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Rasiermesser -- Material- und Werkzeugliste

reicht das dann trotzdem mit dem dünnen Stift?
Kommt halt schon etwas darauf an, wie „Dünn“ der Stift (Niete) und wie „Groß“ das Erloch ist. Wade & Butchers und alte Engländer z.B haben recht große Errlöcher. Da wird’s mit einem 1,45mm Solinger Niet schwierig. Da nehme ich in der Regel 1,8 bis 2mm Neusilberdraht zum Vernieten. Hält fest und sicher.
 
Ist das nicht auch so gewollt? Dass der Niet im Erlloch krumm wird und dann besser hält bzw nicht so wackelt?
Als Hülse geht ein Messing-Rohr aus dem Modellbau, einfach auf passende Länge sägen. Macht aber, zumindest nach meiner Erfahrung keinen Unterschied.
Bei Solinger Messern.
Alte Engländer, wie @Hellas angemerkt hat, hab ich noch nicht gehabt.
Oder halt die Variante: dicker Draht
 
ich hab mehrere arg gebrauchte 14er Filarmonica
da kann man die Klinge locker nen mm im Heft verschieben
und sie funktionieren wie sie sollen
 
Loch 2.5mm Stift ist 1.4 mm dick
 

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Loch 2.5mm Stift ist 1.4 mm dick
Geht mit Solinger Niet 1,45mm. Evtl. Muss Mann eher auf etwas über 0,5mm über der Rosette den Niet kürzen (also eher 0,7-0,8mm), damit genug Staumaterial da ist. Ist halt etwas Übungs-und Erfahrungssache. Pauschal kann man das leider nicht immer sagen und auch mir gelingt nicht immer jeder Niet.
 
Werte Gemeinde,

ich habe eine Frage zur sog. „Nietbank“, welche, so habe ich mich in verschiedenen
Medien informiert, ja wie der Name schon sagt, zum Vernieten genutzt werden.
Die untere in dem Bild konnte ich mir bei einem Bekannten im Original anschauen,
da sah ich aber, das die Löcher durchgängig sind.

Heißt das, ich benötige grundsätzlich so etwas wie ein Amboss oder eine andere
Unterlage ? Gibt es solche „Nietbänke“ auch mit gängigen Bohrungen, die
nicht durchgängig gebohrt sind?

Danke und Gruß
Gregor

GlaNiete.jpg
 
Heißt das, ich benötige grundsätzlich so etwas wie ein Amboss oder eine andere
Unterlage ? Gibt es solche „Nietbänke“ auch mit gängigen Bohrungen, die
nicht durchgängig gebohrt sind?
Ich hab mir meinen „Amboss“ aus einem Stück Aluronde selbst besorgt, zwei nietlöcher (1,5 und 2mm) reingebohrt (die nicht durchgehen) und dann noch 3 Anbohrungen fürs abrunden der Köpfe. Mehr braucht’s nicht. Die von dir gezeigten Nietbänke sind für unsere Zwecke a) nicht wirklich passend und b) Overkill.
 
@Hellas, vielen Dank für deine Info‘s…


Warum? Könntest Du das kurz darlegen? Danke
Warum sollte man so einen Block mit bis zu 36 Bohrungen nehmen, wenn man max 2 Löcher (1,5mm für Solinger Nieten bzw. Neusilberdraht um sich ähnliche zu machen und 2mm für dickeren Draht bei einigen alten Engländern/Franzosen) benötigt?
 
Warum sollte man so einen Block mit bis zu 36 Bohrungen nehmen, wenn man max 2 Löcher
Tja, nicht immer hat man, ergo ich, die Möglichkeit gerade und präzise in einen Metallblock
zu bohren, zumal der Block auch nicht vorhanden ist.

Das mit dem „Overkill“ hörte bzw. las sich für mich nach totaler Zerstörung. Daher war ich
etwas verwundert.
 
Tja, nicht immer hat man, ergo ich, die Möglichkeit gerade und präzise in einen Metallblock
zu bohren, zumal der Block auch nicht vorhanden ist.

Das mit dem „Overkill“ hörte bzw. las sich für mich nach totaler Zerstörung. Daher war ich
etwas verwundert.
Schau doch mal meinen Beitrag #56 oben. Schrottplatz gibt es evtl auch bei dir in der Nähe und zwei Löcher sind selbst mit einem geliehenen Dremel und einem 90 Grad angelegten Stück Holz zur Führung des Bohrers schnell gebohrt. So große Präzision ist für unsere Zwecke gar nicht erforderlich.
 
Das mit den Durchgangslöchern scheint mir aber durchaus sinnvoll. Ich sehe und lese jetzt zum ersten mal von einer Nietbank, aber ich vermute, dass man damit auf einer Seite eines Stiftes einen Nietkopf schmiedet. Dh. ein Stift ist um einen kleinen Betrag länger als das Loch und der Überschuss wird rund geschmiedet. Die Nietbank muß dabe natürlich auf einer Stahl Unterlage liegen. Jetzt ist das Material aber auch in dem Loch gestaucht und dürfte ziemlich fest sitzen. Wenn es aber ein Durchgangsloch ist, kann man den Niet von der anderen Seite mit einem zweiten Stift austreiben.
Ansonsten brauche ich zum vernieten eigentlich nur ein Stück Stahl mit einem Bohrloch von D 2mm um die Rosette über den Niet zu schieben.
 
Das mit den Durchgangslöchern scheint mir aber durchaus sinnvoll
Das mag ja je nach Anwendung durchaus sinnvoll sein, dennoch war bzw. ist mein
Grund zur Frage nach einem „geschlossenenem“ Bohrloch ganz simpel…

Sparen am Material! Wenn ich den Niet aus einem Neusilberdraht selber herstellen
möchte, ist effektiv betrachtet, nahezu 50% (eher a bisserl mehr) dann Abfall.
D.h., wenn diese Nietbank 20mm stark ist, werden wohl beim Ablängen für den
zweiten Nietkopf ca. 18mm (+-) abgetrennt und zu Abfall, da ja für die etwaige
nächste Niete schon allein die Stärke der Nietbank nicht überragt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
dass man damit auf einer Seite eines Stiftes einen Nietkopf schmiedet
Tja, ich glaube mal, das Gemeinte habe ich erst nach einigen Male lesen richtig verstanden. In meinem Kopf hatte sich aus den vielen Beiträgen und Quellen der Anblick eines RM-Heftes mit Klinge, aufgelegt auf einen Metallblock „fixiert“. Wenn ich jetzt z.B. einen Neusilberdraht mit Rosette durch das Heft und ! die Nietbank schiebe und dann kürze, kommt so der von mir genannte Abfall zu Stande.

Wenn ich das RM aber weglasse und den Neusilberdraht „nur“ durch die Nietbank schiebe, kürze, um dann den ersten Nietkopf zu dengeln, sollte es natürlich nicht zu dem großen Abfall kommen. Sorry, da hatte ich in meinem ersten Gedankengang wohl „Scheuklappen“ auf und nur das eine Bild mit dem RM im Kopf…
 
@Hellas,
ich habe bzgl. deiner Alu-Ronde noch eine Frage, schlägt man den Niet beim
Formen mit dem Hämmerchen (;)) nicht in das Alu ein? Ich bin kein aus-
gewiesener Metaller, dennoch ist ja Alu nicht unbedingt als ein Hartmetall
anzusehen.

Hintergrund: Alu wäre für mich schon aufgrund des Korrosionsverhaltens etwas sinniger als Stahl…

Gruß
Gregor
 
ich habe bzgl. deiner Alu-Ronde noch eine Frage, schlägt man den Niet beim
Formen mit dem Hämmerchen (;)) nicht in das Alu ein?
ad 1) das ist eine Hart-Alu-Ronde. Ist hart genug. Ad 2) ich schlage überhaupt keine Nieten "ein", sondern der Draht wird ins Loch gesteckt und von oben Heftschale, Unterlegscheiben, Erl, Unterlegscheibe, Heftschale "aufgesteckt". Dann Draht passend abgeschnitten und zuerst von oben vernietet. Dann drehe ich das ganze um (Loch ist wieder frei), schneidet den Draht passend und veniete die andere Seite (dazu benutze ich bei "Halbrundköpfen" die agebohrten "Kullen" um die andere Seite dort "einzulegen", damit die Nieten nicht "platt" werden (bei Solinger Nieten legt man flach auf). Und ja, dazu braucht man an Hämmerchen. Die Kraft sollte aber nicht ausreichen, um einen Neusilberdraht weiter in das Alu zu treiben. Und wenn doch, platzt dir vorher das Heft auseinander, weil du zu hart schlägts :cool:
 
Ich persönlich würde nicht unbedingt Alu nehmen. Ich habe einen Mini-Amboss und einen Bankblock als Nietunterlage. Beide mit zwei Löchern (1,5 & 2mm) je rund 7mm tief. Es geht natürlich auch jedes andere Stück Stahl. Ein großer Hammerkopf funktioniert ebenfalls hervorragend.

Das Loch (die Löcher) für den Niet würde ich nur 5-10mm tief machen.
Bei fertigen Solinger Nieten benötigt man das Loch eigentlich nur, um die Nietköpfe auf den Stift zu bringen und festzuklopfen. Um den Stift dann an/um den Nietkopf zu treiben, braucht man dann eh kein Loch im Block. Das Abrunden mach ich nur mit dem Kugelhammer.

Wenn man Nieten selbst mit Draht und Scheiben macht, braucht man ja das Widerlager, um die erste Seite der Vernietung hinzubekommen. Da wäre ein durchgängiges Loch eher kontraproduktiv.
Wenn das Loch zu tief ist, hat man zudem zu viel Materialverschnitt, denn man braucht ja eigentlich nur den Teil im Heft und nicht den Überstand, den man später ja wieder abschneidet.

Ich würde in jedem Fall auch einen vernünftigen Seitenschneider empfehlen. Die „normalen“ Seitenschneider haben eine Wate, bei der beim abschneiden des Drahtes eine Spitze im Draht bleibt. Dadurch hat man beim Vernieten oft zu viel Restmaterial und der Kopf wird ungleichmäßig.
Ich würde einen Seitenschneider ohne Wate empfehlen (Elektronikseitenschneider). Der Schnitt ist zur Nietseite glatt und lässt sich dadurch viel einfacher mit dem Hammer glatttreiben.

Ich nutze diesen Seitenschneider
 
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