Dr. Mabuse
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Bei mir auch nicht. Ein bestandener Haartest ist kein Garant für eine gute Rasur.
(aber man kann damit schön angeben )
Das stimmt absolut ... "Neulich hatte ich 20 cm HT. Dabei sind die Haare meiner Frau nur 15 cm lang! Da kannst mal sehen, was ich für ein Wahnsinns-Schärfer bin!!!"
Für mich ein Showelement, auf das ich öfter verzichten muss - aber auch gut kann.
Da muß ich Dir widersprechen, für mich ist der HT kein Showelement.
Je nachdem, wie der HT verläuft kann ich vorhersagen, ob das Messer für mich rasurgeeignet ist oder nicht. Ich kann in der Regel sogar (ganz, ganz grob) vorhersagen, ob die Rasur angenehm verlaufen wird.
Das ist aber nur eine Regel, kein Gesetz und Regeln haben bekanntlich Ausnahmen. Manchmal liege ich auch daneben ... das ist aber relativ selten und wenn, dann liegt das Problem üblicherweise in meiner Schärfarbeit und nicht beim HT.
Der HT besteht ja nicht nur aus "Schneidet das Haar in 0,5 Parsec vom Haltepunkt.". Da gehört auch die Art und Weise dazu, wie das Haar erfaßt und durchschnitten wird, der Zustand des Haares, wie schnell das Haar an die Klinge geführt wird bzw. andersrum usw. usf.
Man muß das Gesamtpaket betrachten, um eine Aussage treffen zu können. Und das gelingt - leider - erst mit zunehmender Übung und Erfahrung. Also weiterhin fleißig haartesten, dann klappt das irgendwann ganz von selber
Ob der HHT funktioniert oder nicht, sagt tatsächlich nicht wirklich etwas darüber aus, wie das Messer rasiert. Da muss man es schon im Gesicht gehabt haben.
Andererseits gibt es nichts vergleichbares (außer der Blick durch's Mikroskop). Von daher bleibe ich doch dabei und teste meine Messer nach dem Schärfen durch den HHT. ;-)
Das stimmt, Die Rasur ist immer der ultimative Test. Andererseits hatte ich noch kein wirklich gut rasierendes Messer im Gesicht, das den Haartest nicht bestanden hat.
Und der Blick durchs Mikroskop ist so ne Sache. Wir sehen nämlich nur die Facette, nicht die Schneide. Und wir glauben, daß die Schneide quasi eine Mikroausgabe der Facette darstellt und wir daher vom Zustand der Facette auf den Zustand der Schneide rückschließen dürfen.
Das kann stimmen, muß aber nicht.
Deshalb ist meiner Meinung nach im der Haartest in Kombination mit dem Mikroskop die beste Lösung ... zumindest so lange bis es kleine, für jedermann erschwingliche Elektronenmikroskope gibt