Danke, ich werde berichten.
An dieser Stelle kann ich nur sehr empfehlen, die Messer selbst zu schärfen. Das ist meditativ, geht schnell und wer ein Rasiermesser amputationsfrei ledern kann, der kann auch Messer schärfen. Manchmal ziehe ich das Messer vor dem Kochen nochmal schnell über den 4000er, da brauche ich auch nicht den Stein planen für die paar Züge. Ich habe inzwischen meine Kochprozesse so grundlegend umgestellt, dass ich trotz einem solchen Polierschliff das Gemüse in maximal der halben Zeit geschnitten habe. Gerade das Schneiden ohne jeden Druck ermöglicht es, beispielsweise Tomaten in sehr wenigen Sekunden in perfekte 5x5x5mm Würfel zu schneiden.
Ich war kürzlich bei meinem Schwager (der mit der duftenden Frau) zum Grillen eingeladen. Ich dachte: Helfe ich der Dame und schneide die Tomaten für Bruschetta. Nach drei verzweifelten Minuten und vielen zermatschten Tomaten habe ich aufgegeben und mich lieber mit einem Bier an den Grill gestellt, weil ich inzwischen so komplett an scharfe Messer gewöhnt bin, dass ich das mit meinen früheren Messern schlicht nicht mehr hinbekomme.
Ein Stein, ein Abrichter, eine Halterung, damit ist man absolut top aufgestellt. Danach kann man jederzeit jedes Messer in jeden gewünschten Zustand bringen. Irgendwann, nach ein paar Monaten, wenn man sich zu sicher fühlt und denkt, dass man die scharfen Messer gewöhnt ist, schneidet man sich 0-2mal. Wichtig ist, sich so zu schneiden, dass alles wieder anwächst bzw. nachwächst. Wer mit einem Rasierhobel umgehen kann, schafft das locker.