Forum der Rasur

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Yaqi Excalibur

Ich bin nun auch in die interessante Welt der SE-Rasur eingestiegen und habe mir für den Anfang den günstigen Yaqi Excalibur gekauft.
Sparfuchs, wie ich bin, habe ich natürlich nur den Kopf gekauft. Hier in der glänzenden Version, da er so besser an meinen glänzenden Titangriff passt.
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Entgegen vieler Bilder im Netz, wurde die Verarbeitungsqualität gerade im Innern des Kopfes erheblich verbessert. Früher waren schiefe Schrauben und Einfräsungen neben der Schraube zu sehen. Das ist nicht mehr der Fall, und beseitigt eines der häufigsten genannten Probleme, das korrekte Ausrichten der Klinge.

Trotzdem wünschte ich mir die Präzision einer gefrästen Klingenaufnahme. Ein kurzer Blick zur Kontrolle ist immer noch notwendig, etwas weniger Spiel wäre wünschenswert, aber das ist bei Guss und den flachen Aufnahmen für die Klinge wohl kaum möglich.
Genug gejammert, der Kopf kostet nur ca. 10€ und dafür ist er sehr preiswert.
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Bisher hatte ich drei Rasuren mit einer Schick Proline und kann jetzt schon sagen, die SE-Rasur (mit diesem Kopf) steht der DE-Rasur in nichts nach. Im Gegenteil, ich finde die Rasur genauso glatt, wie mit dem Hobel, aber der Aufwand, besonders an den Problemstellen, ist geringer.
Insgesamt ist das Hautgefühl entspannter und reizärmer. Die Gründlichkeit und Glätte ist sehr gut, fühlt sich aber etwas anders an. Beim DE-Hobel spiegelglatt, beim SE-Hobel eher eine samtige, aber sehr gleichmäßige Glätte. Diese langanhaltende gleichmäßige Glätte erinnert mich an die Messerrasur. Beim DE-Hobel sind spät abends eher wieder einzelne Stoppeln zu spüren, beim Messer und SE-Hobel wächst es gleichmäßiger nach. Keine Ahnung warum, ist aber so bei mir.

Bei der ersten Rasur empfand ich Hobel und Klinge etwas rupfig, was aber an der Haltung des Hobels lag. Die Klinge ist im rechten Winkel zum Griff eingespannt, was eine flachere Führung des Kopfes erfordert (Griff weiter vom Gesicht entfernt). Wird dies berücksichtigt, schneidet die Klinge auch sanfter.
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Montiert habe ich ich einen Griff, der am Anschlag 8mm misst. Auf dem Bild ist zu erkennen, dass er etwas in die Aussparung an der Schaumkante hineinreicht. Das Gewinde ist aber vollständig verschlossen.
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Der Kopf wiegt 18g. Um eine Grifflastigkeit zu vermeiden, habe ich den Windrose Titangriff gewählt (ich habe nur noch diesen einen Griff :proud) und komme so auf knapp 57g Gesamtgewicht.
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Für morgen habe ich erstmal eine Feather Professional eingespannt, um zu testen, wie stark sich unterschiedliche Klingen auswirken. Insgesamt habe ich fünf Sorten zur Verfügung (neben den genannten noch die Kai Captain Titan Mild sowie die Pro- und Soft Guard von Feather).
Die Schick habe ich erstmal zur Seite gelegt, hier will ich aber noch die Standzeit testen.

Auf jeden Fall sind schon mal Begehrlichkeiten geweckt worden. Mein nächster Budget-Kopf könnte der DSCosmetic Legend werden.
Da hier unsere italienischen Kollegen von ilrasoio.com schon etwas weiter sind, verweise ich mal auf deren Thread. Dort gibt es einige Live-Bilder zu sehen, u.a. im Vergleich zu seinen Vorbidern. Erste Rasurberichte sind auch vorhanden (Deepl hilft): Klick
 
Zwischenzeitlich habe ich neun (Gesichts-) Rasuren mit drei unterschiedlichen Klingen absolviert. Jeweils drei Rasuren mit der Schick Proline, der Feather Professional sowie der Kai Captain Titan Mild.
Alle Rasuren waren auf einen sehr guten Niveau, so dass ich jetzt noch gar nicht sagen kann, welche Klinge ich bevorzuge.
Wahrscheinlich wird die Standzeit der einzelnen Klingen entscheiden, sofern ich keine anderen größere Unterschiede feststelle. Jetzt ist wieder die Schick im Hobel und der Test geht weiter.
Noch ist sowohl der Hobel als auch die SE-Rasur zu neu für mich, um mich da jetzt schon festzulegen.

Die Rasuren waren von der Gründlichkeit und der Glätte absolut vergleichbar mit der DE-Hobelrasur. Wie oben schon geschrieben, fühlt sich die Glätte etwas samtiger an. Damit meine ich nicht, das es noch rauhe, kratzige Stellen gibt. Einfach nur anders glatt.
Während mir die Rasur selbst etwas rau vorkommt (ich muss mich noch an den flacheren Winkel beim Excalibur gewöhnen), ist das Ergebnis sanfter als beim DE-Hobel. Nach der Rasur ist nichts gereizt und auch das AS brennt kaum.

Positiv war bei den Rasuren, dass ich meine Problemstellen unter dem Kinn und entlang der Unterkieferkante spielend leicht gegen den Strich glatt bekam.
Hier muss ich normalerweise mit meinem Rex Ambassador auf kleiner Stufe nacharbeiten, um diesen Bereich reizfrei glatt zu bekommen. Oft ist es hart an der Grenze zu einem Rasurbrand. Dies hat mit dem Excalibur besonders gut funktioniert und Insgesamt war die Rasur am Hals gegen den Strich angenehmer als mit dem DE-Hobel.

Ob es nun am Excalibur und seiner Wendigkeit, an den stärkeren Klingen oder am Zusammenspiel liegt, werde ich hoffentlich nächste Woche erfahren, wenn mein zweiter SE-Kopf kommt. Vielleicht geht's ja noch besser... Ich kann jedenfalls den Excalibur allen empfehlen, die die SE-Rasur mal testen möchten.

Mit jeder der Klingen gab es auch mind. eine Kopfrasur, aber da bin ich nicht so klingensensibel, sie waren alle top. Auf dem Kopf spielt eher der benutzte Hobel eine Rolle, und der Excalibur schlägt sich auch hier sehr gut.
 
Jetzt habe ich drei Rasuren mit dem Yaqi-Excalibur-Kopf hinter mir. Wie oben angekündigt, habe ich ihn auf einem G&F-Griff montiert. Es waren meine ersten „echten“ SE-Rasuren mit einer entsprechenden Klinge - in meinem Fall die Kai Captain Titan mild. Das waren für mich erstaunliche Rasuren - tatsächlich sanft und gründlich. Es hat mir richtig Spaß gemacht.
Ich fürchte, das war nicht mein letzter SE-Rasierer.
Unser Freund :aetsch1 (Ihr wisst schon wer!) ist wirklich gaanz ein Schlimmer!;)
 
Heute habe ich seit ca. einem Monat wieder den Excalibur benutzt.
Er hat sowohl im Gesicht, als auch auf dem Kopf top abgeliefert. Die Klinge war eine Schick Proline, die zwischenzeitlich elf oder zwölf Gesichts- und fünf oder sechs Kopfrasuren hinter sich hat (bin bei der Buchführung etwas nachlässig).
Was die Leistung angeht, braucht er sich vor dem DSCosmetic Legend kein bisschen zu verstecken. Nicht ohne Grund hat er mich für die SE-Rasur begeistern können.
Zum günstigen Testen der SE-Rasur bekommt der Excalibur von mir immer noch die Top-Empfehlung.
Wenn man dann dabei bleibt, macht man auch nichts falsch, allerdings kann ich für mich nicht ausschließen, dass irgendwann das stählerne Vorbild einzieht.
 
Heute angekommen der filigrane Chinamann. Optisch macht er was her wenn auch der mitgelieferte Griff nicht unbedingt Punkten kann.
Die Verarbeitung ist vollkommen ok da gibt es nichts zu meckern.
Appropo meckern:
Die Klingen Halterung ist gelinde gesagt für meine haptischen Fähigkeiten grenzwertig bis unterdurchschnittlich. Sehr frickelig die Klinge grade auszurichten, dass ist beim Legend um längen besser gelöst.
8 von 10 Versuchen misslangen weil ich zu doof war den Deckel passgenau zuzuschrauben sie rutscht sehr leicht aus der nicht allzu großen Haltevorrichtung.1mm höher wurde das Problem lösen.
Allerdings war die Rasur richtig gut. Sanft und glatt. Die beiliegende Klinge wurde sofort gegen ein KAI Captain Orginal getauscht und ist richtig scharf.
Fazit
Für mich ist der filigrane Chinamann zu filigran.
Aber er hat mir Geld gespart, weil der Blackland Vector nicht gekauft wird ausser das oben angegebene Problem stellt sich bei diesem nicht.
Und guter Rasierer der nicht zu mir passt.
 
8 von 10 Versuchen misslangen weil ich zu doof war den Deckel passgenau zuzuschrauben sie rutscht sehr leicht aus der nicht allzu großen Haltevorrichtung.1mm höher wurde das Problem lösen.
Das ist zugegebenermaßen wirklich nicht optimal beim Excalibur und das erste Einlegen der Klinge fühlte sich auch für mich sehr ungewohnt und frickelig an, aber mit etwas Übung bekommt man den Dreh schnell raus.
 
Das ist zugegebenermaßen wirklich nicht optimal beim Excalibur und das erste Einlegen der Klinge fühlte sich auch für mich sehr ungewohnt und frickelig an, aber mit etwas Übung bekommt man den Dreh schnell raus.
Stimmt. Nach einigen Versuchen hatte ich für mich ein Vorgehen, das in den meisten Fällen ein korrektes Ausrichten ermöglichte.
Im Kern besteht es darin, die Klinge einzulegen, Deckel und Basisplatte fest zusammenzudrücken, damit nichts mehr verrutscht und den Griff aufzuschrauben.

Beim Vector sind solche Probleme nicht vorhanden, da es hier präzise gefräste Aufnahmen gibt, die ein Ausrichten überflüssig machen.
 
Die beiliegende Klinge wurde sofort gegen ein KAI Captain Orginal getauscht und ist richtig scharf.
Hast Du die beiliegende Klinge getestet und sie ist richtig scharf, oder war das auf die KAI bezogen?
Ich habe bisher nur die beiliegende Klinge genutzt (bin anhand der Maße und Optik davon ausgegangen, dass es sich um eine Feather Professional handelt) und bin noch nicht zum Testen "Deiner" Klingen gekommen, da ich gerade einen Ti22 ausprobieren darf.
 
@Hadrian

Ich habe sofort auf die KAI gewechselt und schon beim 1. Zug germerkt" holla die waldfee". Im Excalibur klasse..
Für mich schärfer als die Schick, wobei die Schick im Legend und nicht im Yaqi erprobt wurde.
 
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