Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Ab besten sollte man das Konzept von "Korngröße, Grit, Mesh" völlig vergessen.
Es es immer von mehren Faktoren abhängig.
Art des Abrasiv, Größe, Form, Orientierung, Druck beeinflussen sich gegenseitig. Als Extreme: du kannst eine DMT 325 als Finisher benutzen (muss ich echt mal ausprobieren), oder einen 30.000 Synthetik, oder einen Naturstein. Der Rest liegt, wie vieles, dazwischen.
Das einzige was du beim Schärfen generalisieren kannst, ist das du NICHTS generalisieren kannst. ;)

Zum Graphit: Das ist ja nichts Neues, genau so wie Fe2O3. Was ist denn in schwarzer bzw. roter Paste drin ;)? Genau, Eisenoxid (Rot) bzw. Graphit, Aktivkohle, graphitierte Aktivkohle (schwarz).
Das wurde schon Mitte des 19 Jahrhunderts als Paste für Riemen verwendet. (Somit sind Pastenriemen sehr traditionelle/klassische Verfahren. Nicht nur Steine:rofl)
https://www.google.de/books/edition/_/275DAAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1
auf Seite 370 zu finden.
 
Ganz liebenn Dank!
Das Polieren geschieht ja auf Mikroebene. Ich habe da heute Morgen
was zu gelesen, finde den Beitrag aber nicht mehr. Das war schon sehr
vielschichtig und kompliziert. Ich bin dafür zu blöde.
 
Da sind so viele Faktoren…
Ja, deswegen empfehle ich: Einlesen, sich selbst ein Bild machen, testen und seinen eigenen Weg finden.
Hat bisher bei jedem geklappt.
Gerade wen du ein Messer hast von dem du genau weißt, dass es sehr gut zu schärfen ist.
Aber eigentlich nimmt man zum erlernen ein "Opfermesser", am besten ein altes Solinger welches sonst nicht mehr wirklich viel hergibt.
 
Ganz liebenn Dank!
Das Polieren geschieht ja auf Mikroebene. Ich habe da heute Morgen
was zu gelesen, finde den Beitrag aber nicht mehr. Das war schon sehr
vielschichtig und kompliziert. Ich bin dafür zu blöde.
Messer schleifen ist keine Raketenwissenschaft. Am Ende geht es darum, ein Stück Metall auf einem Stein zu reiben. Probieren geht da meiner Meinung nach über studieren.

Ich würde dir empfehlen: Besorg dir ein paar synthetische Steine (nicht weil sie unbedingt besser sind, sondern weil diese meiner Meinung nach relativ einfach zu benutzen sind und eine reproduzierbare Qualität haben) und eine beleuchtete Lupe (z.b. Carson Microbrite) und schon kann's los gehen.

Bei Fragen stehen dir hier sicherlich viele freundliche Foristen gerne zur Seite.
 
Messer schleifen ist keine Raketenwissenschaft
Und selbst Raketenwissenschaft ist ein (Ingenieurs)Handwerk ;)
Die Mondlandung bzw. die Apollo Missionen waren mehr oder weniger auch nur Trial and Error.
Wissenschaft liefert dir nur ein Modell bzw. eine Erklärung. Das gilt es dann in Handwerk oder was praktisches umzusetzen, oder andersrum.
 
Steine genug habe ich schon seit vielen Jahren. Für Messer, Werkzeuge, Schnitzkram…
Juwelierlupe(ohne Licht) habe ich auch. Das RM ist ja scharf, es ist zu früh für Steine.
(z.b. Carson Microbrite)
Herzlichen Dank! Ja, mal schauen. Bin ja nun noch eher beim Leder(o.ä.)- Abzug.
Ach Gott, ich habe tausende Fragen-
 
Mir sagte man einmal vor fast 20 Jahren in einer KFZ Werkstatt "Ihr Auto hat mehr Computer Rechenkapazität als die Amerikaner für die Mondlandung hatten", sagt alles, oder?
Ja, sagt es. daumenh!
Joseph Kittinger (ist als erster mit nem Fallschirm aus dem Weltall gesprungen) hatte ein Loch in seinem Handschuh (was ziemlich blöd ist, wenn man im All ist). Vorteil: die Hand ist so stark angeschwollen, dass das das Loch verschlossen hat. Die Jungs hatten früher einfach mehr Eier. Da gabs nur "Versuch macht klug"
 
a)
Messer hatte eine
„Auslieferungsschärfe“ dass es nur beim Kontakt
ein Haar geteilt hat.
soweit nicht die schlechteste Ausgangsposition;)

b)
Was ich nicht verstehe,
ist, weshalb man ein Messer das a) erfüllt, nicht einfach nur ledert und nutzt und es unverändert als "Referenzmesser" behält. :confused

c)
Da sind so viele Faktoren…
eben, und da wäre es ja nicht schlecht gewesen, das erste Messer mit der ursprünglichen Schärfe zu belassen, um es als Vergleichswert für das Schärfen von anderen Messern zu haben, wo man vielleicht mal hin will. :chips1
 
weshalb man ein Messer das a) erfüllt, nicht einfach nur ledert und nutzt und es unverändert als "Referenzmesser" behält. :confused
Es gibt hier zwar einen Strang, was man alles beim Ledern falschmachen kann, aber eine gute Anleitung zum Ledern und auch zum Fetten des Riemens würde da wahrscheinlich schon weiterhelfen. Das Fetten erhöht die Schärfe nach dem nächsten Ledern nochmal enorm. Ich finde das wichtig, dieses Gefühl zu entwickeln, wenn sich das RM auf dem Leder festsaugt.
 
Ledern



fetten? Entweder ist es bereits ein Fettlederriemen, dann muss man nichts mehr fetten, weil er bereits den entsprechende „draw“ hat, oder es ist ein glattrederrriemen, der nicht fürs fetten vorgesehen ist. Erst recht würde ich niemals einen guten Juchtenriemen fetten. Alte reimen die hart geworden sind kann man fettet, aber dann am besten von der Rückseite und walkt sie, damit sie wieder geschmeidig werden. Von der Vorderseite würde ich es sehr vorsichtig nur in Ausnahmefällen z.B. nach einem Abschleifen zur Reparatur von Cuts machen.

Nach meiner Erfahrung erhöht Fetten bei einem normalen Glattlederriemen nichts an Schärfe. Der Abzug fühlt sich halt nur „klebriger“ an. Und das ist m.E auch das Hauptproblem dabei. Mit der Zeit und Übung spürt und hört man nämlich auf einem glatten Riemen das sich an der Schneide „etwas tut“ und auch, wann man fertig geledert hat. Bei einem Fettlederreimen dauert das nach meiner Erfahrung länger, bis sich vergleichbare Erkenntnis einstellen.

Just my two cents. Darf natürlich jeder seine eigenen Erfahrungen dazu machen.
 
fetten? Entweder ist es bereits ein Fettlederriemen, dann muss man nichts mehr fetten, weil er bereits den entsprechende „draw“ hat, oder es ist ein glattrederrriemen, der nicht fürs fetten vorgesehen ist.
Bei Böker wird der Abziehleder Hängerriemen z.B. inkl. Lederpflegepaste ausgeliefert. Das Leder soll dadurch geschmeidig bleiben und griffiger werden. Bei den anderen Herstellern gibt es auch spezielles Lederbalsam für Streichriemen. Im grossen Fluss werden Streichriemen zum Teil auch gleich inkl. Fett verkauft.
Das sind namentlich aber keine Fettlederriemen. Nach meiner Erfahrung verbessert Fett den Schärfprozess.
 
Bei den anderen Herstellern gibt es auch spezielles Lederbalsam für Streichriemen. Im grossen Fluss werden Streichriemen zum Teil auch gleich inkl. Fett verkauft.
Ja, gibt es. Im großen Fluss werden auch pakistanische Rasiermesser verkauft die sich nicht schärfen lassen. Und auch Riemen mit Pasten von denen weder Riemen noch Pasten etwas taugen. So what?
Nach meiner Erfahrung verbessert Fett den Schärfprozess.
Dann ist ja alles fein.
 
Aber trotzdem danke für den Hinweis auf die Anleitung, hatte ich nicht gefunden, weil ich sie unter Messerpflege Instandhaltung gesucht hatte. Die Streichriemen inkl Fett im grossen Fluss, die ich gesehen hatte waren übrigens Markenprodukte Solinger Firmen. Ich habe einen Herold und einen Dovo Streichriemen und bin mit beiden zufrieden. Halte ich für gute Qualität.
 
Die sind imo auch gut. Solide Riemen, finde ich.
Meinen ersten Herold-Riemen habe ich nach der von Hellas beschriebenen Methode auch mit Ballistol gefettet, und da ich ihn verloren habe, trauere ich ihm immer noch nach. Die Nachfolger waren definitiv nicht für ein Nachfetten geeignet. Irgendwann werde ich mir nochmal einen holen, und den auch wieder ballistolisieren, da der in der Form schon für meine Begriffe sehr gut war. Man sollte halt wkl sehr sparsam mit dem Fett/Öl umgehen.
Dieses Thema ist, wie einige andere auch, ein klein wenig Glaubensfrage ;)
 
@Hellas - Vielen Dank!:) Ja, ich habe es (soweit) verstanden. Ich habe gestern
meine Bankdaten bekommen, da sitzt noch nicht mal ein Testmesser drin.:uhoh
 
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