Rasur am Dienstag, dem 26.03.2019:
The Captain's Love for Shaving, Season 1903, Episode 26
Pinsel: Mühle Silvertip Fibre M
Rasiercreme: Weleda
Rasiertiegel: Anself Shaving Bowl
Rasierer: Giesen & Forsthoff Timor 1352 "Pure Shaver"
Rasierklinge: Gillette Silver Blue (# 1)
Vorbereitung: Gesichtswäsche mit Lavendel-Seife und warmem Wasser
Durchgänge: mit / quer / gegen
Nachbereitung: Gesichtswäsche mit warmem und kaltem Wasser, dann trocken tupfen
Rasierwasser: Pitralon Classic
Ganz kurz: Heute Morgen gab's wieder eine Rasur zur normalen Aufstehzeit.
Und die Rasur war, wie üblich, sehr sanft, sehr gründlich und endlich wieder völlig verletzungsfrei. Da ich es auch heute nicht eilig hatte, griff ich auf die Weleda zurück und benötigte zum Aufschlagen zwar etwas mehr Zeit als gestern, aber es blieb alles im vertretbaren Rahmen, kein Vergleich mit den ersten beiden Malen. Meine Lieblingsklinge, jene legendäre Silberblaue aus dem renommierten Hause P&G, wurde ihrem Ruf wieder einmal gerecht und beseitigte leise und vollkommen unauffällig alles, was ihr in die Quere kam. Glücklicherweise waren es dieses Mal nur Stoppeln, so dass die GSB keine Blutspuren durchs Gesicht zog. Nach der Warm- und Kaltwasser-Spülung folgte der obligatorische Spritzer Pitralon Classic und sorgte für äußerste Zufriedenheit mit dem Ergebnis.
PS: Wenn ich nach gerade mal vier oder fünf Rasuren mit der Weleda-RC ein erstes Resümee ziehen kann, sieht das aus wie folgt: Die Creme lässt sich zwar nicht so unkompliziert zu einem guten Schaum aufschlagen wie die Speick Men, stellt den Anwender aber auch nicht vor unlösbare Aufgaben. Der Geruch ist ausgeprägt floral, leicht milchig, geht für meine eher empfindliche Nase schon in Richtung aufdringlich und ist insgesamt etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht unerträglich. Der Schaum aus der Weleda ist von fetterer Konsistenz als der aus der Speick Men, die Gleitwirkung ist sehr gut, Hautschutz, Pflegeeigenschaften, Hautverträglichkeit und die Rezeptur aus ausschließlich unbedenklichen Inhaltsstoffen sind erstklassig. Zumindest bei kalter Witterung weist die Weleda m. E. gegenüber der Speick Men leichte Vorteile auf und wird von mir als eine Rasiercreme bewertet, die ihrem ökologisch-anthroposophischen Image durchaus gerecht wird. Gegenüber der Speick Men ist die Weleda ca. 40 % teurer, was die Rasiercreme zwar nicht in den Bereich der Luxusartikel katapultiert, doch die Feststellung erlaubt, dass die Weleda nicht 40 % besser ist als die Speick Men, sondern in erster Linie für mehr Geld anders. Ich kann mir durchaus vorstellen, sie an kalten Tagen regelmäßig zu verwenden und für diese Gelegenheit auch nachzukaufen. Ersetzen wird sie mir die Speick Men definitiv nicht.
Wieder mit Rasierschaum im Tiegel und Deko an beiden Seiten:
Allen Kollegen im Dienst eine ruhige, ereignislose Schicht und einen sicheren Heimweg. Einen schönen Dienstag wünsche ich euch allen!