Eigentlich habe ich ja ein NDA unterschrieben, aber hier wird schon keiner der Anwälte von P&G mitlesen:
P&G lässt den sagenumwobenen Kopf des King C tatsächlich in Deutschland von Mühle produzieren. Allerdings hat Mühle das aufgrund einiger heikler Umstände an einen Subunternehmer ausgelagert. Denn wie jeder weiß (sprich: ein betrunkener Troll auf B&B hat es bestätigt), ist der Kopf des King C eine Art Chimäre aus verschiedenen Hobeln, deren beste Eigenschaften in einer göttlichen Geometrie kumulieren.
Um das zu erreichen ist allerdings etwas mehr nötig als schnöde CAD-Arbeit und etwas Titan. Das wahre Geheimnis des King C ist, dass die Basisplatte aus Einhornmilch gegossen und der Deckel von Zwergen aus Diamanten geschlagen werden muss.
Während die Zwerge mit ausreichend Bier und regelmäßigen Wochenendausflügen in die Berge leicht bei der Stange zu halten sind, bringt das auf Seiten der Einhörner einige Probleme mit sich. Immerhin sind Einhörner von Natur aus rar und vermehren sich nicht in Gefangenschaft. Seit einigen Jahren sind die äußerst fragilen legalen wie illegalen Lieferketten nun aber fast vollkommen kollabiert.
Das aktuelle Problem begann mit dem streng geheimen Exportstopp für Einhörner und darauf basierende Technologien durch einen Erlass des damaligen Präsidenten Donald Trump. Als Reaktion darauf verbot umgehend auch Waldemar Putin die Ausfuhr der eigenen Einhörner, die in der Abgeschiedenheit der nördlichen Wäldern prächtig gedeihen – und von betrunkenen Mongolen gerne für weinende Kamele gehalten werden. Auch wenn diese aufgrund von Frostschäden und anderen negativen Umwelteinflüssen qualitativ meist nur 2. Wahl sind, war ihre Milch begehrt für günstige Massenprodukte. Statt für die Arko-Rasierseife im schönen roten Döschen, die daraufhin eingestellt werden musste, soll das flüssige Gold fortan nur noch für Projekte der nationalen Sicherheit genutzt werden – wie etwa auf der Arko-Rezeptur basierenden Nervengiften. China fällt auf diesem Gebiet bekanntlich völlig aus, da es dort aufgrund der Ein-Horn-Politik und des Smogs kaum noch wildlebende Einhörner gibt.
Just zu dem Zeitpunkt wollte jedoch P&G mit dem Heritage dazu ansetzen, den Retro-Markt für sein Projekt King C zu erproben. Also mussten sie sich einen Partner suchen, der diese Lücke füllen konnte. Mühle war dazu grundsätzlich bereit und technologisch in der Lage, stand aber vor dem Problem, dass Einhörner in Deutschland nur zu Therapie- und Gewerkschaftszwecken gehalten und keinesfalls von ihren Haltern ausgebeutet werden dürfen. Also wurde eine Lösung in der Art gefunden, dass ein Subunternehmer den Auftrag übernahm, der offiziell eine Therapiefarm in Bayern (wegen Bier und Bergen für die Zwerge) betreibt und die Gewerkschaft der Lustigen Hobelfreunde GdL leitet. Dieser beutet die Einhörner nicht aus, sondern hat diesen Teilauftrag wiederum an einen Sub-Subunternehmer aus Bulgarien weitergereicht, der eine Zeitarbeitsfirma für rumänische Elfen betreibt. Die Elfen melken nun also für den Mindestlohn die Einhörner des Therapeuten, der P&G zur Umgehung der Hehlerei nicht die Milch, sondern nur die Dienstleistungen zu ihrer Erlangung berechnet. Das löst auf der anderen Seite zugleich das Problem, dass P&G keine Einhornmilch kaufen darf, während ihr Besitz und die Verarbeitung legal sind.
So kommt am Ende alles zusammen und ergibt wieder einen Sinn:
Deshalb war der Heritage so schnell ausverkauft
Deshalb ist der King C so gut
Deshalb kann P&G auf der Packung keinen Herkunftsort für den Kopf angeben
Deshalb ist im Zimmer meiner Tochter eine beständig wachsende Anzahl an Einhörnern und Elfen eingesperrt, während man aus der Höhle des Juniors den zarten Klang einer Horde wildgeworden furzender Zwerge vernimmt, die ihre Hämmer schwingen.
Sind damit nun hoffentlich alle Fragen zum King C geklärt?