Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Ich weiß ja nicht recht... Wenn ein HHT 3 gelingt, sollte das Messer eigentlich scharf genug sein für eine Rasur. Weiß auch nicht, ob ich nach einem SS10K nochmal auf den Coticule gehen würde. Würde es eher andersherum machen. Wenn Du mich fragst, sollte da im Mittelfeld was passieren. Französischer Stahl ist beim Schärfen etwas garstig und braucht viel Liebe. Vielleicht wäre der 6000er zu Beginn keine schlechte Idee gewesen.
 
Ich weiß ja nicht recht... Wenn ein HHT 3 gelingt, sollte das Messer eigentlich scharf genug sein für eine Rasur. Weiß auch nicht, ob ich nach einem SS10K nochmal auf den Coticule gehen würde. Würde es eher andersherum machen. Wenn Du mich fragst, sollte da im Mittelfeld was passieren. Französischer Stahl ist beim Schärfen etwas garstig und braucht viel Liebe. Vielleicht wäre der 6000er zu Beginn keine schlechte Idee gewesen.
Stimmt schon, und evtl. wäre auf dem Naniwa auch noch mehr drin gewesen. Aber die Idee hinter der ganzen Aktion war den neuen Coticule zu testen, darum konnte ich mir das nicht verkneifen ;)
 
Ich finde ja, dass ein Coticule seine Milde nicht erst in den letzten Zügen entwickelt, sondern schon durch die Arbeit zuvor den Charakter der Klinge prägt. Selbst wenn man einen hat, der nicht als Finisher überragend funktioniert, bleibt ein gewisser Coticule-Touch erhalten, auch wenn man einen anderen Stein für die letzte Politur verwendet. Der sollte dann aber wirklich nur das letzte i-Tüpfelchen sein. Vielleicht so 20-30 Züge.
Wenn's aber ein "harter" Coticule ist, sollte ein guter Finish gelingen, auch ohne bestandenem HHT.
 
Beim nächsten Mal versuche ich es ohne den Zwischenschritt uber den Naniwa zu schaffen. Das Messer dafür liegt schon bereit. Aber für den allerersten Versuch auf einem Coticule bin ich schon zufrieden. Der Stein hat die Lücke zwischen dem King 1200 und dem Naniwa überbrückt.
Jetzt kann ich üben, und zum Üben habe ich den Stein ja u.A. gekauft.
 
Bei mir kam heute ein Juste Judicato von J&R Dodge aus Sheffield in viertelhohl zum Schleifen dran.
Es ist in 4/8 gehalten und müsste, da ohne "made in", vor 1891 produziert worden sein.
2 Lagen Panzertape drauf und los ging es:
Zuerst mit nem alten ATOMA 600 die etwaige Scharten entfernt.
Danach kam das Messer gleich auf den King 6000. Viele DS gemacht, ich habe wirklich aufgehört zu zählen. Dazwischen immer mit dem Taschenmikroskop nachkontrolliert.
Als das gewünsche Ergebenis erreicht war, kamen noch 50 DZ auf der magischen Fliese dran. Nach 25 DZ durch weiches Holz gezogen.
Danach geledert auf dem bekannten XXXL Riemen (25 DZ pro Seite)
Und ganz zum Schluss noch 10 DZ auf dem Jende Kangaroo strop mit 0.5µ Diaemulsion drauf.
Jetzt kommt der lustige Part.. die Schneide ist bei weitem nicht so poliert wie bei allen meinen anderen Messern, aber es rasiert die Haare am Arm ganz gleich, wenn nicht sogar einen ticken besser. Ob mir der Streich gelungen ist (dies ist mein erstes viertelhohles Messer zum selber Schleifen), wird sich dann morgen zeigen.
 
Ein Update:
Ein Erfolg auf ganzer Linie:disco1Es hat wunderbar rasiert, dieses kleine Messer. Ich bin diese Gefühl des viertelhohlen Schliffs nicht gewohnt, aber es hat mir einfach den Bart aus dem Gesicht gewischt. Anders kann ich das Gefühl nicht beschreiben. Irgendwie buttrig. Egal ob mit, quer oder gegen die Wuchsrichtung, es war wirklich angenehm. Ein ganz anderes Gefühl, wie all meine vollhohlen Messer, aber eine super Rasur. Das Messer kommt definitv noch öfter dran :)
 
Heute zum Beginn der Tests der Rückgriff auf Bewährtes.

Den Rücken mit einer Lage Tape abgeklebt und solange mit Wechselschüben auf dem 3k Chosera geschärft, bis ich hörbar die Schneidkante erreicht habe.

Danach mittels Korken entgratet und ca. 60 Wechselschübe/Seite auf dem 12k NSS um die Schneidenflanken zu polieren.

Wieder mit dem Korken entgratet, Tape erneuert und auf dem 12k NSS ca. 30 Schübe gegen die Schneide pro Seite ohne Druck unter fliessendem Wasser gemacht. Mit dem Korken erneut entgratet und final jeweils 5 Schübe je Seite gegen die Schneide.

Den Abschluss bildeten 50 DZ auf Juchten und 30 DZ auf Latigo.

Haartest über die gesamte Schneide sehr gut und heute darf das Messer meinem Zweitagebart zu Leibe Rücken.

20210211_163638.jpg

Gruß
Michael
 
@tillion
Ich hatte mich dazu in einem anderen Threat schon mal ausgelassen.
Ich nehme erst NSS 800 und 2k. Dann den MST. Anschließend NSS 5k usw.
Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und ich bin wirklich sehr angetan von dem Stein.
Das funktioniert bei mir so deutlich besser, als wenn ich den MST weglasse.

Ich reibe den MST mit dem beim Kauf beigefügten Anreiber an. Nach und nach verdünne ich den Slurry.

Den MST benutze ich auch gerne bei weniger feinen Messern, wie zum Beispiel Taschenmessern. Gerade habe ich eines meiner Messer auf dem 800k geschärft und ihm auf dem MST noch etwas Biss verpasst.
Ein Kinder Inox Opinell habe ich nur auf dem MST geschärft.

Ich weiß dass der MST bei vielen keinen guten Ruf hat, vermutlich weil sie ihn mit Thüringern aus den alten Schichten vergleichen. Aber ich bin wirklich ein Fan von ihm, allerdings nicht als Finisher für Rasiermesser.
 
Heute kam mein Ern Rex zum Auffrischen dran. Die Schneide war noch ganz in Ordnung, aber es zog mir dann doch etwas zu viel am Barthaar.
Somit kam es für 50 DZ auf den ASS, alle 10 DZ mit dem Taschenmikroskop nachgeprüft.
Nach 25 DZ durch den Daumennagel gezogen. Dann kam der Jende Kangaroo Strop mit 0.5µ Diaemlusion zum Einsatz. Diesmal kam der XXXL Riemen nicht zum Einsatz.
Heute habe ich mit unterschiedlichen Teilen der großen Fliese geschärft, einer mit vielen goldbraunen einschlüssen, einer mit wenigen und einer mit gar keinen. Das Ergebnis blieb gleich.
Das Messer muss eine andere Grainstructure haben als meine anderen Messer, da es nicht die Politur mit dem ASS erlangt die meine anderen Messer bekommen. Es bleibt eine gewisse Trübheit erhalten, obwohl ich die ASS gleich wie immer behandelt hab. Das änderte sich nicht, egal ob mit Slurry oder ohne.
Die Gewünschte Politur wurde dann doch noch realisiert und somit freue ich mich wieder auf die nächste Rasur.
 
@tillion
Ich hatte mich dazu in einem anderen Threat schon mal ausgelassen.
Ich nehme erst NSS 800 und 2k. Dann den MST. Anschließend NSS 5k usw.
Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und ich bin wirklich sehr angetan von dem Stein.
Das funktioniert bei mir so deutlich besser, als wenn ich den MST weglasse.

Ich reibe den MST mit dem beim Kauf beigefügten Anreiber an. Nach und nach verdünne ich den Slurry.

Den MST benutze ich auch gerne bei weniger feinen Messern, wie zum Beispiel Taschenmessern. Gerade habe ich eines meiner Messer auf dem 800k geschärft und ihm auf dem MST noch etwas Biss verpasst.
Ein Kinder Inox Opinell habe ich nur auf dem MST geschärft.

Ich weiß dass der MST bei vielen keinen guten Ruf hat, vermutlich weil sie ihn mit Thüringern aus den alten Schichten vergleichen. Aber ich bin wirklich ein Fan von ihm, allerdings nicht als Finisher für Rasiermesser.
Hast recht, der Stein ist bei mir auch ständig in gebrauch. Wenn mir ein Werkzeug beu der Arbeit zu wenig Biss hat gehe uch zum Auffrischen kurz auf den MST, der meist schon am Schärfplatz bereit liegt, und kann dann weiter arbeiten.

Allerdings klingt das so, als müsste ich ihn auch mal als Zwischenschritt vor dem King 6000 testen.
 
@Fila Brasileiro : sind das ein Naniwa 10k und eine Dia-Platte? Du hast mal irgendwo erwähnt was du benutzt, aber ich finds nicht mehr ;)

Wenn ich sauber bis zum 10k komme reicht er mir als Finisher auch.

Allerdings hat sich bei mir mittlerweile auch das Schärfen zum Nebenhobby entwickelt.
@tillion
ja genau in dem Fall eine 1200 Diamant Platte und der 10000er Kombi Naniwa . Ich habe noch einen 600er Diamant nutze ihn aber fast nur um den 10000er
Abzurichten . Wenn ich den DTM brauche mache ich immer etwas Öl drauf.
 
@tillion
ja genau in dem Fall eine 1200 Diamant Platte und der 10000er Kombi Naniwa . Ich habe noch einen 600er Diamant nutze ihn aber fast nur um den 10000er
Abzurichten . Wenn ich den DTM brauche mache ich immer etwas Öl drauf.
Muss ich mal bei Zeiten testen. Ne kleine 600er und 1200er EZE Diaplatte hab ich auch.
Die Diaplatten benutze ich immer mit Glasreiniger für die Schnitzeisen, weil die mir sonst jede Steinoberfläche versauen. Öl habe ich auch noch nie versucht.

Ich muss glaube ich mal ne Liste machen, was ich noch testen will...
 
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