Forum der Rasur

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Razorock Lupo

Ich habe den .58 jetzt schon ein paar Wochen, neben dem .72. Mir gefällt der .58 definitiv besser als der .72 und ich würde den .58 als perfekten EveryDay bezeichnen. Sehr sicher, gegen den Wuchs absolut sanft und durch die gute Klingensteifheit wahnsinnig „scharf“. Was man üben muss mit dem Lupo im Allgemeinen ist der Winkel. Es sind mehr „Ride the cap“ Hobel, so dass man etwas Zeit und Übung braucht um alles rauszuholen. Der .58 ist außerdem extrem effizient wenn er richtig geführt wird. Ganz ganz nah am Wolfman WR1 .61 und näher am Vorbild als der .72 und .95, die etwas schärfer und gröber agieren. Gefällt mir sehr gut!

Mal sehen ob er bleibt, leider maußert sich in letzter Zeit mein Yates 921 zum Favoriten auf ganzer Linie.
 
Mal sehen ob er bleibt, leider maußert sich in letzter Zeit mein Yates 921 zum Favoriten auf ganzer Linie.
@Boar
Offenbar ist der Yates hier im Forum kaum vertreten und da ich den überhaupt nicht kannte, hab ich mal die SuFu und auch Google bemüht.
@Razor McRazorface scheint auch einen zu haben ... ich fände ja eine Vorstellung mit Bildern prima! Der Rasierer ist es sicherlich wert. ;)
 
Offenbar ist der Yates hier im Forum kaum vertreten und da ich den überhaupt nicht kannte, hab ich mal die SuFu und auch Google bemüht.
@Razor McRazorface scheint auch einen zu haben ... ich fände ja eine Vorstellung mit Bildern prima! Der Rasierer ist es sicherlich wert. ;)
Dann versuche ich mal einen kleinen Test Bericht zu schreiben, ich bin mehr als begeistert von diesen Rasierer hobeln. Ich habe inzwischen viel probiert, aber das haut mich täglich vom Hocker.
 
Was man üben muss mit dem Lupo im Allgemeinen ist der Winkel. Es sind mehr „Ride the cap“ Hobel, so dass man etwas Zeit und Übung braucht um alles rauszuholen. Der .58 ist außerdem extrem effizient wenn er richtig geführt wird.

Über diesen Absatz musste ich ein wenig grübeln und hab dann beim Rasieren mit dem .95 etwas darauf geachtet. Und ich empfinde das eher nicht so was den Vorteil von "riding the cap" betrifft.
Ich kann hier nur was zum grossen Lupo sagen, da ich alle anderen nicht kenne, und hier ist es gefühlt so, dass der Winkel zwischen Deckel, Kamm und der Klinge recht eng ist.
An unempfindlichen Stellen lasse ich direkt die Klinge laufen, d.h. der Lupo wird dann neutral geführt und weder Kamm noch Deckel liegt an oder ggf. beides mit ganz minimaler Berührung hier und da.
Kontakt hat aber eigentlich hauptsächlich nur die Klinge.
Im Zweifel führe ich ihn aber vorzugsweise eher mit dem Kamm auf der Haut.
Gegen den Strich am Hals ist der steile Winkel natürlich etwas schwieriger herzustellen, rein anatomisch, hier liegt dann auch meist der Kopf leicht auf.
Dort wo es aber kritisch ist, an den empfindlichen Stellen, seitlich am Hals z.B., führe ich ihn immer eher am Kamm, damit der Kamm die Haut ein wenig vorstraffen kann. Solche Sachen wie "polieren" mit der Cap Seite sind beim Lupo .95 brandgefährlich wenn die Haut darunter nicht absolut glatt ist.
Ich denke fast verallgemeinern kann man das nicht, da es von der Haut und Anatomie jedes einzelnen abhängt, von der Klinge sicherlich auch.
Zusammengefasst schneidet er bei mir zwischen Deckel, Klinge und Kammseite, in dem kleinen Winkel den es da gibt, gleichermaßen gut.
 
Zusammengefasst schneidet er bei mir zwischen Deckel, Klinge und Kammseite, in dem kleinen Winkel den es da gibt, gleichermaßen gut.
So ist es, zumindest beim 95er. Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es bei den Kleineren groß anders sein soll. Den 95er muss man einfach gleiten lassen, ohne Druck. Dann bekommt man blutlos eine babypoglatte Rasur hin bei wenigen Zügen. Ich bin ja ein Zwei-DG-Typ :D - da ist dann nichts mehr, was man rasieren könnte.
 
Hallo @Nakatomi.
Meine Favoriten im Lupo 95 sind die Perma Sharp und die Sputnik. Die gestrige ASP lief auch hervorragend.

Die Perma Sharp konnte ich inzwischen auch im Lupo .95 testen, hatte mir blind 100 Stück bei A bestellt, und bin bin sehr zufrieden damit. Scharf und komfortabel.
Was mir auffällt ist, dass sie beim ersten Durchgang noch ein klein wenig ruppig ist, dann aber schnell angenehmer wird.
Gefühlt ist sie schärfer als die ASP, ungefähr vergleichbar mit der Nacet.
Langzeittests habe ich nicht gemacht, hatte aber den Eindruck, dass sie nach der 4. Rasur von der Schärfe nachlässt, danach schmeiße ich aber ohnehin die Klingen weg.
 
Zwischenfazit 1:
Langsam spüre ich die Unterschiede zwischen 95 und 72. Wie erwartet sorgt der kleinere Spalt für etwas weniger Gründlichkeit. Kannte ich beim 95 kaum Nacharbeit, so gehört sie beim 72 wieder dazu. Durch die direkte Klinge ist dann auch die Haut leicht gereizter. Muss aber nochmal verschiedene Klingen im 72 testen.
 
Zwischenfazit 2 zum 72er:

Die Nachhaltigkeit ist bei mir schlechter als beim 95er. Schon gegen Mittag wird es wieder stoppliger. Da hält der Babypo beim großen Bruder doch wesentlich länger.
Der Lupo 72 ist eventuell dann für einen Lupo-95-Besitzer interessant, wenn er zwischendurch mal ein bisschen PS rausnehmen will bei der täglichen Rasur.
Ansonsten ist der Lupo 95 besser, weil gründlicher (bei vergleichbaren DG) und nachhaltiger.

Aber: Das bezieht sich jetzt auf Rasuren mit einer (verhunzten?) Sputnik und der weißen Gillette Platinum. Ein Test mit einer PermaSharp kommt noch.
 
Meine 58er Platte sitzt noch bei der Post, ich kann dir dann einen Vergleich machen wenn du möchtest. Wobei der Lupo AL in meinen Augen schlechter als der DLC Lupo ist.

Ist der Hobel mittlerweile angekommen?
 
Meine Erfahrung mit dem Lupo .95 und den anderen Hobeln in der Rotation (GC .84, Merkur 34C, Rockwell 6S, SLOC) ist die, dass ich mit allen am Ende das gleiche Ergebnis hin bekomme. Das heisst sowohl die Gründlichkeit der Rasur ist vergleichbar, genau wie die Belastung der Haut. Lediglich der Weg dorthin ist unterschiedlich.

Beim 95er reichen in der Tat weniger Durchgänge, beispielsweise beim Game Changer .84 muss ich dann deutlich häufiger über die gleichen Stellen.
Die Glätte ist am Ende immer ähnlich/gleich und auch die Nachhaltigkeit ist identisch, mehr oder minder.
Mit dem Lupo .95 geht die Rasur eindeutig schneller als mit allen anderen Hobeln, auch gehe ich davon aus dass die Klingen dann länger halten, wenn sie nicht die 2-4 fache Strecke auf den Stoppeln herum radieren müssen.

Einen kleinen Unterschied gibt es dennoch, so muss ich beim Lupo .95 an einer Stelle am Hals extrem aufpassen wenn ich mich dort quer gegen den Strich rasiere, mit den anderen Hobeln ist das ein wenig risikofreier.
Aus dem Grund habe ich nun einen Lupo .72 bestellt, bin gespannt ob er die guten Eigenschaften des großen Bruders mit etwas weniger Aggresivitiät an den Problemstellen verbinden kann.
 
Aus dem Grund habe ich nun einen Lupo .72 bestellt, bin gespannt ob er die guten Eigenschaften des großen Bruders mit etwas weniger Aggresivitiät an den Problemstellen verbinden kann.

Das kann ich für mich nicht bestätigen. Der "Aufwand" zum Babypo ist beim 72er höher als beim 95er. Er ist etwas weniger aggressiv, aber auch etwas ungründlicher bei gleichen Durchgängen.
 
Das kann ich für mich nicht bestätigen. Der "Aufwand" zum Babypo ist beim 72er höher als beim 95er. Er ist etwas weniger aggressiv, aber auch etwas ungründlicher bei gleichen Durchgängen.

Der Aufwand kann gerne ein etwas höher sein, wenn er (wie der GC und der 34C) mit dem kleineren Klingenspalt und etwas weniger Blade Exposure dann an der Problemstelle sanfter ist. Da kann ich eben 1-2 Mal sehr vorsichtig drüber gegen den Strich und quer mit GC und 34C, aber mit dem 95er ist das ganze Vorhaben schon schwieriger und riskant.
Das ist das was ich meinte.
Es führen viele Wege nach Rom, wie gesagt funktionieren die Hobel alle. Die Frage ist eben was am meisten Spaß macht :cool:
 
Den Lupo 95 gibt es seit heute auch als open comb Version:


Und hier die neue Grafik wie der Hobel von der Aggressivität einzuordnen ist.

RazoRock-Razor-Aggression-Scale-May-2022_1024x1024.jpg
 
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