Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Aushärten lassen. Bloß nicht mit Schleifschlamm oder Stabpartikel vermischen lassen. Der Stein muss sauber und trocken sein, so dass sich nur der saubere Sekundenkleber zum verfüllen in den Riss setzt. Es geht darum, dass du den Riss verschließt, die Stuktur verfestigst damit kein Wasser einläuft, der den Stein von innen zum Platzen bringen kann und natürlich eine glatte Oberfläche zu bekommen, wo das Messer auch an der Stelle glatt rübergeht ohne in die Kante des Risses zu „greifen“ und dir dabei die Schneide zu verhunzen.
 
Aushärten lassen. Bloß nicht mit Schleifschlamm oder Stabpartikel vermischen lassen. Der Stein muss sauber und trocken sein, so dass sich nur der saubere Sekundenkleber zum verfüllen in den Riss setzt. Es geht darum, dass du den Riss verschließt, die Stuktur verfestigst damit kein Wasser einläuft, der den Stein von innen zum Platzen bringen kann und natürlich eine glatte Oberfläche zu bekommen, wo das Messer auch an der Stelle glatt rübergeht ohne in die Kante des Risses zu „greifen“ und dir dabei die Schneide zu verhunzen.
O.k. Bin eher mit dem Material "Holz" vertraut. >Noch< :D
 
Muss man auch machen, wenn man einen solchen Stein erwischen will ;)
In der Form und Größe sind die da immer sehr unterschiedlich. Es gibt wohl beinahe keine mehr in wkl komfortabler Größe, aber Handsteine die gut funktionieren schon - manchmal.
 
Klar: war kein Bruch, sondern nur dünner Harriss. Sieht auf dem Foto schlimmer aus als er ist, aber unbehandelt kann das „toxisch“ werden und dir die Schneide versauen. Daher - nicht von mir, sonder Tip von @Mr. Helix - bei absolut trockenem und sauberen Stein Riss mit recht flüssigem Sekundenkleber verfüllen. Dabei Schichtweise arbeiten und komplett durchtrocknen lassen (also nicht versuchen, den Riss mit viel Kleber in einem Arbeitsgang zu verfüllen). Dann mit frischem Schleifpapier wieder planen, Stein Reinigen, trocknen lassen und wieder eine Schicht Sekundenkleber rein. Das Spiel so lange machen, bis der Riss komplett und dauerhaft verfüllt ist und der Stein komplett eben bleibt beim Planen.

ACHTUNG: Das funktioniert nur, wenn der Stein
a) ähnlich hart ist wie der Kleber. Ansonsten habt ihr einen harten bzw. weichen Streifen im Stein und ruiniert die Schneide.

b) der Stein "dicht" ist. D.h. keine Flüssigkeiten aufsaugt.

Bei Nichtbeachtung ruiniert ihr euren Stein unwiederbringlich!

(Evtl. könnte man dies in ein andere Thema packen - z.B. Risse kitten ...)
 
ACHTUNG: Das funktioniert nur, wenn der Stein
a) ähnlich hart ist wie der Kleber. Ansonsten habt ihr einen harten bzw. weichen Streifen im Stein und ruiniert die Schneide.

Das dürfte jetzt ein Problem darstellen. Ich kenne keinen Kunstoff, der genauso hart und abriebfest ist wie ein harter Naturstein.

Hieße das, das Hinzufügen einer zusätzlichen Lage Tape zum Abschluß des Schärfens ginge in Richtung "Facettenschliff" und wenn man (nur oder noch zusätzlich danach) pastet ginge es in Richtung Kathedralenschliff?
Und
@Paula
Könnte ich mir vorstellen.

Könnte ich mir auch vorstellen. Andererseits ist Tape ja etwas elastisch und "federt" etwas. Da der Anpreßdruck beim Schärfen ja nicht immer 100%ig gleich ist könnte ich mir auch vorstellen, daß Du doch keinen reinrassigen Facettenschliff, sondern eine steilere Ausgabe vom gotischen Bogen erhältst, wenn Du Tape verwendest.
Das wäre doch mal ne neue Aufgabe für "Science of Sharp" :D
 
Gestern Abend noch schnell den "kleinen Franzosen" (Thiers Issard „Le Petit Français“, 4/8 vollhohl) für die morgige Rasur fit gemacht. Und zwar so:

* BBB
* GBB
* Surgical Black Arkansas (Finisher)
* Dia-Spray 0,0125 Mikron von Ken Schwartz, appliziert auf einen Nano Cloth Bench Strop von Jende (6 DZ)

Danach:

* 60 DZ auf dem Flachsriemen von Tony Miller
* 80 DZ auf der Latigo-Seite von Jewgenis Doppelriemen.

Ergebnis: Der Liliputaner aus Gallien hat eine grenzwertige Schärfe angenommen...
Bin schon gespannt auf die Rasur morgen.
 
Steinvergleichstest Naniwa 10k vs Kreter vs unbekannter "Speedcore". 3 Messer, Garantie 5/8, Wade&Butcher 5/8 und nochmals das Kropp 6/8 von letzter Woche. Garantie auf Naniwa, W&B auf Kreter, Kropp auf "Speedcore".

Kurz vorweg: den 10k werde ich höchstens noch als Prefinisher verwenden.

Kreter und Speedcore lieferten direkt vom Stein einen ordentlichen Haartest, beim Speedcore gelang er auf 50mm (nach Sicherheitsgurt auf 70-80mm).

Hier Bilder von den Steinen, alle 3 bis 7.000er Schleifpapier abgerichtet (und versucht die gleiche Perspektive beim Foto beizubehalten):
Kreter im Vordergrund, hinten Speedcore, man beachte die Spiegelung:

15569811007610.jpg


Speedcore:

15569811103891.jpg


Naniwa 10k:

15569811213022.jpg
 
Heute ein TULA Ragore 400, das ich vorzeiten mal mit NSS geschärft hatte, und eine kleine Aufpolierung brauchte. Da ich hier öfter vom fränkischen Wetzstein schwärme, wollte ich diesen angerieben mit einem Thüringer nochmal auf andere Weise als sonst als reinen Finisher nutzen. Nach der Politur war die Facette des TULA etwas angegriffen - passt :)

Zunächst hatte ich den Franken mit einem blaugrünen Thüri angerieben, was recht mühsam war. Ich musste ziemlich reiben um etwas milchigen Slurry zu erzeugen. Der Slurry allerdings zeigte recht schnell Wirkung. Da ich die Reiberei bald leid war, und außerdem auch etwas feiner arbeiten wollte, benutzte ich danach einen gelbgrünen Anreiber. Das ging dann ruckzuck ;) . Der Slurry war sofort da, und beliebig dick zu erzeugen. Super Sache einen doch echt weichen Anreiber zu haben :D .
Übrigens beides original Thüringer und auch vom selben Händler, aber dermaßen unterschiedlich in ihrer Härte...

Es gab ausschließlich den Franken als Basisstein, wobei der jeweilige Slurry schrittweise bis zum klaren Wasser verdünnt wurde, mit ziemlich vielen Zügen zwischendrin, da die Facette eigentlich wieder aufgebaut werden sollte. Kurz bevor nur noch klares Wasser am Stein war kam noch eine 2. Lage Isoband drauf, und ganz zum Schluss drucklose Züge auf Wasser/Glycerin-Gemisch.
Nach 80x Leder versuchte ich einen HT - der total in die Hose ging. Das Haar wollte nicht fallen, weder kurz gehalten oder gar verkehrt herum. Das senkte meine Erwartungen an die anstehende Rasur ;) - die wiederum war TOP. Bis auf den HT hat alles geklappt, und eine sanfte und gründliche Rasur ermöglicht.
 
Ich dachte, das (der gotische Bogen) wäre dort mit der sogenannten "micro convexity" gemeint. Vielleicht lese ich mir das mal bei Gelegenheit wieder durch.:rolleyes:
Zu theoretisch macht mir aber auch keinen Spaß.

Brauchst nicht nachlesen ... Du hast absolut recht, das ist die "micro convexity", von der Todd immer spricht :happy

Kurz vorweg: den 10k werde ich höchstens noch als Prefinisher verwenden.

Das ist so geil ... beinahe exakt das gleiche hab ich mal in einem Paralleluniversum geschrieben. Willkommen im Club :bier1

... Es gab ausschließlich den Franken als Basisstein, wobei der jeweilige Slurry schrittweise bis zum klaren Wasser verdünnt wurde, mit ziemlich vielen Zügen zwischendrin, da die Facette eigentlich wieder aufgebaut werden sollte. Kurz bevor nur noch klares Wasser am Stein war kam noch eine 2. Lage Isoband drauf, und ganz zum Schluss drucklose Züge auf Wasser/Glycerin-Gemisch.
Nach 80x Leder versuchte ich einen HT - der total in die Hose ging. Das Haar wollte nicht fallen, weder kurz gehalten oder gar verkehrt herum. Das senkte meine Erwartungen an die anstehende Rasur ;) - die wiederum war TOP. Bis auf den HT hat alles geklappt, und eine sanfte und gründliche Rasur ermöglicht.

Hmm ... nach diesem Schärfprozedere hätte das Haar eigentlich schon vor Schreck fallen müssen, als es die Klinge sah :D

Meine Frau hat sehr dünne Haare und verwendet manchmal eine besonders haartestverhindernde Kombination aus Spülung, Haarwachs und dann noch Wax Blast. Da geht bei mir auch oft der HT in den Keller bzw. fällt ganz aus. Ist bei Dir vielleicht ähnlich?

Ansonsten gilt das Übliche ... jede Schärfung, die ein gut + angenehm rasierendes Messer liefert, ist eine gute Schärfung :daumenhoch
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, meine Holde pflegt ihr Haar recht intensiv ;) - das volle Programm sozusagen. Und etwas dünner als meine sind ihre Haare auch noch...
Mit meinen kurzen Dingern ist da leider auch kein Staat zu machen.

Naja, soooo aufwendig, wie es den Anschein zu haben scheint war es nun auch nicht :D
Ich lese hier und anderswo immer von HT 1-2cm vom Haltepunkt uswusf. und nach einer schönen Schärfung probiere ich es dann - und werde meistens enttäuscht. Natürlich weiß ich das mittlerweile, und habe oft erlebt, dass der HT über die Rasurqualität bei mir jdf. rein garnix aussagt, aber gelegentlich probiere ich es dennoch, und habe damit dann eben keinen, oder selten Erfolg. Tja, macht nix, wäre aber trotzdem schön ;)
Solange ich allerdings dann gute Rasuren habe ist diese "Enttäuschung" schnell vergessen, und ich weiß, dass alles gut ist :daumenhoch
 
Für mich ein Showelement, auf das ich öfter verzichten muss - aber auch gut kann.
Entweder sind meine Messer dann eher schlecht geschärft, aber ich besitze vll so softes Barthaar, dass das nicht auffällt - also egal.
Oder die Dinger sind tatsächlich gut scharf, und die Testhaare eignen sich nicht bzw. ich stelle mich zu doof dafür an - also auch egal ;)
 
Ob der HHT funktioniert oder nicht, sagt tatsächlich nicht wirklich etwas darüber aus, wie das Messer rasiert. Da muss man es schon im Gesicht gehabt haben.
Andererseits gibt es nichts vergleichbares (außer der Blick durch's Mikroskop). Von daher bleibe ich doch dabei und teste meine Messer nach dem Schärfen durch den HHT. ;-)
 
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