Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

, dass jemand, der nicht ledern kann, dazu verleitet wird, den Pastenriemen zu oft zu bentzen. Besser wäre es dann richtig ledern zu lernen.
Wen einer nicht ledern kann ist es total egal ob mit oder ohne Paste, der bekommt das Messer schnell stumpf.
Abgesehen davon gehört Paste für mich eh nicht auf einen Hängeriemen, was die Gefahr deutlich minimiert
 
Mein Bruder hat einen Schraubspannriemen, eine Seite blank, eine Seite grün, den er nicht mehr braucht. Ich bekomme den jetzt. Ich überlege noch, ob ich die blanke Seite schwarz mache oder die grüne Seite nutze, dann könnte ich noch auf der blanken Seite normal ledern. Bisher dachte ich übrigens immer, rot wäre gröber als grün. Egal welche Paste, alle sind doch feiner als der feinste Finisher. Macht es wirklich in der Praxis einen Unterschied, ob man mit grün oder schwarz abzieht? Ich kenne bisher praktisch nur schwarz.
 
Egal welche Paste, alle sind doch feiner als der feinste Finisher.
Mit Sicherheit nicht.

Macht es wirklich in der Praxis einen Unterschied, ob man mit grün oder schwarz abzieht?
Natürlich nicht, die stellen nur 3 Farben her damit man sich die passend zu seinen Messerschalen aussuchen kann.

Gut, jetzt mal erst.
Bis vor ca. 15 - 20 war bei Kunststeinen scheinbar bei ca, 8k Schluß.
Wenn ich mich recht erinnere wirbelte damals das Erscheinen des Naniwa 10k erheblichen Staub auf.
Genau wie Diamantspray bei seinem Erscheinen.
Damals war man scheinbar nur auf der Suche nach Schärfe.
Auf alle Fälle haben damal viele offensichtlich nach einem 8k mit den Pasten nachgearbeitet, es hatte ja auch nicht jeder einen Escher oder vergleichbares.
Ich vergleiche die grüne Paste da mit einer Körnung von 8 - 10k, die rote mit 12k und die schwarze norde ich in den Bereich 15k ein.
Ob das aber so stimmt kann ich nicht sicher sagen, es ist nur mein Gefühl der Pasten.
Alles was dann noch kommen könnte liegt im Bereich der Polituren, wovon ich die Simichrome liebe, aber ob die wirklich soviel bringt wie ich denke wird auch mein Test zeigen
 
Ich vergleiche die grüne Paste da mit einer Körnung von 8 - 10k, die rote mit 12k und die schwarze norde ich in den Bereich 15k ein.
Dann ist mir grün nicht fein genug, für die Kochmesser von meinem Bruder mag grün ja besser weil schneller gewesen sein. Kriegt man das grün vielleicht mit Alkohol runter, dann fein anschleifen und dann schwarz überpasten? Mir gefällt der Gedanke nicht, eine Seite dauerhaft nicht zu verwenden.
Oder ich mache doch die Kombi grün/schwarz. Vielleicht kann man mit der grünen Seite als Finisherersatz nachschleifen und dann mit schwarz verfeinern. Das ist dann aber genau die Nogo Lösung, die alle ablehnen, also Nachschärfen ohne Stein.
 
Mein Bruder hat einen Schraubspannriemen, eine Seite blank, eine Seite grün,
Genauso einen habe ich auch. Ich habe mit einem Messer, einem Hängeriemen und eben diesem grün/natur Schraubspannriemen mit der Messerrasur angefangen. Wenn das Messer nicht mehr so toll rasiert hat, habe ich es einfach auf der grünen Seite des Schraubspannriemens aufgefrischt. So ging das Wochen und Monate lang. Das ist pragmatisch und effektiv. Wenn man das Messer nach der grünen Seite noch auf Textil/Leinen und Leder abzieht, dann rasiert es auch sanft. Das einzige was an Paste nervt, sind die Typen, die in Foren darüber lästern. Früher war das hier im Forum schon extrem, da hat @Alvaro recht. Mittlerweile hat sich das gelegt, da hat @Goofy-bee auch recht. Ich habe ohnehin festgestellt, daß sich die Kollegen, die sich damals über Pasten lustig gemacht haben, meistens mit Hobel rasieren oder praktisch gar nicht rasieren und mehr über ihre Steine und Messer schreiben, als sie zu benutzen.
 
Ist die grüne Paste das gleiche wie chromoxid ?
Ich beantworte jetzt schnell meine eigene Frage. Einige Hersteller geben an, dass die grüne Paste CrOx enthält und daher die grüne Farbe kommt.

Dann lasst mich anders Fragen. Das Leder selbst behandeln oder lieber eine fertige Paste nehmen?
 
Dann lasst mich anders Fragen. Das Leder selbst behandeln oder lieber eine fertige Paste nehmen?
Dafür gibt es bereits (zumindest „drüben“) epische Diskussionen. Quitessenz: Eingie waren der Ansicht, die Pasten seien recht schwankend in ihrer Zusammensetzung und man wisse nie genau, was man bekomme. Daher selber herstellen unter Verwendung von Lukas Ölfarbe Chromoxidgrün stumpf, das habe eine konstante Qualität (Darf man hier Nachbarforen verlinken?). Hab ich gemacht. Tut es. Aber mein Crox-Riemen vion Injener tut es genauso. Meine Stichprobe ist jedoch seeeehr klein
 
Dafür gibt es bereits (zumindest „drüben“) epische Diskussionen. Quitessenz: Eingie waren der Ansicht, die Pasten seien recht schwankend in ihrer Zusammensetzung und man wisse nie genau, was man bekomme. Daher selber herstellen unter Verwendung von Lukas Ölfarbe Chromoxidgrün stumpf, das habe eine konstante Qualität (Darf man hier Nachbarforen verlinken?). Hab ich gemacht. Tut es. Aber mein Crox-Riemen vion Injener tut es genauso. Meine Stichprobe ist jedoch seeeehr klein
So wie immer halt. Jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen.

Ich hatte mir mein CrOx Pulver von Scherenkauf vom großen Fluss bezogen und ein Leder selbst behandelt. Allerdings noch nicht benutzt.
 
Wenn das Messer nicht mehr so toll rasiert hat, habe ich es einfach auf der grünen Seite des Schraubspannriemens aufgefrischt.
Also, zumindestens habe ich das hier im Faden noch nie als Beispiel gesehen. Auch sind Pastenriemen nach dem Finisher hier zumindestens selten. Schärfung ist hier eigentlich immer mit Stein.
So ging das Wochen und Monate lang. Das ist pragmatisch und effektiv.
Nur mit Ledern kommt man auch Jahre durch, wenn man effizient ledert. Versuch mal ohne Pastenriemen durch langes und schnelles Ledern aufzufrischen.
Ich hab mich jetzt für grün/schwarz entschieden. Damit habe ich alle Möglichkeiten und ich habe auch ein Kochmesser, kann dann aber auch ein stumpfes RM auffrischen, wenn das nur mit schwarz nicht auch schon geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, es ist eigentlich überall auf der Welt gängige Praxis, ein Messer mit einem Pastenriemen fix aufzufrischen, wenn die Schärfe nachlässt.
Es gibt halt in jedem Forum Mitglieder, die glauben, 200 Jahre Rasiermessererei auf den Kopf stellen zu können, weil sie meinen es besser zu wissen.

Andererseits, ohne solche abstrusen Ansichten und Beiträge, wäre es ja langweilig und man hätte nichts mehr, über was man hitzig disputieren kann. :proud
 
Das ist keine Frage des Könnens, sondern des Wollens. Wenn es Dir Spass macht, dir jahrelang mit einem stumpfen Messer die Barthaare auszurupfen, dann bitteschön. Mir macht das jedenfalls keinen Spass.
 
Manchmal weiß ich nicht, ob so Mancher zur Lösung eines Problems beiträgt, oder selbst eines darstellt.
Diese Frage bewegt mich auch immer.
Ich bin seit ca. 10 Jahren in den Foren aktiv, und seit ca. 9 Jahren schärfe ich selbst.
Dementsprechend habe ich die 3 Foren früher auch durchforstet und mir meinen Weg gesucht weil ich ohne Ende Widersprüche feststellen musste.
Was mir aber definitiv aufgefallen ist, ist das Pro und Contra bei Paste, welches wohl nie zu einem Konsens führt.
Dabei ist mir auch aufgefallen, dass es sehr viele sehr gute Schärfer gibt die eine reine "Contra" Meinung zur Paste einnehmen.
Okay, alles in Ordnung darf ja auch jeder.
ABER es ist mir auch aufgefallen, dass es meist die "Spieler" sind denen das nicht genug ist, die mehr wollen, die nach der Suche des letzten Prozentes sind.
Wie gesagt, es spricht absolut nichts dagegen mit Steinen glücklich zu werden, aber es spricht etwas dagegen anderen IHREN Weg nicht zubilligen zu wollen.
Es ist mir auch aufgefallen, dass die "Steiner" meist kaum bis keine Erfahrung mit Pasten haben oder etwas anderes darunter verstehen als die "Pasteure".
Und es ist mir aufgefallen, dass man die, auch geschichtlichen, Realitäten nicht wahr haben will.
Warum soll jemand in den 1830ern eine Paste entwickelt haben wenn er nicht das Ergebnis nach den damalig bekannten Steinen verbessern wollte?
Warum wurden diese Pasten von den echten Profis, den Herstellern, weiterentwickelt bzw. verbessert?
Warum will man diese geschichtliche Entwicklung nicht wahr haben?
Warum wird ausgerechnet bei diesem Thema Dinge als negativ dargestellt die allgemein als positiv erachtet werden, Stichwort "gotischer Bogen"?
Es gibt da sicherlich noch etliche Fragen die man sich stellen kann, ja sollte.


Nun ja, es ist eigentlich überall auf der Welt gängige Praxis, ein Messer mit einem Pastenriemen fix aufzufrischen, wenn die Schärfe nachlässt.
Es gibt halt in jedem Forum Mitglieder, die glauben, 200 Jahre Rasiermessererei auf den Kopf stellen zu können, weil sie meinen es besser zu wissen.
Es ist so.

Ein erfahrener Rasierer, den ich sehr schätze, sagte mir in einer PN einmal "früher waren Hängeriemen nur für die die sich keine Schraubspannriemen oder Stoßriemen leisten konnten. Der feine Herr nutzte keine Hängeriemen".
Kann man so oder so sehen, aber man sollte auch mal sehen wie viele dieser, meist auf einer Seite gepastete Riemen, überlebt haben, und heute noch verkauft werden.
Ich erinnere hier auch an den "4 Seiten Riemen" der Stein, 2 Pasten und reines Leder als Belag hat, warum wohl?
 
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