Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Eventuell liegt es an deiner Ausführung beim schärfen.(zu viel Druck, unsauberes Finish evtl zu wenig Züge?) Ich hatte anfangs auch scharfe Messer die kaum einen HHT geschafft haben. Aber die Rasur war in Ordnung. Erst mit dee Zeit und eine bessere Ausführung beim schärfen hat das letzte bisschen Schärfe noch heraus gekitzelt das mir gefehlt hatte. Habe ziemlich genau ein Jahr gebraucht, bis ich mit meinem Ergebnis richtig zufrieden war.
Kann gut sein, dass ich da noch Nachholbedarf habe. Rasiermesser habe ich, wenn man ehrlich ist, wirklich noch nicht oft geschärft. Vielleicht 20-30 Mal, also fast gar nicht.
Und auf dem King 6000 habe ich definitiv mit Druck gearbeitet, weil ich bei der Arbeit an Hobeleisen festgestellt habe, dass der Stein so bessere Ergebnisse liefert. Das muss nicht zwingend auf Rasiermesser übertragbar sein, aber bisher hatte ich es auch nich nicht getestet.
 
Weil mich die Ergebnisse der Dilucot-Versuche mit dem GBB irgendwie nicht glücklich gemacht haben(HHT-1 bis 2 vom Stein, HHT-3 nach Leinen und Leder, aber bei der Rasur irgendwie zu lahm und rupfig) habe ich das Messer, mit dem ich aktuell probiere zurück auf den King 6000 genommen und bin dann auf den Naniwa SS 10 K. HHT-3 klappte sicher vom Stein. Danach 10x Jeans und 100x Leder. Kaum Verbesserung beim HHT. Bei der Rasur war das Messer mit dem Versuch mit dem GBB vergleichbar. Evtl war das Naniwa Finish erwas schärfer und minimal anstrengender zur Haut. Aktuell liegt Synthetik noch vorn.

Entweder habe ich irgendwo noch nen Fehler(Facette), oder meine Haare sind nicht messertauglich...ich weiß jedenfalls, dass der HHT mit meinen Haaren meist 1-2 Stufen schlechter geht, als mit den dünnen Haaren von meiner Besseren Hälfte.

Probiere doch nun ca. 10-20 Doppelschübe auf dem GBB auf Wasser zu machen und vergleiche die Schärfe und Rasur, die raus kommt...

P.S. bist du sicher, dass deine Steine, besonders die Finisher absolut plan sind?
 
Und auf dem King 6000 habe ich definitiv mit Druck gearbeitet
Das wird dein Fehler sein. Bei Rasiermesser immer ohbe Druck arbeiten, quasi nur mit dem Eigengewicht des Messers. Bei Derben Messer kann man mit etwas mehr Druck arbeiten, abei bei Vollholen partout nicht. Da die Schneide ja so fein ist, arbeitest du irgendwann nicht mehr direkt an der Schneide durch den Druck.
das könnte erklären wieso deine Messer nicht so scharf werden.
Üben üben üben, es ist noch kein (Wasser) Meister
vom Himmel gefallen ;)
 
Probiere doch nun ca. 10-20 Doppelschübe auf dem GBB auf Wasser zu machen und vergleiche die Schärfe und Rasur, die raus kommt...

P.S. bist du sicher, dass deine Steine, besonders die Finisher absolut plan sind?
Versuche ich morgen. Heute hab ich als Vergleich ne DE-Klinge im Hobel zur Rasur genommen. Die ist auch nicht viel schärfer.

Die Steine sind auf ner Atoma 400 abgerichte und im Gegenlicht mit einem Shinwa Zimmermannswinkel geprüft. Gelegentlich prüfe ich auch mit ner Fühlerlehre und Lineal.
Für noch mehr Genauigkeit müsste ich ein Haarlineal kaufen.
Das wird dein Fehler sein. Bei Rasiermesser immer ohbe Druck arbeiten, quasi nur mit dem Eigengewicht des Messers. Bei Derben Messer kann man mit etwas mehr Druck arbeiten, abei bei Vollholen partout nicht. Da die Schneide ja so fein ist, arbeitest du irgendwann nicht mehr direkt an der Schneide durch den Druck.
das könnte erklären wieso deine Messer nicht so scharf werden.
Üben üben üben, es ist noch kein (Wasser) Meister
vom Himmel gefallen ;)
Würde ich auch nicht ausschließen. Weil ich weiß, dass der King ohne Druck nicht viel reißt warte ich jetzt auf ein paar Shaptons. Ich wollte eh meine Synthies auf Splash &Go umstellen. Die Kings sind noch Altbestände von früher (2007?) als man kaum was anderes bekommen konnte.

Auf jeden Fall danke für die Tipps :daumenhoch
 
Also bei mir macht der King alles was er soll ganz hervorragend, auch ohne viel Druck. Aber vielleicht bin da auch einfach nicht so anspruchsvoll.
 
Also bei mir macht der King alles was er soll ganz hervorragend, auch ohne viel Druck. Aber vielleicht bin da auch einfach nicht so anspruchsvoll.
Evtl ist meiner auch hin. Laut Anleitung kann der zwar dauerhaft im Wasser lagern, aber das Äußere ist mittlerweile deutlich dunkler als das Innere. Aber ich hab so wenig Werkstattzeit, dass ich bei nem stumpfen Eisen nicht erst 10 Minuten den Stein wässern kann, bevor ich schärfe.

Ich würde also nicht behaupten dass meine Erfahrungen generell auf den King 6000 übertragbar sind.
 
Mein King 1000 macht auch alles, was ich von ihm erwarte.
Allerdings weiß ich inzwischen, dass das Steinchen recht weich ist und regelmäßig geplannt werden möchte, sonst haut mir die Oberfläche ab, was ich dann im schlimmsten Fall erst beim/nach dem Finisch feststellen würde...
 
Probiere doch nun ca. 10-20 Doppelschübe auf dem GBB auf Wasser zu machen und vergleiche die Schärfe und Rasur, die raus kommt...

P.S. bist du sicher, dass deine Steine, besonders die Finisher absolut plan sind?
Der GBB hat wirklich noch etwas Schärfe gebracht. Danke für den Tippdaumenh!

Hab dann zum Vergleich eine Hälfte mit ner Feather in ner Pro Barberette rasiert. Die ist nochmal etwas schärfer und zieht an den Problemstellen auch nicht an den Haaren.
Witzig: Das Messer hat den HHT mit ner 3-4 bei 1,5 cm bestanden, die Feather in der Shavette nicht. Der Test war am selben Haar. Ich glaub den Test kann ich mir in Zukunft sparen o_O

Einfach damit rasierensmilie und schaun wies geht is immernoch am besten.
 
Der GBB hat wirklich noch etwas Schärfe gebracht. Danke für den Tippdaumenh!

Hab dann zum Vergleich eine Hälfte mit ner Feather in ner Pro Barberette rasiert. Die ist nochmal etwas schärfer und zieht an den Problemstellen auch nicht an den Haaren.
Witzig: Das Messer hat den HHT mit ner 3-4 bei 1,5 cm bestanden, die Feather in der Shavette nicht. Der Test war am selben Haar. Ich glaub den Test kann ich mir in Zukunft sparen o_O

Einfach damit rasierensmilie und schaun wies geht is immernoch am besten.

Gern geschehen, hat sich bei der Rasur im Bezug auf Sanftheit was getan, im Vergleich zu der 10k?

Bzgl. des Haartests, ich kann mich erinnern, mal einen mit Feather-DE-Klinge gemacht zu haben, sie hat die Haare absolut geräuschlos und ohne jeglichen Aufwandes geschnitten und zwar auf beliebiger Länge vom Haltepunkt. Allerdings war die Klinge unbenutzt...
Es kann aber auch am Haar liegen (z.B. dünne, eng anliegende Schuppen, unter die die Klinge nicht so ohne weiteres greifen kann)
 
Gern geschehen, hat sich bei der Rasur im Bezug auf Sanftheit was getan, im Vergleich zu der 10k?
Evtl. minimal sanfter als vom 10 k. Da ich aber auch nach dem 10 k fast keine Reizungen habe bin ich vermutlich der falsche, um das uu bewerten. Allerdings war die Feather weniger sanft.
Bzgl. des Haartests, ich kann mich erinnern, mal einen mit Feather-DE-Klinge gemacht zu haben, sie hat die Haare absolut geräuschlos und ohne jeglichen Aufwandes geschnitten und zwar auf beliebiger Länge vom Haltepunkt. Allerdings war die Klinge unbenutzt...
Meine Feather war auch frisch für den Test eingelegt. Und wie gesagt: ich konnte das Haar mit der Klinge 0,5 cm vom Haltepunkt umbiegen ohne das was passiert ist.
Es kann aber auch am Haar liegen (z.B. dünne, eng anliegende Schuppen, unter die die Klinge nicht so ohne weiteres greifen kann)
Das ist mittlerweile auch meine Vermutung. Mit der Kombo dickes Haar mit eng anliegenden Schuppen hätte ich dann natürlich einen ungünstigen Sonderfall.
Aber egal: Die Rasur zeigt die Wahrheit.
 
Nachdem ich die Messerchen die Woche entheftet hatte, die Presholzhefte wieder aufgehübscht, die Klingen entrostet und poliert und alles wieder geheftet hatte, ging es heute ans Schärfen. Grundprogression bei allen bis auf den Finisher gleich, K1040, Naniwa 12k, dann aber
  1. Finisch auf gelbgrünem Thüringer
  2. Finish auf Les Latneuses
  3. Finish auf Forelle
  4. Finish auf Kretischem Ölstein
Verarzte noch meinen Finger (blöd wenn man bei reinigen Ausrutschtteufel_lachend) und gehe gleich Leder.
D67E6E78-A17A-47FA-BED2-71421C3BF31B.jpeg
Ich glaube die Messer waren alle Nos und hatten nur vom Lagern an einigen Stellen leichten Flugrost. Alle noch volle 11/16“ und alle noch scharf out of the Box (was aber eliminiert werden musst, da entheften und polieren bei scharfen Klingen keine gute Idee ist). Jetzt bin ich mal gespannt, ob und welche merkbaren Unterschiede es für mich bei den Finishern geben wird.
 
IMG_20210306_115429421~2.jpg

Ich bin heute endlich mit meinem Messer auf den Surgical Black Arkansas(RH Preyda) gegangen.
Der Stein wurde auf 60er und 120er SiC abgerichtet. Dann habe ich die Oberfläche mit 180-240-500-600-800 Nassschleifpapier verfeinert.

Benutzt habe ich den Stein mit Spüliwasser. Insgesamt 25 Minuten, was 300-500 DS entsprechen müsste. Gezählt habe ich nicht, aber ich brauch so 3-5 Sekunden pro DS.

Das Messer war schärfer aber nicht mehr so sanft. Das Hautgefühl ist so, wie nach der Feather gestern.

Als nächstes werde ich den Stein wohl morgen mit einem Hobeleisen einbrechen, und die Abfolge GBB-> Arkansas wiederholen um zu sehen, ob sich was verändert.
 
So, gesagt, getan: Finish zurückgesetzt, Arkansas mit Ziehklingenstahl eingebrochen und dann wieder 25 Minuten auf dem Arkansas. Leider bleibt das Erhebnis genau so, wie gestern.

Ich vermute irgendwo in der Midrange ist mir die Schneide zurück geblieben. Da ich langsam mal wieder was scharfes im Gesicht haben möchte, habe ich jetzt die Pasten ausgepackt, um die entsprechend dünne Schneide mit der Mikrofase auszubilden.

15x Kremer CrOX stumpf auf Schraubspannriemen

60x Schwarze Paste auf Hängeriemen

30x Jeans um evtl. vorhandenen Mikrograt zu entfernen

60x Leder

HHT-3 bis 4 bei 1,5 cm vom Haltepunkt ist an einem Haar, bei dem vorher nix ging, jetzt ohne Probleme möglich.

Ich freu auf die Rasur morgen. Wenn das geklappt hat bin ich wieder da, wo die Naturstein-Odyssee gestartet hat:breakdance1
 
Insgesamt 25 Minuten, was 300-500 DS entsprechen müsste.

Das Messer war schärfer aber nicht mehr so sanft.

und dann wieder 25 Minuten auf dem Arkansas

Ich habe zwar keine Erfahrung mit einem Arkansas Steinen. Aber bei Thüringern weiß ich, wenn man den Punkt verpasst hat, wird die Schneide zwar schärfer aber die Sanftheit lässt zu wünschen übrig.

Setz dein Finish wieder zurück, am besten mit einem mittleren Stein und bau die Schneide wieder auf. Bis zum letzten Stein ist es egal wieviel Schübe du machst. Aber auf dem Finisher ist die Anzahl entscheidend.
Wie gesagt, Bei Arkansas hab ich keine Erfahrung, aber versuch es mal mit ca 50DS. @Hellas sagt immer, die Steine bzw eher das Messer reden mit ihm und er hat recht. Wenn man darauf achtet, verändert sich das Geräusch von hell zu dunkel wenn es soweit ist.
 
@Hellas sagt immer, die Steine bzw eher das Messer reden mit ihm und er hat recht. Wenn man darauf achtet, verändert sich das Geräusch von hell zu dunkel wenn es soweit ist.
Nun, bei Wassersteinen ist das so, aber bei Ölsteinen hab ich auch so meine Probleme zuzuhören ;) Aber in der Tat ist oft weniger mehr, auch wenn nach meinen bescheidenen Erfahrungen die Klingen auf feinen Ölsteine schon gut doppelt so viele Schübe brauchen als auf Schiefer oder Belgiern. Insofern sind vermutlich 80 bis 100 DS auf dem Arkansas mit Öl nicht so verkehrt (wenn die Vorarbeit stimmt)
 
auch wenn nach meinen bescheidenen Erfahrungen die Klingen auf feinen Ölsteine schon gut doppelt so viele Schübe brauchen als auf Schiefer oder Belgiern
Und wieder was gelernt.

Aber ist der Arkansas ein Ölstein? Dachte das auch ein Wasserstein, oder kann man beides verwenden? Hab hier auch noch einen kleinen Arkansas, aber bisher tatsächlich noch nicht damit experimentiert.
 
Ich hab irgendwo bei B&B die Empfehlung 20-30 Minuten gelesen, und irgendwo muss man ja starten.
Der Stein gibt fast kein Feedback. Nach 22 Minuten fing die Klinge dann minimal an zu kleben. Der Stein ist auf jedenfall anders als alles, was ich sonst habe.

Dass die Vorarbeit schlecht war ist glaube ich nach dem Ergebnis der Paste fast sicher. Aber das mach ich beim nächsten Messer besser. Erstmal wollte ich wieder was zum Rasieren haben.
Und wenn die Paste nicht funktioniert hat geht es zurück auf 6000 oder gröber.
 
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