Manchmal weiß ich nicht, ob so Mancher zur Lösung eines Problems beiträgt, oder selbst eines darstellt.
Diese Frage bewegt mich auch immer.
Ich bin seit ca. 10 Jahren in den Foren aktiv, und seit ca. 9 Jahren schärfe ich selbst.
Dementsprechend habe ich die 3 Foren früher auch durchforstet und mir meinen Weg gesucht weil ich ohne Ende Widersprüche feststellen musste.
Was mir aber definitiv aufgefallen ist, ist das Pro und Contra bei Paste, welches wohl nie zu einem Konsens führt.
Dabei ist mir auch aufgefallen, dass es sehr viele sehr gute Schärfer gibt die eine reine "Contra" Meinung zur Paste einnehmen.
Okay, alles in Ordnung darf ja auch jeder.
ABER es ist mir auch aufgefallen, dass es meist die "Spieler" sind denen das nicht genug ist, die mehr wollen, die nach der Suche des letzten Prozentes sind.
Wie gesagt, es spricht absolut nichts dagegen mit Steinen glücklich zu werden, aber es spricht etwas dagegen anderen IHREN Weg nicht zubilligen zu wollen.
Es ist mir auch aufgefallen, dass die "Steiner" meist kaum bis keine Erfahrung mit Pasten haben oder etwas anderes darunter verstehen als die "Pasteure".
Und es ist mir aufgefallen, dass man die, auch geschichtlichen, Realitäten nicht wahr haben will.
Warum soll jemand in den 1830ern eine Paste entwickelt haben wenn er nicht das Ergebnis nach den damalig bekannten Steinen verbessern wollte?
Warum wurden diese Pasten von den echten Profis, den Herstellern, weiterentwickelt bzw. verbessert?
Warum will man diese geschichtliche Entwicklung nicht wahr haben?
Warum wird ausgerechnet bei diesem Thema Dinge als negativ dargestellt die allgemein als positiv erachtet werden, Stichwort "gotischer Bogen"?
Es gibt da sicherlich noch etliche Fragen die man sich stellen kann, ja sollte.
Nun ja, es ist eigentlich überall auf der Welt gängige Praxis, ein Messer mit einem Pastenriemen fix aufzufrischen, wenn die Schärfe nachlässt.
Es gibt halt in jedem Forum Mitglieder, die glauben, 200 Jahre Rasiermessererei auf den Kopf stellen zu können, weil sie meinen es besser zu wissen.
Es ist so.
Ein erfahrener Rasierer, den ich sehr schätze, sagte mir in einer PN einmal "früher waren Hängeriemen nur für die die sich keine Schraubspannriemen oder Stoßriemen leisten konnten. Der feine Herr nutzte keine Hängeriemen".
Kann man so oder so sehen, aber man sollte auch mal sehen wie viele dieser, meist auf einer Seite gepastete Riemen, überlebt haben, und heute noch verkauft werden.
Ich erinnere hier auch an den "4 Seiten Riemen" der Stein, 2 Pasten und reines Leder als Belag hat, warum wohl?