Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Heute habe ich ein Messer geschärft...

Saito SK1 ist auch schon geschärft . Naniwa SS bis 5000 , danach auf Nakayama mit verschiedenen Naguras und zum Schluss pur unter Wasser.
Da die gebogene Klinge sehr gut für die Halspartien funktioniert , darf es da natürlich heute auch dran.


IMG_8009.jpegIMG_8010.jpeg
 
Die erste Rasur mit dem SK1 war hervorragend.Erst wollte ich nur den Halsbereich damit angehen , doch es wurde , nachdem es so gut lief , das ganze Gesicht rasiert.
Ohne viel Aufhebens erreichte man alle Stellen durch leichtes anheben , bzw. abwinkeln der extrem gebogenen Klinge. Etwas Vorsicht sollte man dennoch walten lassen , da man nicht die ganze Klinge im Blick hat.Auch hat sich die Mühe beim schärfen sehr gelohnt , ohne Giftigkeit und einer ausgeprägten Sanftheit ( Danke an den Kyoto Steine Gott :disco1 )
Fazit : geiles Messer und @Eisenkopf “ Wir müsseen nachverhandeln “ :yes_nicken
 
Heute hat sich in einem praktischen Beispiel gezeigt, daß Facetten-Fotos nicht die ganze Wahrheit zeigen. Der Satz "Nur die Rasur entscheidet" bleibt Essenz.
Mein Snow Dragon hat eine wunderbare Facettenobefläche unter der USB-Lupe gezeigt, allerdings war die Anfangsschärfe recht schnell in Ruppigkeit übergegangen. Also das Lederbrett mit (schwarzer) Bacherpaste mit 30 DZ hergenommen. Danach 30 DZ auf dem Baumwollbrett, wodurch auch die ganzen Pastenreste weg waren. Jetzt noch 25 DZ auf dem Lederbrett und ich hatte ein fast identisches Facettenbild.
Jedoch eine Schärfe und Sanftheit, daß ich zuerst dachte, ich hätte die Schneide ruiniert, weil sie nicht mehr rasiert. Weit gefehlt! Am Kinn gab es einen Fleck durch unmerkliches abtragen der Epidermis. Der Schaum wurde leicht rot. Den Rest der Rasur war ich dann aber sehr vorsichtig. Die Gründlichkeit der heutigen Rasur gehört definitiv zur Top10. Evtl. lässt sich der W2 Stahl (Legierungsangabe von Ulrik) auch besonders gut schärfen.
 
Ich werde mit Natursteinen als Finisher nicht glücklich, egal was ich mache. Werde wohl zurück zur Paste gehen.
Man kann durchaus mit Natursteinen glücklich werden, aber es gibt eben dabei viele Variablen.
Wie homogen ist der Stein, wie fein ist das Gefüge wirklich, wie muss man damit arbeiten.....
Mit Kunststeinen ist die Reproduzierbarkeit einfach weitaus höher.
Ein Naniwa 10k ist eben ein Naniwa 10k , immer schön gleich, und das selbe gilt natürlich auch für Paste.
ICH, und ich betone es ausdrücklich ICH, würde deswegen jedem Anfänger einen Markenstein im Bereich 10k und im Anschluss schwarze Paste auf einem SCHRAUBSPANNRIEMEN für das Finish empfehlen.
Wenn man damit reproduzierbare Ergebnisse erzielt, und Spaß hat zu spielen, kann man gerne probieren diese Ergebnisse mit anderen Wegen zu erzielen.
Dabei bedenken sollte man aber natürlich auch die Tatsache, dass jeder jeden Stein anders empfindet.
 
nach Lektüre des schmutzigen Dutzends (@Alvaro vielen Dank dafür) wollte ich nochmal meinen Grey Slate testen. Mein Schärfen-Skill sollte sich ja, meiner Meinung nach, verbessert haben gegenüber dem ersten Versuch.

Also das Revisor geschnappt und folgende Steine benutzt:

NSS 3k - 50 DS, 1 Lage Tape, 10x Handballen-Abzug
NSS 5k - 50 DS, 10x Handballen-Abzug, 1 Lage Tape, erneuert
NSS 8k - 50 DS, 10x Handballen-Abzug, 1 Lage Tape, erneuert
NSS 10k 50 DS, 10x Handballen-Abzug, 1 Lage Tape, erneuert
Grey Slate 110 DS mit 1 Lage Tape und 30 DS mit 2 Lagen Tape
InJener Juchten 50 DZ
InJener Latigo 50 DZ

Die Naniwas wurden zuvor abgerichtet mit einer Diamantplatte und kurz mit dem Anreiber (auch Naniwa) angerieben.

Ergebnis:
eine sanfte, gründliche Rasur in 2 Durchgängen mit dem Wuchs, für mich völlig ausreichend.
Ich denke, dass es für jemand, der gegen die Wuchsrichtung rasieren möchte, nicht scharf genug ist. Aber für mich passt das.

Bilder habe ich leider vergessen, daher nur eins nach dem Aufräumen ;)

IMG_6522.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie @Schwalbacher habe ich heute mit meinem Grey Slate ein Rigarazor aufgefrischt. Zuvor hatte mir @DailyDriver einige ganz entscheidende Tipps gegeben. Dafür auch mein Dank.

Mein Vorgehen ist eher minimal. Das Messer abgeklebt mit einer Lage Tape und auf dem Grey Slate mit Wischbewegungen das Messer aufgefrischt. Ich zähle dabei nicht die DZ, sondern mache das nach der Stoppuhr. 30 sec auf einer Seite, 30 sec auf der anderen, dann 20 sec, dann 10 sec und zum Schluss 5 sec. Anschließend habe ich die Schneide auf dem Daumennagel entgratet. Danach das Tape erneuert und 30 DZ gegen die Schneide abgezogen. Zum Schluss 100 DZ auf dem Leder. Der Haartest ist optimal. Mal schauen wie morgen die Rasur wird.
 
Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage an die Schärfexperten. Ich bin ein absoluter Anfänger was das Schärfen von Messern betrifft. Ich habe nun einmal versucht mein Dovo Inox, was über die Zeit "stumpf" geworden ist, zu schärfen. Bis jetzt hatte ich es immer nur über das Leder gezogen, was auch gereicht hatte. Ich habe hier im Forum auch schon öfter gelesen, dass gerade Edestahlmesser schwer zu schärfen sind. Sicherlich für mich auch nicht der beste Anfang :(. Beim Schärfen habe ich versucht mich möglichst gut an "Die neue Schärfanleitung" und ein Video (darf den Link hier leider nicht einfügen :( ) zu halten. Geschärft, besser versucht zu schärfen :), habe ich das Messer auf einem 1k -> 3k -> 5k -> 8k Stein. Steine wurden gewässert und mit einem Anreibstein eine Schleifpaste erzeugt. Steine sind jeweils die Naniwa aus der Anleitung. Später habe ich das Messer jeweils auf einem Leder wieder abgezogen. Das Problem was sich bei mir leider immer entwickelt, dass Messer ist im mittleren Bereich nicht wirklich scharf. Im vorderen und hinteren Teil ist es wieder richtig scharf (Haare lassen sich am Arm ohne Auflegen kappen). Ich habe auch schon häufiger von vorne angefangen. Leider komme ich immer wieder zum selben Ergebnis. Rücken des Messers wurde natürlich abgeklebt mit Isolierband und auch immer wieder erneuert. Hat wer eine Idee was ich falsch mache und einen Tipp?
 
Sind deine Steine plan? Vielleicht ist die Schneide des Messers zur Mitte hin etwas mehr abgenutzt. Das haben viele alte Messer tatsächlich. Ist also die Schneide gerade?
 
+ 1 (Planheit checken)

Wie sieht die Facette aus? Ist die auf beiden Seiten gleich? Also gleich breit?
Wenn die auf einer Seite in der Mitte dicker ist als an den Enden und auf der anderen Seite umgekehrt (also an den Enden breiter als in der Mitte) dann ist der Rücken krumm.
Das kann man auch schärfen, ist aber eher was für Erfahrenere.

Tante Edit sagt: Eisenkopf war schneller :lol
 
Danke für die schnellen Antworten. @sakaltras Ich würde sagen die Steine sind plan, da es sich auch um zwei neue Steine (keine natürlichen) handelt. @sakaltras @Eisenkopf @Goofy-bee Ihr hattet mit eurer Vermutung der krummen Facette glaube ich recht. Das ist zwar nur meine laienhafte Meinung, es sieht aber schon stark wie auf den Fotos aus. Ich habe hier einmal zwei Fotos des Messers von beiden Seiten nach dem Schärfen angehangen. Ich finde gerade auf Foto eins ist diese Wölbung ausgeprägter und gut zu sehen. Was meint ihr? Gibt es dazu im Forum auch eine Anleitung wie man damit umgeht?
 

Anhänge

  • IMG_6449.jpeg
    IMG_6449.jpeg
    131,4 KB · Aufrufe: 24
  • IMG_6452.jpeg
    IMG_6452.jpeg
    142,1 KB · Aufrufe: 23
Gibt es dazu um Forum auch eine Anleitung wie man damit umgeht?
Verschiedene ;)
Ich weiß nicht mehr wo, aber @Alvaro hat mal beschrieben wie er Messer wieder "gerade gebügelt" hat.
Hast du Kombisteine von Nawinia (zwei Steine zu einem zusammen geklebt?) oder 4 einzelne Steine? Bei den einzelnen Steinen würde ich die schmalen Seitenflächen planen und damit ansonsten arbeiten.
 
Ich weiß nicht mehr wo, aber @Alvaro hat mal beschrieben wie er Messer wieder "gerade gebügelt" hat.
Das habe ich mit meinem Patienten ja auch versucht, war nicht gerade von Erfolg gekrönt ;)
Um so eine krumme Klinge wie in meinem Fall wieder gerade zu bekommen müssen, glaube ich, ander Kalieber aufgefahren werden.
War ja immehin ein viertelhohles und man bedenke es sind gehärtete Stähle
Scheint aber bei einem vollhohlen eher zu funktionieren.
Da es sich aber bei dem Dovo um ein rostträges Messer handelt und @luensel sich wohl noch eher zu den Anfängern zählt, würde ich vom Bügeln erstmal abraten.
 
Ich habe in solche Fällen ganz brutal die Klinge solange auf dem gröbsten Stein bearbeitet, bis die Klinge wieder gerade geschliffen war. Dauert etwas und führt zu Materialverlust, aber eine bessere Lösung ist mir nicht eingefallen.
 
würde sagen die Steine sind plan, da es sich auch um zwei neue Steine (keine natürlichen) handelt.
Neue Steine sind nicht plan ;) Definitiv mal abrichten.
Was bei meinem krummen Aust funktioniert hat, war Politur auf Stoffriemen (Pastenriemen) und ein wenig Druck auf die Schneide an den entsprechenden Stellen beim Schärfen auf den Steinen.
Geometriearbeiten am Rücken ist auch eine Option. Dazu würde ich aber die Schneide abkleben (statt Rücken).
 
Zurück
Oben