@Nakatomi
Na, ich bin gespannt auf deine Rezension zum Lupo 72.
@Schnittgut
Nun konnte ich den Lupo .72 ebenfalls testen und hier mein Zwischenfazit nach den ersten beiden Rasuren mit einer sanften und einer scharfen Klinge (Voskhod und Nacet).
Du hast vollkommen Recht, bei gleicher Rasurtechnik nimmt der .72 deutlich weniger Haare mit als der .95.
Wenn man nun jemand ist, der mit langen Zügen pro Durchgang jeweils max 1-2x über eine Stelle geht, schafft man in drei Durchgängen (eventuell schon in zwei) mit dem Lupo .95 ein sehr gutes Ergebnis.
Der .72 ist deutlich sanfter und braucht bei mir häufiger Kontakt mit der Haut für ein vergleichbares Ergebnis.
Am Ende muss ich mich tatsächlich ein wenig anders rasieren (kürzere Züge über die Haut und mehr davon) und etwas nacharbeiten. Auf der anderen Seite ist die Reizung der Haut auch geringer und in der Tat kann ich, wie erhofft, damit am Hals auch mehrfach seitlich gegen den Strich rasieren. Das geht mit dem .95 nicht immer so gut.
Welchen würde ich nun kaufen wenn ich nur einen haben könnte? Vorbehaltlich weiterer Tests mit anderer Seifen und Klingen, vermutlich den Lupo .95.
Und welchen würde ich grundsätzlich empfehlen?
Für jemanden der direktere Hobel nicht kennt oder nicht mag, und wer dazu tendiert sich ab und zu zu schneiden, dem würde ich den Lupo .72 empfehlen.
Mit dem Lupo .95 sind Blutpunkte jetzt nicht ganz selten, vor allem wenn man sich auf Autopilot rasiert. Mit dem Lupo .72 erscheint mir das Risiko ganz erheblich geringer.
Lange Rede kurzer Sinn, beide haben für mich ihre Daseinsberechtigung.
Übrigens wird der neue .95 OC in US Foren schwer gehyped, der soll noch effektiver als der SB sein. Irgendwas geht also immer nach oben