Forum der Rasur

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Thiers Issard

Noch was zum Stahl der Alten. Wollte wissen ob das der C135 ist, was nämlich am Karton meine Alten steht:

Henning,



No, the steel a superior quality : this is an hand forged caster steel Jacob Holtzer.



Very high end steel !



Sincerely yours



Marie Laure

THIERS ISSARD

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe den Beipackzettel so, dass die Klinge meines Spartacus 100+ Jahre alt ist, von "Jacob Holtzer" geschmiedet wurde und TI neulich ein Spartacus-Logo draufgeätzt hat.

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Heute kam dann eine mal gänzlich andere Klinge von Thiers-Issard, oder besser von Le Grelot und geschliffen von Thiers Issard. Ein Le Grelot No.52 6/8" (13/16" mit Rücken). Rundkopf und schulterloser Ansatz, sowie eine recht lange und 20,5mm breite Klinge, lassen es mal ganz anders als meine anderen Französinnen aussehen. Das Messer ist gebraucht, aber nahezu neuwertig, die 80mm lange Klinge im Bestzustand. Die Schalen sind aus einfachem, aber hochwertigem Kunststoff und fein vernietet. Die Klinge ist schön satiniert, der Rest hochglanzpoliert. Der schlanke Erl ist beidseitig serriert.
Das Messer ist rasurscharf und ich werde es, da beide etwa gleich lang sind, zusammen mit meinem 7/8" Thiers-Issard "L'Aventure" verwenden.

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Dem Foto nach zu urteilen, waren diese Messer nicht geschärft? Schärfen ab Werk?
Verstehe die Frage nicht. Wie kann man denn nach den Fotos die Schärfe beurteilen? Ein paar Facetten sind nicht gerade gesetzt, wie ich schon schrieb. Ansonsten im ganzen Gegenteil. Bisher alle neuen Thiers kamen absolut rasurscharf und haben anstandslos und meinem Gefühl nach sogar sehr gut rasiert. Alle haben eine spezielle Problemstelle am linken Kiefer sehr gut rasiert, an der ich schon mit frisch nachgeschärften Messern Mikrostoppeln zurück ließ. So eine Auslieferungsschärfe hatte ich bisher nur bei alten NOS Dovos, oder ein paar neuen, breiten Böker, wie das Savills Barbers 8/8 oder das Graf Engelbert 7/8.
Wenn man Thiers sucht und meinen Nickname eingibt, finden sich die ganzen Rasuren des Tages. Manchmal mit, meistens ohne Kommentar. Wäre etwas schlecht gelaufen, wäre es in jedem Fall kommentiert worden.
Also aus meiner Sicht ist wirklich alles bestens. Das Le Grelot ist ja gebraucht gekauft und muß noch getestet werden.
 
Ich hatte kein neues Rasiermesser von diesem Hersteller, überlege mir gerade eines zu kaufen. Verwendet das Super Gnome-Modell, aber gebraucht und verfeinert.
In unseren russischsprachigen Foren behaupten viele Anspitzer, dass unbenutzte TIs nicht ausreichend scharf sind. Die Kanten auf dem Foto kamen mir ziemlich schief vor, daher habe ich klargestellt, wie gut sich die Klinge "out of the box" rasiert.
Danke für die Klarstellung :)
 
Mich wundert das allerdings nicht, schließlich sind die Empfindungen ja verschieden. Was dem einen scharf ist muß es nicht dem anderen sein. Und Leute die selber schärfen legen natürlich "ihre" Schärfe als Maßstab an. Fakt ist bei mir aber, daß alle bisher sehr gut und sehr gründlich rasieren. Und ich bilde mir ein, daß ich nach 33 Jahren Nassrasur und 14 Jahren Messerrasur weiß was für mich gründlich ist und was nicht. Vorhin jedenfalls wieder gestaunt, wie geil das 7/8 und auch das Le Grelot nach jeweils 20 Zügen auf dem Leder rasierten.
Also ich habe mehrere andere Messer auch namhafter Hersteller mit schiefen oder geschwungenen Facetten, das hat doch erstmal nichts mit Schärfe zu tun? Die sind jedenfalls alle geschärft worden und super. Ein krasses Beispiel ist das Lombo do Ferreiro: https://forum-der-rasur.de/forum/threads/lombo-do-ferreiro-portugal.5774/
 
Mich wundert das allerdings nicht, schließlich sind die Empfindungen ja verschieden. Was dem einen scharf ist muß es nicht dem anderen sein. Und Leute die selber schärfen legen natürlich "ihre" Schärfe als Maßstab an. Fakt ist bei mir aber, daß alle bisher sehr gut und sehr gründlich rasieren. Und ich bilde mir ein, daß ich nach 33 Jahren Nassrasur und 14 Jahren Messerrasur weiß was für mich gründlich ist und was nicht. Vorhin jedenfalls wieder gestaunt, wie geil das 7/8 und auch das Le Grelot nach jeweils 20 Zügen auf dem Leder rasierten.
Also ich habe mehrere andere Messer auch namhafter Hersteller mit schiefen oder geschwungenen Facetten, das hat doch erstmal nichts mit Schärfe zu tun? Die sind jedenfalls alle geschärft worden und super. Ein krasses Beispiel ist das Lombo do Ferreiro: https://forum-der-rasur.de/forum/threads/lombo-do-ferreiro-portugal.5774/
Gestern war es sehr spät und ich sehr müde, ich verbessere mich. Es sind natürlich 43 Jahre Nassrasur und 15 Jahre Messerrasur.
 
Heute kam mein wunderschönes Thiers-Issard "Evide Sonnant Extra Garanti" mit Schalen aus Schildpattersatz. Es hat (Gott sei Dank) die gleiche und als super empfundene Klinge wie mein Spartacus und die zwei namenlosen "275'er". Das "Tortoise" war hierzulande und in Frankreich derzeit nicht zu finden und ich habe es deswegen über Umwege, aber nagelneu in den USA bekommen. Die Bezeichnung "Evide Sonnant" kann man getrost vergessen, oder als Reminiszens an alte Zeiten sehen, denn die Klinge hat so viel Klang wie der Nagel meines großen Zehs. Im gegenteil scheint der Schliff der gleiche wie beim Spartacus und den zwei anderen zu sein. Hauptunterschied, neben der Ätzung und Bezeichnung, sind die Erlblume und eine etwa 1mm schmalere Klinge. Wie man an der Klingenoberfläche und dem Aufkleber erkennen kann, ist es auch ein 275'er, weil das bloß seidenmatten Schliff bezeichnet. Wo die anderen fast 21mm breit sind, hat das Evide Sonnant immerhin etwa 19,5mm zu bieten. Wie die anderen auch ist es sehr gut verarbeitet, kam stark geölt und auf dem Unterarmfallen die Haare schon vor Schreck um, ich kann es morgen gleich verwenden.

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Kann gar nicht sagen, welches Modell mir gerade am Besten gefällt. Das teuerste war das Evide Sonnant. Dafür kann es nichts, denn dafür sind Versand aus den USA, etwas Zoll und vor Allem Einfuhr Umsatzsteuer verantwortlich. Hätte ich mich auf ein normales Heft beschränkt, wäre es in Frankreich kaum teurer als die 275 oder das Spartacus geworden.

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Hab ich schon geschrieben, daß ich die großen Niete bei Thiers mag?
 
Vor Tagen bekam ich über einen Preisvorschlag ein schones Thiers-Issard - Silverwing 5/8" (über 11/16" mit Rücken). Es ist die No.56 von 300. Günstig war es auch, weil die hölzerne Sammlerbox, sowie das Zertifikat fehlen. Wie man ganz unten sieht, ist die Klinge wohl aus dem üblichen Rohling gefertigt, der auch für mein Spartacus und Evide Sonnant verwendet wurde. Diesmal halt auf Hochglanz poliert und in 5/8. Auf der Rückseite des Erls prangt der Silverwing, den man auch als Plakette auf den Schalen aus Cocobolo(?) hat.
Insgesamt ein sehr schönes Messer. Aber schade, daß es nicht in 6/8 gefertigt ist und es ist mal wirklich total stumpf.

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Zu ganzen 40,- Euro bekam ich ein ansich sehr schönes und vor Allem historisches Thiers-Issard 69, "Sheffield Best Silver Steel" No.188. Das Messer hat einiges an Patina, aber beim Fensterlicht sieht es auf den Fotos weit schlimmer aus als in Echt. Rostnarben gehen vorne bis zur Schneide, aber nicht auf der Rückseite, so daß man nicht mit Ausbrüchen rechnen muß. Die Schalen aus Hornimitat sind supergut, fast neuwertig erhalten und haben auf der Vorderseite eine Prägung die evtl. einmal mit Goldlack gefüllt war. Die Schalen sind gerade, das Messer läuft mittig und satt darin. Die 6/8" (mit Rücken über 13/16") breite Klinge hat den bei Franzosen fast üblichen halbhohlen bis dreiviertelhohlen Schliff, keinen Klang, aber auch nicht den gleichfalls fast üblichen Verschliff. Wenn die Patina nicht wäre und der Schuber nicht fehlte, könnte man das Messer fast als NOS bezeichnen.

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Bei mir ist das ein oder andere Thiers Issard gekommen und wieder gegangen. Im Grossen und Ganzen haben die meisten mich nicht für einen Verbleib in meiner Sammlung überzeugt. ABER beim Silverwing sieht das anders aus. Im Vergleich zu den damaligen Messern ist es, für meinen Geschmack, herrlich dünn ausgeschliffen, optisch eine Augenweide und vernünftig geschärft ein super Rasierer. Schade das die Box nicht mehr vorhanden ist. Da fragt man sich doch was machen die Leute nur damit. @The Celebrated Glückwunsch zu diesem tollen Teil.

Es grüßt der OceLot
 
Hab ich mich auch gefragt, aber allerdings halt auch schon mehrfach erlebt, daß selbst limitierte Messer dann doch bloß Alltagsgegenstände waren, bzw. wie solche benutzt wurden. Siehe mein Böker Reuzel mit Macken in der Vergoldung, von dem es ganze 99 auf der Welt gibt. Kann man machen, letztlich sind es für diese Leute wohl Alltagsgegenstände und eben keine Kunstwerke. Aber limitiert ist halt limitiert und evtl. Wertsteigerung absehbar. Ich denke mal, es gibt einfach auch "normale" Menschen, die nicht wie wir feuchte Augen bekommen, oder vor Ehrfurcht erstarren, sondern auch ein NOS Dorko, Filarmonica, Guillermo Hoppe, Globusmen oder Bartmann usw. ganz einfach als Rasiermesser verwenden und evtl. nass und eingeschäumt liegen lassen würden. Für uns natürlich traurig...

Also die neueren Messer die ich bis jetzt sowohl von Thiers-Issard als auch von Pierre Hospital bekam, haben es mir angetan. Alle kamen nicht nur rasurscharf, sondern haben mich auch mit ihrer Art überzeugt. Keines ist so hohl wie ein Solinger Vollhohles geschliffen (das Silverwing ist absolut stumpf, da muß ich abwarten), aber die Klingen haben einen eigenen Charakter der mir gefällt. In etwa vergleichbar mit manchem Solinger Halb oder Dreivierteilhohlem, oder auch mit manchem Frameback. Insgesamt habe ich da Messer aus vier verschiedenen Rohlingen bekommen, zwei neuere Thiers Rohlinge, einen alten Thiers und einen alten Le Grelot.

Ich habe weiter vor einmal ein stark gebrauchtes Thiers 5/8 mit Kullenrücken gezeigt, mit dem kam ich auch nicht zurecht. Kann an dessen Verschiff liegen oder am vergleichsweise wuchtigen Kullenrücken in Relation zur Klinge. Ich habe es verschenkt. Ich weiß auch noch nicht, ob ich eines der teuren Goldgeätzten bekomme. Poliert und Goldgeätzt werden die Thiers wirklich sehr teuer, wobei sie dann ja aber nicht beser Rasieren. Dabei machen mir meine günstigeren 6/8 Thiers immens viel Freude. Und über 6/8" wollte ich mir nur das einfache 7/8" Sondermodell zum wirklich kleinen Preis leisten, denn der Zierrat für Polierte und Vergoldete mit sonst gleicher Klinge kostet meiner Meinung nach doch sehr viel Aufpreis. Und wenn dann noch Holz oder Horn in's Spiel kommt.... Sicher, es sind weit mehr Arbeitsschritte nötig. Aber letztendes rasieren die nun einmal auch nicht besser.
 
Gebrauchtkauf lohnt doch öfters, so wurde es doch noch eins der normalerweise teureren Sorte Thiers-Issard. Nämlich ein sehr schönes 5/8" Loup et Bélier mit Schlangenholzbeschalung.

Die Goldätzung fällt wie bei wohl allen Thiers eher bescheiden präzise aus (sieht von Weitem immer wie gelbe Flecken aus). Aber das Messer ist ähnlich meinem "Silver Wing" hochglanzpoliert, etwas dünner ausgeschliffen und die Schalen mal sehr schön gearbeitet. Vor Allem sind die für Holzschalen schön dünn geraten, das mag ich sehr. Auf der Erl Vorderseite die übliche Punze des Herstellers, auf der Rückseite bloß ein "W", was auch immer das darstellen soll. Vielleicht weiß es hier jemand zufällig? Der Erl ist beidseitig sehr schön und grob serriert, ganz toll. Dabei war ein schönes, dickwandiges aber weiches Lederetui von Thiers-Issard. Bin sehr zufrieden.

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Kennt hier jemand das Rasiermesser von Thiers Issard 6/8", Goldätzung Fox and Rooster. Z.B. von hier:


Mir gefällt es gut. Ich denke die Qualität stimmt auch.

 
Kennt hier jemand das Rasiermesser von Thiers Issard 6/8", Goldätzung Fox and Rooster. Z.B. von hier:


Mir gefällt es gut. Ich denke die Qualität stimmt auch.

Was soll damit nicht stimmen? Wie man sieht hat es die gleiche Klinge wie 5 oder 6 meiner weiter oben gezeigten Thiers und alle habe ich als gut beschrieben. Kann man getrost kaufen.
 
Kennt hier jemand das Rasiermesser von Thiers Issard 6/8", Goldätzung Fox and Rooster. Z.B. von hier:


Mir gefällt es gut. Ich denke die Qualität stimmt auch.

Wenn du scharf auf das Messer bist und auf die Klingenätzung verzichten kannst, holst du dir bei Amazon für den halben Preis das „Le Dandy“ in 6/8. Absolut identischer Rohling und Schliff (zumindest bei mir). Das Heft ist aus schwarzem Kunststoff, statt aus Horn, wobei ich das Kunststoffheft auch nicht schlecht finde.
Aber die andere Klingenätzung und das Heft aus Horn rechtfertigt (für mich) nicht den doppelten Preis.
 
Gebau der Grund weswegen ich bloß eins mit Vergoldung habe, ich habe es neuwertig aber gebraucht bekommen. Plingpling bei Thiers ist extrem teuer.
 
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