Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Wenn Wasser unters Klebeband kommt war, in meinem Fall, das Messer zu fett für das Band um zu kleben. Öl noch besser abwischen vor das schärfen hat geholfen.
 
Ist es okay, wenn man das Tape mal für einen halben Tag auf der Klinge ist?
Kommt auf dein Tape an. Von Panzertape würde ich generell die Finger lassen, bei mir hat das Rückstände hinterlassen. Elektriker Isolierband hingegen hab ich teils Tage drauf ohne Probleme
 
Ja, genau die Naniwas.
Fand das da schon extrem wie schnell die "zu" waren.
Mit den o.g- Tapes hab ich auf den Steinen (egal welche, ab 600 bis hoch) keine nennenswerten Einbusen beim schärfen.,
 
Dafür gibt es ja den Nagura von Naniwa
Wie gesagt, einfach den Nagura benutzen, sollte man sowieso von Zeit zu Zeit machen. Beim 1k mach ich das vor u während JEDEM Messer. Bei dem 5k nach jedem 5 Messer ca und beim 10k nach Bedarf, eig kaum.
Aber gerade der 1k ist wichtig, sonst büßt man Geschwindigkeit ein.
 
Doch leider, vorallem beim 800er oder 1k, da musste ich schon wesentlich öfters "freimachen. Jetzt mach ich halt meine Messer der Reihe nach durch und wenn ich den Stein abspüle, dann wird er gleich mit der Dia nochmal nachgeplant ;)
 
Nachdem @Nightdiver so freundlich war, die Schalen zu bauen und zu gravieren, heute „dem @dirk sein Breitschwert“. Zuerst mal genietet und da fand ich, weil das Heft etwas länger ist, ich mach’s mal sehr individuell ohne jeden Keil. Passt in die Führung wie „Faust aufs Auge“ und bei dem durchsichtigen Acryl nur den PIN zu sehen hat m.E was.

und da ich keine Stumpfen Messer verschicke, gleich mal eine Schärfung hinterher, damit Dirk mal einen Eindruck von anderen Steinen bekommt. Womit, verrate ich (noch) nicht;)

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Ich habe mich heute mal mit den neuen Shaptons an der Anleitung orientiert, die @Hellas in der Vorstellung des K1070 gepostet hat:
Ich hab den Stein ja schon einigen Kollegen hier empfohlen und halte immer noch recht viel von Ihm, zumal das Preis-Leistungsverhältnis enorm ist.

Die 1000er Seite ist recht schnell. Die 4000er deutlich feiner, eher im Bereich 6000 anderer Stein. Der Stein ist recht hart gebunden und muss nicht so oft abgerichtet werden. Gleichwohl muss der stein zunächst geplant werden, da dieser ebenso wenig plan zum Kunden kommt wie Naniwas und andere. Im Anschluss an den 4000er kann man sofort auf einen Finisher. Für alte "Gerüchtestreuer" und "Verschwörungstheoretiker"... Das Etikett auf dem hübschen Karton des Herstellers sieht genauso aus wie das auf dem Imanishi Bester #1000/#6000... nur der Karton ist in weiß. Lt dem Shop wird dieser Stein vom (nicht genannten) Hersteller (ziemlich sicher "Imanishi") nach den Spezifikationen des Shops gefertigt und das glaub ich denen in der Kombination sogar. In der Vergangenheit (alte Versionen) wurde schon mal berichtet, dass die Steine Risse an den Stirnflächen (also nicht auf den Schleifflächen) gebildet hätte. Davon konnte ich bislang bei meinem nichts feststellen.

Und nachdem ich schon einigen Messer mit dem geschärft habe, gibts es nachfolgend für interessierte gleich eine Kurzanleitung zum Schärfen mit ihm dazu:

Von Beginn mit Wechselschüben zu arbeiten, habe ich mir mittlerweile abgewöhnt. Das dauert mir zu lang und die "Koraat-Variante" ist mindestens genauso gut und schneller: Bei einem stumpfen Messer, wo noch eine wenn auch total stumpfe Schneide vorhanden ist und nur geringe Scharten an der Spitze ohne Ausbrüche (also ein gutes "Buchtmesser"), gehe ich wie folgt vor.

Ich klebe das Messer zunächst mit eine Lage Tape (3M Outdoortape) ab und starte mit 20 einfachen Schüben auf der einen Seite. Danach wende ich das Messer und mache 20 Schübe auf der anderen Seite. Gefolgt von nochmals jeweils 20 einfachen Schüben auf jeder Seite. Dann noch mal 10 hin und 10 her. Der mitrechnende Leser wird festgestellt haben, dass das schon mal 50 Doppelschüben entspricht. Dann entgrate ich kurz das Messer (Kork oder Daumennagel) und mache jetzt nur noch Wechselschübe (immer schön über den Rücken wenden). Nach etwa 10 Doppelschüben (also 10 hin 10 her) probiere ich, ob das Messer Armhaare rasiert. Wenn ja, mach ich nochmal 20 Doppelschübe (Lief alles glatt, kann man jetzt schon am die Klinge hochlaufendem Schleifschlamm "Slury Undercut" gut erkennen, das das Messer "durch" ist). Wenn nein, so viele Doppelschübe bis das Messer Armhaare rasiert. Zwischendurch immer schauen, ob das Tape noch gut ist. Wenn abgerieben, dann wechseln. Dann entgrate ich noch mal kurz und gehe auf die 4000er Seite. Dort ebenfalls zunächst 20 einfache Schübe je Seite, gefolgt von 10 + 10, 5+5 und dann nur noch Doppelschübe (etwas 15-20) Auch hier auf den "Slury undercut" achten, der noch deutlicher ausfällt als beim 1000er. Wenn das Messer jetzt bei einfachem Auflegen auf dem Daumennagel sofort "greift", noch mal 10 - 15 Doppelschübe und Armhaartest (sollte jetzt schon viel angenehmer rasieren). Dann ist man mit dem Stein eigentlich auch schon durch und kann auf den Finisher gehen.

Wenn wir hier schon bei "Low Budget" sind, Nehmen wir einfach den Grey Slate zum Finish, den ich ebenfalls für den Preis für einen außerordentlich guten Finisher halte. Hier mache ich dann ebenfalls ca. 50 Doppelschübe (nur mit Wasser, keine Schleifschlamm anreiben) indem ich aber wieder zunächst einzelne Seiten finishe. Also 20x hin, 20 her, 10 hin +10 her, 5 hin +5 her , 5 hin + 5 her und dann noch 10 Doppelschübe. Dabei achten, dass man nicht zu viele nur auf einer Seite macht, weil man sich sonst einseitig einen Grad züchtet. Die Schübe mögen vielen für einen Finisher als viel erscheinen, aber man muss bedenken, dass man von einem "4000er" kommt, der, selbst wenn er für mich das Schleifbild eines 6000ers zeigt, weit von einem 8000er oder 10000er entfernt ist.

Anschließend klebe ich das Messer noch mit einer zweiten Lage Tape ab und mache noch mach ca. 25-30 Doppelschübe (den Stein dabei ruhig öfter nass machen, so das immer Wasser auf dem Stein liegt) und dann sollte man eigentlich schon "durch" sein. Dann noch ca. 120 bis 150 Doppelzüge auf blankem Leder (je nach Größe und breite des Riemens) und - wenn man sauber gearbeitet hat - auf eine scharfe und sanfte Rasur freuen.

Viele Spaß beim ausprobieren und ich freue mich auf Rückmeldungen hier im Strang.
Als 1000er hat der Shapton 2k hergehalten. Der Shapton 5k durfte die 4k Seite mimen.
An Stelle des Grey Slate habe ich den Naniwa Superstone 10 k als letzten Stein mit einer Lage Tape benutzt.
Für das Finish mit zweiter Lange Tape habe ich meinen Gr.7 La Veinette benutzt. Weil der Stein relativ kurz ist(und ich das entsprechende Buch neulich gelesen hatte) habe ich aber 42 Doppelschübe gemacht. HHT vom Stein war möglich.

Danach 60x Leinen und 100x Herold Rindleder. Am Richtung Kopf und Erl sicherer HHT-3, in der Mitte eher HHT-4. Also schonmal nicht 100%ig gearbeitet. Test folgt morgen. Die Kai Captain hat heut morgen nix übrig gelassen...

Überrascht hat mich der Shapton 2k. Im Vergleich zum King 1200 fällt der Armhaartest wesentlich sauberer und souveräner aus. Dabei habe ich dennoch das Gefühl, dass der Shapton schneller arbeitet. Also den Kauf bereue ich jedenfalls nicht. daumenh!
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Dann bist du damit früh dran.
Ich wollte das mit ca43 nicht glauben als ein Optiker mir sagte "Das kommt mit Mitte 45".
Mit 45 hatte ich eine Gleitsichtbrille.
Ich will's auch schon seit ca. einem Jahr nicht wahrhaben. ;)
@tillion HHT 3 ist doch ziemlich gut. Der King ist sicher etwas schwieriger zu "bedienen" als der Shapton. Schlechter würde ich ihn nicht nennen wollen. Aber das ist ja immer Geschmackssache.
 
Dann bist du damit früh dran.
Ich wollte das mit ca43 nicht glauben als ein Optiker mir sagte "Das kommt mit Mitte 45".
Mit 45 hatte ich eine Gleitsichtbrille.
Ich bau an eine bereits bestehende bisher vernachlässigbare Weitsichtigkeit an und hock zuviel am Monitor, evtl. deshalb....
[...]Der King ist sicher etwas schwieriger zu "bedienen" als der Shapton. Schlechter würde ich ihn nicht nennen wollen. Aber das ist ja immer Geschmackssache.
Das hast du treffend geschrieben. Mit dem King erreicht man das Ergrbnis auch, aber beim Shapton gefällt mir das Feedback besser und mir scheint es nach dem einzelnen Versuch als würde der Stein es mir leichter machen zum Ziel zu kommen.
Man darf auch auf keinen Fall vergessen, dass der Shapton mehr als das Doppelte wie der King kostet und dass man für gleiches Geld den K1040(zweimal kontrolliert) bekommt.

Hätte ich nicht einen Stein haben wollen der Splash and Go ist und gleichzeitig auch eine Rückseite hat, die ich für meine Hobel- und Stecheisen nutzen kann, hätte ich den Shapton nicht gekauft. Aber so hat sich das angeboten
:)
 
ein DOVO Best Quality. Das gute Stück war etwas zickig. Die Schneide mit Facette sah eigentlich gut aus, durchgehend und ohne Ausbrüche, aber die Klinge war absolut stumpf, beim Armhaartest tat sich gar nichts. Ich vermute derjenige, der mal versucht hat das Messer zu schärfen, hat irgendwie den Winkel völlig versemmelt. Ich habe auf jeden Fall eine ganze Menge Schübe auf den Steinen gebraucht. Ich habe vom Prinzip nach der Anleitung von Hellas gearbeitet.

  • jeweils 20/10/5 Schübe pro Seite auf der 1K Seite des 10/40 Kombisteins (1 Lage Tape)
  • 80 Wechselschübe auf der 1K Seite des 10/40 Kombisteins (1 Lage Tape)
  • jeweils 20/10/5 Schübe pro Seite auf der 4K Seite des 10/40 Kombisteins (1 Lage Tape)
  • 50 Wechselschübe auf der 4K Seite des 10/40 Kombisteins (1 Lage Tape)
  • jeweils 20/10/5 Schübe pro Seite auf einer Gray Slate (1 Lage Tape)
  • 50 Wechselschübe auf Wasser mit der Gray Slate (2 Lagen Tape)
  • 50 DZ auf Latigo vom InJeNer XXXL Juchten/Latigo Riemen
  • 100 DZ auf Juchten vom InJeNer XXXL Juchten/Latigo Riemen
Ein Foto Habe ich natürlich wieder nicht gemacht. :rolleyes:
Ich bin auf die morgige Rasur gespannt, der erste Test war auf jeden Fall vielversprechend.

Edit: die Durchgänge mit der 4K Seite vergessen
 
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