Forum der Rasur

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Kleine Riemen Bastelei

Schwarze Paste ist, wie die rote uralt. Ich hab mal in alter Literatur von Mitte 19. Jahrhunderte was zu Pastenriemen gefunden. Die haben für die schwarze Paste Aktivkohle oder noch besser Graphit benutzt. Für die rote, wie heute auch aus Eisenoxid.
Graphit hat doch hier auch schon jemand als Bankstein getestet. Mit guten Ergebnissen.
Titanoxid ist weiß, das ist das Zeug, was du dir auf die Wand pinselst, wenn du sie weiß haben willst. ;)
Gibts auch in Modifikationen, die nicht weiß sind. Aber zu exotisch für solche Anwendungen.
 
Ich hatte dachte, die schwarze Paste sei Aluminiumoxid aber das ist auch nur ne Vermutung und das Zeug ist eigentlich auch weiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit mir bekannt gibt es da ein paar rote Pigmente in unterschiedlichen Korngrößen.
Ich habe da einmal selbst gemischte Paste bekommen und man hat deutliche Unterschiede gemerkt.
Ja, die haben eine ganze Reihe von unterschiedlichen Eisenoxid Variationen. Hier der Link zu den 0.09 micron Pigmenten mit sphärischen Partikeln.

 
den 0.09 micron Pigmenten
Mit genau diesen Pigmenten habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Am besten werden die Ergebnisse mit etwas Öl/Vaseline gemischt ganz dünn auf einem Jeanshängeriemen. Diesen Riemen habe ich schon oft verwendet. Getestet habe ich auch einen Yakstoßriemen mit diesem Zeug. Der geht auch gut ab. Auf Rindsleder war's mir etwas agressiv (vielleicht war's aber zu dick aufgetragen) und, das kann ich aber nicht mehr ganz mit Bestimmtheit sagen, mit Öl vermischt auf Alvaros Maxberg und mit Öl auf mattiertem Glas war's mir zu harsch.
Wichtig beim Jeansriemen nur dünn auftragen, der Stoff kann durchscheinen und beim Abziehen keinen Druck ausüben.
 
die schwarze Paste sei Aluminiumoxid
Das kann so sein, muss aber nicht. Ich hatte mir mal die Sicherheitsdatenblätter eines Pastenherstellers (Joke) heruntergeladen und da stand tatsächlich für die grüne, die rote und die schwarze Paste "Aluminiumoxid". Die genaue Rezeptur kann also jeder Hersteller so wählen wie er will und nur weil Chromoxid grün ist und Eisenoxid rot, heisst das nicht, daß jede grüne Paste aus Chromoxid besteht und jede rote aus Eisenoxid.
 
Das kann so sein, muss aber nicht. Ich hatte mir mal die Sicherheitsdatenblätter eines Pastenherstellers (Joke) heruntergeladen und da stand tatsächlich für die grüne, die rote und die schwarze Paste "Aluminiumoxid". Die genaue Rezeptur kann also jeder Hersteller so wählen wie er will und nur weil Chromoxid grün ist und Eisenoxid rot, heisst das nicht, daß jede grüne Paste aus Chromoxid besteht und jede rote aus Eisenoxid.
Wieder etwas gelernt, DANKE dir @Paula
 
Das kann so sein, muss aber nicht. Ich hatte mir mal die Sicherheitsdatenblätter eines Pastenherstellers (Joke) heruntergeladen und da stand tatsächlich für die grüne, die rote und die schwarze Paste "Aluminiumoxid". Die genaue Rezeptur kann also jeder Hersteller so wählen wie er will und nur weil Chromoxid grün ist und Eisenoxid rot, heisst das nicht, daß jede grüne Paste aus Chromoxid besteht und jede rote aus Eisenoxid.
50 % aller Sicherheitsdatenblätter sind fehlerhaft. (Weltweit)
Ich erstelle die bei uns auf der Arbeit. Und da das alles keine Gefahrstoffe sind, interessiert es keinen.
Will nicht heißen, das du falsch liegst.
 
Wieder etwas gelernt,
Gern geschehen aber meine Aussagen sind auch nur subjektive Schnappschüsse. Was wäre passiert, wenn ich Glasplatte u. Maxberg zum Beispiel mit Opfermessern zuvor länger eingearbeitet hätte oder wenn ich mit dem Mischungsverhältnis von Öl u. Pigmenten gespielt hätte? Vielleicht wären die Messer super sanft geworden oder auch nicht, oder sie wären zwar super sanft geworden, hätten aber die Schärfe nicht lange genug gehalten. Wer will das schon alles ausprobieren, was möglich ist.

Bitte nicht, es sein denn du willst z.B. einen 8k ersetzen (so schätze ich die Paste fast ein)....Dem muss ich als bekennender "Pasteur" zustimmen, ich würde der schwarzen den Vorzug geben...
Im Prinzip stimme ich Dir auch zu, will Dich aber an Deinen "Riementest" erinnern. Im Endergebnis lag die schw. Paste auf Platz 1, die Grüne nur knapp dahinter auf 2 und mit etwas Abstand gefolgt von Rot auf 3 und fast gleichauf der 10kNSS auf 4. Und wenn man sich das Resultat genau ansieht, wird man bemerken, daß die oft genutze und oft gescholtene grüne Paste bei zwei "Probanten" im individuellen Ergebnis sogar auf dem 1. Platz landete. Blindtest ist Blindtest, das kann man nicht mehr wegdiskutieren. Isso!:p
:):);)
 
Im Prinzip stimme ich Dir auch zu, will Dich aber an Deinen "Riementest" erinnern. Im Endergebnis lag die schw. Paste auf Platz 1, die Grüne nur knapp dahinter auf 2 und mit etwas Abstand gefolgt von Rot auf 3 und fast gleichauf der 10kNSS auf 4. Und wenn man sich das Resultat genau ansieht, wird man bemerken, daß die oft genutze und oft gescholtene grüne Paste bei zwei "Probanten" im individuellen Ergebnis sogar auf dem 1. Platz landete. Blindtest ist Blindtest, das kann man nicht mehr wegdiskutieren. Isso!:p
Stimmt, Blindtest ist Blindtest, und normal müsste man das alles blind testen.

Für mich, ganz ohne Blindtest, ist die "klassische" Abstufung Grün, Rot, Schwarz zu spüren.
Ich nehme die grüne wirklich nur wenn ich einen im Bereich eines 8k - 10k arbeiten will (danach geht auch ein HHT), die rote setze ich im Bereich 10k - 12k an und die Schwarze ist wiederum deutlich feiner.
Das ist aber immer nur subjektiv zu sehen, wie auch der Blindtest gezeigt hat.
 
Stimmt, Blindtest ist Blindtest, und normal müsste man das alles blind testen.

Für mich, ganz ohne Blindtest, ist die "klassische" Abstufung Grün, Rot, Schwarz zu spüren.
Ich nehme die grüne wirklich nur wenn ich einen im Bereich eines 8k - 10k arbeiten will (danach geht auch ein HHT), die rote setze ich im Bereich 10k - 12k an und die Schwarze ist wiederum deutlich feiner.
Das ist aber immer nur subjektiv zu sehen, wie auch der Blindtest gezeigt hat.
Wie wichtig ist das verwendete Substrat für die Pasten? Liefern bestimmte Pasten mit bestimmten Substraten bessere Ergebnisse?

Welches Substrat ist eurer Erfahrung nach für die schwarze Paste am geeignetsten? Leder, Stoff/Leinen oder etwas anderes? Hängender Riemen oder Stoßriemen?
 
@silversteel
Ich nutze meine Pasten als Schraubspannriemen, so wie man sie "von der Stange" kaufen kann oder als Wechselbelag für meinen Magnetriemen auf Leder.
Ich habe jetzt aber auch Polituren auf Balsaholz Streifen (na gut ist eigentlich Fichte) genutzt ohne Nachteile zu spüren.
 
Darüber kann kräftig spekuliert werden. Meine Vermutung ist Eisenoxid Schwarz, aber nichts genaues weis man nicht und die um die es hier (vermutlich) geht, gibt es nur als Paste von Herold.

Ist die schwarze Paste von Rödter identisch zur schwarzen Paste von Herold?

Da fängt das Problem schon an, wer ist eigentlich wirklich der Hersteller von dem Zeug.
Ich fürchte es wird weiter im Dunklen bleiben. Ich habe heute mal mit Herold in Haan telefoniert. 1. Aussage: Die stellen die Pasten "seit 100 Jahren" selbst her. Auf den "großen Packungen" (vermutlich die Gebinde in denen dann die kleinen Päckchen drin sind, stünde auch "Herold" drauf). 2. Im Gegensatz zu anderen, mache man bei Herold Riemen und Pasten nicht "nebenbei", sondern das sei deren Hauptgeschäftstätigkeit.

Zu der Frage was den jetzt "drin sei", gabst allerdings die Antwort: "Wenn sie mir das Rezept von Coca Cola bringen, gebe ich Ihnen das von unseren Pasten" (I love it:cool:). Soviel wollte man mir dann doch noch verraten "die Schwarze Paste ist mit Ruß gebunden". Zu Körnung etc. keine Angaben, nur dass die Schwarze eine Polierpaste sei und selbstverständlich feiner als die rote. Sonstige Aussage: "Die Pasten sind für Rasiermesser gemacht und dafür auch geeignet und schon seit über 100 Jahren unverändert. Welche einem liegt muss man halt ausprobieren". teufel_lachend
 
Ich fürchte es wird weiter im Dunklen bleiben. Ich habe heute mal mit Herold in Haan telefoniert. 1. Aussage: Die stellen die Pasten "seit 100 Jahren" selbst her. Auf den "großen Packungen" (vermutlich die Gebinde in denen dann die kleinen Päckchen drin sind, stünde auch "Herold" drauf). 2. Im Gegensatz zu anderen, mache man bei Herold Riemen und Pasten nicht "nebenbei", sondern das sei deren Hauptgeschäftstätigkeit.

Zu der Frage was den jetzt "drin sei", gabst allerdings die Antwort: "Wenn sie mir das Rezept von Coca Cola bringen, gebe ich Ihnen das von unseren Pasten" (I love it:cool:). Soviel wollte man mir dann doch noch verraten "die Schwarze Paste ist mit Ruß gebunden". Zu Körnung etc. keine Angaben, nur dass die Schwarze eine Polierpaste sei und selbstverständlich feiner als die rote. Sonstige Aussage: "Die Pasten sind für Rasiermesser gemacht und dafür auch geeignet und schon seit über 100 Jahren unverändert. Welche einem liegt muss man halt ausprobieren". teufel_lachend

Klasse Initiative @Hellas :daumenhoch
Wenn jemand Zugang zu einem ordentlichen Mikroskop hat, könnten wir ja selbst nach der Korngröße schauen...
 
Heute war mal wieder ein Leder-Basteltag in meiner Werkstatt.

Ich hatte ja vor einiger Zeit schon hier
https://forum-der-rasur.de/forum/threads/kleine-riemen-bastelei.1628/post-175763
ein paar selbstgebaute Platten für den Supex 77 gezeigt. Ich hatte sie für @Hellas gebaut und wollte mir einen Plattenträger im Stil des Supex selber machen.
Das Vorhaben gestaltete sich aber mit den vorhandenen Werkzeuge so schwer, dass ich mir dann irgendwann das Projekt begrub und mir doch den Supex gekauft habe.
Heute habe ich dann endlich auch meine zusätzlichen Platten gemacht und mit Leder bezogen.
Zusätzlich hatte ich noch Holz für4 weitere Platten, die ich ebenfalls noch mit Leder bekleben konnte, weil ich beim bekleben meiner Platten gut gehaushaltet und von der Ziege, Büffel und dem Hirschleder so viel übrig hatte, dass es gerade so für je eine weitere Platte reichte. Die vierte Platte wurde noch mit Yak beklebt, von dem noch ausreichen da ist.

Meine Platten wurden mit (von links nach rechts) Büffel, Hirsch, Ziege, Yak, Nubuk und Cordovan beklebt.

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Zu dem hatte ich auch von Mitglied @Philipp78 einen Pferdeleder-Riemen, ähnlich dem, den er hier auch in seinem PassAround zum Testen angeboten hat, gekauft.
Leider war mir persönlich der Riemen zu weich und dünn, so dass sich mein Riemen bei der Benutzung leider geworfen hat und nicht plan blieb.
Da ich noch einiges an Yak-Leder liegen habe, habe ich kurzerhand einen Streifen Yak auf die Rückseite geklebt, den Riemen so deutlich stabilisiert und zusätzlich einen Yak-Riemen bekommen, denn auch das Yak ist für einen eigenständigen Riemen zu weich und würde sich ebenfalls werfen.

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Heute war mal wieder ein Leder-Basteltag in meiner Werkstatt.

Ich hatte ja vor einiger Zeit schon hier
https://forum-der-rasur.de/forum/threads/kleine-riemen-bastelei.1628/post-175763
ein paar selbstgebaute Platten für den Supex 77 gezeigt. Ich hatte sie für @Hellas gebaut und wollte mir einen Plattenträger im Stil des Supex selber machen.
Das Vorhaben gestaltete sich aber mit den vorhandenen Werkzeuge so schwer, dass ich mir dann irgendwann das Projekt begrub und mir doch den Supex gekauft habe.
Heute habe ich dann endlich auch meine zusätzlichen Platten gemacht und mit Leder bezogen.
Zusätzlich hatte ich noch Holz für4 weitere Platten, die ich ebenfalls noch mit Leder bekleben konnte, weil ich beim bekleben meiner Platten gut gehaushaltet und von der Ziege, Büffel und dem Hirschleder so viel übrig hatte, dass es gerade so für je eine weitere Platte reichte. Die vierte Platte wurde noch mit Yak beklebt, von dem noch ausreichen da ist.

Meine Platten wurden mit (von links nach rechts) Büffel, Hirsch, Ziege, Yak, Nubuk und Cordovan beklebt.

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Zu dem hatte ich auch von Mitglied @Philipp78 einen Pferdeleder-Riemen, ähnlich dem, den er hier auch in seinem PassAround zum Testen angeboten hat, gekauft.
Leider war mir persönlich der Riemen zu weich und dünn, so dass sich mein Riemen bei der Benutzung leider geworfen hat und nicht plan blieb.
Da ich noch einiges an Yak-Leder liegen habe, habe ich kurzerhand einen Streifen Yak auf die Rückseite geklebt, den Riemen so deutlich stabilisiert und zusätzlich einen Yak-Riemen bekommen, denn auch das Yak ist für einen eigenständigen Riemen zu weich und würde sich ebenfalls werfen.

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Womit verklebst du die Lederriemen?
Ich habe da bedenken wegen aushärten des Klebers und anschließende Steifigkeit der Riemen.
 
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