Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Wieder zwei Messer geschärft.
Ein franz. L'espangnolette und ein Schulze. Beide mit Shapton und Naniwa bis 8k. Dann der lila Waliser als Finish. Vorläufiges Resultat nach dann fünf Handballenabzügen ist bei der Französin ein durchgehend guter HHT, beim Schulze könnte es im hinteren Bereich besser sein. Hätte ich fast anders herum erwartet, weil mir das franz. Messer eher schwieriger im Verhalten zu sein schien. Nun, die Rasuren werden es zeigen.

Ich muss jetzt mal aufhören zu Schärfen und die Resultate mal in Rasuren testen. Auch will ich wissen, wie die Messer dann nach ein oder zwei Rasuren sind, vor denen sie ja dann auch auf dem Leder waren.
 
Ein Schulze Wochensatz, jedes Messer Naniwa Chosera 1000, 2000, Naniwa Superstone 5000, 8000, 12000, Charnley Forest. Später Heute noch ledern, dann geht der Satz Morgen zur neuen Eigner.
 
Ein Schulze Wochensatz, jedes Messer Naniwa Chosera 1000, 2000, Naniwa Superstone 5000, 8000, 12000, Charnley Forest. Später Heute noch ledern, dann geht der Satz Morgen zur neuen Eigner.
Du hast einen Schulze Wochensatz abgegeben? :eek:
 
Ich habe ein Schulze Wochensatz getauscht gegen eine Sammlung Doppelmark.
 
Heute war ein bergischer Löwe dran.
King 1k, Wüsthof 3k/8k, Naniwa 10k und zum Abschluss ein Dark/Grey Yellowlake (Angabe 15k)
Testrasur war sehr angenehm und gründlich, schöne sanfte Schärfe.
 
Heute war ein bergischer Löwe dran.
King 1k, Wüsthof 3k/8k, Naniwa 10k und zum Abschluss ein Dark/Grey Yellowlake (Angabe 15k)
Testrasur war sehr angenehm und gründlich, schöne sanfte Schärfe.

Nur noch mal als Nachfrage. Die Rasur war frisch vom Stein, oder wird das Ledern nach den Steinen als so selbstverständlich erachtet, dass es nicht erwähnt werden muss.
Die jetzt selbst geschärften Messer habe ich nämlich direkt vom Stein benutzt. Gut, ca. 5-facher Handballenabzug war dazwischen, aber eben kein ausgedehntes Ledern oder ein sonstiger Riemen.
Heute war dann das "Émeraude" zum zweiten Mal und damit nach dem Leder dran. 30x Juchte, 15x Latigo. Ich habe weder in der Gründlichkeit noch in der Sanftheit einen Unterschied bemerkt. Evtl. einen Ticken gründlicher heute, aber das wird der Tag zeigen.
 
Die Rasur erfolgte direkt vom Stein.

Da der Stein neu ist wollte ich natürlich wissen wie er arbeitet.
Ich bin aber auch generell der Meinung, dass das Ledern (nach dem Stein) überbewertet wird.
Ja, es wird als selbstverständlich dargestellt.
Aber bringt es wirklich etwas?
(Siehe mein Riementest)
Wie viel bringt wirklich etwas?
Ab wann ist es zuviel?
Welche Schärfe habe ich wenn ich nach einem Stein noch 100 x über Leder gehe?
Bestimmt nicht die des Steins.

Ich habe das Messer übrigens noch einmal bearbeitet.
100x Naniwa 10k und 50 x Paste schwarz.
Die Facette hatte mir unter der Lupe nicht gefallen, außerdem wollte der Besitzer ausdrücklich in erster Linie "Scharf".
 
Nun ja Leute also ich sehe das Ledern wirklich als wichtig an, nicht das Pasten.
Egal wie gut und fein ein Finisher sein mag, das Leder arbeitet erstens die feinen erhebungen vom schleifen etwas weg, und zweitens bringt es die durchs schärfen beanspruchte schneide von völlig unausgerichtet in eine einigemaßen gerichtetete Form.
Schon mein uropa sagte immer, "wenischer riwwele bub, meh leddere" (übersetzt weniger auf dem Stein arbeiten mehr auf dem Riemen abledern) und genau nach dieser devise arbeite ich, und bekomme so gute und standhafte schärfen hin.
 
Wenn man ein Heidengeld für einen vernünftigen Finisher ausgibt und danach 50x über den Pastenriemen geht, kann man sich den Finisher auch direkt sparen. Sollte es nach dem Stein nicht gut sein, taugt entweder meine Technik nicht oder der Stein..... Nur meine Meinung ;)

Welches "Heidengeld" für welchen "vernünftigen Finisher"?
Der 10k (gebraucht gekauft, neuwertig für 50€) ist für mich kein richtiger "Finisher", zumindest nicht für eine Rasur direkt nach dem Stein.
Eine solche Rasur ist zwar problemlos möglich, aber es gibt besseres.
(den 12k kenne ich nicht, möglicherweise ist es damit besser)
Nach MEINER Erfahrung ist eine Rasur nach schwarzer Paste deutlich besser (über die Anzahl der Züge darf man dabei gerne streiten).
(Siehe auch mein Riementest)

Das hat, für mich, wenig mit Technik zu tun.
Eher spielt hier das persönliche Gefühl eine Rolle.
Abgesehen davon bewegen wir uns da eh wieder im Bereich der "Glaubensfragen".
Wenn man hier mit liest hat man eh schnell das Gefühl, dass (fast) jeder Schärfer auf eine andere Kombi schwört, und nicht verstehen kann weshalb Andere mit ihren Kombis zurecht kommen.
Das soll kein Angriff gegen einzelne sein, es zählt eh nur das Ergebnis.(Und jeder ist ja auch für Tipps dankbar)
Und der Geschmack eines jeden ist eh verschieden (Bekanntlich kann man ja auch nicht darüber streiten)

Wenn ich nur in meinen Bestand schaue finde ich einige Steine die "sehr gute Finisher" gelten.
Einige Thüringer Schiefer
Div Waliser 12k und 15k (seit neuestem, noch nicht getestet)
Forelle
Naniwa 10k
GBB
Arkansas (div)
Kreter
Sicherlich was vergessen
Was ist denn jetzt der "selig machende Wunderstein"?

Ich sag es aber auch immer wieder gerne noch einmal: Keiner brauch mehr Stein/Riemen zu schärfen wie Naniwa bis 10k (12k), und anschließend einen Pastenriemen und Lederriemen.
Alles andere ist Spielerei.

Und damit es keinen Streit wegen dieser Aussage gibt
ES HANDELT SICH DABEI NUR UM MEINE MEINUNG
 
Wenn man ein Heidengeld für einen vernünftigen Finisher ausgibt und danach 50x über den Pastenriemen geht, kann man sich den Finisher auch direkt sparen. Sollte es nach dem Stein nicht gut sein, taugt entweder meine Technik nicht oder der Stein..... Nur meine Meinung ;)

Ich habe Naniwas und Ozukus. Danach brauche ich im Idealfall keinen Pastenriemen. Wen doch ist vorher was schief gelaufen.

Der Pastenriemen als Notnagel für eine weniger gelungene schärfung?
Kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Wenn ich bei der Rasur feststelle, dass beim Schärfen etwas "schiefgelaufen " ist, müsste ich doch erstmal wissen, was da nicht stimmt, bzw. an welcher Stelle da etwas nicht hingehauen hat. Beim aussetzen der Facette? In dem Fall hilft mir der Pastenriemen hinterher gar nichts.
Im Zweifel ist es doch so, dass man nur das Symptom kennt = Messer rasiert nicht gut, aber nicht die Ursache. Ein paar Züge auf dem Pastenriemen (wieviele auch immer) helfen da nicht weiter. Ich muss noch mal von vorn anfangen, ob ich will oder nicht. Wenn ich dann fertig bin, kann ich einen Pastenriemen als Abschluss nehmen oder ich kann es bleiben lassen, je nach Gusto. Weder zeugt es von besonderer Meisterschaft beim Schärfen, darauf zu verzichten noch von Stümperei, ihn zu verwenden.
Es ist einfach so: Manche Leute nehmen ihn, andere nehmen ihn nicht :)
 
Heute Abend habe ich das ebenfalls heute gelieferte, etwas angegammelte Pradat Brun zunächst mit Unipol etwas aufgemöbelt und dann geschärft. Die übliche Reihenfolge 1,5 Shapton, 4k, 8k und 12k Naniwa Gouken. HHT lief so mittelmäßig. Dann noch ein wenig über den lila Waliser.

Das Messer machte zunächst etwas Schwierigkeiten, weil die Klinge nicht gerade geschliffen war. Bzw. auf der einen Seite waren die Enden betont und in der Mitte griff der Stein gar nicht an. Auf der anderen Seite genau anders herum. Dort bekam vor allem die Spitze nichts ab. Es hat eine Weile gedauert auf dem Shapton, bis das Ganze über die ganze Schneide lief. Der Rest war dann wie gewohnt.

BTW. Wie oft muss ein Shapton, oder auch die Naniwas denn abgerichtet werden. Und mit was funktioniert das am besten? Ich habe da immer Bedenken etwas zu nehmen, z. B. zu starkes Schleifpapier, und evtl. in der Struktur des Steins etwas zu verändern.
 
Hast Du ein sehr gerades Lineal oder was vergleichbares?
Wenn Du sowas über den Stein legst und es schimmert Licht durch, ist er etwas uneben. Imo vernachlässigbar wenns nur wenig ist. Sollte das deutlich sein macht Abrichten Sinn.

Es gibt einen extra Thread dazu "Abrichten..."
 
Die Struktur des Steins kannst du nicht verändern, nur die Oberfläche.
Zu starkes Schleifpapier gibt es nicht, nur zu grobes.
Wenn du zu grobes gewählt hast musst du halt mit dem feineren mehr drüber gehen.
Zur Kontrolle, ob der Stein plan ist, kann man entweder das genannte GERADE Lineal nutzen, oder (und besser) ein "Haarlineal".
https://de.wikipedia.org/wiki/Haarlineal
Empfehlenswert, weil genauer, wenn man mehr machen will
 
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