Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Mal nebenbei.
Der "neue Stein" (in Zukunft Schwedenstein genannt) kommt mir erheblich rauer vor als der gestern verwendete Gray Slate.
Vom Gefühl hätte ich eher 6k getippt, aber das Ergebnis an einem Edelstahlmesser widerspricht diesem Eindruck.
Wieder einmal eine Beleg für meinen alten Spruch "Die einzige Wahrheit ist die Rasur".

Mal nebenbei, eigentlich mag ich keine Edelstahlmesser und habe sehr häufig Probleme damit.
 
Mal nebenbei.
Der "neue Stein" (in Zukunft Schwedenstein genannt) kommt mir erheblich rauer vor als der gestern verwendete Gray Slate.
Vom Gefühl hätte ich eher 6k getippt, aber das Ergebnis an einem Edelstahlmesser widerspricht diesem Eindruck.
Wieder einmal eine Beleg für meinen alten Spruch "Die einzige Wahrheit ist die Rasur".

Mal nebenbei, eigentlich mag ich keine Edelstahlmesser und habe sehr häufig Probleme damit.
Zeig doch mal ein Foto von dem Stein bitte.

Was für JNats verwendest du? Bilder ???

Viele Grüße Marko
 
Ich habe gestern schon meinen Neuzugang ein 7/8 Wacker (Allround???) auf die Steine geschickt. Das Messer hat verzweifelt in der Bucht nach einem neuen Besitzer gesucht. Hab mich mal wieder breitschlagen lassen ;)

Also scharf war es nicht mehr. Also ab auf meinen Narutaki Iromono. Schön angerieben und die Facette gesetzt. Dann gings auf meinen neuen Nakayama Mizu Asagi ... erst angerieben mit einem Tenjio Nagura und dann mit einem Koma Nagura. Danach noch ein paar Züge nur mit Wasser und dann gings auf Leder. 100 DZ auf meinem Heirloom Old Nr. 2 und Voila... fertisch! daumenh!:cool:

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Viele Grüße Marko
 

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Ich habe heute die beiden vom @BoSs bearbeiteten Steine im Einsatz gehabt.
Eigentlich sind alle Messer scharf, das Dorko hat den Haartest nicht auf voller Länge bestanden und das Buddel hatte noch "Werksschliff"
Es wurden beide Messer nur aufgefrischt.

  • Tape
  • Buddel-Thüringer / Dorko-Karasu
  • Chromoxid-Leder: Buddel 5 DZ, Dorko 3 DZ
  • Lederbank jeweils 100 DZ

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Eigentlich war heute Rasurpause dran, aber wenn man schärft will man ja auch testen.
Also, rasiert!
 
Heute war es dann auch gleich soweit, das GB Anchor durfte auf die Steine.
Achtung jetzt wirds laaaaaangweilig, weil Ablauf wie fast immer.
Der einzige megaspannende Unterschied war das ich 4 Lagen Tape benutzt habe um ungefähr den Winkel hinzubekommen.
Und das dann nach jeden Stein wechseln :rolleyes:
Aber egal, es besteht den Haartest auf gesamter Länge und ich bin gespannt wie ein Flitzebogen auf die Rasur morgen.
Auch natürlich wegen dem Karasu, der das erste Mal so richtig im Einsatz als Finisher war.
  • Facette gesetzt auf Naniwa PS 1K bis die Arm-Bein- und Brusthaare flogen
  • weiterpoliert mit Naniwa SS 3k und 5K
  • Finish auf Karasu
  • 5 DZ Chromoxid-Leder
  • Ölleder bis nach Meppen
  • Lederbank, fehlt auf dem Bild

PXL_20230808_161730108.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

auch auf die Gefahr hin, dass ich hier gesteinigt werde (Achtung Wortspiel), möchte ich dennoch die Schärfmethode kurz skizzieren, die bei mir sehr gut funktioniert. Nach meinem Wissen geht auch @Bavaria Blade so ähnlich vor, zumindest was das Ziehen des Messers mit dem Rücken voran und anschließend der Verwendung von Unipol/Autosol angeht.

Also:

1. Rücken abkleben und auf 1000er Naniwa mit Hin- und Herbewegungen eine Facette setzen.
2. 20 DZ mit dem Rücken voran auf 1000er Naniwa, 20 DZ mit dem Rücken voran auf 5000er Naniwa und noch einmal das Ganze mit 10000er Naniwa. Zwischendurch das Tape am Rücken ersetzen. Damit ist ein ziemlicher Grat entstanden, was auch so gewollt ist.
3. 20 DZ mit dem Rücken voran auf mit Unipol bestrichenem Jeans. Jeans hängt dabei minimal, ähnlich wie das Riemen danach etwa 1cm durch. Autosol scheint genauso zu funktioniert.
4. 40 DZ auf Lederriemen.

Warum das Ganze funktioniert sieht man sehr schön auf scienceofsharp. ich habe die dort beschriebene Schärfmethode auf das angepasst, was ich habe.

Viele Grüße

Sami
Nach dem Prinzip habe ich letzte Woche 3 Messer geschärft. Zwei von den Messer zum ersten Mal, das andere hatte ich schon in Benutzung und habe es daher nur aufgefrischt, also die Naniwas 1000 und 5000 ausgelassen.

Das eine Messer, ein Zwilling Henckels, hat eine extreme und schon unangenehme Schärfe angenommen. Die Rasur heute hat sich sehr an meine Rasuren mit einer Feather Klinge in einem Fatboy auf Stufe 9 erinnert. Ich habe mich geschnitten, ohne dass ich irgendwas gemerkt habe. Plötzlich war es rot. Das war keine schöne Rasur. Ich vermute, dass ich noch einen Naturstein-Finisher brauche, oder? Grey-Slate?

Das andere Messer, ein ERN, ist gerade scharf genug für eine Rasur. Dennoch deutlich angenehmer als das Zwilling Messer. Wundert mich doch deutlich, wie unterschiedlich die Ergebnisse ausfallen können.
 
Nach dem Prinzip habe ich letzte Woche 3 Messer geschärft. Zwei von den Messer zum ersten Mal, das andere hatte ich schon in Benutzung und habe es daher nur aufgefrischt, also die Naniwas 1000 und 5000 ausgelassen.

Das eine Messer, ein Zwilling Henckels, hat eine extreme und schon unangenehme Schärfe angenommen. Die Rasur heute hat sich sehr an meine Rasuren mit einer Feather Klinge in einem Fatboy auf Stufe 9 erinnert. Ich habe mich geschnitten, ohne dass ich irgendwas gemerkt habe. Plötzlich war es rot. Das war keine schöne Rasur. Ich vermute, dass ich noch einen Naturstein-Finisher brauche, oder? Grey-Slate?

Das andere Messer, ein ERN, ist gerade scharf genug für eine Rasur. Dennoch deutlich angenehmer als das Zwilling Messer. Wundert mich doch deutlich, wie unterschiedlich die Ergebnisse ausfallen können.
Ich würde immer einen Natursteinfinisher nehmen und dafür das ganze Spiel mit Unipol usw weglassen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Du kannst aber allein durch Lerdern oder Abziehen auf unbehandeltem Leinen auch die Schärfe bzw. Sanftheit einstellen. Brauchst halt ein paar Riemen zur Auswahl.

Im Endeffekt führen genauso viele Wege nach Rom wie es Zustände von Scharf gibt.

Viele Grüße Marko
 
Nach dem Prinzip habe ich letzte Woche 3 Messer geschärft. Zwei von den Messer zum ersten Mal, das andere hatte ich schon in Benutzung und habe es daher nur aufgefrischt, also die Naniwas 1000 und 5000 ausgelassen.

Das eine Messer, ein Zwilling Henckels, hat eine extreme und schon unangenehme Schärfe angenommen. Die Rasur heute hat sich sehr an meine Rasuren mit einer Feather Klinge in einem Fatboy auf Stufe 9 erinnert. Ich habe mich geschnitten, ohne dass ich irgendwas gemerkt habe. Plötzlich war es rot. Das war keine schöne Rasur. Ich vermute, dass ich noch einen Naturstein-Finisher brauche, oder? Grey-Slate?

Das andere Messer, ein ERN, ist gerade scharf genug für eine Rasur. Dennoch deutlich angenehmer als das Zwilling Messer. Wundert mich doch deutlich, wie unterschiedlich die Ergebnisse ausfallen können.
Ich kenn die Methode ganz gut, nutzte sie selbst bei einigen Messer (und bevor ich nene Thüringer bekommen habe für alle meine RM). Allerding das volle Programm mit abschließendem Dia auf Leder (falls du Interesse hast, ich habe noch nen Liter davon ;) )
Stimmt schon, ist seehr scharf am Ende. Man muss sich auch ein wenig umstellen, was die Rasurtechnik angeht. Sehr sehr wenig Druck und ein recht flacher Winkel helfen.
Wobei, mir gerade die Friodur mit dieser Methode deutlich besser gefallen (und auch sanfter sind) als nach einem Natursteinfinish (Thüri) Auch derbe RM schärfe ich so lieber.
Die erste Rasur nach dem Schärfen ist meist deutlich extremer, als die nachfolgenden. Probiere es ruhig nochmal aus. Bei mir waren immer die 2. oder 3. Rasur die Besten.

Was helfen könnte:
Das rückwerts auf den Steinen abziehen würde ich nur nach dem letzten Stein machen (den 10 k brauchst du bei dieser Methode eigentlich nicht, schadet aber auch nicht)
Und den Grad der Mikrokonvextheit, sprich den Winkel an der Facettenspitze kannst du mit dem ausgeübtem Druck regulieren (nicht der Durchhang des Riemens). Je mehr Druck, desto größer der Winkel.
 
Ich würde immer einen Natursteinfinisher nehmen und dafür das ganze Spiel mit Unipol usw weglassen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Der große Vorteil für mich mit Naniwas und Unipol ist die Reproduzierbarkeit. Ich bekommen beim selben Messer immer die gleichen Ergebnisse und kann einfacher variieren bzw. sehe schnell die Änderungen. Ich werde mir wieder ein Greyslate besorgen und schauen was passiert, wenn ich 5-10 DZ ganz am Schluss damit mache.

Du kannst aber allein durch Lerdern oder Abziehen auf unbehandeltem Leinen auch die Schärfe bzw. Sanftheit einstellen. Brauchst halt ein paar Riemen zur Auswahl.

Ist sicher richtig und ich werde mir noch weitere Riemen besorgen. Allerdings will ich erst einmal das Material, was ich habe, voll austesten. Im übrigen habe ich bereits ein Riemen mit einer Juchten- und Leinenseite. So dass ich vielleicht auch damit schon glücklich werden könnte.

Im Endeffekt führen genauso viele Wege nach Rom wie es Zustände von Scharf gibt.

Sonst wäre es ja kein Hobby :cool:

Viele Grüße Marko
 
Ich kenn die Methode ganz gut, nutzte sie selbst bei einigen Messer (und bevor ich nene Thüringer bekommen habe für alle meine RM). Allerding das volle Programm mit abschließendem Dia auf Leder (falls du Interesse hast, ich habe noch nen Liter davon ;) )
Stimmt schon, ist seehr scharf am Ende. Man muss sich auch ein wenig umstellen, was die Rasurtechnik angeht. Sehr sehr wenig Druck und ein recht flacher Winkel helfen.
Wobei, mir gerade die Friodur mit dieser Methode deutlich besser gefallen (und auch sanfter sind) als nach einem Natursteinfinish (Thüri) Auch derbe RM schärfe ich so lieber.
Die erste Rasur nach dem Schärfen ist meist deutlich extremer, als die nachfolgenden. Probiere es ruhig nochmal aus. Bei mir waren immer die 2. oder 3. Rasur die Besten.

Das ist jetzt auch meine Hoffnung, dass das Messer mit weiteren Rasuren sanfter wird. Gegen die Schärfe habe ich nicht, allerdings fühlt sich das Messer auch etwas kratzig an. Der HHT ist absolut sagenhaft...

Was helfen könnte:
Das rückwerts auf den Steinen abziehen würde ich nur nach dem letzten Stein machen (den 10 k brauchst du bei dieser Methode eigentlich nicht, schadet aber auch nicht)
Und den Grad der Mikrokonvextheit, sprich den Winkel an der Facettenspitze kannst du mit dem ausgeübtem Druck regulieren (nicht der Durchhang des Riemens). Je mehr Druck, desto größer der Winkel.
Danke für die Info. Neuerdings halte ich mein Leder etwas straffer und hoffe, dass die Schärfe länger hält. Das aufgefrischte Messer hatte vorher nur ca. 10 Rasuren hinter sich.
 
Der große Vorteil für mich mit Naniwas und Unipol ist die Reproduzierbarkeit. Ich bekommen beim selben Messer immer die gleichen Ergebnisse und kann einfacher variieren bzw. sehe schnell die Änderungen.
Wenn du einen Naturstein immer gleich verwendest, sind auch die Ergebnisse gleich. Ein Naturstein ist ja im Ergebnis kein Zufallsgenerator. Vielleicht braucht man erstmal eine gewisse Gewöhnungsphase in der Umstellung von Kunst- zu Naturstein.

Im übrigen habe ich bereits ein Riemen mit einer Juchten- und Leinenseite.

Dann wirds Zeit den mal zu testen. Meist ist das Alles was du nach dem Finisher noch brauchst. daumenh!

Viele Grüße Marko
 
Das ist jetzt auch meine Hoffnung, dass das Messer mit weiteren Rasuren sanfter wird. Gegen die Schärfe habe ich nicht, allerdings fühlt sich das Messer auch etwas kratzig an. Der HHT ist absolut sagenhaft...


Danke für die Info. Neuerdings halte ich mein Leder etwas straffer und hoffe, dass die Schärfe länger hält. Das aufgefrischte Messer hatte vorher nur ca. 10 Rasuren hinter sich.
Kann dir voll zustimmen.
Extreme Schärfe, sagenhafter HHT und gnadenlos gründlich. Wenn du dann noch den letzten Schritt mit Dia-Spray machst, musst du quasi dem Haar nur das Messer zugeklappt zeigen und das Fällt :lol
Allerdings geht das zu Kosten der "Sanftheit"

Wie @BoSs erwähnte, auch ein Naturstein arbeitet reproduzierbar (wenn der gleiche Stein auf die gleiche Weise genutzt wird).

Ich habe sozusagen beide Welten durch. Für mich hat sich rausgestellt, dass ich beide Methoden, je nach Messer und/oder Stahlart auswähle.
Rostträge (Friodur) und Derbe mit Politur/Dia und den schnöden Reste (Silberstahl Vollhohl) mit Thüringer. Mir sagtmittlerweile die berühmte Sanftheit der Thüringer, bei etwas (wirklich nur Bruchteile) verringerter Gründlichkeit mehr zu. Bei den Friodur allerdings ist es anders herum. Dort sind, für mich, die Rasuren nach Paste sanfter als nach Thüri. (reine Mutmaßung. Könnte mir vorstellen, dass es an den Carbiden im rostträgen Stahl liegen könnte.
So probiere ich mittlerweile aus, welche von beiden Methoden zu welchem Messer besser passt.
 
Also ich kann jeden verstehen, der Kunssteine verwendet. Ich habe noch ca. 65 Natursteine (ohne Anreiber und Nagurasteine) und ca. 2 Dutzend Kunststeine.
Der Vorteil von Kunststeinen vor allem in groben Bereich ist, dass sie deutlich günstiger und schneller sind als ein vergleichbarer Naturstein. Diese Aggressivität ist aber auch gleichzeitig ihr großer Nachteil. Sie hinterlassen deutlicher tiefere Spuren als ein Naturstein. Bei feineren Steinen vor allem im Finisher Bereich kippt es dann und da finde ich persönlich, dass Natursteine eine deutlich feinere und sanftere Schneide erzeugen können.

Wichtig bei Natursteinen ist es, sie kennen zu lernen und verstehen wie sie arbeiten. Danach sind sie grandios. Da ich meine Messer nicht abklebe vermeide ich mit Natursteinen deutlicher mehr Honeware.

@Goofy-bee ich habe auch schon festgestellt, dass manche Stahlsorten nicht auf jedem Naturstein gleich gut werden. Eine Marke ist mir da ein Grauen beim Schärfen. Die scheinen beim Stahl nicht die feinste Sorte zu nehmen. Auch wenn ich mir hier den Zorn einiger anderer zuziehe aber der Name ist so ähnlich wie Doov. :flucht1

Genauso wichtig wie einen vernünftigen Natursteinfinisher ist eine vernünftiger Lederabziehriemen. Da gibt es meiner Meinung nach auch deutliche Unterschiede. Vor allem bei alten Riemen, die noch nach anders gegerbt wurden.

Richtig ledern ist die halbe Miete. daumenh!

Ist nur meine Meinung und jeder darf seine eigene haben.

Viele Grüße Marko
 
ich habe auch schon festgestellt, dass manche Stahlsorten nicht auf jedem Naturstein gleich gut werden. Eine Marke ist mir da ein Grauen beim Schärfen. Die scheinen beim Stahl nicht die feinste Sorte zu nehmen. Auch wenn ich mir hier den Zorn einiger anderer zuziehe aber der Name ist so ähnlich wie Doov. :flucht1
Der Stahl bei denen dürfte (rosträge ausgenommen) doch auch der normale Silberstahl sein. Eventuell liegt es eher an der Wärmebehandlung, dort wird die Leistung eingestellt. Wobei, normalerweise kommen doch heutzutage 99% der Rohlinge von Herkenrath und schon gehärtet (eigene Härterei?) zu den Schleifern. Aber hat (oder hatte) die Firma mit D nicht eine eigene Härterei?
Sonst fallen mir nur Custom-Macher a la Korrat, Buddel etc. ein, die selbst härten.
Ich empfinde aber gerade beim Schärfen einen Unterschied zwischen einem alten/neuen Serien-Solinger (ca. 58 HRC) und nem Koraat, (ca. 62 HRC) bei gleichem Stahl (Silberstahl).
 
Der Stahl bei denen dürfte (rosträge ausgenommen) doch auch der normale Silberstahl sein. Eventuell liegt es eher an der Wärmebehandlung, dort wird die Leistung eingestellt. Wobei, normalerweise kommen doch heutzutage 99% der Rohlinge von Herkenrath und schon gehärtet (eigene Härterei?) zu den Schleifern. Aber hat (oder hatte) die Firma mit D nicht eine eigene Härterei?
Sonst fallen mir nur Custom-Macher a la Korrat, Buddel etc. ein, die selbst härten.
Ich empfinde aber gerade beim Schärfen einen Unterschied zwischen einem alten/neuen Serien-Solinger (ca. 58 HRC) und nem Koraat, (ca. 62 HRC) bei gleichem Stahl (Silberstahl).
Also ich meine jetzt nicht den Unterschied zwischen Rosträge und Silberstahl. Dieser Unterschied ist merkbar aber nicht dolle gravierend. Ich habe auch ein Böker Damast, das ist deutlich härter. Den Unterschied habe ich auch deutlich gemerkt.

Bei der einen Marke fällt mir das besonders auf das selbst der Silberstahl nicht so dolle ist. Ich vermute einfach das die Korngrößen durch eine schlechtere Wärmebehandlung einfach so ungünstig sind, dass die von den ganz feinen Steinen nicht profitieren. Ist mir bisher nur bei diesen Messern aufgefallen.

Viele Grüße Marko
 
Also ich meine jetzt nicht den Unterschied zwischen Rosträge und Silberstahl. Dieser Unterschied ist merkbar aber nicht dolle gravierend. Ich habe auch ein Böker Damast, das ist deutlich härter. Den Unterschied habe ich auch deutlich gemerkt.

Bei der einen Marke fällt mir das besonders auf das selbst der Silberstahl nicht so dolle ist. Ich vermute einfach das die Korngrößen durch eine schlechtere Wärmebehandlung einfach so ungünstig sind, dass die von den ganz feinen Steinen nicht profitieren. Ist mir bisher nur bei diesen Messern aufgefallen.

Viele Grüße Marko
In die Richtung hatte ich das auch gemeint. Daher die Frage, ob die selber härten. Wenn nicht, dürfen die Rohlinge die gleichen, oder von der gleichen Beschaffenheit sein, wie Böker und co. Und bei denen ist mir das nicht aufgefallen.
Also machten die wohl was anders. :eek:
Zugegeben, das einzige aus dem Hause D ist mein Carl Rader (Korader), aber das zählt ja nicht :flucht1
 
Heute stand die Schärfung meines 2. Übungsmessers, ein Erbe 5/8 (Neu) auf dem Plan. Apropos Plan, ich habe meine Hausaufgaben gemacht und alle Naniwa-Steine mithilfe einer Abrichtplatte (Granit) und jeweilig neuem 400‘er Nassschleifpapier Plan geschliffen. Die eigentlichen Differenzen der einzelnen Steine waren sehr gering und somit rasch & ohne Probleme gemacht.

Zum Messer sei erwähnt, dass es neu ist und meilenweit von Rasurscharf entfernt war. Bevor es losging, hatte ich geschaut, ob ich Fehler in der Geometrie erkennen konnte. So weit fand ich alles, bis auf den Schliff bei Auslieferung in Ordnung. Einzig zum Ende der Klinge Richtung Erl (Verstärkung?) gab es gröbere Schleifspuren ab Werk. Sah aus, wie an der Maschine abgerutscht. Ja, Photos wären schön, habe ich aber nicht dran gedacht…Pech.

Zur Reihenfolge:

Naniwa 1k
Naniwa 5k
Naniwa 8k
Naniwa 10k
GS + Leder (Natur)

GlaErbe.jpg


Nach dem Markieren der Schneidkannte mit dem Edding habe ich 2 x getaped um die fordere Schneidkannte zu erreichen. Auf dem 1k stellte ich bereits fest, das die Klinge doch eine leichte „Geometrieschwäche“ hat, sie hat ein dezent mauliges Gesicht, d.h. die Klingenmitte steht hinter Kopf und Ende. Das wirkte sich aber dennoch nicht unerheblich beim Setzen der Facette aus. Ich hoffe mal, dass es auch gerade Klingen geben wird, hier spiegelt sich sicher auch der Preis des Messers in der Verarbeitung wieder.

Ich habe mir heute nicht jeden Doppelschub gemerkt, nur soviel, es waren mehr als 30 pro Stein. Nach dem der 1k zur Trockenrasur von Beinhaaren führte, an den Armen habe ich keine mehr an erreichbaren Stellen, ging es zum Polieren hoch bis zum 10k, zwischendurch habe ich 2 x neu getaped. Nach den ersten 30 DS auf dem 10k gelang auch ein Haartest, ohne Pling und fallen von Haaren ohne Berührung, dennoch wurden auf Klingenlänge die Haare durchtrennt.

Zum Finale ging es auf den GS mit knapp 50 DS und anschließend genauso viel DS auf dem Leder (Natur). Zwischendurch immer mal wieder ein wenig Haare fällen, neuer Durchgang GS & Leder, das ganze insgesamt 3x.

Ein erster Test wird wohl morgen im Gesicht erfolgen, bis dahin schäumen wir mal.



Fragen an die Könner:

Um eine neue Facette zu setzen ohne einen zweiten Winkel zu produzieren, komme ich ja nicht umhin mit einem flachen Winkel zu arbeiten. Das dünnt natürlich die Schneitkannte aus, gehe ich mit stumpfen Winkel vor, habe ich nach zwei Durchgängen wohl nur noch ein 4/8, wie finde ich einen gesunden Kompromiss?

Oder liegt es hier an der Qualität des Messers wie z.b. beim GD 66 oder hier etwas abgeschwächt beim Erbe?

Gruß
Gregor
 
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