Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

nach dem 12k Naniwa den GreySlate ca. 25-30 Doppelschübe nur auf Wasser. Man sollte eigentlich am Widerstand des Messers bzw. dessen Veränderung auf dem Stein spüren, dass sich etwas tut. Wenn das eintritt, dann noch ca. 5 Doppleschübe und dann ist man auch "durch" und kann ledern gehen.
Genau so mache ich das auch.
Einziger Unterschied ist dabei die Tatsache, dass ich noch auf schwarze Paste (rot und grün ist da nicht fein genug) und Simichrome gehe, das hat BEI MIR noch einmal eine Verbesserung gebracht.
(Aber Paste ist ja bekanntlich eine Glaubensfrage)
 
Vielen Dank soweit für eure Rückmeldungen. Heute habe ich den Stein erst einmal etwas besser abgerichtet weil noch ein paar Unebenheiten drinnen waren.
Zusätzlich noch die Ecken abgerundet etc. und die Oberfläche mit der 1200er Atoma Platte "poliert".

Anschließend habe ich das Messer noch paar Runden auf dem Stein drehen lassen und das hat sich schon besser angefühlt, besonders beim Abschluss unter fließendem Wasser war das Gefühl butterweich. Nach Abzug auf dem Juchtenriemen klappt der Haartest schon sehr sehr gut. Die Facette sieht unter der Lupe auch sehr sauber aus. Bin schon auf die Rasur morgen gespannt. Danach probiere ich ggf. auch noch den Pasteriemen, aber ich will es erstmal ohne Paste probieren, quasi als Referenz.

Meint ihr, es würde noch etwas bringen die Oberfläche des Steines weiter zu verfeinern/einzubrechen ggf. durch anreiben mit einem feineren Stein oder abziehen eines Küchenmessers oder passt das so mit der Oberfläche nach der 1200er Atoma?

@Alvaro hast du inzwischen herausgefunden, was in der schwarzen Paste drinnen ist und welche Korngröße das Poliermittel hat?
 
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Meint ihr, es würde noch etwas bringen die Oberfläche des Steines weiter zu verfeinern/einzubrechen ggf. durch anreiben mit einem feineren Stein oder abziehen eines Küchenmessers oder passt das so mit der Oberfläche nach der 1200er Atoma?
@Alvaro hast du denn inzwischen herausgefunden, was in der schwarzen Paste drinnen ist und welche Korngröße das Poliermittel hat?
Nein ich denke das bringt nichts mehr, und Nein ich habe aber auch nicht wirklich nachgeforscht.
 
@Hellas, du gehst gar nicht auf Pasteriemen?
Nein. Es wurde ja nach einem Finish mit der GreySlate gefragt und nicht nach einem Pastenfinish. Meiner bescheidenen Meinung nach ist es auch sinnbefreit, vor einem Pastenriemen noch einen Naturstein zu nehmen, wenn man vorher auf einem 8, 10 oder 12K Kunstein war. Da man dann eh nichts mehr vom Naturstein spürt, kannst du dir den auch sparen und gleich auf den Pastenriemen. Mach ich nicht, weil ich das Natursteinfinish haben will, weshalb ich danach auch nur noch auf blankes Leder gehe.
 
@silversteel Mag komisch klingen, funktioniert aber trotzdem:
Ich machs derweil so, dass ich nach dem 6k oder 8k, je nach Laune, zuerst slurry mit dem 6k auf dem Grey slate mache. Nach einigen Runden wird dieser Slurry abgewaschen und reiner Grey Slate Slurry erzeugt, entweder mit einer CBN oder Diaplatte oder gleich per "Tomo Nagura" also einfach ein Stück der selben Fliese.
Passiert mir nicht oft, aber ich kann das von @Hellas beschriebene Phänomen bestätigen. Irgendwann ist das Messer richtig festgesaugt am Stein. Dann eben noch ein paar Runden und gut ist.
 
Die nächsten Tage werde ich dann mal zur Tat schreiten und den Selbstversuch mit Rasiermesser schärfen wagen.

Ich habe einen 1000 und einen 5000 er Naniwa Wasserstein. Für das Finish verwende ich Natursteine.
Nun meine wichtige Frage, wie und mit was reibe ich die Naniwa Steine am besten an? Es ist verschiedenes im Fundus, Sandstein, Quarze in diversen Ausführungen, ja Sandstein ist auch Quarz, verschiedene andere Natur Steine von weich bis hart, Arkansas Stein, SiO Steine in diversen Körnungen von Grob bis Fein, SiO und AlO Pulver in den verschiedensten Ausführungen, Schiefer, sogar Tripel ist als Paste sowie in Pulverform vorhanden. Anreibsteine für Diamantscheiben, Metallwerkzeuge wie die wir bei der Edelsteinbearbeitung zum Auffrischen der Schleifräder nutzen...

Ich könnte mir gut vorstellen, die Idee kam mir gerade beim Schreiben, dass aufreiben mit Rhodochrosit Mn[CO3], Mohnhärte 3,5-4,5, ein sehr feinen und ergibigen Schleif Slurry zu erzielen wäre.
 
Ich nehme zum reinigen der Synthetik-Steine gerne einen GBB-Anreiber und arbeite dann erstmal mit dem Slurry weiter. Die schwarze Schieferseite für den 400er und den 1k und die gelbe Seite für den 4K.
Aber grundsätzlich reibe ich die auch nicht an.
 
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob der Rasurbericht zum Grey Slate besser in diesem Strang aufgehoben ist oder in RDT, glaube aber dass es hier zwecks besser Nachvollziehbarkeit eher rein passt...

Die heutige 2. Rasur vom Grey Slate war schon deutlich besser als der erste Versuch.
Sehr sanft und in 2 Durchgängen ausreichend gründlich.
Die Schärfe war für meinen Geschmack noch befriedigend, aber bereits an der Grenze zu "rupfig".
Grundsätzlich ein sehr brauchbares Ergebnis und besonders beeindruckend wenn man bedenkt, dass dies eigentlich eine Bodenfließe ist.
Etwas Steigerungspotential gibt es bestimmt auch noch.

_DSC9012.jpg
 
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Heute habe ich auch das erste mal 2 Messer geschärft. Eigentlich sogar 4. :cool:

Zuerst 2 Küchenmesser für meine Frau, so dass ich Gefühl für die Steine und das Werkstück bekomme. Die Küchenmesser habe ich auf dem Naniwa 1000 geschärft. Frau ist sehr mit dem Ergebnis zufrieden.

Dann wurde es ernst, 2 Rasiermesser!

Mein Böker Schwarzgold und mein GD.
Naniwa 1000, dann 5000, dann auf den Mustang, anschließend Grey Slate. Pasteriemen ca. 20 DZ und dann so etwa 150 DZ Züge auf das normale Leder. Beide Eigenbau 7 cm Breite.

Ich übertreibe nicht, HHT 5 mit meinen weißen starren Haaren und das gleiche mit den schönen glänzenden weichen anschmiegsamen brauen Haaren meiner Frau. Klinge sanft wie noch nie zuvor. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und muss sagen es war gar nicht so difficult wie ich es mir vorgestellt habe. Vielleicht liegt es auch daran dass ich gewisse Vorkenntnisse mitbringe. Ein Schleif- Poliervorgang ist halt irgendwie ähnlich ob nun Metall oder Stein.

Man muss sich halt Zeit lassen, für gutes Licht sorgen. in Ruhe sorgfältig arbeiten und sich nicht unter Druck setzten (lassen).
Ich habe sogar die Küche zur Verfügung gestellt bekommen.
 
es war gar nicht so difficult wie ich es mir vorgestellt habe.
Gratulation, es ist eben doch keine Wissenschaft

Nur ein Tipp: Für Küchenmesser würde ich einen extra Stein, oder die Rückseite, nehmen da sich die Messer in den Stein einarbeiten können (das ist nicht gut wenn man danach Rm´s schärfen will).
 
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