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J.A. Henckels Zwillingswerk, Solingen (Zwilling, Wotan, Friodur u.a.)

Hallo, ich habe zum Thema J A Henckels / Zwilling Rasiermesser einen interessanten Beitrag. Hier ist ein altes Preisbuch der Firma J A Henckels von 1930. Alle zu dieser Zeit gültigen Nummern sind mit Größe und Ausstattung hier erwähnt. Viel Spass beim Finden und Zuordnen. Die Zollgröße ist der Rheinische Zoll.
 

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Bekam von Revisor ein schön breites und wunderschönes Zwilling 7/8" (15/16" mit Rücken) in Carbonstahl, also kein Friodur. Es hat die wunderschöne "Golden Checker" Ätzung und ist ein Traum von Messer im alten, originalen Plastikschuber. Was man hinten unterm Ansatz an der Schneide sieht sind Reste vom Pliesten, die ich erst später sah und wegwischte, es ist also klasse verarbeitet.

Es ist ein wuchtiges 7/8" Rundkopf, meinen beiden Böker 7/8" King Cutter recht ähnlich und auch wie diese nicht sonderlich dünn ausgeschliffen, wohl aber vollhohl. Die Schalen sind sehr schön und relativ dickwandig, ich mag das abgerundete Design. Die Intarsie mit den Zwillingen ist anders, etwas dicker und erhabener als üblich. Das Messer hat keine Nummer, auch fehlt auf dem Erl die Bezeichnung Zwillingswerk, sondern es steht bloß "J.A.HENCKELS Solingen-Germany". Der Erl ist bloß unterseitig serriert, das aber sehr schön.

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Vergleich mit dem recht ähnlichen Böker - King Cutter in 7/8 und dem mächtigen Zwilling Friodur 8/8":

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Eigentlich wollte ich keine Messer mehr kaufen, aber als mir dieser Henckels 33 in 6/8er Größe über den Weg lief, dachte ich mir, dass einer noch geht. Wenn ich nicht falsch liege, dürfe das Messer aus der Zeit 1920-1940 sein. Ich habe das Messer eigentlich nur gereinigt und mit Autosol 15min grob abgeputzt. Sonst nehme ich auch schonmal meinen Proxxon in die Hand, aber das Messer hier wollte ich gar nicht auf unbenutzt machen. Man darf ruhig sehen, dass das Messer 80 Jahre und vielleicht mehr als ist.

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Was mich etwas stört, ist der Bleikeil. Da man aber üblicherweise den Keil nicht berührt, sollte das aber auch kein Problem sein. Wenn ich da falsch liege, wäre ich auf einen Hinweis dankbar.

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Das Messer kommt heute noch auf die Steine. Muss es morgen früh unbedingt austesten. Freue mich schon :)
 
Eigentlich wollte ich keine Messer mehr kaufen, aber als mir dieser Henckels 33 in 6/8er Größe über den Weg lief, dachte ich mir, dass einer noch geht. Wenn ich nicht falsch liege, dürfe das Messer aus der Zeit 1920-1940 sein. Ich habe das Messer eigentlich nur gereinigt und mit Autosol 15min grob abgeputzt. Sonst nehme ich auch schonmal meinen Proxxon in die Hand, aber das Messer hier wollte ich gar nicht auf unbenutzt machen. Man darf ruhig sehen, dass das Messer 80 Jahre und vielleicht mehr als ist.

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Was mich etwas stört, ist der Bleikeil. Da man aber üblicherweise den Keil nicht berührt, sollte das aber auch kein Problem sein. Wenn ich da falsch liege, wäre ich auf einen Hinweis dankbar.

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Das Messer kommt heute noch auf die Steine. Muss es morgen früh unbedingt austesten. Freue mich schon :)
Also das mit dem Keil aus Blei geht heutzutage natürlich überhaupt nicht mehr. Ich würde dir daher unentgeltlich anbieten, das Messer umweltgerecht zu entsorgen, wenn du es mir zusendest :lol

Jetzt aber im Ernst. Ein wunderschönes Messer hast du da und wegen dem bisschen Blei würde ich mir echt keine Sorgen machen, wenn du nicht vor hast, es täglich abzulecken.
 
Also das mit dem Keil aus Blei geht heutzutage natürlich überhaupt nicht mehr. Ich würde dir daher unentgeltlich anbieten, das Messer umweltgerecht zu entsorgen, wenn du es mir zusendest :lol

Jetzt aber im Ernst. Ein wunderschönes Messer hast du da und wegen dem bisschen Blei würde ich mir echt keine Sorgen machen, wenn du nicht vor hast, es täglich abzulecken.
Also im Augenblick würde ich das Messer vielleicht sogar auch noch ablecken, so scharf finde ich das Ding :p

Zum Thema scharf... Ich habe eben Mal das Messer über die Haare am Unterarm geführt. Also einige Haare sind schon ab!
 
Eigentlich wollte ich keine Messer mehr kaufen, aber als mir dieser Henckels 33 in 6/8er Größe über den Weg lief, dachte ich mir, dass einer noch geht. Wenn ich nicht falsch liege, dürfe das Messer aus der Zeit 1920-1940 sein. Ich habe das Messer eigentlich nur gereinigt und mit Autosol 15min grob abgeputzt. Sonst nehme ich auch schonmal meinen Proxxon in die Hand, aber das Messer hier wollte ich gar nicht auf unbenutzt machen. Man darf ruhig sehen, dass das Messer 80 Jahre und vielleicht mehr als ist.

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Was mich etwas stört, ist der Bleikeil. Da man aber üblicherweise den Keil nicht berührt, sollte das aber auch kein Problem sein. Wenn ich da falsch liege, wäre ich auf einen Hinweis dankbar.

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Das Messer kommt heute noch auf die Steine. Muss es morgen früh unbedingt austesten. Freue mich schon :)
Ein tolles Messer, das kaum gealtert ist. Der Gesamtzustand ist doch wirklich super - und bitte erhalte den originalen Bleikeil!
 
Sieht top aus, Glückwunsch. Bleikeil macht auch nix. Super Zustand, Rücken ist auch nicht runter gerockt, sollte problemlos zu schärfen sein.
War es auch. Die Geometrie ist noch voll in Ordnung, so dass ich einfach den Rücken abgeklebt habe und eigentlich wie fast immer geschärft habe. Der einzige Unterschied war, dass ich bei jedem Zug auf dem Stein das Messer eingedreht habe, um die Spitze zu erreichen. Vorher noch Edding drauf gestrichen, um zu sehen, ob das auch so funktioniert.
 
Das Henckels 33 Messer stellt mein Weltbild in Frage. Ich war davon ausgegangen, dass ich mich mit so einem derberen Messer mit gutem Gewicht wie auf der Schlachtbank fühlen würde. Entsprechend vorsichtig habe ich die Rasur angefangen, gleich aber bemerkt, dass das Messer eher sanft ist. Sanft und gründlich. Genau so habe ich mir das Messer eben nicht vorgestellt. Ich frage mich, ob ich der eher derberen Typ bin...

... mit genau solchen Fragen fängt die Sammelkrankheit an. Natürlich muss ich jetzt derbe Messer testen. Das nächste ist schon bestellt.
 
Das Henckels 33 Messer stellt mein Weltbild in Frage. Ich war davon ausgegangen, dass ich mich mit so einem derberen Messer mit gutem Gewicht wie auf der Schlachtbank fühlen würde. Entsprechend vorsichtig habe ich die Rasur angefangen, gleich aber bemerkt, dass das Messer eher sanft ist. Sanft und gründlich. Genau so habe ich mir das Messer eben nicht vorgestellt. Ich frage mich, ob ich der eher derberen Typ bin...

... mit genau solchen Fragen fängt die Sammelkrankheit an. Natürlich muss ich jetzt derbe Messer testen. Das nächste ist schon bestellt.
Schau mal da rein:
 
Schau mal da rein:
Ich habe vorhin alle Beiträge gelesen :) offensichtlich lag ich völlig falsch mit meinen Vorurteilen gegenüber Derben.
 
Heute kam auch nochmal ein schönes Henckels Zwillingswerk Friodur, aus dieser Periode aus der auch diese ganzen 7/8 und 8/8 Kullenrücken stammen. Man erkennt die an den recht kantigen Erls mit scharfkantiger und sehr tiefer Punze. Ich weiß nicht wie alt die sind.
Das Messer ist absolut schlicht gehalten, der einzige "Luxus" ist quasi die unterseitige Serrierung. Die ist bei diesen Modellen übrigens immer blank und relativ scharfkantig, also nachträglich angebracht. Die hat nicht, sich schon im Rohling befindlich, Vorstufen vor dem Hohlschliff durchgemacht. Solcherlei Serrierungen sind dann ja in aller Regel Schwarz bis Rostbraun und oft schmutzig. Die Klinge misst samt Rücken knapp über 7/8 und in der Hohlung ca. 13/16". Gemessen habe ich 22,5mm. Der Hohlschliff ist nicht sehr dünn ausgefallen, genau wie beim 8/8.
Die originalen Schalen sind sehr schlicht und dünn, der erlniet muß beigeklopft werden weil sonst die Klinge auf den letzten Zentimetern vor den Schalen lose läuft. Ich hoffe das klappt, sonst sollte es einmal bessere Schalen bekommen. Das Messer muß noch gereinigt werden und wahrscheinlich muß ich es neu schärfen oder wenigstens auffrischen.

Ganz unten der Vergleich mit meiner 8/8" Klinge gleicher Machart. ich habe vom gleichen Verkäufer aus den USA noch eine solche Klinge im Zulauf, diesmal aber als Kullenrücken mit spanischem Kopf und mit etwas hübscheren Schalen.

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