Forum der Rasur

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Mühle Companion

Danke für alle Rezensionen. Ich habe ihn heute erst entdeckt. Die Kordel finde ich als Idee gar nicht mal so schlecht. Wenn man den Rasierer in der Dusche aufbewahrt, ist die Alternative sonst nur das Körbchen. Ich habe welche aus Plastik, die eingehängt werden, aber das Körbchen in der Gästedusche meiner Eltern haue ich regelmäßig raus. Da ist mit ein Merkur 15C schon zweimal auf den Boden gefallen, nachdem er erst einmal in die Luft geflogen ist. Hat er überlebt, auch wenn es das berühmt-berüchtigte Zamak ist.

Ohne den Rasierer ausprobiert zu haben, finde ich die Bedingung, dass man einen guten Seifenschaum braucht, wie einige von euch berichten, nicht unbedingt ein Plus für Körperrasur in der Dusche. Selbst ich, die schon einiges am Waschbecken aufgeschäumt hat, würde nicht mit Pinsel und Rasierschale in die Dusche gehen. Ich habe eine Zeit lang Kokosöl oder ein spezielles Rasieröl verwendet, und in der letzten Zeit dieses Balea men 4 in 1 Waschstück: Duschen, Haare waschen, Gesicht waschen, rasieren -- was will man mehr?

Außerhalb der Dusche ist Schärfe für manche Damen kein Problem. Ich habe mir bereits Beine und Achselhöhlen mit dem ziemlich aggressiven Acevivi und einem Messer rasiert. Wenn man aufpasst, funktioniert es.

Leider muss man auch sagen, dass viele von diesen Marken, die Leute ansprechen, die nachhaltigere Produkte verwenden wollen, so wie Pandoo, Bambaw, etc. mit äußerst irreführenden Bildern werben. Da sieht man beispielsweise eine Frau, die mit ausgestrecktem Arm einen Rasierhobel an die Wade hält. In einem Winkel, in dem man nicht schneiden kann, und an einer hochproblematischen Stelle. Grundsätzlich sind die Beine sehr robust und man schneidet sich nicht so leicht, aber wenn eine Sehne direkt unter der Haut liegt, kann die Klinge schon einmal reingehen. Ich habe mich bei einer Blindrasur in der Dusche mit einem Parker an so einer Stelle schon mal so tief geschnitten, dass es noch ein halbes Jahr zu sehen war. Ob es nachhaltig ist, ob hunderte von Rasierhobeln, die im Müll landen, weil der Nutzer/die Nutzerin nicht damit zurecht kommt, sei dahingestellt.

Meine Lieblingszitate aus Bewertungen von Frauen:

"Dieser Rasierhobel ist nicht meinem herkömmlichen Rasierer zu vergleichen."

"Eigentlich finde ich es gut, dass es jetzt diesen Rasierhobel gibt..."

Der Fluch einer späten Geburt...
 
Ich kann hier nur das Feedback meiner Frau beisteuern, sie nutzt seit Jahren meine Hobel zur Rasur. Zu Weihnachten hatte ich ihr den Companion geschenkt.
Sie findet das Design sehr gelungen, nicht so technisch wie der R89 oder R41. Mit der ASS als Klinge, andere werden abgelehnt, ist es für sie die perfekte Kombination. Ich merke das an den regelmäßigen Forderungen nach einer frischen Klinge.
 
@Sahra schöner Bericht, mal etwas anderes es aus dem Blickpunkt einer Frau zu sehen.
Dem kann ich nur zustimmen.

Warum der Companion in dieser Art und Weise vermarktet wird, erschließt sich mir auch nicht ganz. Man muss schon wissen, was man da macht und als Dame vom typischen Venus vom DM oder Rossmann auf den Companion umzusteigen, ist ein doch sehr "sportlicher" Übergang. Ich persönlich konnte mich bereits mit einem Messer rasieren, bevor ich den Companion hatte, und habe mich mit dem Companion dennoch so im Bereich über der Oberlippe geschnitten, wie selten zuvor. Man lernt aber schnell, ihn zu beherrschen und wird dann mit perfekten Rasuren belohnt.
 
Warum der Companion in dieser Art und Weise vermarktet wird, erschließt sich mir auch nicht ganz. Man muss schon wissen, was man da macht und als Dame vom typischen Venus vom DM oder Rossmann auf den Companion umzusteigen, ist ein doch sehr "sportlicher" Übergang.

Da läuft schon seit Jahren mit dem Marketing einiges schief. Als Marken, die sich an "Alternative" richten, anfingen, Rasierhobel aus China als nachhaltigere Alternative anzubieten, wurden sie oft als "hält ein Leben lang" und "aus Edelstahl" angepriesen -- und prompt hagelte es Beschwerden über abgebrochene Köpfe. Ich vermute, dass hier keine Boshaftigkeit im Spiel war sondern diese Leute selber nicht wussten, dass unter dem Chrom kein Edelstahl ist. Einfach ein paar hundert Hobel mit eingraviertem Markennamen in China bestellt und los ging's. Mittlerweile wurde, was das angeht, dazugelernt, und eine Marke gibt jetzt 5 Jahre Garantie auf ihre Hobel anstatt mit "Hält ein Leben lang" zu werben.

Häufig ist auch davon die Rede, dass diese Rasierer Hautreizungen vorbeugen, etc. Die Frage ist hier: Welche Hautreizungen? Wenn man eingewachsene Haare meint, die hat man mit einem Hobel eher nicht, anders als mit Mehrklingenrasierern. Pickel von Mikroverletzungen kann man trotzdem bekommen und wenn man immer und immer wieder drüber geht, hat man irgendwann auch gereizte Haut. Letzteres machen garantiert viele Frauen, wenn sie feststellen: Da sind ja immer noch Haare. Sehr schnelle und lange Züge sind das Hauptproblem, wenn nicht genug Haare abgehen. Systemrasierer haben heutzutage meist Lamellen, die Aquaplaning verhindern sollen -- beim Hobel gibt es das in dieser Form nicht.

Dann irgendwann kamen auch die zwei großen Marken in Deutschland, Merkur und Mühle, auf die Idee, auf den Karren aufzuspringen. Merkur brachte einen Hobel mit extralangem Griff auf den Markt und Mühle diesen Companion. Beide durchaus durchdacht, aber trotzdem sind Enttäuschungen vorprogrammiert, wenn Nutzer, und vor allem Nutzerinnen nicht bereit sind, ihr Rasurverhalten neu aufzurollen.

Ich sehe keinen Hobel, bei dem man nicht Konzessionen machen müsste. Entweder man rasiert sich nicht unter der Dusche, oder man akzeptiert es, dass die Haut nicht perfekt glatt ist, beschränkt sich auf bestimmte Areale, investiert reichlich Zeit oder akzeptiert ein paar Blutpunkte. Mein Großvater mütterlicherseits betonte gerne, dass er sich nass genauso schnell rasieren könne wie andere Männer mit ihrem Elektrorasierer, und er hatte auch recht. Er fast so fix wie Bimba in "Lohn der Angst". Aber es floss auch immer mal etwas Blut -- kratzte ihn aber nicht großartig. Alaunstift drauf und fertig.

Wenn man Körperhaare loswerden will und gleichzeitig nachhaltiger leben möchte ("nachhaltig" geht nicht) ist der Hobel nicht für alle Frauen die richtige Wahl. Sagt eine Frau, die gerne Hobel und sogar Messer verwendet. Aber die Werbung will ihnen das weismachen. Es gibt mittlerweile sogar Frauen, die meinen, sie könnten sich mit einem Messer die Intimzone rasieren. Und irgendwann gibt es wahrscheinlich noch eine Negativrezension von irgendeinem Depp, der einen Zeh verloren hat, weil er sich mit einem Messer in der Dusche rasiert hat. -- Alternative Methoden wären Elektrorasierer, Epilierer, Wachs ohne Mikroplastik oder eben Systemrasierer und ein Modell mit möglichst wenig Plastik um die Klingen und wenig Verpackungsmaterial wählen. Alles nur nicht diese Tussenrasierer wo jede einzelne Klinge in einem eigenen Plastikpott ist oder diese supergiftigen Enthaarungscremes.
 
Na dann kennst du dich ja gut aus in diesemThema, was sicherlich sehr selten ist bei Frauen.

Das Hauptproblem ist, denke ich, dass die Leute heutzutage alles möglichst schnell hinter sich bringen wollen und sich nicht vorher informieren; also die Theorie nicht lernen wollen, aber die Praxis gleich perfekt beherrschen wollen. Mein Opa sagte oft "Die Leute heutzutage wollen alle auf den Mond fliegen und können nicht mal ein Fahrrad aufpumpen".. :lol
 
Mein Opa wäre wohl schockiert darüber, wieviele Leute heutzutage bei einem Platten zum Zweiradmechaniker müssen, weil sie es selbst nicht können. Wenn er noch leben würde, wäre er 96 Jahre alt. Ich glaube schon, dass er ein Tablet hätte, um ins Internet zu gehen, aber der Gedanke, dass diese Geräte nicht dazu gedacht sind, repariert zu werden, das würde ihn ärgern.

Ein paar Jahre vor seinem Tod erfuhr er, dass es spezielle Rasierer für Frauen gibt. Todernst fragte er uns: "Was rasieren Frauen?"
 
Es fällt schon auf, dass ihn sehr viele Leute als "aggressiv" empfinden.
Hm, da kann ich überhaupt nicht zustimmen. Bei mir war er jetzt zusammen mit einer ASP, ganz und gar nicht aggressiv.
Einen Tick über R89 Niveau, aber völlig komplikationslos zu handhaben.
Die Schlaufe werde ich aber noch entfernen, da sie mich beim "lang" fassen, gegen den Strich stört.
Also, er kommt m.M.n. nicht an den COLORglide heran, der mir persönlich besser gefällt.
Aber insgesamt ein schonender relativ sanfter Hobel, mit guter Gründlichkeit, durchaus zu empfehlen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Tochter benutzt den Companion seit gut einem Monat für die Entfernung der Körperbehaarung, davor Einwegrasierer…sie ist absolut begeistert. Allerdings benutzt sie den festen Rasierschaum von dm, was auch ein Fortschritt ist und sicherlich die Gleitfähigkeit verbessert.
Das war ein gutes Geschenk ;-)
 
Meine Tochter benutzt den Companion seit gut einem Monat für die Entfernung der Körperbehaarung, davor Einwegrasierer…sie ist absolut begeistert. Allerdings benutzt sie den festen Rasierschaum von dm, was auch ein Fortschritt ist und sicherlich die Gleitfähigkeit verbessert.
Das war ein gutes Geschenk ;-)

Ich freue mich immer zu hören, wenn eine Frau mit ihrem neuen Rasierwerkzeug zurechtkommt. Allgemein finde ich, dass Mühle zur Zeit die innovativere Firma ist, verglichen mit Dovo/Merkur. Ich habe es immer ein wenig schade gefunden, dass Mühle, abgesehen von dem berüchtigten R41 keine Harken anbietet, aber sie haben immer wieder ansprechende Designs und mit dem Companion schon ein bisschen Innovation reingebracht. Die abgerundeten Ecken dürften für viele Leute ein großes Plus sein. Hundert Jahre lang wurden Rasierhobel mit seitlich überstehenden Klingen gebaut -- aber da hat noch niemand an die Intimzone gedacht. Die Leistengegend ist so ziemlich die einzige Stelle am Körper wo ich seitlich überstehende Klingen als wirklich unpraktisch empfinde. Ich rasiere mich da zwar schon lange nicht mehr, aber ich erinnere mich noch.

Was mir bei Negativrezensionen von Frauen (jetzt nicht direkt vom Companion, sondern von Rasierhobeln allgemein) immer wieder auffällt ist die Sorge, man hätte sich so schlimm geschnitten, dass wohl eine dauerhafte Narbe zurückbleiben würde. Da kann ich die Damenwelt aber wirklich beruhigen. Ich habe mich insgesamt viermal so sehr geschnitten, dass der Schnitt nicht noch am selben Tag wieder verheilt ist. Zweimal mit einem Hobel, einmal mit einem Messer und einmal mit einer Shavette. Der wirklich unangenehmste Schnitt war der mit der Shavette, deshalb habe ich diesen Dingern abgeschworen. Mit einem Messer habe ich mich einmal geschnitten als plötzlich, wie aus dem Nichts, eine Speckfalte auf dem Bein auftauchte und zack, da war es passiert. Alle diese vier Cuts brauchten ihre Zeit, bis sie komplett verschwunden waren, ein halbes Jahr, etwa -- aber sie sind wirklich auch alle wieder weg. Ich habe sehr helle Haut, ich vermute, dass bei jemandem der dunkle Haut hat, die Cuts schon sehr viel früher nicht mehr zu sehen sein würden.
 
Freunde der Nassrasur, Erfolg auf ganzer Linie.
Meine Göttliche hat heute b-day. Als Geschenk einen Companion. Sie hat aktuell den Wilkinson sword vintage (Butterfly) im Gebrauch. Als sie den Dreiteiler zerlegte, nährte sie meine Befürchtung, daß ihr das Butterfly Prinzip ja eigentlich besser gefällt. Das Klingenhandling empfindet sie als sicherer und ist ihr daher lieber. Aber sie würde den Companion mal probieren und mir sagen, ob ich ihn in den MH geben kann oder nicht.
30 min. später kommt sie freudestrahlend aus dem Bad und sagte: "Den musst Du nicht verkaufen, der bleibt. Man merkt den Unterschied zwischen einem VW und einem Porsche. Und das mit der Aufhängeschlaufe ist richtig cool." (Das war für mich wie ein inneres Blumenpflücken!)
Zum Nachmittagskaffee gibt es dann weitere Geschenke wie eine Kronseife Lavendel-Rosmarien. Dann hat sie auch mal eine Duftauswahl bei der Rasierseife.
 
Freunde der Nassrasur, Erfolg auf ganzer Linie.
Meine Göttliche hat heute b-day. Als Geschenk einen Companion. Sie hat aktuell den Wilkinson sword vintage (Butterfly) im Gebrauch. Als sie den Dreiteiler zerlegte, nährte sie meine Befürchtung, daß ihr das Butterfly Prinzip ja eigentlich besser gefällt. Das Klingenhandling empfindet sie als sicherer und ist ihr daher lieber. Aber sie würde den Companion mal probieren und mir sagen, ob ich ihn in den MH geben kann oder nicht.
30 min. später kommt sie freudestrahlend aus dem Bad und sagte: "Den musst Du nicht verkaufen, der bleibt. Man merkt den Unterschied zwischen einem VW und einem Porsche. Und das mit der Aufhängeschlaufe ist richtig cool." (Das war für mich wie ein inneres Blumenpflücken!)
Zum Nachmittagskaffee gibt es dann weitere Geschenke wie eine Kronseife Lavendel-Rosmarien. Dann hat sie auch mal eine Duftauswahl bei der Rasierseife.
Happy Wife, Happy Live
besser geht es ja kaum daumenh!
Mögen die anderen Überraschungen ebenfalls gut ankommen.
 
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