Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Schärfen kann sehr einfach sein .
Ich bin da ganz auf deiner Linie mit dieser Aussage. Man kann es sich sehr einfach machen und das ist bestimmt auch mehr als ausreichend um sehr gute Rasurergebnisse zu erzielen.

Aber wie bei vielen Dingen gilt auch beim Schleifen: je mehr man sich mit den Thema beschäftigt, desto facettenreicher und komplexer wird es.

Am Ende stellt man vielleicht fest, dass es gar nicht so einfach ist, wie man zu Beginn dachte. Schleifen kann sicherlich als eigenständiges Hobby betrachtet werden und einige sind vielleicht überhaupt nur wegen des Schleifens zur Messerrasur gekommen. Das hat meiner Meinung nach auch seine volle Berechtigung und ich höre mir z.B. gerne die Berichte über die unterschiedlichen Jnats oder die verschiedenen Eigenschaften der Pasten an, auch wenn ich es beim schleifen eher einfach und pragmatisch halte. Die eine oder andere Inspiration nehme ich gerne mit.

Als schwierig empfinde ich diese Diskussionen über das schärfen nur dann, wenn persönliche Erfahrungen und Meinungen als alleinige, absolute Wahrheiten dargestellt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
1000 Prozentige Zustimmung. Schärfen ist doch nur das Mittel zum Zweck, am Ende eine gute Rasur zu haben.
Ich benutze selbst doch nur 2 Steine und 2 Riemen. 10 min Sache.
Ich empfinde es aber durchaus als angenehm, hier über alle „Facetten“ des Schärfen sprechen zu können, ohne gleich aus dem Forum geworfen zu werden. daumenh!
 
Als schwierig empfinde ich diese Diskussionen über das schärfen nur dann, wenn persönliche Erfahrungen und Meinungen als alleinige, absolute Wahrheiten dargestellt werden.
Dem kann ich mich mal voll und ganz anschließen.
Ansonsten ist es einfach eine Facette des Hobbys, die dem einen oder anderen eben besonders viel Spaß bereitet :)
 
Ich bin da ganz auf deiner Linie mit dieser Aussage. Man kann es sich sehr einfach machen und das ist bestimmt auch mehr als ausreichend um sehr gute Rasurergebnisse zu erzielen.


Als schwierig empfinde ich diese Diskussionen über das schärfen nur dann, wenn persönliche Erfahrungen und Meinungen als alleinige, absolute Wahrheiten dargestellt werden.
@silversteel
Ich erziele mit meiner spartanischen Ausstattung keine sehr gute Ergebnisse sonder ausgezeichnete , von daher prallen alle Inspirationsversuche
zum Glück bei mir ab .
Bilde mir aber nicht ein zu den Top schärfer hier zu gehören , dafür tue ich mich mit nicht ganz einfachen Messern doch etwas schwer und brauche da schon ein paar Versuche .
Um ein Messer Top zu schärfen muss man die Klinge „ lesen " können , ich weiss nicht ob es viele unter uns gibt die das können .

Als Schleifer übrigens versage ich komplett , außer auf der Baustelle da genieße ich einen legendären Ruf als solcher :lol
 
Ich erziele mit meiner spartanischen Ausstattung keine sehr gute Ergebnisse sonder ausgezeichnete , von daher prallen alle Inspirationsversuche
zum Glück bei mir ab .
Das einzige worauf es am Ende ankommt, ist doch, dass du glücklich mit der Qualität deiner Rasuren bist.

Was die Inspiration angeht... Ich für meinen Teil bin gerne offen für neue Anregungen. Wenn ich nichts mehr dazu lernen könnte, wäre es für mich wohl an der Zeit mir ein neues Hobby zu suchen.
 
Vll könnte man sagen "Ergebnisorientierung vs Prozessorientierung".
Sicherlich kann man beides gelten lassen :D
 
Aber wie bei vielen Dingen gilt auch beim Schleifen: je mehr man sich mit den Thema beschäftigt, desto facettenreicher und komplexer wird es.
Genauso richtig wie die Aussage, dass Schärfen so einfach sein kann.

Was ich ausdrücken wollte, es ist aus meiner Sicht nicht möglich etwas über die Breite der Facette zu definieren.
Schärfe, Standzeit, Sanftheit der Rasur.... kann man nicht mit dem Messschieber an der Facette messen.
Es gibt nur ein "Messverfahren" dafür: die Rasur.

Als schwierig empfinde ich diese Diskussionen über das schärfen nur dann, wenn persönliche Erfahrungen und Meinungen als alleinige, absolute Wahrheiten dargestellt werden.
Zustimmung.
Es gibt nur eine Wahrheit, die Rasur selbst.

Ansonsten ist es einfach eine Facette des Hobbys, die dem einen oder anderen eben besonders viel Spaß bereitet
Stimmt.
ohne gleich aus dem Forum geworfen zu werden. daumenh!
Wer macht so etwas?
 
@Alvaro
Wie sind denn jetzt die alten englischen Messer geschliffen oder geschärft worden? Auch mit Panzertape oder sowas ähnlichem von damals oder war das so eine Art Freischliff nach Gefühl?
 
Nebenbei, wenn Schärfen so einfach ist, warum kommt es dann vor, daß Hersteller Messer nicht rasurscharf ausliefern? Oder daß Leute Ihr Messer zum Schärfen wegbringen und dann mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind?
Ich würde da in den Raum werfen, dass die Auslieferungsschärfe doch etwas sehr subjektiv ist. Für uns Insassen so oder so ein schwieriges Thema. Jemand dem die bestmögliche Schärfe des Rasiermessers am Herzen liegt, schärft anders, wie jemand der das 8h lang 5 Tage die Woche macht. Irgendwann war dann mal der Moment, wo das in den Firmen nicht mehr so war, dass die bestmögliche Durchschnittschärfe das wichtigste war bzw. auch die Kenntnis was denn jetzt scharf ist, oder nicht, nicht mehr gegeben. Dann musst du wiederum bedenken, dass wir hier zwar viele Messer kaufen, aber immer noch eher einen kleinen Bruchteil ausmachen, von dem was große Firmen produzieren. Wenige nicht rasurscharf ist ungleich generell nicht rasurscharf.
Mag sein, dass jemand alles unter einem 10k Synthetik finish mit anschließender 0,25µ Diaemulsion auf Leder als nicht scharf erachtet. Mag sein, dass jemand anderer das als unangenehm empfindet und nur jNats aus genau der einen Schicht aus der einen Mine bevorzugt. Da sind soo viele Variablen drin. In der Theorie kannst du dich mit einem 1k finish, wenn alles richtig gemacht wurde und ordentlich geledert wurde, auch schon rasieren. Ist das angenehm? Natürlich nicht. Kann man es machen? Sicherlich.
Schärfen ist genau so einfach wie z.B. Brotbacken. Die Basis kann man schnell mal, aber das Anpassen an die speziellen Gegebenheit, die Materialkenntnis, das "Muskelgedächtnis" das kommt erst mit der Zeit. Dann kommt wie immer bei uns Menschen die ganzen Unschärfen dazu, dass wir uns z.B. oft überschätzen, was dann wiederum durch nicht ganz fanatische Menschen wieder bestärkt wird.
 
@Alvaro
Wie sind denn jetzt die alten englischen Messer geschliffen oder geschärft worden? Auch mit Panzertape oder sowas ähnlichem von damals oder war das so eine Art Freischliff nach Gefühl?
@Cuchillo
Bei Bedarf mit angehobenen Messerrücken .Erfordert sehr viel Übung und Fingerspitzengefühl . Ich kenne sogar jemanden der das heute noch
zuweilen macht .
 
Freischliff nach Gefühl?
Ich denke schon.

Aber was ich meine ist, dass nach deiner Definition hier
daß nur wenn die Schneide dünn genug ausgeschliffen ist, der Abzug auf dem Stein vom Messer "angenommen" wird
ein Schärfen, oder scharf halten solcher Messer die z.B. hier
Breite Facetten sieht man oft bei derben sehr breiten Messern,
erwähnt werden nicht möglich ist (oder eben z.B. alten englischen Messern die ich kenne)

Ich denke aber, genau wie z.B.
Eine breite Facette steht einer guten Rasur nicht im Wege ,
dass dies nicht stimmt.

Und deswegen denke ich, dass
es ist aus meiner Sicht nicht möglich etwas über die Breite der Facette zu definieren.
Schärfe, Standzeit, Sanftheit der Rasur.... kann man nicht mit dem Messschieber an der Facette messen.

Weshalb ich für mich definiert habe, dass
Aufhören sich als "Klingenphysiker" zu betätigen, schärfen und das Ergebnis für sich sprechen lassen, alles andere ist uninteressant.
das, und ich betone FÜR MICH, einzig richtige ist.
Bedeutet nicht vieles zu testen.
 
Wie sind denn jetzt die alten englischen Messer geschliffen oder geschärft worden?
So wie heute auch: Auf Steinen, nur halt nicht zwingend den gleichen

Auch mit Panzertape oder sowas ähnlichem von damals
Aber sicher. Aber nur mit dem von Mr. Mortimer Morris Miller (3M) seinerzeit königlicher Hoflieferant von Panzertape bereits bei Queen Victoria :deal Wenn gerade ausverkauft, dann auch mit angehobenem Rücken.:yes_nicken
 
Mal was zu lachen.

Meine breiteste Facette ca 5mm
L1050960.JPG


(Sorry, habe ich auf die schnelle nicht besser hin bekommen)

Es handelt sich um ein "Meister" Messer, angeblich aus HSS gefertigt, quasi keine Hohlung.
Ein Mistding vor dem Herrn.
Ich habe mehrere Tage gebraucht halbwegs hin zu kommen soviel Material musste ab (und der Stahl ist wirklich schlecht zu schleifen, und nein ich habe nicht auf Diaplatte gearbeitet)
 
Aber was ich meine ist, dass nach deiner Definition hier
Die Defintion war, was ein ballige Scheide ist. Goofy-bee hatte nach der Defition gefragt und ich hab das dann beantwortet, wie ich mir das vorstelle. Jeder hat da ja wieder eine leicht andere Definition im Kopf. Das mit der dünnen Schneide war nicht meine Definition, das habe ich im Buch gelesen
In "Das Rasiermesser" von Max Schmidt steht auf Seite 51 oben, daß nur wenn die Schneide dünn genug ausgeschliffen ist, der Abzug auf dem Stein vom Messer "angenommen" wird.
Es wird im Buch nicht richtig erklärt. Alles weitere war nur meine Interpretation, deswegen habe ich auch geschrieben
Weiter wird es nicht erklärt, aber ich verstehe es so, daß
Ich war damit weit entfernt davon, etwas zu definieren oder dogmatisch vorzugeben. Ich habe damit einfach nur meine Gedanken dazu formuliert und finde es gar nicht schlimm, wenn ich damit falsch liegen sollte. Gut möglich, daß Ihr, Du und Fila Brasiliero, recht habt.
 
Das mit der dünnen Schneide war nicht meine Definition, das habe ich im Buch gelesen
Und wenn man alle Königswege/Definitionen die man nachlesen kann nebeneinander legt weiß man(n), dass man(n) nichts weiß.

Wie wenig es diesen einen Königsweg gibt sieht man besonders an den Diskussionen über Paste teufel_lachend
(Lieben oder lassen!)


Ich war damit weit entfernt davon, etwas zu definieren oder dogmatisch vorzugeben.
Alles gut, es ist eher bewundernswert wie du dich auf das Thema stürzt, gerne mehr davon.

Es war ja auch gemein von mir, aber ich, und ich denke viele andere auch, musste schon oft feststellen, dass die reine Theorie oft nicht viel bringt.
Natürlich ist es wichtig sich im Vorfeld Gedanken zu machen, aber die einzige Wahrheit ist nun mal die Rasur.
 
Gibt da mehrere Wege

1) Man kan es. Dann ist egal wie die Theorie ist.

2) Man kann es nicht. (doof)
2.1) Man übt und probiert solange bis Punkt 1 erreicht ist.
2.2)Man setzt sich an die Theorie zur Fehlersuche auseinander. Und kombiniert mit 2.1.
Ohne das gehts eh nicht. Wir landen nachher immer beim - einfach machen.
 
Heute habe ich meine drei Gartenscheren geschärft. Diamant-Rundpfeile, gefolgt von einer 1000er Diamantplatte.
Das Ganze dauerte keine 10 Minuten und lohnt sich. ;-) Eigentlich wollte ich die alte Gartenschere aus Schweden in Rente schicken, aber meine Frau nutzt sie nun wieder gerne.

IMG_20220219_131143.jpg
 
Heute zum ersten mal dieses als NOS erworbene Richard Abraham Herder 6/8 rasurfertig gemacht.

Das vollhole Messer ließ sich wunderbar einfach schärfen.

Naniwa Pro 1k
Naniwa Pro 3k
Naniwa SS 5K
Naniwa SS 8K
Naniwa SS 12K
Finish auf dem abgebildeten Ölstein (vermutlich trans Ark)

PSX_20220220_152248.jpg
 
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