In der letzten Zeit hätte ich die Sandelholzseife immer wieder gesehen und bin völlig vorbehaltlos an die Sache herangegangen.Als ich die Tage ein gutes Angebot sah, habe ich die Sandelholz im Tiegel für rund 19€ erstanden.
Die Aufmachung ist großartig. Allein der Karton ist schön und hochwertig gestaltet.
Der Holztiegel ist einer der schönsten, den ich über die Jahre in den Händen hielt.
Der Duft der Seife ist gefällig, jedoch mal wieder gänzlich anders, als andere Sandelholzdüfte.
Soweit das Äußerliche.
Beim Aufnehmen der Seife entsteht bereits schnell leichter und grober Schaum im Pinsel. Den Mühle Silvertip Fibre habe ich gute 40 Sekunden auf der Seife kreisen lassen, dann ging es ins Gesicht.
Es entsteht schnell etwas schaumiges, bedeckt das Gesicht. Das Gefühl ist sehr fluffig, auch etwas mehr Wasser ändert daran nichts.
Auf zur Rasur.
Die Stoppeln wurden gut eingeweicht, soweit so angenehm.
Was jedoch sofort auffällt, ist, dass der Schaum so grobporig wie er ist, weiter in sich zusammenfällt.
Ein Blick auf den Rasierpinsel gleicht einer Sanduhr - ich muss mich sputen, um noch etwas Schaum für den zweiten Gang zu haben.
Die Gleiteigenschaften sind dabei gut. Auch wenn der Schaum bereits weg ist, bleibt ein Film auf der Haut, der ein Nachputzen ermöglicht.
Was mir stark auffällt, ist das Prickeln des Hobeln beim Schwenken im Wasser. Der Schaum löst sich sofort auf, wie ich es eigentlich nur von so mancher kleinen Seifensiederei kenne.
Im Anschluss habe ich den Puck kurz abgewaschen, um den schnell entstandenen groben Schaum zu entfernen. Die Seife ist glitschiger im nassen Zustand als eine Taylor.
Das Hautgefühl ist okay. Leicht spannend nach 10 Minuten.
Eine Seife mit einer edlen Aufmachung, mehr ist es jedoch nicht. Ich find die Seife nicht erwähnenswert gut und habe ehrlich gesagt keine Lust, den ganzen Puck wegzuschäumen.