Forum der Rasur

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Der Rasiermesser-Einstieg als Anfänger oder wie man sich als Opfer fühlt

Ja cool, freut mich das zu lesen :)
Ich merke auch wie steil die Lernkurve ist. Gerade am Anfang
Und nur ein Cut, läuft doch :D
Die Haare aus dem Gesicht Streicheln, Jupp das hab ich auch die ganze Zeit im Hintergrund. Und das hilft enorm

Viel Spaß noch mit der angenehmen Messer Rasur :)
Auf geht's weiter geht's rasierensmiliegoodjob!
 
Guten Abend! Heute Abend meine zweite Messerrasur .... Und Wow was für eine Steigerung.Was für Geräusche was für ein gutes Gefühl :breakdance1 ich kann es noch kaum fassen :carrot1 viel mehr Struktur als noch bei der ersten Rasur... :carrot1kein Cut nur ein einfach neues Gefühl nach der Rasur :breakdance1
 
Ok, einer Empfehlung folgend ist das hier der richtige Platz, um meine Erfahrungen zu schildern. Hier mein Werkzeug:



Vorbereitung: Pre-Shave-Oil von Bluebeards, Rasiercreme von Taylor of old Bond Street für sensible Haut.

Das Schaben mit der offenen Klinge war natürlich total ungewohnt. Aber nicht unangenehm. Ich bin einmal mit und einmal gegen den Strich gegangen.

Mein Fazit: Ich habe deutlich Luft nach oben was die Gründlichkeit betrifft. Gerade im Vergleich zu gestern, da habe ich, weil Bart von 3 Tagen weg musste, seit langem mal wieder eine Feather benutzt. Gerade mein Problembereich beim Unterkieferknochen und am Hals rund um ein kleines Muttermal wurden nicht glatt. Unterhalb vom Kieferknochen habe ich auch beim Hobel immer Probleme, den richtigen Winkel zu finden; das klappt beim Hobeln inzwischen mit einiger Übrung und einer scharfen Klinge sehr gut, mit dem Messer beim ersten Anlauf noch nicht. Beim kleinen Muttermal bin ich oft auch mit dem Hobel ungründlich, weil ich Angst habe, mich da zu schneiden. Das war beim Messer natürlich auch so.

Der Test mit dem Alaunstein brachte schon noch einige Mikroschnitte zum Vorschein, die ich gar nicht sehen konnte. Daher brannte dann auch das Aftershave (von Speick) ein wenig. Hinterher gab es noch ein Balm aus der Naturkosmetikecke. Trotzdem: Die Sanftheit war für mich überraschend gut, kein Rasurbrand. Und Blut floss letztlich auch nicht.

Ich bin total begeistert. Ich meine, ich hatte beim ersten Gehversuch nicht mit einer perfekten Rasur gerechnet. Geofatboy weist in seinem Tutorial zum Messer darauf hin, dass es immer eine Lernkurve gibt. Er veranschlagt für jede neue Technik eine Anzahl von 30 Rasuren, bis man sie gut beherrscht. Beim Messer meint er dann aber, es seien doch eher 100. Dafür war es heute echt okay und macht super viel Spaß. Die Haptik von so einem Messer ist toll.

Ich kann jetzt sagen: Ich bin total froh, es mal probiert zu haben und werde weiter schauen, wie sich die Lernkurve entwickelt. Ich bin auch froh, mir gleich ein Wacker gegönnt zu haben - wenngleich da natürlich das günstigste. Aber ich finde, man sollte genau abwägen, wo man beim Premieren spart. Ich wollte mir ein richtiges Urteil bilden können, und das geht nur bei vernünftigem Handwerkszeug.

Es gibt aber immer noch Fragen. Ich lese z.B. oft über unterschiedliche Auslieferungsschärfe. Wie soll ich aber als Anfänger einschätzen, ob mein Messer nun bereits rasurscharf ist? Ich habe ja gar keinen Vergleich. Wenn es in Rhein-Main mal einen Stammtisch geben würde, würde ich mein Messer mitbringen und mal alte Hasen schauen lassen.

Der nächste Durchlauf soll morgen sein mit einer Seife von Stirling. Nun habe ich aber auch gelesen, dass das Messer immer einen Tag Pause braucht. Was meint Ihr? Sollte ich erst übermorgen wieder messern?

Edit: Mit dem Spannriemen bin ich übrigens sehr gut zurecht gekommen. Klar sieht der nicht so fancy aus wie ein richtiger Riemen. Aber Wacker empfiehlt den auf seiner HP, also kann er so schlecht nicht sein. Und anfängerfreundlich ist er allemal.
 
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Es gibt aber immer noch Fragen. Ich lese z.B. oft über unterschiedliche Auslieferungsschärfe. Wie soll ich aber als Anfänger einschätzen, ob mein Messer nun bereits rasurscharf ist? Ich habe ja gar keinen Vergleich. Wenn es in Rhein-Main mal einen Stammtisch geben würde, würde ich mein Messer mitbringen und mal alte Hasen schauen lassen.

Wenn die Schärfe Deines Messers ein bisschen nachlässt, kannst Du es mir im Rahmen meiner Finish Aktion kostenlos schicken:

https://forum-der-rasur.de/forum/threads/finish-auf-hellgrünem-thüringer.3380/

Nutze das grüne Chromoxid Deines Riemens nur sehr dosiert. Lies Dir dazu am Besten erstmal etwas Wissen an.
 
wie ein richtiger Riemen.

Ein Schraubspannriemen ist ein richtiger Riemen (muss ich einfach mal als Fan sagen).

Was @Matchbox sagt ist nicht nur richtig sondern auch sehr wichtig.
LESEN, LESEN, LESEN gerade über das Thema Riemen, besonders wenn es auch noch um Paste geht.
Nicht umsonst liest man oft von "rund geledert" bei Anfängern, oder von anderen Fehlern.
Ich habe auch gerade einem Anfänger ein Messer geschärft.................nach der 2 Rasur war es stumpf.
Natürlich musste er mit Paste an das Messer gehen.
Er war offensichtlich der Meinung, dass das Messer vor jeder Rasur den HHT bestehen muss.
Klassisch alles falsch gemacht.
 
Erstmal Glückwunsch zur bestandenen Erstrasur ;)
Es gibt aber immer noch Fragen. Ich lese z.B. oft über unterschiedliche Auslieferungsschärfe. Wie soll ich aber als Anfänger einschätzen, ob mein Messer nun bereits rasurscharf ist? Ich habe ja gar keinen Vergleich. Wenn es in Rhein-Main mal einen Stammtisch geben würde, würde ich mein Messer mitbringen und mal alte Hasen schauen lassen.

Einer der Gründe warum Messeranfängern gerne zum Kauf eines Messers aus dem Mitgliederhandel geraten wird, ist unter Anderem der, dass das Messer in der Regel rasurscharf ist. Das kann man leider nicht von allen Herstellern behaupten.

Einen Rhein Main Stammtisch würde ich gerne nächstes Jahr ins Leben rufen. Mittlerweile haben wir hier ja auch genug Mitglieder aus der Region, damit man da nicht nur zu Zweit am Tisch sitzt ;)
Aktuell fehlt mir dazu leider die Zeit, aber für 2020 ist das ein Plan den ich gerne umsetzen würde.
 
Herzlichen Glückwunsch @Thorin zur bestandenen Feuertaufe. Ich lese bei dir viel Begeisterung für die Sache und bin schon auf weitere Beiträge deinerseits über die Rasur mit dem Messer gespannt.
Weiterhin viel Spaß!!
 
Erst mal Glückwunsch. Und nun zu deiner noch nicht beantworteten Frage:

Du kannst dein Messer auch morgen wieder benutzen. So um die 24h Pause reichen vollkommen. Es müssen keine 48h sein. Und wenn’s mal nur 22h Sind, wird dein Messer davon auch nicht abbrechen.

Also, weitermachen und die Gründlichkeit kommt mit der Übung;)
 
Es gibt unterschiedliche Meinung zu der Frage, ob ein Messer zwischen den Rasuren zwei Tage (oder länger) ruhen muss. Wir haben sogar einen eigenen Strang dazu, in dem ich meine Skepsis geäußert habe.
Das mit "100 Rasuren für jede Technik" halte ich für übertrieben. Man braucht, wenn man als Oboist lernen will, seine Rohre selber zu schneiden (wie es bei Doppelrohrblattinstrumenten üblich ist) auch keinen Waschkorb mit misslungenen Rohren zu füllen, bis man den Bogen raushat. Naja, einige vielleicht, aber wer es nach Millionen von Fehlversuchen immer noch nicht drauf hat, der hat den falschen Lehrer.
Präzisionsarbeit ist eine Sache,
Die Tücken des Messers liegen einfach woanders als bei einem Rasierer, wobei dies auch eine individuelle Sache ist. Ich habe mir insgesamt drei Cuts mit einem Messer zugefügt. Zwei auf jeweils einem Knie, weil das Messer zwischendurch steckengeblieben ist und ich nicht wieder neu angesetzt habe, und einer, der sich sehen lassen kann, und zwar auf dem Unterschenkel. Und jetzt kommt der Knüller: Diesen Cut habe ich mir zugezogen, als ich eine Weisheit, die im Internet tradiert wird, in die Tat umzusetzen versuchte: "Immer mit dem Strich." Bis dato hatte ich mir die Unterschenkel immer problemlos von unten nach oben rasiert, was größtenteils "gegen den Wuchs" entspricht. Irgendwann wollte ich dann mal mit dem Strich rasieren, aber es gelang mir nicht, die Haut anständig zu spannen, überschüssige Haut sammelte sich vor dem Messer und bevor ich mich versah, hatte ich einen Cut. Ich erspare euch nähere Beschreibungen. Ab dem Punkt habe ich immer nur so rasiert, wie die Architektur des Körpers es vorschlägt und die Haut sich gut spannen lässt und mich seitdem nicht wieder mit dem Messer geschnitten.
 
Gesichtshaare können sehr dick und tief verwurzelt sein -- selbst bei Frauen. Ich habe angefangen, mir die Haare auf der Oberlippe zu rasieren, weil sie mit Wachs nicht entfernen ließen und mit einer Pinzette nur mit starken Schmerzen und Blutstropfen ziehen ließen. Und da es nicht wenige waren, habe ich das nicht ewig ausgehalten.
Was ich damit sagen will, ist dass es bei langen, dicken Haaren wohl durchaus unangenehm sein kann, sie gegen den Strich abzurasieren. Bei dünnen Haaren auf relativ robuster Haut muss das aber nicht so sein.
Dennoch wird immer wieder davon abgeraten, die Beine von unten nach oben zu rasieren, obwohl es eindeutig die verbreitetste Methode ist. Aber der schlechte Ruf wird daher kommen, dass man bei Verwendung eines Mehrklingenrasierers auf diese Weise eingewachsene Haare bekommen kann. Habe ich einmal erfahren, als ich einen WP3 getestet habe. Fühlte sich am nächsten Tag an, als hätte ich mich mit einem Kronenkorken rasiert, und dann kamen die roten Gnubbel.
Was das Messer angeht, fällt mir nicht viel mehr ein als: Ungeschoren kommt man als Anfänger nie davon. Aber man lernt seine Haut sehr gut kennen und letztendlich aus den Fehlern.
 
Zunächst mal Danke Euch allen für die vielen Rückmeldungen und Tipps.

Was die Pastenseite betrifft: Ich wäre ohnehin nicht auf die Idee gekommen, ein nagelneues Messer erst einmal ohne jedes Vorwissen mit einer Schleifpaste zu bearbeiten. Aber Eure Warnungen bestärken mich darin. Offenbar ist die Idee doch nicht doof genug, dass nicht schon jemald sie verwirklicht hätte...

Ich freue mich richtig auf die Runde heute.

Sahra, wenn ich eines an Erfahrungen von der Hobelei mitgenommen habe, dann das: Man findet zu jeder Meinung jemanden, der sie vertritt. Man sollte also wirklich versuchen, was einem gut tut. Mein Gesicht mag übrigens an manchen Stellen bis heute noch immer nicht gegen den Strich rasiert werden. Da habe ich inzwischen meine Rasurrichtung gefunden, die gründlich genug ist und sanft genug. Was hilft es mir da, wenn überall gepredigt wird, dass der Hobel problemlos auch gegen den Strich gehen kann, wenn mein Gesicht das eben nicht mag?
Insofern sind Internettipps immer gut, aber nicht jede Erfahrung von anderen passt auch auf uns. Besonders gut zu verfolgen bei dem Thema, welche Klinge nun sanft ist und welche nicht.

Darf man Rasiermesser eigentlich bei Flügen im Bordgepäck (nicht im Handgepäck natürlich) dabeihaben?
 
Darf man Rasiermesser eigentlich bei Flügen im Bordgepäck (nicht im Handgepäck natürlich) dabeihaben?

Bordgepäck = Handgepäck.. dort eindeutig nein. Aber im aufgegebenem Koffer ist das kein Problem.;)
 
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