Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

@Paula:

Kleine Ergänzung: Heute war die Rasur mit dem Tückmar auch "sehr angenehm". Ich habe es nämlich nach der Pastenkombination Grün/Rot/Schwarz auf dem Flachsriemen und hernach wie gehabt auf Leder (Latigo) abgezogen.
Wobei ich sagen muss, dass sich die auf dem NSS 10k erzielte Schärfe durch den Pasteneinsatz doch noch um einiges verfeinern ließ, was in puncto Sanftheit deutlich zu spüren war. Habe deshalb gestern Abend noch das "Le Dandy", das ich bekanntlich nicht gepastet hatte, 25 x über den Chromoxriemen gezogen, anschließend auf Flachs und Leder abgezogen - und siehe da: Es konnte eine deutliche Verbesserung erzielt werden. Würde sagen, das Tückmar und das Dandy sind jetzt in puncto Sanftheit der Schärfe vollkommen gleichwertig.

Der langen Rede kurzer Sinn: Pasten und Riemen sind bestimmende Faktoren, vollkommen egal, auf welchem Stein gefinished wurde. Ich weiß, das ist eine ketzerische Meinung, aber meine (vielen) Experimente haben mir das in praxi bewiesen.
 
Heute habe ich ein ZY430 auf meinem Thüringer geschärft. Leider komme ich nicht in den Bereich, den ich mit Lapping Film erreiche. Am Thüringer kann es definitiv nicht liegen. Das ist noch einer aus den besten Abbaugebieten, die schon lange erschöpft sind. Der ist wirklich superfein, wie aus dem Bilderbuch. Aber irgendwann finde ich die richtige Anwendung heraus. Vielleicht sollte ich es mal ohne Aufschlämmen (neudeutsch Slurry) probieren? Dieses Video bringt mich zum Nachdenken ...

 
schwarze Paste (Dialux von Skerper)
Verwendest Du aus besonderem Grund die Paste von Skerper, oder ist es eher Zufall? Die Korngröße der schwarzen Paste von Skerper gibt knives and tools mit 10.000 an. Über die schwarze Paste von Herold, die es ansonsten gibt, finde ich keine Angaben.
 
schwarze Paste (Dialux von Skerper)
Verwendest Du aus besonderem Grund die Paste von Skerper, oder ist es eher Zufall? Die Korngröße der schwarzen Paste von Skerper gibt knives and tools mit 10.000 an. Über die schwarze Paste von Herold, die es ansonsten gibt, finde ich keine Angaben.
Sie wurde mir von dem dir auch bekannten User El Gringo aus dem Nachbarforum empfohlen. Und ich muss sagen, es war (wieder einmal) eine gute Empfehlung. Sie greift wesentlich schneller als die schwarze Paste von Herold, was sich sehr positiv auf die Anzahl der Züge auswirkt. Beispiel: Musste ich zum letzten Verfeinern auf der Herold bis zu 60 Züge machen, stellt sich bei der Skerper dieser Effekt schon nach rund der Hälfte der Züge ein.
 
schwarze Paste (Dialux von Skerper)
Verwendest Du aus besonderem Grund die Paste von Skerper, oder ist es eher Zufall? Die Korngröße der schwarzen Paste von Skerper gibt knives and tools mit 10.000 an. Über die schwarze Paste von Herold, die es ansonsten gibt, finde ich keine Angaben.
Sie wurde mir von dem dir auch bekannten User El Gringo aus dem Nachbarforum empfohlen. Und ich muss sagen, es war (wieder einmal) eine gute Empfehlung. Sie greift wesentlich schneller als die schwarze Paste von Herold, was sich sehr positiv auf die Anzahl der Züge auswirkt. Beispiel: Musste ich zum letzten Verfeinern auf der Herold bis zu 60 Züge machen, stellt sich bei der Skerper dieser Effekt schon nach rund der Hälfte der Züge ein.
OK dankeschön. Die grüne Herold-Paste habe ich auf der ei en Seite eines Spannriemens. Macht es Sinn danach noch die schwarze (von Skerper) zu verwenden oder ist das eher überflüssig wenn ich danach auf Jeans und Leder gehe?
 
schwarze Paste (Dialux von Skerper)
Verwendest Du aus besonderem Grund die Paste von Skerper, oder ist es eher Zufall? Die Korngröße der schwarzen Paste von Skerper gibt knives and tools mit 10.000 an. Über die schwarze Paste von Herold, die es ansonsten gibt, finde ich keine Angaben.
Sie wurde mir von dem dir auch bekannten User El Gringo aus dem Nachbarforum empfohlen. Und ich muss sagen, es war (wieder einmal) eine gute Empfehlung. Sie greift wesentlich schneller als die schwarze Paste von Herold, was sich sehr positiv auf die Anzahl der Züge auswirkt. Beispiel: Musste ich zum letzten Verfeinern auf der Herold bis zu 60 Züge machen, stellt sich bei der Skerper dieser Effekt schon nach rund der Hälfte der Züge ein.
OK dankeschön. Die grüne Herold-Paste habe ich auf der ei en Seite eines Spannriemens. Macht es Sinn danach noch die schwarze (von Skerper) zu verwenden oder ist das eher überflüssig wenn ich danach auf Jeans und Leder gehe?
Sagen wir mal so: Es ist nicht unbedingt notwendig, aber überflüssig ist es deshalb noch nicht. Es kommt nämlich zu einer weiteren Verfeinerung, die sich bei der Rasur durch ein deutlich spürbares Plus bei der Sanftheit bemerkbar macht. Deshalb hat es die schwarze Skerper bei mir zur Finisher-Paste gebracht. Soll heißen: Ich setze sie immer ein - sowohl nach Chromox als auch nach Eisenoxid (rote Paste). Und danach gehe ich wie gehabt auf Leinen (Jeans, Canvas etc.) und Leder.
 
CrOx nur wann das Messer anfangt zu ziehen. Ich finde der CF/Leinen/Leder wesentlich sanfter als CF/CrOx/Leinen/Leder.
 
Heute zwei ZY 430 aus China bekommen und geschärft. Geometrie besser als Gold Dollar 66, aber immer noch nicht das was ich als vernünftigen Winkel und Rasurscharf verstehe.

Daher zunächst beide auf 400er Diamantplatte Winkel korrigiert und Grundschneide gesetzt, anschließend Naniwa Gouken 1000/3000/5000/12000 und dann beide auf den Gelbgrünen Escher. Dort aber beide mit unterschiedliche Techniken gefinished. Mehr dazu in gesondertem Strang, wenn ich mit meinen Thüringer- Testreihen durch bin;)

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Heute zwei ZY 430 aus China bekommen und geschärft. ... dann beide auf den Gelbgrünen Escher. Dort aber beide mit unterschiedliche Techniken gefinished. Mehr dazu in gesondertem Strang, wenn ich mit meinen Thüringer- Testreihen durch bin;)
Ist das überhaupt erlaubt, einen alten Escher mit neuen billigen Messern zu verschleißen? teufel_lachend

Unbedingt, wenn es der „wissenschaftlichen Forschung“ dient und evtl. zur Erkenntnis führt, dass der Thüringer seine Stärke dann ab besten ausspielt, wenn er sparsam und verschleißarm eingesetzt wird.. ;)
 
Nachdem ich mein walisisches Geröll mühevoll abgerichtet hatte, wollte ich wenigstens einen Teil davon heute mal ausprobieren.
Das Opfer war ein Opfer-GD66, das für alle neuen Metallbearbeitungstools herhalten muss :)
Nachdem ich mit einer Lage Isoband abgeklebt hatte, und nach der üblichen Schärffolge NSS 800, 2k, 5k, 8k und 12k, bekam mein LLyn Idwal seinen Auftritt.
Nach der Abrichterei bis 3k Diaplatte, wollte ich ihn nur unangerieben mit Öl nutzen.
Die Anzahl der Kreuzschübe habe ich nicht gezählt, aber es werden sicher mehr als 100 gewesen sein. Da ich das Ding in der Hand gehalten hatte, hoffe ich die federleicht ausgeführt zu haben.
Nach der beinahe perfekten Politur mit dem 12k zeigte das GD danach eine ganz leicht wolkige/schraffierte Facette.
Gleich mal sehen wie die Rasur wird :D
Im nächsten Versuch werde ich den Stein mit ein bischen mehr Druck mit normalen Banksteinschüben (also aufliegend) probieren.
 

Da Kollege [USER=217]@LuckyLuke
auch einen Tony-Miller-Riemen verwendet, wäre es sicher nicht nur für mich interessant zu wissen, welche Erfahrungen er mit diesen Riemen gemacht hat. Für mich ist jedenfalls eines so klar wie Klärchen: Der "flachsene" Ami ist der beste Leinenriemen, den ich je in Verwendung hatte.[/USER]


[COLOR=#000000]Meine Erfahrungen mit dem Tony–Miller–Riemen

Ich möchte vorneweg schicken, dass ich alle meine Tipps und Tricks rund ums Schärfen von meinem Freund und Lehrmeister El Gringo aus dem Nachbarforum habe, den ich an dieser Stelle von ganzem Herzen grüßen möchte.

Da ich mich von insgesamt 14 Messern über die letzten Wochen verteilt getrennt habe – The Gryphon/Portlandrazor is in the house – hatte ich die letzten Wochen die Gelegenheit, diesen einzigartigen Riemen zu testen.

Dieser Riemen ist magic.

Er kann Schärfe aus einem Messer herausholen und die Schärfe auch wieder nehmen. Je nach Verwendung.
Ich verwende den Flachsriemen unterschiedlich. Ich habe mir zwei von diesen wunderbaren Riemen angeschafft und verwende eine Seite mit schwarzer Paste, eine Seite mit roter Paste und zwei Seiten pur.

Was ich extrem an diesem Riemen schätze ist, wie er es schafft, Schärfe zu [I]transformieren[/I]. Das bedeutet für den Fall, dass ein Messer "zu scharf" vom Stein kommt (Arkansas Translucent) oder mit Diamant geschärft wurde (The Gryphon), dass er eine "Höllenschärfe" in eine extrafeinsupersanfte Schärfe umwandelt.

Es gibt übrigens auch den Hanfriemen von Herold. Der ist auch super und voll günstig, für den Fall, dass jemand in die Geschichte mit Leinen/Flachs einsteigen möchte.[/COLOR]
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den interessanten Bericht.
Ich fände schön, wenn ihr die Riemen in einem entsprechenden Thread in der Steine/Riemen Kategorie vorstellen könntet. Es wird sonst später schwierig solche Informationen vernünftig zu Finden.
 
Habe gestern zwei Neuerwerbungen geschärft: ein H. Wiesner ca. 4/8tel und ein Filarmonica 13. Anfangs 1K, 6K, und abschließend 10K, dann 20 Wechselzüge Chromoxid auf Leder und 100x geledert.

Das Filarmonica habe ich heute schonmal getestet - optisch und rasurtechnisch kann es sicherlich nicht mit Hellas schönem 14er mithalten, aber ich bin sehr zufrieden :happy
 
Die Tage durfte eins meiner Roger Prat auf den GBB, gefolgt von einem finish auf dem Llyn Melynllyn. Die Rasur war zwar scharf aber nicht so angenehm wie ich mir das vorstelle. Also gestern noch eine Runde auf die 5 € Fliese nach Dulicot, angerieben mit Mini Escher, Finish unter fließendem Wasser. Die Rasur heute morgen ein Traum! Supersanft, supergründlich, Wow rasierensmilie:)
 
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