Forum der Rasur

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Ulrik Beyer / Koraat Knives

man hat nicht nur eins.
Das ist wie ne Frau mit 1 paar Schuhe
@Fynn1177
Ich gebe dir Recht die Marke Koraat kann süchtig machen , letztendlich sind es aber auch nur Rasiermesser die dich sehr gut Rasieren
und das auch nur wenn du es kannst . Auch ein Koraat läuft nicht ferngesteuert von Klein- Pöchlarn aus über dein Gesicht .

Die Faszination an einem Korrat Messer ist begründet in einer nahezu vollkommen Perfektion was Details betrifft , Schliffvarianten die
andere Herstellen nicht mal aussprechen können und dass du deinen Persönlichen Wünschen freien Lauf lassen kannst .

Es ist egal welche Form oder Material er macht dir ein Rasiermesser wie nur du eines haben wirst .
 
So, nach meiner ersten Rasur mit dem Rasiermesser will ich mich auch mal hier einreihen…
7/8“ vollhohl mit Wall. Heftschalen aus S&W Horn im 14-2 Design
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Kleiner Vergleichstest Koraat 14 – 2.0
lächelnde vs. (fast) gerade Klinge

Wie hier und hier angemeldet nun meine lang ersehnte :rofl Zusammenfassung.


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Da Rasureigenschaften von Rasiermessern (sanft, grob, wild, mild, doof, lieb, wie auch immer) äußerst unterschiedlich wahrgenommen werden beziehe ich mich hier „überwiegend“ auf den unterschiedlichen Umgang mit diesen Messern.
Überwiegend deswegen, weil bestimmte Rasureigenschaften auch vom Schliff abhängig sind und ich euch dieses Bild nicht vorenthalten möchte:

IMG_20220328_151325.jpg

Die Klinge des „normalen“ 14er´s (rechts) ist dünner ausgeschliffen, was ICH bevorzuge da die Rasuren für MICH sanfter ausfallen!
Ich hoffe das kam rüber :proud

Da mir @Fila Brasileiro die Erlaubnis gegeben hat diese Schönheit auch mal über einen Finisher zu ziehen, kann ich auch etwas zum Schärfen schreiben. Dieses ist nämlich nicht ganz so einfach wie bei einer geraden Klinge. Fängt beim abkleben des Rückens an. Einfach draufkleben und los funktioniert nicht, da sich Falten bilden würden die den Schärfwinkel verändern. Ich habe das dann so gelöst:

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Auf dem Stein ist dann auch nicht einfach vor und zurück, sondern mit der vorgegebenen Krümmung die Klinge während des ziehens/schiebens leicht drehen. Schwer zu beschreiben, ich hoffe ihr versteht was ich meine. Das gleiche findet dann auch auf dem Leder statt. Immer eine leichte Schwenkbewegung der Klinge, die gewährleistet dass die gesamte Schneide auch Leder sieht bzw. spürt.
Erfordert ein wenig Konzentration/Übung.

Im Gesicht macht das Ganze dann mehr Spaß, zumindest Stellenweise. Auch hier ist am Anfang Vorsicht gefragt da die Klinge einfach anders über die Haut fährt. Zu betonen wäre hier das die Arbeitslänge der Schneide durch die Krümmung kleiner ausfällt, was in bestimmten Bereichen durchaus erfreulich sein kann. Ich könnte mir vorstellen das kleinere Problemzonen, wie z.B. Kehlkopf (den ich optisch nicht habe :)) oder quer wachsende Haare am Hals leichter zu bearbeiten sind.
Bei größeren Flächen wie die Wange (oder Bauch :lol) eher nachteilig.

Genug schwurbelig geschrieben, ICH finde das ist das richtige Messer wenn man mal die Abwechslung sucht oder man sich einfach in das Design verliebt hat oder weil haben besser ist als brauchen.
Aufgrund des Mehraufwandes beim Schärfen und Ledern wie auch der etwas abweichenden Handhabung bei der Rasur würde ich diese Klingenform für den alltäglichen Gebrauch nicht empfehlen.
In meinem Fall würden andere Neuerwerbe vorrang haben, aber sag auch niemals nie :cool:

Dann sei noch gesagt dass es bei der Verarbeitung Koraat-Typisch natürlich nichts zu meckern gibt! Nein, dafür ich bekomme nichts ;) , leider.

Vielen Dank an @Fila Brasileiro der mir sein Vertrauen entgegen gebracht hat und mir das Messer zum Testen hat zukommen lassen.

Und noch was, da ich im Texten nicht die hellste Kerze auf der Torte bin und ich mir wirklich ein bisschen Mühe gegeben habe, seit nicht ganz so hart bei der Kritik :kommnurher1, Danke!

Abschlußbild:

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Kleiner Vergleichstest Koraat 14 – 2.0
lächelnde vs. (fast) gerade Klinge

Wie hier und hier angemeldet nun meine lang ersehnte :rofl Zusammenfassung.


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Da Rasureigenschaften von Rasiermessern (sanft, grob, wild, mild, doof, lieb, wie auch immer) äußerst unterschiedlich wahrgenommen werden beziehe ich mich hier „überwiegend“ auf den unterschiedlichen Umgang mit diesen Messern.
Überwiegend deswegen, weil bestimmte Rasureigenschaften auch vom Schliff abhängig sind und ich euch dieses Bild nicht vorenthalten möchte:

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Die Klinge des „normalen“ 14er´s (rechts) ist dünner ausgeschliffen, was ICH bevorzuge da die Rasuren für MICH sanfter ausfallen!
Ich hoffe das kam rüber :proud

Da mir @Fila Brasileiro die Erlaubnis gegeben hat diese Schönheit auch mal über einen Finisher zu ziehen, kann ich auch etwas zum Schärfen schreiben. Dieses ist nämlich nicht ganz so einfach wie bei einer geraden Klinge. Fängt beim abkleben des Rückens an. Einfach draufkleben und los funktioniert nicht, da sich Falten bilden würden die den Schärfwinkel verändern. Ich habe das dann so gelöst:

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Auf dem Stein ist dann auch nicht einfach vor und zurück, sondern mit der vorgegebenen Krümmung die Klinge während des ziehens/schiebens leicht drehen. Schwer zu beschreiben, ich hoffe ihr versteht was ich meine. Das gleiche findet dann auch auf dem Leder statt. Immer eine leichte Schwenkbewegung der Klinge, die gewährleistet dass die gesamte Schneide auch Leder sieht bzw. spürt.
Erfordert ein wenig Konzentration/Übung.

Im Gesicht macht das Ganze dann mehr Spaß, zumindest Stellenweise. Auch hier ist am Anfang Vorsicht gefragt da die Klinge einfach anders über die Haut fährt. Zu betonen wäre hier das die Arbeitslänge der Schneide durch die Krümmung kleiner ausfällt, was in bestimmten Bereichen durchaus erfreulich sein kann. Ich könnte mir vorstellen das kleinere Problemzonen, wie z.B. Kehlkopf (den ich optisch nicht habe :)) oder quer wachsende Haare am Hals leichter zu bearbeiten sind.
Bei größeren Flächen wie die Wange (oder Bauch :lol) eher nachteilig.

Genug schwurbelig geschrieben, ICH finde das ist das richtige Messer wenn man mal die Abwechslung sucht oder man sich einfach in das Design verliebt hat oder weil haben besser ist als brauchen.
Aufgrund des Mehraufwandes beim Schärfen und Ledern wie auch der etwas abweichenden Handhabung bei der Rasur würde ich diese Klingenform für den alltäglichen Gebrauch nicht empfehlen.
In meinem Fall würden andere Neuerwerbe vorrang haben, aber sag auch niemals nie :cool:

Dann sei noch gesagt dass es bei der Verarbeitung Koraat-Typisch natürlich nichts zu meckern gibt! Nein, dafür ich bekomme nichts ;) , leider.

Vielen Dank an @Fila Brasileiro der mir sein Vertrauen entgegen gebracht hat und mir das Messer zum Testen hat zukommen lassen.

Und noch was, da ich im Texten nicht die hellste Kerze auf der Torte bin und ich mir wirklich ein bisschen Mühe gegeben habe, seit nicht ganz so hart bei der Kritik :kommnurher1, Danke!

Abschlußbild:

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Vielen Dank für den Vergleich. An die Schwierigkeiten beim Abkleben hatte ich tatsächlich zuvor nicht gedacht und die Vergleichsfotos waren echt sehr gut gemacht und hilfreich :daumenhoch
 
Kann man mit der Messerwölbung die Innenwölbung Backenknochen/Hals besser ausrasieren? Ich meine schräg (45 Grad) in die Innenwölbung eingedreht und dann paralel zum Backenknochen gezogen. So ein Messer brauche ich auch noch, könnte eins meiner nächsten selbst geschliffenen Messer werden.
 
@Eisenkopf
Sehr schöner Bericht lieber Eisenkopf :daumenhoch

Ergänzend möchte ich als der „Erfinder" ( zumindest bei Koraat) dieser extrem krummen Dinger noch hinzufügen :
Die alten Messer insbesondere aus Sheffield waren alle krumm oder besser gesagt leicht bis stark lächelnd , das hat in meinen Augen
große Vorteile bei der Rasur . Herr Ern mit deiner Hexe ist schuld daran das die krummen aus der Mode kamen , die Hexe kann halt nicht Hexen .
Koraat hat es frühzeitig erkannt und somit sind alle seine Rohlinge leicht lächelnd. Aus dem Grund kann er sie auch nur Freihand auf dem Bandschleifer
bearbeiten .

Als ich das erste in Auftrag gab ( habe jetzt schon 5 Stück davon) wollte ich nur mal etwas anderes und bin das Risiko eingegangen mich
weniger gut damit zu rasieren .
Meine erste Rasur mit einem 10/8 dieser Sorte hat mir aber so viel Freude und Abwechslung verschafft so das ich weitere in Auftrag gab .
Nein man muss kein so extrem krummes haben , an den Backen wie Kollege Eisenkopf beschrieb ist es eher von Nachteil , aber am Hals
schlägt ihre große Stunde . Die punktuell besser „ dosierbare" Klinge ist da viel „geschmeidiger".
Sie passt sich den Halsmulden einfach besser an .

Das schärfen auf Stein und Leder erfordert deutlich mehr Geschick als bei herkömmlichen Klingen , aber den „dreh" hat man schnell raus .

Ich jedenfalls bin ein großer Fan dieser Art Klingen und das nicht nur weil ich sehr auf Optische Gefälligkeit stehe .
 
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