Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Heute mal sechs Stück. Alle gleich: Zuerst mit einer Lage Tape auf den K1040 Kombi, dann Grey Slate. Dann zweite Lage Tape und auf gelbrünem Escher. Geledert je 150 DZ auf Supex 77 Strop-it (50x napped calf, 50x oiled calf und 50x English Bridle)

Im Uhrzeigersinn, beginnend auf 1 Uhr
  • Goedecke & Co - Carmen 85, Edelstahl, vollhohl 5/8
  • Joh. Grieshaber Schaffhausen, vollhohl, 5/8
  • Julius Dörendahl, Dörwaso 12, vollhohl 5/8 (ich hoffe @Risky gefällt was er sieht, nachdem der Kopf wieder einigermaßen gerundet ist)
  • Ed. Wüsthof, Dreizack, halb bis viertelhohl, 5/8
  • DORKO, vollhohl 11/16
  • Grah & Ohliger Graham, vollhohl 11/16
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Zuletzt bearbeitet:
Gefällt ihm ausnehmend gut !

Wenn ich nicht wüsste, wie es vorher ausgesehen hat, käme ich mich auf die Idee, dass du da außer schärfen etwas gemacht hast.

Großes Tennis! Chapeau!!!

Und wenn du nicht weißt, was du mit dem armen Augenmesser machen sollst, sag Bescheid
 
Test Belgier Nr 4/4
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Scheint aus einer Hybridschicht zum BBB zu sein. Aber ist nicht Naturverwachsen.

Diesmal zur Sicherheit mit dem 5k angefangen. Dann kurz auf den 10k und mit 60 DS gefinished.
Abzugsgefühl wie bei dem ersten Belgier, samtig weich.
100x geledert wie immer. HHT bisher der Beste von allen. Muss ja nix heißen. Aber die Testrasur, ca 20h nach der letzten war tatsächlich auch die beste der 4. Damit habe ich tatsächlich nicht gerechnet. Dachte er liegt geschätzt auf Platz 2 oder 3.
Achso, natürlich war wieder das Böker - King Cutter Versuchskaninchen.

Sollte, wie ihr ja bereits angedeutet habt, das mit einem Leinenriemen noch mal besser werden...... Uiuiui.
Nachts sollte man nicht mehr in der Bucht angeln, dieser Spontankauf der 4 Herren aus Belgien hat sich gelohnt.
 
Die folgende Szene spielt in dem Klassiker
"Shavinator - Rebellion der Systemrasierer"

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Wade Butcher wird zurück in die Zukunft geschickt, bewaffnet mit seinem Vibrasword, um eine Rebellion der Systemrasierer zu verhindern...:kaputtlachen1

Oder als alternativ Titel "Wenn dein Wade&Butcher besser rasiert als dein Böker"

So Spaß beiseite.... Ich musste es einfach schärfen und Testen.
Habe mit 6 Lagen Isolierband auf meinem 400er Naniwa angefangen, bid zum 10k.
Dann, mit der 7 Lage, auf dem Les Latneuse 70 DS gefinished.

40 DZ auf dem neuen Leinenriemen und 120x auf Leder.
Die anschließene Testrasur hat mich auf den Schwachsinn weiter oben kommen lassen :flucht1
 
Heute hatte ich meine sanfteste und gründlichste Rasur, mit einem Messer, mit dem ich vorher noch nie einen Haartest geschafft hatte, gefinisht auf einem Stein, mit dem ich ebenfalls, bis gestern, noch nie einen funktionierenden Haartest schaffte.

Angefixt durch die begeisterten Berichte von @Wassermeister habe ich gestern ein Messer, das mich direkt vorher grauenhaft rasiert hat (gefühlt wie die Säge vom Victorinox Taschenmesser) auf meinem GBB neu gefinisht. Völlig unerwartet bestand es vor dem Ledern mehr schlecht als recht den Haartest, aber wie gesagt, habe ich ihn noch nie auf dem GBB geschafft. Nach dem Ledern war der Haartest fast genauso gut wie nach einem Finish auf der @Alvaro-Fliese, mit dem ich bisher die beste Schärfe erreichte.

In Experimentierlaune habe ich heute mein Kedake (gute 6/8 Edelstahl) auf dem GBB gefinisht. Bisher hatte das Messer nach keinem Stein (8000er, GBB, Thüringer, oder Grey Slate) den Haartest geschafft, so dass ich es schon als unbrauchbar abgeschrieben hatte.
Heute schaffte es den Haartest direkt nach dem GBB, den ich bisher max. als Pre-Finisher eingesetzt hatte. In Ermangelung eines Leinenriemens habe ich dann ca. 300 DZ auf dem Leder gemacht und der Haartest wurde immer besser.

Die Rasur mit dem Messer war heute eine richtige Wohltat für mein, durch die gestrige Rasur, geschundenes Gesicht. Das Messer fühlte sich an, wie ein Kindermesser mit gerundeter Schneide, war allerdings super scharf. Ich musste aufpassen, dass ich nicht übermütig wurde, so sanft, und nach drei Durchgängen ebenso gründlich, war es.

Jetzt habe ich richtig Lust, meine restlichen Messer auch mal auf dem GBB zu finishen. Mal sehen, ob ich irgendwann ein ähnliches Aha-Erlebnis mit meinem Escher habe...

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Heute mal das Müller 16 01, welches ich als Testmesser erkoren habe, geschärft.

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Abweichend von bisherigen Tests, diesmal ausnahmslos mit einer Lage Tape gearbeitet.
Mit dem Chosera 3k bis ich mich an die Schneidkante vorgearbeitet hatte, danach das Tape erneuert und mit dem NSS 12k die Schneidflanken poliert.
Nach einem erneuten Austausch des Tapes unter fliessendem Wasser mit dem NSS 12k die Schneidkante bearbeitet.
Zum Abschluss 20 DZ auf einem Schnittschutzämel und 50 DZ auf Latigo.
Der Blick durch die Lupe zeigte eine schöne Schneidkante und gut polierte Facette ohne Makel. Der Haartest war gut und so stand einer Testrasur nichts im Weg.

Die Rasur selber war gründlich ohne Auffälligkeiten. Nach der Rasur wurde die Haut aber rot und brannte.

Fazit des Tests: Ich wollte herausfinden ob meine damaligen Schärfversuche mit einem synthetischen Stein an dem Stein, einer unsauber ausgeschliffenen Facette oder an meinem rasurtechnischen Unvermögen lag. Nach diesem Test, kann ich mir Fug und Recht behaupten: Künstliche Steine im Finish sind definitiv nichts für mich.

So, und jetzt spachtel ich mir nochmal was ASB ins Gesicht, ich sehe ja aus wie Mr. Crabs.

Gruß
Michael
 
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Dieses Messer durfte heute einen Großteil des Steinbruchs besuchen:
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Erst auf den Honyama-Brocken von Dictum, dann auf den Sho-Honyama(angerieben mit sem Anreiber von meinen beiden Les Latneuse) ebenfalls Dictum. Danach auf die Les Latneuse.
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Dann auf den Naniwa SS 10 K. Als letztes auf den kleinen Thüringer.
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Nach dem Honyama waren Ansätze eines HHT 1+2 zu erkennen. Danach hat sich das Messer nach allen Steinen konsequent geweigert beim HHT mitzumachen. Daraus ergibt sich auch die etwas unkoordinierte Abfolge(Spielerei/Pfusch) der Steine. Am Ende bin ich trotzdem auf Jeans(60DZ)und dann auf Leder(60DZ). Danach schaffze das Messer HHT 3-4.
Bei der Rasur hat das Messer einen scharfen Eindruck gemacht, etwas schärfer als das was ich sonst hinbekomme.

Wenn Ihr zwischendurch einen HHT macht, zieht Ihr dann vorher auf etwas ab oder klappt der HHT direkt von Stein?
Irgendwie hab ich nach der Aktion das Gefühl, dass ich noch deutlich mehr Übung brauche.
 
Die Rasur selber war gründlich ohne Auffälligkeiten. Nach der Rasur wurde die Haut aber rot und brannte.

Da die Rasur scharf und gründlich war, war das Schärfen an sich erfolgreich.
Als die Ursache für das Brennen danach vermute ich einen super feinen Grat (sub-mikroskopisch), den der 12k auf der Schneidkante aufgebaut hat.

Schau mal das folgende Video an, auf der Minute 29:25 wendet der Schärfer einen Trick an: er killt die eben aufgeschürfte Kante, entfernt damit darauf alle „Artefakte“ und bringt anscheinend dann die Schärfe wieder mit 2 Doppelschüben.
 
Ich hab bis dato viel positives zum 12k Gouken gehört. Eigentlich ist der noch auf meiner Haben will-Liste. Reden wie hier von Nuancen?
 
Da die Rasur scharf und gründlich war, war das Schärfen an sich erfolgreich.
Als die Ursache für das Brennen danach vermute ich einen super feinen Grat (sub-mikroskopisch), den der 12k auf der Schneidkante aufgebaut hat.

Schau mal das folgende Video an, auf der Minute 29:25 wendet der Schärfer einen Trick an: er killt die eben aufgeschürfte Kante, entfernt damit darauf alle „Artefakte“ und bringt anscheinend dann die Schärfe wieder mit 2 Doppelschüben.

Das schärfen ist ansich auch nicht das Problem... die Sanftheit ist es. Aber die Idee mit dem Entgraten habe ich hier mit Holz mal beschrieben... fiel bei dir in Ungnade :lol
Ob das Killen des Microgrates beim Finish Sinn macht, müsste ich mal testen. Ich arbeite im Finish nur gegen die Schneide und führe keine Wechselschübe mehr aus, eben auch um die Gratbildung zu minimieren. Das Entgraten geschieht bisher ausnahmslos vorher.


Bringt es was mit einem Kunststein unter fließendem Wasser zu arbeiten?
Vielleicht ist das eher kontraproduktiv.
Der 12er NSS setzt wie die meisten Steine Schleifpartikel frei. Beim Schärfen gerne gesehen, im Finish will ich freie Schleifkörner nicht länger als nötig vor der Schneide herschieben.


Gruß
Michael
 
Vorhin noch ein paar klägliche Stoppeln entdeckt und sofort meinen fetten Schiefer gezückt und das Messer mit einer zweiten Lage Tape ohne weitere Maßnahmen unter fliessendem Wasser gegen die Schneide erneut gefinisht.
Schmerzfrei wie ich bin, zwei Durchgänge gemacht wegen den paar Härrchen. :proud
Die Haare sind wech und das Gesicht brannte nicht mehr als vorher. Ich halte den Kunststein für den Bösewicht und werde die evtl. Gratbildung trotzdem mal im Auge behalten.

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Gruß
Michael
 
Ich hab bis dato viel positives zum 12k Gouken gehört. Eigentlich ist der noch auf meiner Haben will-Liste. Reden wie hier von Nuancen?
Also, zu Ehrenrettung des 12k Gouken. Ich bin ja wahrlich nicht als Freund von Kunssteinen als Finisher bekannt, aber der 12 k Gouken ist definitiv ein Finisher mit dem dann durchaus eine Sanfte Schneide hinbekommen kann. Nach einem 8 oder 10k Naniwa kann ich mich (im Gegensatz zu anderen Kollegen) definitiv nicht ohne Rasurbrand rasieren. Mit dem 12k Gouken schon. Nicht ganz so sanft wie ein Coticule oder Thüringer Abschluss aber doch sanft genug für eine angenehme Rasur und spätesten nach 2-3 Rasuren und ordentlichem Ledern ist die Klinge auch „einrasiert“.

Ich hatte schon Klingen von einigen Naturfinishern, die haben wesentlich aggressiver rasiert als nach dem 12k Gouken. Finisch erst auf reichlich wass und zum Schluss unter laufendem Wasser ist bei Gouken auch sicher nicht verkehrt.

Und bzgl der durchziehend der Klinge über den Stein. Käme nie auf die Idee das zu machen und entgraten kann man wunderbar durch das Ziehen über den Daumennagel (dann spürt man auch gleich, ob noch irgendwo Microausbrüche sind)
 
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