Forum der Rasur

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Ganz persönliche Kostenbetrachtung

Ich hab mal grob überschlagen, was ich in den letzten 5 Jahren für Messer, Steine, Riemen, Hobel, Klingen, Rasierseife, Pinsel, Aftershave usw. ausgegeben habe und glaube, dass ich da so gerade eben noch dreistellig bin. Ich gehöre damit also zu den sehr sparsamen Forumsmitgliedern. Ich habe z.B nur drei Hobel, nur vier Steine, aber schon ein paar Messer zu viel, wenn das auch bis auf drei Neukäufe überwiegend günstige Gebrauchte waren. Bereut habe ich davon bisher nichts. Bis auf neue Seife und Aftershave reicht das jetzt eigentlich. Warum? Weil ich mich damit bereits perfekt rasieren kann und mehr geht nicht. Mit Hobeln rasiere ich mich nur in Ausnahmefällen, da stocke ich sicher nicht mehr auf. Mich reizen jetzt nur noch ausgefallene besondere Rasiermesser. Historische, besonders gute Qualität oder aussergewöhnliches Design. Da ich aber nichts dringend brauche, warte ich also die nächste Gelegenheit ab oder schleife nochmal Rasiermesser selber, auch wenn es nicht so perfekt wird, hänge ich an selbst gemachten Dingen besonders und Geld kostet es ja fast nicht.
 
Das bedeutet das ich mein Rasurequippment ganz klassisch durch arbeiten finanzieren muss. Ich werde dann auch einmal eine aufstellung machen( nur der neugierde heit halber) gott sei dank gibt es hier mitinsassen die einem auch helfen nicht zu teures haben-will-zeugs zu kaufen. danke @BavariaBlade.
weil das nicht sinnlos ausgegebene geld investiert man lieber in gescheites messer, RM, riemen, steine, wein, fleisch, etc :kaputtlachen1 :kaputtlachen1 :kaputtlachen1 :kaputtlachen1
 
Ich kam von Mach3 und Dosenschaum. Pinsel? Brauchte es nicht. Zum Abschluss ein no name aftershave.

Dann kam ein Mühle R89 Grande, ein Sample Pack DE Klingen, eine Omega Borste und ein Proraso Weiß Set.

Hätte ich mein Rasurleben mit diesem Equipmentumfang fortgesetzt, hätte ich sicherlich viel Geld sparen können im Vergleich.

Aber ihr merkt es, da war ein Konjunktiv. :breakdance1
 
Zuletzt bearbeitet:
Animiert durch eure Beschreibungen und ein paar tolle Immobilienangebote habe ich vorhin auch damit begonnen, eine kleine Zusammenstellung meiner durch den Umstieg auf die klassische Rasur gesparten Unsummen zu erstellen. Dabei merkte ich schnell, dass der Umzug in die Villa kurzfristig wohl eher nicht klappen wird. In der Langzeitbetrachtung auf 200 Jahre hingegen, könnte das schon anders aussehen. :cool:

Doch noch während ich dabei war, die konkreten Summen zusammen zu addieren und dabei im Kopf meine 140 Quadratmeter Billiardbibliothek einzurichten, ging wieder einmal die Tür meines Arbeitszimmers (7 Quadratmeter) auf und ein Teil meines in Sachen Herzblut sowie Zeit- und Geldaufwand einzig wirklichen Hobbys kam herein und forderte energisch quäkend ein Mittagessen und einen Ausflug. Voll im Rechenmodus überschlug ich schnell und kam zu dem Schluss, dass ich rein rechnerisch eigentlich sofort meine Kinder in den MH stellen müsste. Und dennoch wird genau das niemals passieren. Was wieder einmal schön den fundamentalen Irrtum der BWL unterstreicht, den Menschen in Rechnung nur als FTE zu betrachten. :deal
(Die Bedingungen des MH schließen den Verkauf von Menschen und Drachen übrigens bisher nicht aus – falls jemand eine Schwiegermutter übrig hat und Geld für neue Hardware braucht.)

Mein Fazit: Nach einigen erheblichen Investitionen am Anfang hat sich die Sache inzwischen ganz gut eingependelt. Klar entdecke ich täglich spannende Dinge in den Fäden oder im MH, die ich aufgrund des HWV gerne hätte (von Arran Machrie bis Yaqi Ghost / Zingari Highlander). Aber wenn ich drüber schlafe und überlege, ob ich es wirklich brauche, inklusive der ultimativen Probe: „was kann ich im Gegenzug dafür aussortieren?“, kann ich mich entspannt zurücklehnen und mich auf viele Jahre schöner Rasuren freuen. Natürlich werde ich mir ab und an weiterhin ganz bewusst einen Moment der Schwäche erlauben und eine Leckerei in den Korb fallen lassen. Denn egal was es ist – im Vergleich zu dem, was ich für die Hobbys meiner Lieblinge ausgebe, wird es noch immer unschlagbar günstig sein.
Und Lars, but not Least geht es bei der ganzen Sache ja nicht nur um den riesigen Graubereich zwischen bloßer Haarentfernung und in Gold aufzuwiegendem Rasierschaum. Ihr alle seid für mich mindestens ebenso wichtig, wie das ganze Gedöns. Der spannende, lustige und lehrreiche Austausch mit euch bereitet mir mehr Spaß, als das Niedermähen der Gesichtsbehaarung mit Geräten und Tinkturen, von denen 90 Prozent meiner Freunde und Verwandten noch nie etwas gehört haben. :herz1
 
Das macht Sinn bei Autos und Kleidung, weil der Platz in Garage und Kleiderschrank begrenzt ist. Ich finde für Rasiermesser gilt das nicht, weil man ja nicht wirklich aussortieren muss. ;)
Du hast im Bad also mehr Platz als im Kleiderschrank und in der Garage. Respekt, dann hat es bei Dir also mit dem Ersparen einer fetten Villa durch den Umstieg auf die klassische Nassrasur schon funktioniert, und Du rasierst Dich im Westflügel, der ausschließlich Shaveden und Spa mit Innenpool vorbehalten ist. goodjob!
 
Was wieder einmal schön den fundamentalen Irrtum der BWL unterstreicht, den Menschen in Rechnung nur als FTE zu betrachten. :deal
Das ist leider ein Irrtum Deinerseits.

Zum einen ergibt es aus Sicht des Unternehmens sehr wohl sehr häufig Sinn und damit beschäftigt sich ja die BWL. Wie und womit sich der Mensch wohlfühlt ist wohl eher Sache der Soziologie et al. Zum anderen, ob und wie sich Maßnahmen zur Steigerung der Motivation messen lassen und sich dadurch deren Auswirkung auf die Leistung(sbereitschaft) von Mitarbeitern inkl. deren Nachhaltigkeit und letztlich ihr Einfluss auf das Unternehmensergebnis schätzen lässt, ist sehr wohl Gegenstand der betriebswirtschaftlichen Forschung. Als Statistiker kann ich ich Dir jedoch versichern, dass das alles andere als trivial ist*.

Etwas zu einfach macht es sich hingegen die VWL. Deine Nutzenfunktion enthält üblicherweise auch die Parameter "Kinder" und "Frau", welche Du nur bei der Gewichtung entsprechend berücksichtigen musst, um den Nutzen entsprechend zu optimieren. Dabei gilt natürlich zu beachten, dass der Output von "Frau" und "Anzahl der Rasierutensilien" üblicherweise negativ korreliert ist. Letztere ist üblicherweise positiv korreliert mit "Anzahl der Smoker im Garten" und "Auto". Während allerdings "Anzahl der Smoker im Garten" keine klare Korrelation zu "Frau", jedoch eine positive zu "Kinder" aufweist, ist diejenige von "Auto" üblicherweise mit beiden positiv. Blöderweise unterliegen "Anzahl der Rasurutensilien", "Auto" und "Smoker im Garten" einer gemeinsamen Nebenbedingung, die üblicherweise als "Verfügbares Netto-Einkommen nach Abzug der Fixkosten" (vulgo EBITDA), was es nicht gerade einfacher macht.

Kurzum, Bei der Frage, was Dir wichtiger ist, bist und bleibst Du auf Dich alleine gestellt und die Wirtschaftswissenschatfetn werden einen Scheißdreck tun, um Dir zu helfen.

* Ich würde sogar behaupten, dass wenn Du das könntest und ein paar Unternehmen davon Wind bekämen, Du dich jeden Tag mit einem anderen vergoldeten und brillantenbesetzten Koraat, einem französischen Hochgebirgsdachs mit Mahagonigriff sowie von Jungfrauen unter dem Apfelbaum an Walpurgisnacht auf dem Brocken aus Eselsmilch gesiedeter Seife ohne irgendwelche spürbaren finanziellen Einbußen rasieren könntest.
 
Ja, klar. Du nicht? Dein Bad hat weniger Fläche als Dein Kleiderschrank? Und ein Päckchen Klingen verbraucht auch weniger Platz als eine Winterjacke.
Deinen Alibert möchte ich gerne sehen, der es mit dem Stauraum der knapp 4 Meter Pax meiner Frau, plus jeweils 1 Meter für die Kids und mich aufnehmen kann...
Oder bist Du etwa so ein professioneller Rasur-Messi, dass Du die Sachen im Bad nicht im Schrank lagerst, sondern einfach das Bad selbst mit Kisten vollstellst und die Notdurft fortan im Garten verrichtest?
 
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