten, aber noch immer einiges an Komfort, ist halt ein Rad mit Stüzträdern, die greifen, wenn man sie braucht. Der DX ist ein Rennrad, man merkt die Straße, hat aber mehr Freude.
Da der Kai Captain im der Standardform ähnlich dem DX ist, würd mich diesen bevorzugen, was die Quintessenz des Ergusses sein sollte. Auch wenn Feather ab und an minimal besser verarbeitet ist.

Den Fehler ein Feather/Kai auch nur annähernd als ein Messer anzusehen, würde ich nicht machen, sehe ich von der Habdhabung ab, bietet sich keine Gemeinsamkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liegt daran, das man auf der Beule rasieren soll, diese die Haare vor die Klinge schiebt und schneidet. Für eine gute Glätte ist eine sehr geringe Winkeltoleranz vorhanden.
Um das Schneiden der Haare zu erleichtern, können Sie einen Schrägschnitt anwenden, wie in der Abbildung unten gezeigt.
Nur Rasiermesser und Chavetten können einen solchen Schnitt machen, der Hobel lässt dies nicht zu. Damit können nur gerade Bewegungen ausgeführt werden.
 

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Nur Rasiermesser und Chavetten können einen solchen Schnitt machen, der Hobel lässt dies nicht zu.
Das mag richtig sein, ändert aber nichts an der Aussage, dass die Handhabung gleich ist, das Verhalten trotz allem unterschiedlich.

Sind aber Kleinigkeiten so etwas bis in das letzte aufzuschlüsseln.
 
eine Rundung nicht sogar störend wird, da die Winkeltoleranz sinkt,
Der SR sollte vom Kopf etwas dazwischen liegen, jedoch sehe ich auch hier diese gewisse Klebrigkeit, die Haut wird aber nicht so stark vor die Klinge gehoben
Eine gewisse Klebrigkeit oder einen Hautwulst, den die Klinge vor sich her schiebt, kann ich nicht beobachten. In Kombination mit der "light" Klinge ist die Winkeltoleranz tatsächlich sehr eng. Daher kann ich diese Kombination auch nicht empfehlen. Das macht eine gründliche Rasur besonders am Kinn und um den Kieferknochen herum nicht gerade einfach. Unsanft wird es wohl in erster Linie werden, wenn man mit Druck oder in zu steilem Winkel rasiert.
In Kombination mit der std. "professional" Klinge bin ich sogar sehr erstaunt, wie flach und leicht sich die "SR" führen lässt. :daumenhoch

SS ist es mehr wie bei einem Hobel, wenn man "riding the cap" fährt. Man kann bei koreckter Anwendung eine sehr sanfte Rasur haben, die aber nicht unbedingt perfekt glatt ist.
Laß' das mal die Hobelfans lesen, ich bin mir sich da werden einige dabei sein, die sich mit dem Hobel sehr sanft und perfekt glatt rasieren können.

Den Fehler ein Feather/Kai auch nur annähernd als ein Messer anzusehen, würde ich nicht machen, sehe ich von der Habdhabung ab, bietet sich keine Gemeinsamkeit.
Volle Zustimmung!
 
Laß' das mal die Hobelfans lesen, ich bin mir sich da werden einige dabei sein, die sich mit dem Hobel sehr sanft und perfekt glatt rasieren können.
Der wichtige Subtext dahinter ist "riding the cap". Ein Hobel bietet zum Glück auch mehr als nur diese Möglichkeit.
Eine gewisse Klebrigkeit oder einen Hautwulst, den die Klinge vor sich her schiebt, kann ich nicht beobachten.
Klingt gut, mag auch mit meiner Rasurhaltung zusammen hängen. Ich habe aber auch eine doofe Kombination mit trockener, empfindlicher, durch Neurodermitis geplagten Haut, dazu teils kräftiges, drahtiges Barthaar. Wenigstens ist die Menge eher mäßig ausgeprägt, im Kinn -und Nasenbereich muss ich schon gegen argen Wiederstand drücken...

Wie bei allem muss man auf persönliche Präferenzen achten und Berichte abwägen.
 
Ich vermute(!) die Fläche der Kante, die wirklich mit der Haut in Kontakt kommt und darauf gleitet, ist einfach zu klein, um einen spürbaren Hafteffekt zu bewirken. Die sandgestrahlte Oberfläche wird das leichte Gleiten wahrscheinlich auch verbessern.

Ich weiß es natürlich nicht, aber wenn ich die Aussagen und Erfahrungen vieler Forenmitglieder mit meinen abgleiche, dann müsste ich wohl eher dünne Barthaare und eine robuste Haut haben.
 
...

Die Feather sind immer steif. Die Klinge schaut wenige Millimeter heraus und kann sich nicht wie ein Messer verhalten. Die Kopfform mag zwar ähnlich erscheinen, bildet aber nicht deren Sinn ab. ...
Ich stimme fast allen deinen Einschätzungen zu. Aber dem Zitat nicht. Rasiermesser ist nicht gleich Rasiermesser. Die japanischen WKM basieren alle auf den Kamisoris. Meiner meinung nach kommen sie denen, je nach Geometrie, auch sehr nahe. Die DX von Feather ist schon sehr nahe dran.
Was die Kai Standard angeht: Ich habe die DX grade mit meiner Kai verglichen. Die sind sehr ähnlich. Die Feather ist noch einen Ticken schlanker. Von daher und anhand der Bilder der SR, hat sich meine Frage im Prinzip erledigt. Die SR dürfte um einiges balliger sein, als die Kai Standard.
Toller Faden! Ordentlich was los!:daumenhoch
 
Hahaha.... sicher, weiß und wusste ich schon vorher, was ein Kamisori ist und ich habe z.b. auch mal die übersetzte Version Iwakasis Anleitung zum Schärfen von Kamisoris heruntergeladen und gelesen, aber ob ich mich mal wirklich damit rasieren werde, ist was ganz anderes.:)
 
Wenn ich mich richtig erinnere, sind die klassischen Kamisori einseitig geschärft. Daher ist es unwahrscheinlich, dass Analogien zwischen ihnen und den Klingen für Chavette gezogen werden :confused
 
eine robuste Haut haben.
Das ist meist der Punkt. Die Stärke der Barthaare ist m.E. nach egal, entscheidender ist, we die Haut damit umzugehen mag, dass rasiert wird. Meine Haut ist ziemlich schnell gereizt und zickt. Ich nutze nahezu immer die Feather Proguard und selbst da kann es schon zu leichten Rötungen kommen, bei Klingen wie der Professional, die sanft durch den Bart gleitet, ist meine Haut so etwas von nicht begeistert, dass ich diese nicht unbeachtet nutzen kann. Einen Tod muss man sterben...

Das ein WKM von einem Rasiermesser inspiriert ist, da stimmen, glaube ich, alle überein. Jedoch versucht man bei den Feather/Kai den Komfort zu steigern. O dies positiv oder negativ ist, liegt in der Hand des Rasierenden. Man hat eine große Auswahl an Geräten und Klingen um etliche Feinabstufungen gehen zu können und so sein Setup zu finden, leider kann dies sehr kostenintensiv sein, aber es ist viel möglich.
 
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