Und? Hat der mit dem Filz keine Spalten für die Federung? Ich sehe da welche. Zwar nicht direkt unter dem Leder, dennoch sind sie da und der Stoßriemen ist KEIN starrer Block.
Forum der Rasur
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Kleine Riemen Bastelei
- Ersteller Slurry
- Erstellt am
BoSs
Very Active Member
@Nightdiver da geb ich dir Recht. Aber wieviel Druck musst du mit der Klinge auf das Leder ausüben, damit sich 2mm Filz und 3mm Holz verbiegen oder nur 7mm Filz??
Alvaro
Writes More Here Than At Work
Das ist ja wirklich das seltsame bei Stoßriemen.
Der eine sagt "nie ohne Filz" (siehe Riemen oben), der andere verzichtet (siehe Kataloge der Hersteller).
Außerdem gibt es ja auch noch die Varianten mit "geschlitztem Holz" wie oben zur Federung, und warum nutzt man die Balsaseite mit Paste ohne Filzfederung ?
Warum die Kehlung beim unteren Riemen?
Damit man mit Druck variieren kann, obwohl man ja eigentlich nicht mit Druck arbeitet?
Ich denke es ist wirklich einzig die persönliche Vorliebe die da entscheidet.
BoSs
Very Active Member
Alvaro
Writes More Here Than At Work
SELBERBAUEN ist da das Zauberwort.hab grad einen Schraubspannriemen in der Hand
der meiner Meinung nach viel zu klein geraten ist
Hab ich auch mal, aber eine Klebung hat nicht gehalten, muss ich noch mal ran.
Ich kann dir, wenn schon Stoßriemen, auch den empfehlen, den Hellas letzten Sonntag dabei hatte. Nimm die Ausführung „Top“ und baue dir ggf. ein paar zusätzliche Platten aus 5mm Multiplex dazu und beklebe sie mit Leder deiner Wahl.Danke Jungs
mal sehen welche "Glaubensrichtung" es wird
hab grad einen Schraubspannriemen in der Hand
der meiner Meinung nach viel zu klein geraten ist
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petti
Very Active Member
Wenn man sich mal nicht rasiert hat man natürlich Zeit für anderen Unsinn.
Also habe ich mal quick and dirty einen Stossriemen gebastelt.
Das Ganze ist 50 mm x 500 mm. Das Leder ist pflanzlich gegerbtes Rindsleder mit 3,5 mm Stärke. Das Polster ist aus einer Yoga-Matte geschniten. Alles vollflächig mit Doppelklebeband verklebt.
In Ermangelung von Polsternägeln, mussten Dachpappennägel genügen.
Denke, damit kann ich dann mal üben.
Also habe ich mal quick and dirty einen Stossriemen gebastelt.
Das Ganze ist 50 mm x 500 mm. Das Leder ist pflanzlich gegerbtes Rindsleder mit 3,5 mm Stärke. Das Polster ist aus einer Yoga-Matte geschniten. Alles vollflächig mit Doppelklebeband verklebt.
In Ermangelung von Polsternägeln, mussten Dachpappennägel genügen.
Denke, damit kann ich dann mal üben.
Eisenkopf
Writes More Here Than At Work
Gibt es eigentlich keine federnen Stossriemen-Rohlinge ohne Lederbezug irgendwo zu kaufen?
So einer halt nur mitohne Leder
Genauso die Schraubspannriemen-Rohlinge, habe ich auch noch nicht gefunden.
Gibt doch sonst auch allen Sche.. irgendwo zu kaufen
So einer halt nur mitohne Leder
Genauso die Schraubspannriemen-Rohlinge, habe ich auch noch nicht gefunden.
Gibt doch sonst auch allen Sche.. irgendwo zu kaufen
BoSs
Very Active Member
Nein, deshalb habe ich angefangen, mir was eigenes auszudenken. Da ist das Angebot beschränkt. Du kannst nur alte abgeranzte kaufen und die wieder aufmöbeln... ist aber nicht die beste Alternative.
Du hast dann auch die typische Breite von nur 4 cm. Das ist mir zu wenig. Ausserdem wollte ich das Messer mit beiden Händen führen können. Ich nehme meine Abziehriemen auch für meine japanischen Messer...
Du hast dann auch die typische Breite von nur 4 cm. Das ist mir zu wenig. Ausserdem wollte ich das Messer mit beiden Händen führen können. Ich nehme meine Abziehriemen auch für meine japanischen Messer...
Eisenkopf
Writes More Here Than At Work
Heute Abend.
Bin gespannt ob ich, nur weil ich einmal auf diesen Riemen abziehe, Unterschiede feststelle.
Oder ob es erst nach mehrmaligen Gebrauch auffällt.
Wenn überhaupt.
Mal sehen.
BoSs
Very Active Member
Ja, ich denke es ist zum Teil Geschmackssache.
Weiterhin glaube ich, dass man auf jeder Lederoberfläche, ob unbehandelt oder nicht, sowie verschiedensten Textiloberflächen ein Rasiermesser abziehen kann.
Aber es gibt nicht umsonst bei Werkzeugen Markenhersteller und Noname... Warum nehmen Profis lieber Festool statt Aldimarke???
Ich denke auch beim Leder und in der Aufbereitung gibt es feine Unterschiede. Ich habe ein Video von Mr. Naomi gesehen, wie er sein Leder bearbeitet. Aus einem 12,5 mm starken Leder bleibt nachher max. 5mm Stärke und er nimmt in der Regel die Fleischseite für den Abzug.
Desweiteren ist auch die Gerbung und die Auswahl der Haut, ob vom Rücken oder Bauch von Bedeutung. Bei Cordovan nur die beiden Flanken einer speziellen Pferderasse.
Nicht umsonst gibt es die Bezeichnung Juchten, Kernjuchten oder Russisch Juchten.
Und all diese Unterschiede sorgen im Endeffekt dafür, ob du nur 25 DZ oder aber 125DZ für das gleiche Ergebnis brauchst.
Abziehen kannst du dein Messer aber auf jeden Fall auf jedem Leder.
Viele Grüße Marko
Weiterhin glaube ich, dass man auf jeder Lederoberfläche, ob unbehandelt oder nicht, sowie verschiedensten Textiloberflächen ein Rasiermesser abziehen kann.
Aber es gibt nicht umsonst bei Werkzeugen Markenhersteller und Noname... Warum nehmen Profis lieber Festool statt Aldimarke???
Ich denke auch beim Leder und in der Aufbereitung gibt es feine Unterschiede. Ich habe ein Video von Mr. Naomi gesehen, wie er sein Leder bearbeitet. Aus einem 12,5 mm starken Leder bleibt nachher max. 5mm Stärke und er nimmt in der Regel die Fleischseite für den Abzug.
Desweiteren ist auch die Gerbung und die Auswahl der Haut, ob vom Rücken oder Bauch von Bedeutung. Bei Cordovan nur die beiden Flanken einer speziellen Pferderasse.
Nicht umsonst gibt es die Bezeichnung Juchten, Kernjuchten oder Russisch Juchten.
Und all diese Unterschiede sorgen im Endeffekt dafür, ob du nur 25 DZ oder aber 125DZ für das gleiche Ergebnis brauchst.
Abziehen kannst du dein Messer aber auf jeden Fall auf jedem Leder.
Viele Grüße Marko
Fast. Auf einigen Spaltledern oder groben Teilen ohne das Leder vorher „nach Bedarf“ abzuschleifen, möchte ich den letzten Satz so nicht unterschreiben
Rooty
Active Member
Hier würde ich mich gerne mal einmischen,
ja genau Leder ist nicht gleich Leder, allerdings sind hier einige aussagen einfach falsch.
1. Cordovan ist vom Pferd richtig allerdings vom kaltblut und dort ausschließlich die beiden Spiegel am Hintern. Weshalb dieses Leder auch so teuer ist
Stücke die im Maß länger sind als ca 40cm müssen aus mehreren Cordovan stücken zusammengesetzt werden.
2. die Bezeichnung Juchten definiert eine Pflanzliche Gerbung und das es vom Rind bzw Kalb stammt, dieser begriff ist nicht geschützt und wird durchaus auch
für Sattlerleder von anderen Tieren verwendet, ist jedoch immer pflanzlich/natürlich gegerbt.
kleine Begriffskunde:
Nubuk: Aussenhautleder mit Narben und Fleischseite, geschlossenpoorig, Tierart nicht definiert, früherer begriff für Täschnerleder
Napa: Wie Nubuk jedoch offenpoorig (angeschliffen)
Spaltleder: Schicht geschnitten alleine aus der Fleischseite einer haut, eignet sich zum polstern von schuhen und zum verstärken.
Juchten: pflanzlich gegerbtes Leder das sich zum Punzen, formen, färben und sonstigem formgebenden sowie färbenden weiterverarbeitung eignet
Ständigkeit: hiermit wird eine aussage darüber getroffen wie "fest" eine haut in Ihrer Biegsamkeit ist.
Latigo: auch Fettleder genannt, meist Rindsleder das bereits, meist heiß, geölt wurde, dadurch nimmt biegsamkeit und zähigkeit ein wenig zu
Anhand von Begriffen allerdings ein Leder auszuwählen für einen gewissen zweck ist zumeist sinnfrei, es macht mehr sinn sich die
Häute anzusehen anzufühlen. Und nach Zweck die beschaffenheit auszuwählen.
ja genau Leder ist nicht gleich Leder, allerdings sind hier einige aussagen einfach falsch.
1. Cordovan ist vom Pferd richtig allerdings vom kaltblut und dort ausschließlich die beiden Spiegel am Hintern. Weshalb dieses Leder auch so teuer ist
Stücke die im Maß länger sind als ca 40cm müssen aus mehreren Cordovan stücken zusammengesetzt werden.
2. die Bezeichnung Juchten definiert eine Pflanzliche Gerbung und das es vom Rind bzw Kalb stammt, dieser begriff ist nicht geschützt und wird durchaus auch
für Sattlerleder von anderen Tieren verwendet, ist jedoch immer pflanzlich/natürlich gegerbt.
kleine Begriffskunde:
Nubuk: Aussenhautleder mit Narben und Fleischseite, geschlossenpoorig, Tierart nicht definiert, früherer begriff für Täschnerleder
Napa: Wie Nubuk jedoch offenpoorig (angeschliffen)
Spaltleder: Schicht geschnitten alleine aus der Fleischseite einer haut, eignet sich zum polstern von schuhen und zum verstärken.
Juchten: pflanzlich gegerbtes Leder das sich zum Punzen, formen, färben und sonstigem formgebenden sowie färbenden weiterverarbeitung eignet
Ständigkeit: hiermit wird eine aussage darüber getroffen wie "fest" eine haut in Ihrer Biegsamkeit ist.
Latigo: auch Fettleder genannt, meist Rindsleder das bereits, meist heiß, geölt wurde, dadurch nimmt biegsamkeit und zähigkeit ein wenig zu
Anhand von Begriffen allerdings ein Leder auszuwählen für einen gewissen zweck ist zumeist sinnfrei, es macht mehr sinn sich die
Häute anzusehen anzufühlen. Und nach Zweck die beschaffenheit auszuwählen.