Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Ein Zug kann auch genug sein.

Mal im Ernst, was ist das für eine Schärfe wenn ich mich auf einem Stein abkämpfe um am Ende z.B. mit einem Pastenriemen 100 Züge (mal übertrieben) zu machen.
Was bleibt da vom Stein?
Natürlich kann ich mit einem Riemen den Abschluss machen, aber damit habe ich das Ergebnis des Steins verfälscht.
Wenn ich meine Steine kennen lernen, und vergleichen, will müssen die Bedingungen gleich sein, und das sind sie nun mal direkt nach dem Stein am ehesten.
 
Mal im Ernst, was ist das für eine Schärfe wenn ich mich auf einem Stein abkämpfe um am Ende z.B. mit einem Pastenriemen 100 Züge (mal übertrieben) zu machen.

Das hängt von Stein, Können des Schärfers und vor allem Lust & Laune des Schärfers ab. Das kann jeder so handhaben, wie er möchte :)

Der Pastenriemen hat durchaus seine Berechtigung zur Erhöhung der Standzeit, der Sanftheit des Messers und der Schärfe. Es gibt halt wirklich Steine, die von sich aus einfach nicht so viel hergeben wie eine Nachbehandlung mit Paste hinterher noch draufpacken kann. Aber das weißt Du ja selber.
Und nicht jeder hat die Kohle oder die Lust, sich einen der Topfinisher holen zu können. Das sind nun mal Pasten die günstige und m.M. nach durchaus gleichwertige Alternative.

Wenn ich meine Steine kennen lernen, und vergleichen, will müssen die Bedingungen gleich sein, und das sind sie nun mal direkt nach dem Stein am ehesten.

Durchaus richtig, das mache ich auch manchmal so.
Dennoch ziehe ich es meistens vor, zuvor über Leinen & Leder zu gehen, das schmälert m.M. nach den Vergleich nur unwesentlich, macht die Sache aber meistens angenehmer bei der Rasur. Und wenn ich das bei allen Steinen so mache, also überall den gleichen systematischen Fehler einbaue ... dann stimmt der Vergleich am Ende trotzdem.
Denn Leinen & Leder gehört bei mir zu jeder Schärfroutine einfach dazu, ist also Teil des gesamten Schärfvorganges und wird von mir nicht separat betrachtet.

Natürlich kann ich mit einem Riemen den Abschluss machen, aber damit habe ich das Ergebnis des Steins verfälscht.

Denk das noch mal durch .... denn dann dürftest Du Dein Messer ja niemals ledern ;)
Und wichtig ist doch primär, daß das Messer eine sanfte, angenehme und scharfe Rasur abliefert, ohne Stoppel stehen zu lassen und ohne Rasurbrand.
Der Weg dort hin ist doch völlig wurscht, da gibts alle Freiheiten und da kann jeder nach seiner Facon selig werden :cool:
 
Der Pastenriemen hat durchaus seine Berechtigung zur Erhöhung der Standzeit, der Sanftheit des Messers und der Schärfe. Es gibt halt wirklich Steine, die von sich aus einfach nicht so viel hergeben wie eine Nachbehandlung mit Paste hinterher noch draufpacken kann. Aber das weißt Du ja selber.
Und nicht jeder hat die Kohle oder die Lust, sich einen der Topfinisher holen zu können. Das sind nun mal Pasten die günstige und m.M. nach durchaus gleichwertige Alternative.

Richtig!
(Der letztendlich Weg ist eh egal, das Ergebnis zählt)
Ich meine mit "was ist das für eine Schärfe" "wodurch wurde die Schärfe letztlich erzeugt".
Wenn ich von der Schärfe des XYZ Steines spreche, aber zum Schluss 20 x Paste ans Messer lasse ist, aus meiner Sicht, die Paste für die Schärfe verantwortlich, und nicht primär der Stein.
Ich kann ja auch fast stumpfe Messer nur mit Paste wieder wunderbar scharf bekommen.

Dennoch ziehe ich es meistens vor, zuvor über Leinen & Leder zu gehen, das schmälert m.M. nach den Vergleich nur unwesentlich, macht die Sache aber meistens angenehmer bei der Rasur. Und wenn ich das bei allen Steinen so mache, also überall den gleichen systematischen Fehler einbaue ... dann stimmt der Vergleich am Ende trotzdem.

Auch volle Zustimmung, ich teste aber nach dem Stein weil mich wirklich der Stein interessiert.
(Darf und soll ja auch jeder machen wie er es für richtig hält, Hauptsache das Ergebnis stimmt)
Ein weiterer Grund ist das Ergebnis meines Riementests.
Dabei ist leider heraus gekommen, dass offensichtlich nicht jeder Riemen ein Messer besser macht.

Denk das noch mal durch .... denn dann dürftest Du Dein Messer ja niemals ledern ;)

Wieso?
Für mich ist schon die Zweite Rasur nicht mehr "vom Stein" egal ob geledert oder nicht.
Die Rasur an sich wird schon für eine (minimale) Veränderung des Ergebnisses führen.


Wie gesagt es geht mir dabei nur darum FÜR MICH zu ermitteln welcher Stein/Riemen/Paste, oder was es sonst so gibt, für welches Ergebnis verantwortlich ist.
Das kann durchaus jeder anders empfinden.

Zur Zeit neige ich dazu dem (echten) Profi zu zu stimmen der mir mein erstes neues Messer verkauft hat.
"Bis 8k und danach Paste", Schluss, ich glaube wenn man will wird man damit sehr gute Ergebnisse erzielen.
Aber ehrlich, wollen wir das?
Ich glaube der Reiz des "Spielens" ist doch da bei den meisten zu groß (zumindest bei mir).
Ich gestehe offen, dass es mir nicht mehr nur um das reine Schärfen oder Scharf halten meiner Messer geht.
 
Ich kann ja auch fast stumpfe Messer nur mit Paste wieder wunderbar scharf bekommen.

Oder ständig in Gebrauch befindliche Messer ziemlich lange damit scharf halten. Anstatt ein Messer 1x pro Woche auf nem Stein aufzufrischen, wie das manche Leute empfehlen (Howard Schechter von von The Perfect Shave z.B. ledert seine Messer gar nicht, frischt sie aber 1x pro Woche auf nem GBB auf), kann man das auch mit nem Pastenriemen machen ... so man denn mag.
Für mich ist das allerdings nix. Denn da bleibt der Spaß, denn ich bei bei einer Steinschärfung habe, auf der Strecke :)
Aber für einen kühl rechnenden Pragmatiker oder jemanden, der Schärfen nur als notwendiges Übel betrachtet ... warum nicht.

Für mich ist schon die Zweite Rasur nicht mehr "vom Stein" egal ob geledert oder nicht.
Die Rasur an sich wird schon für eine (minimale) Veränderung des Ergebnisses führen.

Auch richtig :daumenhoch
Jedes morgentliche Ledern führt das Messer weiter von der ursprünglichen "Steinschärfe" weg (was manchmal sogar ganz gut ist).

Zur Zeit neige ich dazu dem (echten) Profi zu zu stimmen der mir mein erstes neues Messer verkauft hat.
"Bis 8k und danach Paste", Schluss, ich glaube wenn man will wird man damit sehr gute Ergebnisse erzielen.

Kann man, aber hier liegt der Hase im Pfeffer.
Welcher 8K? Der King, der Norton (der wohl eher bei 6K liegen soll), der Shapton (welcher davon?), der Naniwa (welcher davon, der Junpaku z.B. geht schon eher in Richtung 10K) usw. usf.. Hat alles einen Einfluß auf die Endschärfe bzw. darauf, wie ich mit dem Pastenriemen spielen muß.

Aber ehrlich, wollen wir das?
Ich glaube der Reiz des "Spielens" ist doch da bei den meisten zu groß (zumindest bei mir).
Ich gestehe offen, dass es mir nicht mehr nur um das reine Schärfen oder Scharf halten meiner Messer geht.

Na da sind wir schon zwei - Schärfen macht einfach zu viel Spaß :bier1
 
Mich hat gestern so ein kleiner Drecksvirus erwischt, was zur Folge hatte, dass ich nach der Arbeit erst mal ins Bett bin. Um dann aber noch genug Schlafreserven für die Nacht zu haben, bin ich aufgestanden und habe was gemacht? Na klar, ein Messer geschärft!
Das Schulze war ja im hinteren Bereich nicht richtig scharf geworden, also würde eine erneute Runde auf dem GBB eingelegt.
Ergebnis davon ist, dass das Schulze heute morgen jetzt überall gleich gut ist. :)
 
Mich hat gestern so ein kleiner Drecksvirus erwischt, was zur Folge hatte, dass ich nach der Arbeit erst mal ins Bett bin. Um dann aber noch genug Schlafreserven für die Nacht zu haben, bin ich aufgestanden und habe was gemacht? Na klar, ein Messer geschärft!

Na dann: :gutebesserung_schild Und zwar in jeglicher Hinsicht... ;)
 
Moin,

mein kürzlich gebraucht gekauftes Ralf Aust habe ich mir heute vorgenommen. Die Facette sah noch gut aus. Also zwei Lagen Tape drauf und ab dafür. Zunächst auf den MST nur mit Wasser. Das sah dieses Mal (das zweite Mal) schon ziemlich gut aus. Hätte man fast schon so lassen können, aber ich war nicht mutig genug.
Anschließende Politur auf Naniwa 12k, Hanfriemen, Leder.
Die darauf folgende Testrasur war spitzenmäßig!

Das Messer wirkt optisch ein bisschen langweilig auf mich. Es lässt sich jedoch sehr leicht schärfen.

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Viele Grüße

Matchbox
 
Ein Schulze, ein Espe. Meine erste Messer ohne Tape. Facette bei die beiden dauerte etwas, danach ging es locker und gut. Chosera 1k, 2k, SuperStone 5k, 8k, 12k, Charnley Forest.
Morgen Baumwolle+Leder, und auf die Post.
 
Also zwei Lagen Tape drauf und ab dafür. Zunächst auf den MST nur mit Wasser. Das sah dieses Mal (das zweite Mal) schon ziemlich gut aus. Hätte man fast schon so lassen können, aber ich war nicht mutig genug.
Anschließende Politur auf Naniwa 12k, Hanfriemen, Leder.

Aha ... Verfahren umgedreht, MST als Prefinisher. Gut mitgedacht, Respekt :daumenhoch

Der 12K Naniwa ist schon ne Wucht .... kein Wunder, daß so viele Leute nur auf dem 12K finishen.

Ein Schulze, ein Espe. Meine erste Messer ohne Tape. Facette bei die beiden dauerte etwas, danach ging es locker und gut. Chosera 1k, 2k, SuperStone 5k, 8k, 12k, Charnley Forest.
Morgen Baumwolle+Leder, und auf die Post.

Fleißarbeit - da hat einer das ganz große Programm durchgezogen :daumenhoch
Ich könnte wetten daß die Messer zwar crisp sind, aber hervorragend rasieren. Wichtig ist nur ne sehr gute Rasurvorbereitung und sehr, sehr wenig Andruck bei der Rasur. Ansonsten kann es nach der Rasur etwas unangenehm werden :eek:
 
Ansonsten kann es nach der Rasur etwas unangenehm werden

ich bin der Empfänger und da wirklich sehr entspannt. Hatte mal ein Messer hier, das ich auch nur mit Naniwas bis 12K geschärft hatte und was efsk da mit seinem CF bei einem Treffen da noch rausholte, war echt erstaunlich. Schön sanft und scharf. Danach kaufte ich mir auch einen CF :daumenhoch
 
Nachdem mir mein Le Grelot von Issard heute Morgen so gar nicht gefallen hat, wurde es heute auf dem GBB behandelt. Die Glöckchen sind ja wohl ein klein wenig widerspenstiger und hier die neuen von Thiers Issard hergestellt bilden anscheinend keine Ausnahme. Ob die Schärfung erfolgreich war, wird die morgige Rasur zeigen. Der Haartest verlief jedenfalls schon mal besser als vor dem Schärfen, was auch immer man davon halten mag.
 
Sodele, der Onkel Mabuse hat heute auch ein Messer geschärft. Und zwar ein Halfmann Special in 8/8, extrahohl und wieder mal mit einer superdünn ausgeschliffenen Klinge, beim seitlichen Auflegen auf den Daumennagel biegt sich die Klinge an der Schneide schon ganz leicht durch.
Ein Messer also, das voll in mein Beuteschema (hohl - hohler - am hohlsten) paßt und dem ich heute eine ganz bestimmte Sonderbehandlung beim Schärfen spendieren wollte, mehr dazu später :D

Zuerst habe ich das Messer auf der Kante eines GBB abgestumpft. Anschließend die Facette auf meinem Les Latneuses GBB gesetzt und auf dem GBB mit dickem Slurry durchgeschärft bis zum Pre-Prefinish auf stark verdünntem Slurry, was alles in etwa 20 Min erledigt war ... stark angerieben ist der Les Lat sehr, sehr schnell.
Danach gings zum Prefinish auf einen Shobu Asagi, angerieben mit einem blaugrünen Thüringer. Hier mit dickem Slurry nach der AxMethod in Kombination mit Slurry-Verdünnen durchgeschärft bis runter auf leicht milchigen Slurry. Haartest war danach direkt vom Stein auf etwa 1cm, manchmal sogar ein bisschen mehr, möglich.

Und nun zum Finish. Ich wollte mal auf Diamantpaste verzichten und direkt vom Stein ein Messer mit sehr hoher, vielleicht sogar extremer Schärfe, da ich mich bei derart dünn ausgeschliffenen Messern wie dem Halfmann mit sehr hoher Schärfe meist besser rasieren kann. Außerdem hatte ich diese Idee schon seit Monaten im Kopf, ich mußte sie nur irgendwann auch mal umsetzen.
Deshalb habe ich also Messer + Basisstein schön sauber abgewaschen und den Shobu Asagi erneut mittelstark angerieben ... mit einem Gokumyo 20000 :Eek

Häresie pur ... einen Naturstein mit einem Synthie anzureiben, wer macht denn so was ... aber genau das war der Plan :D

Dann gefinisht, in Bogenzügen und X-Zügen durch Runterverdünnen des Slurries bis auf trüb-durchsichtig und bis der Slurry in die MItte des Messer hochschwappte. Messer und Stein sauber gewaschen, dem Messer habe ich dann noch 20 Züge über Leinen spendiert, um auch von der Schneide eventuelle Schleifschlammreste zu entfernen. Haartest war dann bis auf 4-5 cm vom Haltepunkt möglich, das Messer hat wie beabsichtigt eine extrem hohe Schärfe erhalten :cool:

Testrasur - erst mal nur die rechte Wange, mit und gegen den Strich. Und hier hat sich dann ganz schnell gezeigt daß diese sehr hohe Schärfe, ohne zuvor auf dem Pastenriemen eine "micro convexity" herzustellen, leider überhaupt nichts für mich ist.
Das Messer ist zwar sauscharf und frißt 2-Tages-Stoppeln als Snack zwischendurch, ist sogar gegen Strich supersanft .... aber ... die Haut fühlt sich gleich nach der Rasur an wie mit Spannlack behandelt, man schrammt also hauchdünn am Rasurbrand vorbei. Daher habe ich das Messer dann ca. 40x über den Chromoxriemen gezogen, danach mit 50x Leinen, 100x Leder, behandelt.
Der Haartest ging dadurch deutlich zurück auf etwa 3 cm, das allerdings ziemlich konstant über die gesamte Klinge.

Mit diesem Messer habe ich nun vorhin den Rest der Rasur erledigt. Hinsichtlich Schärfe, Sanftheit bei und vor allem auch nach der Rasur blieben nun wirklich keine Wünsche mehr offen ... ich bin grade immer noch am Grinsen und muß mich sehr zusammenreißen, damit ich mir nicht ständig im Gesicht rumfingere :D:D:D
 
Dann mache ich mal weiter... ;)

Nachdem ich meinen neuen "Dalmore Blue"-Stein endlich identifiziert bekommen habe (nochmals Dank an @Dr. Mabuse ), und gestern den ebenfalls neuen CF nochmals auf beiden Seiten abgerichtet und eingearbeitet habe, war ich begierig darauf die Steine zum Einsatz zu bringen.
Das "Opfer" war mein, vor einer Weile in der Bucht erstandenes L´Alpin 6/8, das leider in seinem Mäppchen leichten Flugrost bekommen hatte - trotz Politur. Hat wohl nicht gereicht, und Öl hatte es auch keins bekommen. Asche auf mein Haupt.
Also Rost wegpoliert und abgeklebt. Probeweise über den NSS800 geschoben, und festgestellt warum ich das RM so in dem Mäppchen verschwinden ließ... :)
Das Ding hatte mich dermaßen genervt, weil die Facette völlig unregelmäßig war, was die Folge eines leicht verzogenen Rückens war. Ich hatte es mit Mühe gut scharf bekommen, aber dann - aus den Augen aus dem Sinn.

Es war das erste Mal, dass ich ein RM von Grund auf ohne Band geschärft habe. So wollte ich eine minimal breitere Facette bekommen. Hat funktioniert, kostete aber etwas Abrieb am Rücken.
Nachdem die Facette gesetzt war kam der dick angeriebene Dalmore dran. Den Slurry schrittweise runterverdünnt, und in den Stufen länger als sonst auf dem Stein geblieben, weil ich sicher gehen wollte, dass die teils mikrodünne Facette auch voll erwischt wird. Nachdem nur noch klares Wasser drauf war zeigte die Facette eine leicht gröbere Mattierung. Der Stein wird im Netz mit 3-7k beschrieben, was auch ungefähr hinkommen kann. Der blaue Stein arbeitete relativ schnell.
Danach, weil ich "im Lande" bleiben wollte, kam der bekannte Dragons Tongue dran. Ein Stein mit, je nach Quelle 5-10k, imo eher max 8k, jdf. meiner ;)
Hier das Selbe. Schrittweises Runterverdünnen des mit Diakarte angeriebenen Slurrys bis zum klaren Wasser, bei längerem Verbleib in den Verdünnungsstufen. Das Mattierte blieb matt, aber wesentlich feiner.
Das Ende der walisisch/schottischen Schärforgie machte der Charnley Forest. Der Stein ist bockelhart, und mit Slurry ist hier nix, weils ein Ölstein ist. Nach ca. einer halben Stunde hin und her auf dem Stein, zwischenzeitlichem Erneuern des schwarzen Ols, und X Schüben, Wischern und wasweißichnichtwas, war ich fertig.

Als würdigen Abschluss gab es noch 100x Juchtenleder, 40x Leinen und weitere 50x Juchte.

Die Rasur war toll :D
Gottseidank, nach dem Aufwand wäre ich bis Montag gefrustet gewesen wenns in die Hose gegangen wäre.
 
Ich glaube darauf kommts an :daumenhoch
Scheint ein ähnliches Ding zu sein wie mit Hobeln und Messern.
 
Aber ich finde das ja schon spannend, sich ein Messer erst einmal mit all seinem Können und Erfahrung auf eine Schärfe zu bringen, mit der man sich dann gar nicht mehr rasieren kann, um dann wieder kunstvoll das Ganze zurück zu fahren auf ein Schärfeniveau, das dann passt. Wenn am Ende ein Zustand erreicht ist, der dem Rasuristi ein Dauergrinsen ins Gesicht zaubert, ist ja alles wunderbar. Ob ich das allerdings auf diese Art und Weise handhaben möchte, zweifle ich doch sehr stark an. Aber man weiß ja nie. Ich habe auch schon mal gesagt, dass ich nicht mehr als fünf Seifen haben möchte. :rolleyes:
 
Es geht auch anders:

Ich habe heute ein derbes 4/8 Schulze ausschließlich auf einem BBB geschärft. Und danach auf Chromox, Eisenoxid und der Dialux von Skerper (schwarze Paste) gepastet. Abschließend 100 x auf dem Flachsriemen von Tony Miller, 100 x auf der Latigoseite von Jewgenis Riemen.

Ergebnis: Hätte ich 10 Überdrüber-Steine aus 9 verschiedenen Ländern eingesetzt, viel besser hätte es nicht werden können....
 
Ich bin da gar nicht so versiert ;)
Wenn die Messer mir letztendlich, für mich wohlgemerkt, eine angenehme Rasur ermöglichen, bin ich glücklich.
Es ist die selbe "Pathologie" wie bei Messern, Hobeln, Seifen usw. - vll. Forscherdrang und Sammeltrieb :D

Kennt wer den Witz? "Why do dogs lick their balls?"
 
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