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Der Rasiermesser-Einstieg als Anfänger oder wie man sich als Opfer fühlt

Hellas schrieb:
Hobelix schrieb:
aber habe vor, hier demnächst einen Vergleich zu posten. Merkur Futur und seine "Klonkrieger".
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Dann bitte HIER .... Ist ja nicht so, dass wir noch nie einen "Klonkrieger" gesehen hätten;)
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Logo. Denk ich mir. Mich würde nur interresieren ob es mehrere Hersteller gibt. Bin erst seit heute aktiv in einem (eurem) Forum. Auch wenn's OT ist - klasse hier. Werde die zukünftigen "Einstellungen" dann korrekt plazieren, versprochen.
 
Hobelruhri schrieb:
Die Scheibenwischerbewegung hat bei mir auch noch mal einiges an Gründlichkeit gebracht.
Bei mir ist der Haarwuchs am Hals z.T. gegen nach außen also vom Kehlkopf weg.
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Bisher dachte ich bei Scheibenwischer immer nur an Auto und / oder Dieter Hildebrandt ;)
Aber der Tipp ist wirklich genial, die ersten zwei Messerrasuren mit wirklich glattem Hals.
Ich muss den Scheibenwischer zwar auf einer Seite zum Kehlkopf hin und auf der anderen Seite vom Kehlkopf weg machen, funzt aber.
Vor allem am rechten Hals hatte ich immer noch kleine Stoppeln (80-er Sandpapier), ist jetzt BBS, machen meine Hobel nicht besser.
 
efsk schrieb:
Spitzköpfe werden nicht ich wiederhole NICHT entscharft. Hat man Probleme mit der Spitze, soll man rasieren lernen.
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Sorry, aber das sehe ich anders. Wenn man sich z.B. die Koraat-Modelle mit spanischem oder amerikanischem Kopf anschaut, sieht man immer eine leicht abgerundete Spitze. Man kann auch in nachfolgendem Video gut sehen, wie Ulrik Beyer zu Beginn des Schärfvorgangs die spitzen Kanten an beiden Enden "entschärft". Was anderes ergibt aus meiner Sicht auch keinen Sinn, es sei denn, man ist ein Masochist und quält sich gerne selbst ;)

 
Auch die ganzen Amerikanischen Köpfe von Ralf Aust haben in Serie schon eine kleine Fase an der Spitze.
 
Es gibt Messer, die kommen gestumpft direkt vom Hersteller. Es gibt Messer, die kommen nicht abgestumpft vom Hersteller. Die letzte Gruppe wird von mir nicht stumpf gemacht.
 
Nächste Woche wird bei mir vermutlich das Wacker "Chevalier" eintreffen, welches ja auch eine recht markante Spitze hat. Den Bildern zufolge ist diese "langgezogene Nase" aber auch am Ende leicht abgerundet. Ich bin gespannt, wie ich damit zurecht kommen werde.

Um noch etwas zum eigentlichen "Opferthema" zu sagen. Ich habe den Eindruck, dass ich aus der Opferrolle raus bin. Ein richtiges "Blutopfer" habe ich bisher auch gar nicht bringen müssen. Und die beiden letzten Rasuren liefen unspektakulär gut. Das Klopp aus dem Passaround wird noch bis Mo. "ausgenutzt", denn es läuft einfach richtig toll damit. Am Montag dann werde ich es etwas widerwillig losschicken.
Ich entdecke nun auch verschiedene Qualitäten in der Seife, wenn's um die Messerrasur geht. Grundsätzlich halte ich den Schaum flüssiger als ich es mit dem Hobel gewohnt bin. Klappt dann irgendwie besser. Und es fällt auf, dass die Cremes Vorteile gegenüber meinen Topseifen aufweisen. Klarer Sieger dabei ist die CF, während sowohl Tabac als auch Cella heute ein weniger gutes Gefühl hinterließen. Aber das wird sich einspielen. Zufrieden bin ich vor allem damit, dass das Messern sich so langsam zum morgendlichen Bestandteil mausert und sich eine gewisse Routine einstellt. Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich an vielen Stellen vermutlich gar nicht den "Aufwand" des gegen den Strich vollziehen muss, um das gleiche Ergebnis zu erreichen, wie ich es mit dem Hobel gewohnt bin. Das Messer greift jetzt schon so gut, dass ich mit dem Ergebnis völlig einverstanden bin. Der Haut kommt's auch zugute, habe ich doch die ganze Woche hinweg ein völlig stressfreies Gesicht gehabt. Nun, es etabliert sich langsam ein neues "Morgenritual" :D
 
Und immer noch halte ich das mit dem "Bezwinger" für ein wenig verfrüht. Es ist ja noch nicht "fertig" in dem Sinne, dass alles meisterhaft klappt. Vielleicht kann man sich auf irgendein Zwischenstadium einigen. Ich fühle mich momentan eher wie ein Novize oder Lehrling. Nicht mehr ganz am Anfang, nicht mehr "überhaupt keine Ahnung", sondern durchaus auf dem Weg die Fertigkeit "Messerrasur" zu bewältigen. Aber auch auf jeden Fall "Bezwinger" in dem Sinne, dass die Hürde der Anfangsblockade(n) übersprungen ist und es jetzt daran geht dieses Neuland zu erkunden.
 
@maranatha
Genau so meine ich das auch mit dem Bezwinger.
Der wichtigste, und größte, Schritt ist es den Mut auf zu bringen damit anzufangen, und genau den Punkt zu erreichen an dem man Spaß daran bekommt, und weiter macht.
Der Rest ist immer ein kleines Stückchen mehr zu lernen.
Ob es da ein Ende gibt weiß ich, nach ca. 3,5 Jahren, aber noch nicht.
Ich habe eher das Gefühl mit jedem kleinen Schritt weiter zwei Schritte zu sehen die noch gegangen werden können.
 
maranatha schrieb:
Und es fällt auf, dass die Cremes Vorteile gegenüber meinen Topseifen aufweisen.
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Das lässt sich leicht beheben, indem du gutes Rasiergel (ich nehme dazu das Gel von Molton Brown) untermengst. Etwa einen TL Gel in den Mug bzw. Scuttle geben, Seife drauf und dann aufschlagen. Solcherart entsteht ein (schön schlotziger) Schaum, wie er für die Messerrasur optimal ist. Zusätzlicher Vorteil: Die Gleitwirkung wird spürbar optimiert, und zwar ohne die Gründlichkeit zu minimieren.
 
Ich möchte es aber lieber so, dass eine Seife/Creme für die jeweiligen Bedürfnisse funktioniert, ohne "getuned" zu werden. Und es liegt auch nicht daran, dass es die Seife etwa nicht könnte sondern daran, dass ich die richtige, für das Messer vielleicht bessere Konsistenz noch nicht eingestellt habe. Ganz offensichtlich ist die Hobelrasur da bei mir toleranter, was aber auch daran liegt, dass jetzt viele Jahre Übung und Routine darin verwachsen sind. Die Hobelei funktioniert so perfekt, dass Seife und Creme wohl auch mit der Hälfte ihres Potenzials gut laufen. Wenn ich mit dem Messer mal diese Übung habe, werden meine Seifenlieblinge sicher auch alle genauso gut gehen. Es war/ist nur auffällig für mich, dass mit der CF momentan alles ziemlich gut wird, während fast alles andere dazu neigt, sich nicht so "unterstützend" zu zeigen. Tabac, Cella, MWF und auch heute Taylor, die seltsamerweise gebrannt hat, funktionieren nicht annähernd so gut wie CF und auch slurry's "Bavarian Winter", auf das Endergebnis und die Hautbefindlichkeit bezogen. Schon merkwürdig, sind die erst genannten sonst über jeden Zweifel erhaben bei mir. I

Aber es wäre ja auch langweilig, wenn alles glatt liefe! ;) Es hat sein Gutes dahingehend, dass ich meine US-Artisans, wenn sie mal wieder hier sind, neu auf ihren Wert für die Messerrasur hin testen kann. :)
 
maranatha schrieb:
Ich möchte es aber lieber so, dass eine Seife/Creme für die jeweiligen Bedürfnisse funktioniert, ohne "getuned" zu werden.
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Ich bin generell eher der "Rasiercreme-Typ" wobei ich persönlich die Erfahrung gemacht habe, dass die negativen Eigenschaften einer Rasierseife oder -creme bei einer Messerrasur deutlicher in Erscheinung treten als bei einer Hobelrasur. Sprich, es gibt Rasierseifen oder -cremes, mit denen man durchaus eine befriedigende Hobelrasur erreicht, die jedoch für die Messerrasur zu suboptimal sind. Aber wie du schon richtig erkannt hast, bei einer Messerrasur ist man mit einer guten Rasiercreme besser bedient. Das liegt wohl an den enthaltenen zusätzlichen Pflege- und Zusatzstoffen, die man bei einer harten Seife nicht mehr "unterbringen" könnte ohne dass sie ihre harte Konsistenz verliert.
 
Das einzige tunen ist mit Wasser. Beim Messerrasur mag ich das Schaum gerne was dünner, das bedeutet ein klein bißchen mehr Wasser.
 
Das mache ich auch schon so. Dennoch habe ich den Eindruck eines Vorteils zugunsten der Cremes. Es könnte aber gut auch nur eine Momentaufnahme sein, die sich im Laufe der Zeit korrigiert. Ich vermerke das nur einmal unter der Erfahrung des "Opferanfangs" als Besonderheit, da sich meine Wahrnehmung diesbezüglich schon deutlich verändert, seit ausschließlich Messer im Einsatz sind. Und jetzt laufen RS und RC auch ohne Pre-Unterstützung, so dass die speziellen Eigenschaften zum tragen kommen.
 
Ich komme auch mit "harten" Seiden nicht so klar. Daher bin ich ein Fan der italienischen (Proraso, Cella, Figaro), wobei man natürlich darüber streiten kann, was hart und was weich ist.
Cremes habe ich bisher wenige probiert, evtl sollte ich das mal verstärkt tun.
 
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