Vor einigen Jahren musste ich natürlich auch mal die Arko ausprobieren. Ich war sehr tapfer und hielt immerhin vier Wochen tägliche Rasur mit dem aus Arko-Seife aufgeschlagenen Schaum durch, bevor ich das Handtuch warf und die Überreste des Sticks in die Rundablage beförderte.
Zunächst einmal: Bei der Seife pur hatte ich das Gefühl, mir aufgeschäumte Kali- bzw. Natronlauge ins Gesicht zu schmieren, so sehr laugte das Zeug meine Gesichtshaut aus. Mit etwas Mandelöl zu einer hautfreundlicheren Seife verknetet, ging's wenigstens halbwegs zum Rasieren. Trotzdem fühlte sich mein Gesicht nach vier Wochen an wie ein Stück viel zu oft gegerbtes Stück Pergament - und das trotz reichlich Gesichtscreme nach der Rasur. Beim Geruch stieg ich schließlich aus, bei den Rasuren der letzten Woche von vieren überkam mich immer der Wunsch, mir vor dem Schaumschlagen eine Nasenklammer aufzusetzen. Dieser intensive Klostein-in-der-Waschküche-Geruch war am Ende einfach zu viel für mich.
Ganz ehrlich: so billig kann eine Rasierseife gar nicht sein, dass ich mir das antue. Mit dem "Nachfolger", der Tabac Original, geriet ich letztlich auch nur vom Regen in die Traufe, aber das ist eine andere Geschichte, die nicht hierher gehört. Jedenfalls ist die Arko, ebenso wie ihr "Zwilling", die Derby-Seife, für mich eine Rasierseife, mit der ich keine erneuten Erfahrungen mehr haben möchte, weder olfaktorisch noch dermatologisch.