Forum der Rasur

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Kleine Riemen Bastelei

@Nightdiver - ok, vielen Dank - also doch Progression, wie bei den Steinen - gefunden hab ich 180 bis 600 (wo die groben sind - keine Ahnung, aber sowas lässt sich ja besorgen) - ich werde berichten und fotografieren.
 
@Nightdiver - ok, vielen Dank - also doch Progression, wie bei den Steinen - gefunden hab ich 180 bis 600 (wo die groben sind - keine Ahnung, aber sowas lässt sich ja besorgen) - ich werde berichten und fotografieren.
Du kannst auch mit 180 anfangen. Das sollte grob genug sein, um die Scharten rauszubekommen. Dann feiner werden. 600 kann auch reichen. Ich würde zwar noch etwas weiter gehen, aber wenn dir die Oberfläche gefällt, dann kannst du es so lassen. Wichtig ist tatsächlich nur, dass du keine Schleifpartikel im Leder hinterlässt, die dir dann die Messer bzw. die Schneide beschädigen.

Wenn du feiner als 600 gehen willst, dann nicht mit Papier, sondern mit Schleifpads…

Das z.B. :
Schleifpad
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok - an Schleifpads hätte ich die MicroMesh - bis 12000er da (das ist dann wohl übertrieben) - aber ich war grad beim Nachbarn und hab ein Blättchen 100er geschenkt bekommen - und dann geh ich mal bis 600 und schau es mir an.
Ich glaube ja schon, dass das relativ viel „Gefühlssache„ ist, wenn man die grundsätzliche Methodik verstanden hat.

melde mich später nochmal
 
Ok - kurz die 100 (das war mir relativ schnell zu heftig) - und dann mit der 200er weitergemacht. Das sah dann so aus:
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Dann absaugen (Bürstenaufsatz auf den Miele) und weiter mit der 400er - was wiederum so aussah:

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Und dann noch die 600 - mit dem folgenden Ergebnis:
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Natürlich hab ich bei jedem Wechsel und zum Schluss abgesaugt - das Ergebnis ist gefühlt schon viel besser als gestern. Obwohl es auf den Fotos immer noch grauselig aussieht. Ich Hab mit der Hand über den Riemen gezogen (wie wenn ich ein Messer abziehen würde - und das fühlte sich ziemlich glatt und vernünftig an.
Die Cuts an der unteren Seite rauszuschmirgeln würde ca. 1mm Materialabrag bedeuten - würdet ihr dazu raten?
Klar merkt man mit der Hand die Vertiefungen noch - das ist aber der Beginn der Zone, an der die Messerklinge dann am Riemen aufliegt, wenn überhaubt so weit unten bzw. Hinten.
Der Rest fühlt sich glatt an. Jetzt würde ich schon mal ein Messer drüber geben. Die Frage ist, hab ich zu früh aufgehört und muss auch die Cuts hinten einebnen? - Nehmt bitte kein Blatt vor den Mund - ich wills nur wissen….

Vielen Dank an @Nightdiver - das hat es schon mal deutlich besser gemacht. - ich überlege, ob der Kork mit 800er Papier das evtl. Noch besser macht (ich hab unter den 600ern eins gefunden)
Das verwende ich allerdings erst, wenn die Grundarbeit passt.

Frage ist also - sind die Vertiefungen schlimm für das Messer? - oder geht das ohne Beeinträchtigung drüber - denn zum kleben gibts da nix mehr.
 
Es würde imo genügen, wenn du die Kanten der Kerben brichst, und die Übergänge weich gestaltest, was du anscheinend aber eh schon gemacht hast. Wenn du dir die Mühe machen magst, dass kannst du sie aber auch flächig ausschleifen.
Eine schöne Idee so einen älteren Riemen wiederzubeleben. Danach kannst den schön ölen, pasten, fetten oder so lassen, was das Herz beliebt :)
 
Flexibel im Einsatz…

Wehrtes Forum,


Da ich ja nun auch in diesem unergründlich tiefen Kaninchenbau der klassischen Rasur den Abzweig in Richtung Rasiermesser betreten habe, stellten sich natürlich auch Fragen zur Pflege und Erhaltung bzw. Herstellung der notwendigen Rasurschärfe. In den vielen Threads und Beiträgen ist es sehr interessant und vor allem informativ, welche Wege gegangen werden können. Einen einzigen Weg zur optimalen Schärfe wird es wohl nicht geben, das steht m.E. fest. Da sind die Vorteile des einen aber auch gleichzeitig die Nachteile des anderen. In Sachen Pasten mit dem Für und Wider genauso wie mit Stoß-, Span- oder Werkstattriemen, Hängeriemen in unterschiedlichen Breiten und Materialien. Auf meiner Suche nach einem praktikablen Kompromiss griff ich gerne auf die Erfahrungen, praktischen Beispiele und Ideen hier im Forum zurück.

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Entstanden aus den vielen Möglichkeiten erdachte ich mir ein Grundkonzept, auf dem man flexibel, je nach Bedarf auf verschiedene Materialien und Untergründe in Kombination sein Ziel erreichen kann. Das Ergebnis ist eine Art Stoßriemen(Halter) mit unterschiedlichen, auswechselbaren Auflagen zum Schärfen.

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Die eigentlichen Auflagen haben eine „Arbeitsfläche“ von 300x70mm und werden magnetisch auf dem Unterbau gehalten. Sie bestehen aus 2mm starkem Blech und sind unterschiedlich bestückt. Es geht von verschiedenen Pasten auf Leder, zum reinen Leder, bis Politur auf Balsa usw. Zwischen dem Metall und Gebrauchsfläche habe ich in unterschiedlichen Stärken Bastelfilz, Tisch-Set aus Filz (zurecht geschnitten) oder auch andere Materialien verwendet. Auch bei der Fixierung kamen verschiedene Materialien, wie etwa Kleber, doppelseitiges Klebeband oder Holzleim zum Einsatz. Am Griff kann das Ganze angehoben und schräg gehalten werden, um z.b. am Tisch oder auch Waschbecken Halt zu finden, ist vorn ein Versatz eingearbeitet. Richtig auf- bzw. angelegt kann das Ganze so kaum verrutschen. Bei Bedarf kann der Griff aber auch einfach abgeschraubt werden. Rutschfeste Füße auf der Unterseite geben halt auf glatten Flächen. Damit die Auflagen ohne Gefahr für Fingernägel gewechselt werden können, sind einfache Fingermulden re.+li. eingearbeitet. Die Magnete sind geschraubt und plan zur Oberfläche eingepasst, so ruckelt oder kippelt keine Auflage. Da das Auge ja bekanntlich mitschäumt, habe ich den Unterbau in Nußbaum lasiert, etwas „gealtert“ und zum Schutz am Ende mit zwei Schichten Klarlack versehen.

GlaSR3.jpg



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Bis jetzt habe ich drei Aufsätze nahezu fertig. Der mit Balsa wird aber noch mit einem Belag (Politur?) belegt werden müssen. Leder und Leder mit schwarzer Paste sind fertig und bereits genutzt. Bei den verwendeten „Unterlagen“ aus Filz ob mit Kleber, Klebeband oder Holzleim fixiert, wird sich erst über die Zeit herausstellen, welche Kombi am sinnvollsten ist und/oder wie alles zusammenhält.

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Bereits zum Einsatz kam der Aufsatz „Schwarze Paste“ auf Leder bei meinen Gallito und Qualität Solingen im Finish. Die Arbeitshöhe hat sich dabei, zumindest für mich, als sehr gut gezeigt. Das Messer kann ohne Gefahr zu laufen zu verkannten oder in Gänze hängen zu bleiben, sehr gleichmäßig und sauber geführt werden. Der Praxistest ist bestanden.


Mein Dank an all die Verfasser der vielen Beiträge und Postings, welche der Information und Inspiration dienten und dienen.


Gruß

Gregor
 
Zuletzt bearbeitet:
@DailyDriver , sehr geil gemacht, Respekt!


@DailyDriver man sieht, dass du dir Gedanken gemacht und das Prinzip toll an deine Bedürfnisse angepasst hast. Sieht echt toll aus. daumenh!

Habt vielen Dank für euer Lob. Ohne die vielen Beiträge hier im Forum
als Grundlage wäre mir die Umsetzung bei weitem nicht so gelungen. daumenh!
 
Meine neueste Riemenbastelei…


Heute sind meine beiden Abziehriemen aus Sicherheitsgurt bzw. Polyamid fertig geworden. Bezüglich der Länge habe ich mich an meinem Herold XL Juchten orientiert und ist inkl. Aufhängung und Halteschlaufe ca. 65 cm lang. Die Breite von ca. 50mm war bzw. ist ja durch den Gurt vorgegeben, die reine Nutzlänge ohne Nahtstellen liegt bei ca. 45cm. Die Aufhängung und Halteschlaufe sind beide aus Kunststoff, um einen vernünftigen 90* Grad Winkel während der Nutzung einzuhalten werde ich bei Notwendigkeit einen Kunststoffkarabiner nutzen, zum schnellen Gebrauch ist ja meine Aufhängung bereits mit einem senkrecht angebrachten Karabiner ausgestattet.

Wenn ich meine Recherchen zu Grunde lege und alles richtig verstanden und zugeordnet habe, werde ich den Riemen vorwiegend in die Progression mit Natursteinen einsetzen. Da wäre z.B. das zwischenzeitliche Abziehen zwischen BBB und GBB und nach dem GBB vor dem eigentlichen Ledern auf Juchten und/oder Latigo, auch der Einsatz vor dem Finischer steht im Raum. Natürlich werde ich auch weiteres, wie eine Nutzung vor dem eigentlichen Ledern vor der Rasur u.a. testen und probieren…Möglichkeiten gibt es reichlich - Spieltrieb hab‘ ich ja genug…

Die Frage nach den verschiedenen Farben ist einfach beantwortet, rot für die geraden Tage, blau für die ungeraden Tage, bei Vollmond und Gewitter wird nicht gegurtet…:lol


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So der Riemen für das Reisegepäck ist fertig. Das Leder, Pflanzlich Gewerbes Rindsleder Blankleder 3-4 mm aus dem Lederversand-berlin.de. Die nutzbare Länge ca. 30cm bei einer Breite von 7cm. Handgriff ist aus Gurtmaterial , Aufhängung aus Kunststoff Teile mit Karabiner und Seilschlaufe.
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Das ging ja schnell. daumenh!
Ich hatte mir schon vorher überlegt, wie das ganze aussehen sollte, und hatte mir eine Schablone gemacht. So waren 7 Schnitte für die Form, zwei Nieten setzen, einen Schlitz für den Handgriff, und ein bisschen auf der Nähmaschine nähen.
Ich habe auch schon getestet, ging wunderbar.
 
So der Riemen für das Reisegepäck ist fertig. Das Leder, Pflanzlich Gewerbes Rindsleder Blankleder 3-4 mm aus dem Lederversand-berlin.de. Die nutzbare Länge ca. 30cm bei einer Breite von 7cm. Handgriff ist aus Gurtmaterial , Aufhängung aus Kunststoff Teile mit Karabiner und Seilschlaufe.
Eine schöne Idee - sauber umgesetzt! goodjob!
 
So, mal sehen ob das der richtige Ort dafür ist:

Durch Vitamin B bekomme ich in ein paar Tagen ein relativ großes Stück Leder eines Hochlandrindes. Dieses ist wohl schon gegerbt. Mit was gegerbt wurde finde ich hoffentlich noch heraus.

Meine Frage wäre nun, kann ich mir daraus einen Hängeriemen bauen, oder braucht es dafür bestimmte gerbungen, bzw. Verarbeitungsschritte?

Sobald ich das Leder habe poste ich natürlich ein Bild. Sollte das Stück ausreichend groß sein, bin ich natürlich auch gewillt zu teilen :)
 
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