Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Nach dem 1k hats nur mäßig Armhaare rasiert. Ich hätte weitermachen müssen? Ggf. zuviel Druck (habe recht ordentlich gedrückt)?
Kann gut sein, dass es zuviel Druck war. Ich persönlich habe mir angewöhnt, auf jedem neuen Stein mit ein wenig Druck anzufangen und dann immer weniger Druck zu verwenden, bis der Stein quasi nur noch leicht berührt wird. Würde auch sagen, je besser das Ergebnis nach dem 1k ist, umso besser wird das Ergebnis insgesamt.
 
  • Warum ist der 1k im Gegensatz zu den anderen Steinen bei mir sofort Furztrocken? Hält das Wasser kaum und ich musste ständig nachlegen.
  • Nach dem 1k hats nur mäßig Armhaare rasiert. Ich hätte weitermachen müssen? Ggf. zuviel Druck (habe recht ordentlich gedrückt)?
  • Teilweise hat das Messer auf dem Stein ordentlich gequietscht. Woran liegt das und hab ich hier was falsch gemacht?
  • Ab und zu hätte ich das Gefühl das plötzlich wie eine Art Fremdkörper auf dem Stein war. Wie ein wesentlich gröberer Partikel oder so. Ich habe zwischen den Steinen alles sehr gut abgewaschen. Stein mit Diamant geplant, die Kanten sind abgerundet. Weiß einer von euch was das sein könnte?
ad 1) Schaum mal hier. Die Diskussion kam heute auf: https://forum-der-rasur.de/forum/threads/ein-durstiger-shapton-ha-no-kuromaku-1-5k.6818/ Ich hatte den Shapton 1,5 nur 2x in der Hand und hab nichts nachteiliges Bemerkt. Ich sprühe aber auch öfter Wasser drauf. Sind zwar "splash and go", aber immer noch "Wasser"-Steine. Also solltest du ihm schon Wasser geben, damit er auch Slurry bilden kann.

ad 2) nach dem 1k (oder 1,5k bei Shapton) muss das Messer auf ganzer Breite Armhaare abrasieren können. Das kann ruhig schleppend sein und erwarte hier kein "Laserschwert" mit Haartest auf 5 mm aber abrasieren muss es, sonst ist sedes Wechseln auf einen feineren Stein Sinnlos. Druck: Wenn du schon selbst sagst, du hättest "recht ordentlich gedrückt", dann war das wohl schon zu viel (besser nur mit Eigengewicht des Messers schärfen. Bei Druck, sollte man schon etwas Erfahrung haben und wissen, was man macht und wie sich die Schneide dabei verhalten wird)

ad 3) Quitschen kann Zeichen von zu trockenem Stein sein (und zu viel Druck), oder Resonanzfrequenz des Messers, oder alle Faktoren zusammen.

ad 4) Große Fremdkörper im Stein sind nie gut. Hast du mit Tape geschärft und bist du sicher, dass das vom Stein kam und nicht abrieb des Tapes war (passiert nämlich auch gerne, insbesondere wenn man viel Druck auf Schneide und Rücken ausübt) In jedem Fall Stein beobachten und genauer anschauen, ob man das größere Partikel ausmachen kann. Gabs auch schon mal bei Naniwa-Serien und @Grognar hat schon berichtet, dass er die mit eine Nadel rausgepult hat.
 
Heute das 1x mal selbst geschärft.

  • Shapton 1k
  • Shapton 5k
  • Shapton 8k
  • Ohzuku

Viele einfache Schübe, Kreise, X... Hab irgendwann aufgehört mitzuzählen. Hat rasiert, an die berühmte Auslieferungsschärfe des Dovo Bismarck 2 habe ich es allerdings nicht geschafft. Aber war oooookay fürs erste Mal.

Vielleicht hat ja einer der geschätzten Experten ein paar (schnelle?) Antworten:

  • Warum ist der 1k im Gegensatz zu den anderen Steinen bei mir sofort Furztrocken? Hält das Wasser kaum und ich musste ständig nachlegen.
  • Nach dem 1k hats nur mäßig Armhaare rasiert. Ich hätte weitermachen müssen? Ggf. zuviel Druck (habe recht ordentlich gedrückt)?
  • Teilweise hat das Messer auf dem Stein ordentlich gequietscht. Woran liegt das und hab ich hier was falsch gemacht?
  • Ab und zu hätte ich das Gefühl das plötzlich wie eine Art Fremdkörper auf dem Stein war. Wie ein wesentlich gröberer Partikel oder so. Ich habe zwischen den Steinen alles sehr gut abgewaschen. Stein mit Diamant geplant, die Kanten sind abgerundet. Weiß einer von euch was das sein könnte?

Danke euch :)
Das Problem mit dem trockenen Stein hat @j0mber aktuelle beim 1,5 K. Mein 2k hat das nicht.

https://forum-der-rasur.de/forum/posts/176044/

Zum Quietschen gibt es meine ich ein Thema von @Philipp78 . Finde ich grad nicht.

Die Fremdkörper könnten gröbere Metallstücke/Abrieb sein. Machst du viele Schübe auf einer Seite, ohne das Messer zu drehen, kann ein Grat aufgeschoben werden. Wenn du die andere Seite bearbeitest kann er sich lösen und geht in den Schleifschlamm. Auch so können grobe Partikel in den Schleifschlamm kommen.
Wenn du sie bemerkst wurde ich aufhören und den Stein kurz sauber spüle. Die Dinger machen sonst evtl. Ausbrüche in die Schneide.

Edit: @Hellas war schneller.
 
@Trake @Hellas @tillion ich danke euch vielmals! Denke mit den Tipps wird es nächstes mal schon besser laufen.

Tape habe ich keines benutzt. Die Steine sehen eigentlich auch nicht so aus, als ob es grobe Einschlüsse geben könnte. Könnte also der von tillion vermutete Abrieb sein. Ich werde das mal beobachten. :)
 
Moin,

vor, keine Ahnung, etwa zwei Wochen hatte ich mein Sheffield geschärft. Wegen seiner lächelnder Klinge war ich mir unsicher, ob ich es richtig schärfe. @Hellas gab mir nach Rücksprache Sicherheit das richtige zu tun und half mir mit einem tollen Video von Koraat. Das Sheffield habe ich erfolgreich geschärft, alles gut.

Die eigentliche Erleuchtung kam heute, als ich mein Puma 1938 zwecks schärfen in die Hand nahm. Irgendwie hat es in mir Klick gemacht und ich habe das Messer ähnlich wie das Sheffield geschärft.
Das Puma habe ich zum ersten Mal komplett einhändig geschärft. Außerdem habe ich eine andere Progression gewählt, wie ich sie noch nie verwendet habe: NSS 800, MST Thüringer, NSS 8k, 12k; 2. Lage Tape: NSS 12k, Thüringer.
Ich war Welten schneller als alle meine vorherigen Schärfversuche. Als angenehm beim Schärfen (und auch später bei der Rasur) fand ich den komischen Gummipinökel.

Ich hoffe dass das nächste Messer (ohne Gummipinökel) wieder so gut in der Hand liegt, damit ich es einhändig schärfen kann. Dann möchte ich nochmal eine andere Progression ausprobieren: NSS 800, MST Thüringer, Thüringer.
Und dann müsste konsequenter Weise mal ein Gelber Brocken zu mir wandern, auf dem ich einmal komplett durchschärfe.

Viele Grüße

Matchbox
 
@Trake @Hellas @tillion ich danke euch vielmals! Denke mit den Tipps wird es nächstes mal schon besser laufen.

Tape habe ich keines benutzt. Die Steine sehen eigentlich auch nicht so aus, als ob es grobe Einschlüsse geben könnte. Könnte also der von tillion vermutete Abrieb sein. Ich werde das mal beobachten. :)
Ich hab gestern relativ lange(300-400 Schübe) auf dem Shapton 2k gearbeitet. Erst schmiert der Stein mit Abrieb zu, dann kommt irgendwann das Gefühl, dass man irgendwas grobes unter der Klinge hatte. Viel Wasser auf dem Stein hilft das herauszuzögern, aber ich hab gestern dreimal den Stein gereinigt bis ich fertig war.
 
@tillion heißt, dass wenn das passiert nicht automatisch die Schneide "kaputt" ist wenn man so ein groberes Teilchen erwischt? Habe das schon ein paar mal recht deutlich gemerkt.
Meine hats überlebt. Und unter der Klinge fühlen sich auch kleine Partikel riesig an. Und wenn ist es ja nur eine Stelle. Wenn du meinst die Facette gesetzt zu haben einfach den Stein abspülen und den Schmierfilm abwaschen. Dann noch eine letzte Runde mit wenig Druck bevor du auf den nächsten Stein gehst und aufhören bevor der Stein wieder zuschmiert. So hab ich es gemacht.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst kannst du auch mit einer 10-20 x Lupe(ich hab ne Fotolupe, da sieht man viel vpn der Klinge auf einmal) schauen, ob sichtbare Ausbrüche da sind.
 
Zum Quietschen gibt es meine ich ein Thema von @Philipp78 . Finde ich grad nicht.
Voila:
 
@WilliamSharpe
Bei den Shaptons handelt es sich um die Pro-Linie oder um die GlasStone-Linie? Beim 1k Pro könnte ich dir mit der Info dienen das sich dieser bei mir unheimlich schnell zugesetzt hat aber gleichzeitig so hart war das keine neuen Schleifkörper frei gesetzt hat. Den mußte ich nach gefühlt 30 bis 40 Schüben wieder "frei machen", egal ob per (Naniwa) Nagura oder per Diamantplatte.
Da Du vermutlich immer mehr Druck aufwendest, der Stein immer mehr Abrieb ansammelt, kann es natürlich passieren das sich der Abrieb vor der Klinge ansammelt und Du dann quasi "drüber bobbelst". Gerade auch wenn dann zuwenig Wasser auf dem Stein ist um den Abrieb aufschwimmen zu lassen.
 
@Geier0815 Danke dir!! Es ist die Proline.

Tatsächlich hat sich der Stein extrem schnell vollgesetzt. Wesentlich schneller als in YT Videos die ich mir angesehen habe. Kann natürlich auch am zu großen Druck gelegen haben. Ich werde es auf jeden Fall nochmal mit vorwassern und weniger Druck versuchen sowie öfter mal Zwischenspülen. Das Fremdkörper Gefühl hatte ich aber auch bei den anderen Steinen wenn auch eher selten. Da hatte ich wesentlich weniger Druck. Hier werde ich es wohl mit weniger Schüben auf der gleichen Seite versuchen.
 
Eine Frage hätte ich noch. Im trockenen Zustand hab ich ziemlich viele kleine Kratzer auf meinen steinen entdeckt. Kann dass das Ergebnis beeinflussen und was habe ich (beim Abrichten) ggf. falsch gemacht?

Benutzt habe ich das hier (zuletzt auf der 600 Seite) :

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Hui, nach einer langen Pause schreib ich auch mal wieder was . Hallo an alle.

Eine Frage hätte ich noch. Im trockenen Zustand hab ich ziemlich viele kleine Kratzer auf meinen steinen entdeckt. Kann dass das Ergebnis beeinflussen und was habe ich (beim Abrichten) ggf. falsch gemacht?

Benutzt habe ich das hier (zuletzt auf der 600 Seite) :

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Nach meiner Erfahrung mit ähnlich aussehenden Diamantplatten aus dem Supermarkt würde ich die Dinger nur fürs Anfasen der Wassersteine nutzen, weil Die Diamantbleche nur auf dünnem nachgebendem Kunstoff aufgeklebt sind und somit selbst nicht plan sind.
Du kannst für den Anfang zum Planmachen Nass-Schleifpapier vom Baumarkt (der Bogen für <1 €) nutzen. Vielleicht 180er Korn für den 1000er für die feineren kannst Du den nun planen 1000er nehmen oder 320er Papier. Das Schleifpapier braucht noch eine Plane Unterlage. Also eine polierte Granitfliese vom Baumarkt gleich mitnehmen.

Ich finds super daß Du das Selberschärfen angehst. Aber wenn Ich so meine vielen vielen Fehler, die Ich gemacht habe überdenke kann ich Dir hoffentlich den wichtigsten Rat geben:
Du brauchst ein Verfahren, dein Schärfergebnis an der Facette zu Beurteilen, daß Dir am Besten liegt. Für den Einen ist das die Sichtprobe per Lupe oder per bloßem Auge. Für den anderen ist es die Daumennagelprobe je nach Situation die Fläche oder die Kante des Daumennagels.
Und für den Anfang bitte Tape benutzen. Auch eine Lage stinknormales Isoband reicht um Honewear, d.h. die Abnutzung am Rücken zu minimieren und noch viel wichtiger: Dich ans "zielführende" Schärfen zu versetzen.

Am Anfang hat man sehr viele Fragen,
die Antworten gewählt im Forum zu schreiben fällt oft schwer. Aber ich denke mit einem der Erfahrenen Schärfer mal ne halbe Stunde telefonieren bringt sicher ne Menge mehr, als einem Keith V Johnson zuzuschauen und seine Schärfmarathons zu fehlinterpretieren.
Vielleicht etwas provokant aber wahr: Ein Messer in guter Geometrie und frei von großen Scharten ist in 5 bis 10 Minuten Schärfarbeit erledigt und wieder perfekt scharf.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!
 
Vielleicht etwas provokant aber wahr: Ein Messer in guter Geometrie und frei von großen Scharten ist in 5 bis 10 Minuten Schärfarbeit erledigt und wieder perfekt scharf.
Da hätte ich gestern schon wieder weinen können. Nachdem ich so ein perfektes Messer (mein Puma) einhändig geschärft hatte, habe ich mir gestern in Euphorie ein anderes NOS vorgenommen. Hier dachte ich auch, jetzt wird's immer schneller. Pustekuchen! Die Geometrie ließ zu wünschen übrig und ich musste wieder in alte Muster verfallen und habe wesentlich länger gebraucht als beim vorherigen Messer.
Für Anfänger (zu denen ich mich auch noch zählen würde) ist das immer eine Berg- und Talfahrt. Da darf man sich nicht entmutigen lassen :)
 
Du kannst für den Anfang zum Planmachen Nass-Schleifpapier vom Baumarkt (der Bogen für <1 €) nutzen. Vielleicht 180er Korn für den 1000er für die feineren kannst Du den nun planen 1000er nehmen oder 320er Papier. Das Schleifpapier braucht noch eine Plane Unterlage.
Ich bin auch noch so ein Schärf-Anfänger, habe mir aber wie von Freischliff beschrieben Nassschleifpapier und eine Glasscheibe besorgt. Von @dirk habe ich den Tipp bekommen, die Steine mit einem Haarlineal zu überprüfen, ob sie richtig abgerichtet sind. Im Internet habe ich mir für 20 € ein Haarlineal gekauft. Damit konnte ich mich davon überzeugen, dass meine beiden Steine richtig abgerichtet sind und ich noch nicht nachschleifen muss. Den Tipp mit dem Haarlineal habe ich hier im Forum sonst noch nicht gefunden. Vielleicht ist diese Investition auch unnötig, aber
 
Bei Interesse kann ich das Haarlineal gerne einmal ausleihen, wobei die Portokosten für hin und Rückversand schon die Hälfte des Kaufpreises ausmachen.
 
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