Tut mir ja auch leid, aber heute kamen gleich drei Friodur bei mir an
Aus Österreich ein sehr schönes, etwa halbhohles 6/8 - 13/16 Messerchen, das ich für ein 72 1/2 halte. Ich las mehrfach, daß es ungestempelte 72'er gab, warum auch immer. Zeige es auch im Vergleich mit meinem älteren 72 1/2 und bis auf die Kopfform ist die Ähnlichkeit wirklich verblüffend. Aprospos Älter, es wurde laut noch vorhandenem Kassenzettel in 2011 in München verkauft und hat 169,- Euro gekostet. Am Blechetui gibt es einen Barcode, aber auf das Alter kann man so schlecht schließen, es könnte Lagerware sein. Erworben habe ich es wie erwähnt aus Österreich. Am Erl ist es nicht mehr gestempelt sondern geätzt oder gelasert? Das tut der wunderbaren Klinge keinen Abbruch, sie gefällt mir, gerade auch wegen der Kopfform, überaus gut. Eines meiner schmaleren Friodur, aber ein ganz tolles.
Aus den USA ein typisches 472, mit Zierrücken und Geradkopf an der 6/8 - 13/16 Klinge. Im Vergleich mit einem 72'er Geradkopf sieht man, daß es da kaum Unterschiede gibt. So wie ein V in der Bezeichnung bei Zwilling einen fast derben Schliff bedeutet, so ist die vorangestellte 4 vielleicht ein Hinweis auf einen Zierrücken? Der Zustand ist ein sehr guter gebrauchter, mit leicht verfärbten Schalen. Der Rücken ist bei diesem Modell wirklich das I - Tüpfelchen.
Aus Japan dann ein 72 1/2 mit lackierter Tiefenätzung, an der ganz links leider minimal Lack fehlt. Im Vergeich wirken alle meine bisherigen 72'er unterschiedlich, nicht nur von den Ätzungen etc. Ganz unten ein Vergleich mit dem fast derben 11-V mit gleicher, lackierter und vergoldeter Tiefenätzung.