Forum der Rasur

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Nüchterner Ergebnisvergleich bei 3-Tage-Bart: Systemklinge/Hobel

Naja, wenn du wie du sagst: unterdurchschnittlich dichten und unterdurchschnittlich harten Bartwuchs hast kannst du sicherlich auch einen Hobel ohne Kamm nehmen ohne enttäuscht zu werden. Der Giesen&Forsthoff TIMOR 1353 "GENTLE SHAVER" war mein Einstiegshobel. Gründlich, sanft ich habe mittlerweile viele andere Hobel durch aber zu diesem komme ich immer gerne zurück. Zu den Merkur und Parker Hobel habe ich leider keine Erfahrungswerte.
Wenn es etwas extravaganter sein soll ist meiner Meinung nach auch der Razo Rock Lupo eine überlegung wert. Der sollte meiner Meinung nach alle Kriterien (Butterfly-Mechanik ausgenommen) erfüllen.
Mit beiden genannten Hobel kann ich mir auch einen 5 Tagesbart entfernen und glücklich sein ;)
 
@Lambda03
Danke für die Empfehlung.

Eine Bitte:
Es wäre schön, wenn zunächst nur Schmetterlingshobel empfohlen würden. Nur wenn es wirklich keinen gibt, der sich gut für die hier beschriebene Situation eignet, würde ich zu einem Hobel ohne Schmetterlingskontrukt nehmen.
 
Ich würde einfach mal einen Butterfly-Hobel testen, um zu prüfen, ob er Deinen Anforderungen entspricht.
Diese Woche gibt es bei Globus den Wilkinson TTO im Angebot für 7,95 (sonst 9,95). Es handelt sich dabei um einen Butterfly von Weishi aus China, der von unterschiedlichsten Anbietern und unter vielen Namen angeboten wird (zu teilweise unverschämten Preisen).
Den Hobel kann man auch direkt in China kaufen, dann hat man auch eine größere Auswahl an Griffen. So günstig, wie diese Woche, wird er aber auch kaum im Herstellerland zu haben sein.

Hier noch ein Link zum Strang in diesem Forum:
https://forum-der-rasur.de/forum/misc/quick-navigation-menu?selected=node-20
 
@Flugs
Danke für den Tipp.
Den TTO konnte ich bisher bei globus.de nicht finden:
https://www.globus.de/produkte/search?sSearch=tto

Eigentlich wollte ich vor der Kaufentscheidung gerne von dem riesigen Erfahrungsschatz hier im Forum profitieren.
Wenn hier jemand schreiben würde "Butterfly neigt bei 3-Tage-Bart viel stärker zum Verstopfen und lässt sich grundsätzlich schwerer Reinigen als andere Konstruktionen, lasse die Finger davon", wäre das hilfreich :)
 
Butterflys setzten sich bei mir noch heftiger zu, als z.B. der R89 (da kann einiges an Haaren wenigstens noch unten raus). Zwar muss man, anders als beim GII, die Klinge nicht entsorgen, aber nach ein paar Zügen das Ding aufzuschrauben, Klinge rauszunehmen, beides durchzuspülen, Klinge wieder reinzusetzen, Ausrichtung zu prüfen, um dann wieder nur ein paar Züge rasieren zu können, war mit einfach zu nervig.
 
@TeaTime
Danke. Können das andere bestätigen? Setzt sich Butterfly typischerweise leicht zu und lässt sich schwerer reinigen als die anderen Konstruktionen?
 
Butterflys setzten sich bei mir noch heftiger zu, als z.B. der R89 (da kann einiges an Haaren wenigstens noch unten raus). Zwar muss man, anders als beim GII, die Klinge nicht entsorgen, aber nach ein paar Zügen das Ding aufzuschrauben, Klinge rauszunehmen, beides durchzuspülen, Klinge wieder reinzusetzen, Ausrichtung zu prüfen, um dann wieder nur ein paar Züge rasieren zu können, war mit einfach zu nervig.

Kann ich absolut nicht nachvollziehen.
 
Wenn Du sagst Dein Bartwuchs sei eher unterdurchschnittlich, dann macht es wirklich kaum einen Unterschied, für welchen Hobel Du Dich entscheidest. Ich habe relativ starken Bartwuchs und habe mit keinem Hobel Probleme mit Verstopfungen gehabt.
Hier z.B. ein Beispiel mit einem Feather Hobel und einer Darco Klinge, beide gelten nicht gerade als die effektivsten Werkzeuge auf dem Markt:

 
Der Wilkinson ist im aktuellen Prospekt für diese Woche (Globus Rüsselsheim-Bauschheim).
Die Gefahr des Verstopfens hängt immer auch vom Klingenspalt ab. Je größer, umso weniger die Gefahr aber dafür sind Hobel mit größerem Klingenspalt im allgemeinen auch aggressiver.
Ein Butterfly hat in diesem Fall natürlich einen großen Vorteil: Ist er verstopft, braucht man nur leicht die Flügel öffnen, ausschwenken und weiter rasieren.
 
Also meiner Erfahrung nach ist die Verstopfung bei Hobeln kein wirkliches Problem, falls es eng werden sollte helfen ein paar herzhaftere Schwenker im Wasser und gut is.
Hat hier schon einer einen Gillette Super Speed oder Rocket empfohlen? Sanfter, leicht zu händelnder Butterfly, relativ leicht erhältlich und funktioniert bei durchschnittlichem Bartwuchs auch bei 3-Tage-Bärten völlig problemlos.
Und falls er wirklich mal "dicht" sein sollte, den Deckel aufzuschrauben und dann die Klinge durchzuspülen empfinde ich keinesfalls als nervig, im Gegenteil, entspannter geht's kaum!
Habe letztens meinem 86-jährigen Vater (der nach 40 Jahren mal wieder zur Nassrasur zurückkehren wollte) einen Rocket geschenkt, er ist begeistert! Und lässt sich auch hin und wieder einen Mehr-Tage-Bart stehen...
Es gibt zwar gründlichere Hobel, aber irgendwas ist ja immer! Eine Feather kann da aber unterstützend wirken.
 
Bestell die einen Butterfly von Parker und gut ist. Die Rasieren den alten Gillettes nicht unähnlich. Bezugsquelle z.B. bei Dambiro mit freier Auswahl der Optik (die Köpfe sind alle gleich, rasieren trotzdem wegen der Gewichtsverteilung dann ein wenig unterschiedlich). Rasierseifen, ASL und Omega Pinsel bekommt man da auch.

Was du hier als dein Bartwuchs schilderst dürfte mit dem, was man weitläufig als "Drei-Tage-Bart" versteht (und der bei Vielen eher ein kurz gestutzter 7-9 Tage Bart ist:D) wenig zu tun haben und mit den Parkers hatte selbst ich nach drei Tagen kein Problem mit Verstopfung (mit Gillettes auch nicht)
 
Der Wilkinson war auch nur ein Vorschlag, für wenig Geld überhaupt mal einen TTO zu testen. Wie schon von anderen geschrieben wurde, hat man bei einem 3-Tage-Bart im Normalfall kaum Probleme mit Verstopfung beim Hobel, egal ob offen, geschlossen oder sonstige Bauweise.
Ein Hobel lässt sich jedoch, im Vergleich zu einem System-Mehrklinger, wesentlich leichter während der Rasur ausspülen.

Wichtiger sind Deine drei Kriterien im Eingangspost (Glätte, Rausurdauer und Hautreizung). Hier hilft nur Ausprobieren und vor allem nicht zu früh wieder aufzugeben.
Am Anfang könnten alle drei Kriterien erstmal problematisch werden, was sich mit fortschreitender Übung meistens erledigt.
 
Der Wilkinson war auch nur ein Vorschlag, für wenig Geld überhaupt mal einen TTO zu testen. Wie schon von anderen geschrieben wurde, hat man bei einem 3-Tage-Bart im Normalfall kaum Probleme mit Verstopfung beim Hobel, egal ob offen, geschlossen oder sonstige Bauweise.
Ein Hobel lässt sich jedoch, im Vergleich zu einem System-Mehrklinger, wesentlich leichter während der Rasur ausspülen.

Wichtiger sind Deine drei Kriterien im Eingangspost (Glätte, Rausurdauer und Hautreizung). Hier hilft nur Ausprobieren und vor allem nicht zu früh wieder aufzugeben.
Am Anfang könnten alle drei Kriterien erstmal problematisch werden, was sich mit fortschreitender Übung meistens erledigt.

Absolut !!!!!!
Nach meiner ersten Rasur mit meinem ersten Rasierhobel ( es war der Rasierhobel von Rossmann ) sah ich aus wie Mr. Krabs aus der Serie "Spongebob Schwammkopf". Und nun, 3 Jahre später, bin ich froh nicht aufgegeben zu haben :D
 
Korrekt. Hobelei ist tatsächlich mit der Notwendigkeit verbunden sich auf viel üben und auch mal nen cut einzulassen. Als Belohnung nach erfolgter Einarbeitung winken allerdings angenehme Rasuren die vielen hier sehr viel Freude bereiten.
 
Die von euch geschilderten Phänomene wecken meine Neugier.

Wie kann man solche Effekte korrekt interpretieren?

Ist jeder Rasurhobel "agressiver" als jeder Systemie zur Haut?
Gewöhnt sich die Haut mit der Zeit an die "aggressivere" Rasurweise, bildet sie schneller Hornhaut oder verdickt sich die Gesichtshornhaut?
Welche Faktoren haben Einfluß auf die "Agressivität"? Der Winkel, die Schärfe der Klingen, der ausgeübte Druck?
...

Vermutlich wurde das meiste noch nie systematisch mit einer hinreichend umfangreichen Testgruppe untersucht, weil das recht kostspielig wäre.

@Rasurhobel
Da Du nicht aufgegeben hast, ist Dein Rasurergebnis jetzt nach diesen 3 Jahren gegenüber der Nutzung eines Systemies:

* glatter
* weniger Hautreizung
* schneller

Oder ist das alles gleich geblieben, und allein die Handhabung bereitet dir einfach nur mehr Freude?
 
Dann gebe ich als eigentlich "Ungehobelter" auch mal meinen Senf dazu ab: seit kurzer Zeit verwende ich für die Kopf- (also Schädel)Rasur einen hobel , weil das mit dem Messer wirklich etwas zu umständlich ist. Ich hab den Gillette Slim, der ja auch ein tto ist. Ich rasiere einmal wöchentlich und ein Verstopfen des Klingenspalts hab ich noch nicht feststellen können. Da ist nichts, was mit einem kurzen Spülen nicht zu beseitigen wäre.
 
Ich antworte mal aus meiner Sicht:

Glatter: mindestens genauso glatt, eher besser
Weniger Hautreizung: bei täglicher Rasur bei mir auf jeden Fall weniger (eher gar nicht vorhanden) geworden
Rasurdauer: Allein schon aufgrund der hinzugekommenen Komponenten wie Seife und Pinsel dauert es bei mir länger. Eine 5min-Rasur, wie mit System und Dosenschaum ist nicht mehr drin. Ich sehe das aber nicht als Nachteil, sondern mehr als Entspannung. Grundsätzlich rasiere ich mich bewusster, was ebenso Einfluss auf die Dauer hat.
 
@ibu: einige Deiner Fragen, vor allem von den zuletzt gestellten, wird Dir niemand beantworten können. Die Rasur ist eben eine höchst individuelle Sache. Selbst der gleiche Hobel, die gleiche Klinge etc. werden von verschiedenen Nutzern völlig unterschiedlich empfunden und beschrieben.

Es hilft daher nichts: Du wirst irgendwo zwischen 4 Euro für einen Wilkinson Classic und 30 Euro für einen anderen Hobel investieren und es selbst ausprobieren müssen. Vielleicht findest Du ja auch was im Mitgliederhandel hier, das ließe sich im schlimmsten Fall mit wenig Verlust wieder weiter verkaufen.

Du wirst bei dem individuell-empirischen Thema Nassrasur jedenfalls nicht mit generell-abstrakten Fragen die perfekte Ausrüstung finden.
 
@Flocko
Es geht mir nicht um's Sparen. Und ich strebe auch keine perfekte Ausrüstung an. Mir ist auch klar, dass viel zu wenige wissenschaftliche Kenntnisse vorliegen, damit ein Individuum sich einer für es idealen Ausrüstung auch nur annähern kann.

Dennoch macht es mir eine große Freude, eure Modellvorstellungen, eure Vorstellungen von kausalen Zusammenhängen zu erfahren und selber darüber ein wenig nachzusinnen :)
 
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