Forum der Rasur
Registriere Dich jetzt kostenlos!
Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.
jNats - japanische natürliche Wassersteine
- Ersteller BloodyCut
- Erstellt am
Aus dem Uchigumori könnte ich hunderte Bruchstücke machen und mir eine goldene Nase verdienen.Muss ich Gott sei Dank nicht. 
In dieser Größe bekommt man meines Wissens gar keine schönen UND guten Steine mehr . Sollte mal etwas auftauchen , dann geht es locker ins vierstellige .
In dieser Größe bekommt man meines Wissens gar keine schönen UND guten Steine mehr . Sollte mal etwas auftauchen , dann geht es locker ins vierstellige .
Alles klar.
1. Teil.
Wer sich mit Tennen Toishi (Natürlicher Schleifstein) aus Japan befasst und sich nach und nach verschiedene schöne Steine zulegt, "könnte" auch mal auf einen nicht so "sauberen" Stein stoßen. Darum geht es in dem nächsten Beitrag. Tennen Toishi mit "Enshou" und "Kanesuji". Unter Enshou versteht man Steine die Schwefel enthalten, diese wiederum Verfärbungen auf bestimmten Stahlsorten verursachen können. Unter "Kanesuji" versteht man Steine mit harten Einschlüssen die Kratzer oder auch Beschädigungen auf der Schneide verursachen können. Ich habe bis zum heutigen Tage ja ein paar Tennen Toishi testen dürfen und bis jetzt sind diese ungünstigen Eigenschaften nur bei einem Stein aufgetreten.
Suita Kro* Renge Toishi Naturschleifstein aus Kyoto, Körnung etwa "6000-7000" Größe ca. 180 x 66 x 41 mm, Gewicht ca 1172g.
Laut Beschreibung aus dem Online Shop handelt es sich hier um einen "sehr harter Naturschleifstein mit exzellentem Schleifeffekt für alle Klingen, z.B. jap. Schwert, Shobu, Hobel, Rasiermesser sowie beidseitige Klingen. Besonders für karbonhaltige Edelstähle, z.B. Gingami3, VG 10, R2 - PM-Stahl und Karbonstahl -- Schatzkammerstein extrem höherer Schleifqualität - Top-Qualität!"
Das große Bild zeigt den Suita im Auslieferungszustand. Der Suita wurde anschließend mit einer DMT Platte abgerichtet. Zum Schluss habe ich noch die Kanten gefast und die Ecken verrundet.
Mit dem Ergebnis war ich aber nicht zufrieden! Die neu geplante Schicht hatte harte Einschlüsse und Unregelmäßigkeiten ("weichere" Stellen und leichte Schichtrisse) auf der Oberfläche.
Siehe folgende Bilder:
War ja nicht mein erster Naturstein, also keine Panik und nochmal rauf auf die DMT-Platten. Nach dem erneuten abrichten ist die Oberfläche homogen. So weit - so gut. Der Suita ist schnell! Kratzer auf der Oberfläche werden rasch entfernt. Das nächste Bild zeigt die Facette eines kleinen Windmühlenmesser Mini-Yatagan. Das "Test-Messer" wurde vorher auf einen groben Naturstein Amakusa Toishi (Körnung ca. "600 bis 800") geschoben und hatte dadurch zahlreiche Schärfspuren auf der Facette.
Auch ohne den Stein vorher anzureiben, erzeugte der Suita sofort jede Menge Schärfschlamm.
Tolles Schleifgefühl.
Nach ca. 2 bis 3 Minuten auf dem Stein sieht die Facette deutlich verändert aus:
* Die Bezeichnung "Kro" ist wohl ein Schreibfehler in der Beschreibung. Es handelt sich hierbei eher um die Bezeichnung "Kuro". Kuro bedeutet auf Japanisch schwarz.
Danke Marko, für diese Info!
2. Teil folgt.
-Andreas
2.Teil
Nachdem ich die Oberfläche eigentlich gut abgerichtet hatte, wollte ich nun natürlich auch ein Rasiermesser darauf schärfen. Ich hätte besser mal ein günstiges Testmesser nehmen sollen. Hätte, hätte Fahrradkette. Es wurde ein schönes, besonderes Wacker.
Der erzeugte Schleifschlamm färbte leider die Facette des Wacker Rasiermesser innerhalb weniger Augenblicke "braun/schwarz".
Ich hatte Koraat dazu angeschrieben ob er eine Erklärung dafür hätte. Korrat war sich ziemlich sicher das der Stein Pyriteinschlüsse hätte und somit schon mal Schwefel enthielt.
Dieser wäre gerne mit Phosphor vergesellschaftet. Somit wäre z.B. Phosphorsäure ein Kandidat der Stahl stark färbt. Möglich wären auch irgendwelche Salze die auch korrosionsfördernd sein können.
Und was nun?
Ballistol und Kamelienöl brachten kein Erfolg. Dann habe ich versucht mit Renaissance Micro-Crystalline Wax Polish die Facette zu reinigen - ebenfalls ohne eine Verbesserung. Erst mit Elsterglanz löste sich die Färbung;
Die "rostige" Schicht war nun größtenteils entfernt, aber immer noch nicht gut genug!
Ich hatte noch in meinen "Rasurkisten" so ein ganz feines Abrichtpulver. Gesucht - gefunden: Shapton Korrekturpulver Aluminiumoxid. (Dieses Pulver benutzte ich um einen synthetischen 30000er Shapton Abziehstein purpur abzurichten...)
Sinensis. Reines Kamelienöl und Shapton Korrekturpulver Korn 4000 Aluminiumoxid.
Das Pulver habe ich mit dem Kamelinöl vermischt und auf Wattestäbchen aufgetragen. Damit wurde die Facette behandelt. Das zuerst helle Öl/Pulvergemisch färbte sich rasch schwarz, was auf folgenden Bild zu sehen ist.
Das Ergebnis ist noch nicht perfekt, aber deutlich besser wie ich zuerst erwartete.
Aufgrund der negativen Erfahrung, schärfe ich keine Rasiermesser auf dem Suita Kro Renge. Was nicht bedeutet, dass der Suita ungenutzt bleibt. Ich habe ein AOKI Schälmesser aus VG10-Suminagashi-Edelstahldamast auf dem Suita geschärft, mit recht guten Ergebnis. Das preiswerte AOKI Sakai Takayuki Suminagashi Tsuchime Schälmesser hat 17 Lagen, hammerfinish, rostfrei und ca. 60 HRC.
Das erste Bild zeigt eine DMT Abrichtplatte Dia-Sharp 120 Micron ca. 200 x 75 x 10mm (extra Coarse) zusammen mit dem Schälmesser.
Zweites Bild: DMT Abrichtplatte Dia-Sharp 45 Micron ca. 200 x 75 x 10mm (Coarse)...
Drittes Bild: DMT Abrichtplatte Dia-Sharp 9 Micron ca. 200 x 75 x 10mm (Extra Fine)...
Viertes Bild:Suita Kro Renge.
Durch den Suita wurde das Damastmuster wieder sichtbar. Horrormeldungen aus -- jetzt kommen nur noch schöne Sachen!
@BoSs
Marko, bitte wieder übernehmen.
-Andreas
Nachdem ich die Oberfläche eigentlich gut abgerichtet hatte, wollte ich nun natürlich auch ein Rasiermesser darauf schärfen. Ich hätte besser mal ein günstiges Testmesser nehmen sollen. Hätte, hätte Fahrradkette. Es wurde ein schönes, besonderes Wacker.
Der erzeugte Schleifschlamm färbte leider die Facette des Wacker Rasiermesser innerhalb weniger Augenblicke "braun/schwarz".
Ich hatte Koraat dazu angeschrieben ob er eine Erklärung dafür hätte. Korrat war sich ziemlich sicher das der Stein Pyriteinschlüsse hätte und somit schon mal Schwefel enthielt.
Dieser wäre gerne mit Phosphor vergesellschaftet. Somit wäre z.B. Phosphorsäure ein Kandidat der Stahl stark färbt. Möglich wären auch irgendwelche Salze die auch korrosionsfördernd sein können.
Und was nun?
Ballistol und Kamelienöl brachten kein Erfolg. Dann habe ich versucht mit Renaissance Micro-Crystalline Wax Polish die Facette zu reinigen - ebenfalls ohne eine Verbesserung. Erst mit Elsterglanz löste sich die Färbung;
Die "rostige" Schicht war nun größtenteils entfernt, aber immer noch nicht gut genug!
Ich hatte noch in meinen "Rasurkisten" so ein ganz feines Abrichtpulver. Gesucht - gefunden: Shapton Korrekturpulver Aluminiumoxid. (Dieses Pulver benutzte ich um einen synthetischen 30000er Shapton Abziehstein purpur abzurichten...)
Sinensis. Reines Kamelienöl und Shapton Korrekturpulver Korn 4000 Aluminiumoxid.
Das Pulver habe ich mit dem Kamelinöl vermischt und auf Wattestäbchen aufgetragen. Damit wurde die Facette behandelt. Das zuerst helle Öl/Pulvergemisch färbte sich rasch schwarz, was auf folgenden Bild zu sehen ist.
Das Ergebnis ist noch nicht perfekt, aber deutlich besser wie ich zuerst erwartete.
Aufgrund der negativen Erfahrung, schärfe ich keine Rasiermesser auf dem Suita Kro Renge. Was nicht bedeutet, dass der Suita ungenutzt bleibt. Ich habe ein AOKI Schälmesser aus VG10-Suminagashi-Edelstahldamast auf dem Suita geschärft, mit recht guten Ergebnis. Das preiswerte AOKI Sakai Takayuki Suminagashi Tsuchime Schälmesser hat 17 Lagen, hammerfinish, rostfrei und ca. 60 HRC.
Das erste Bild zeigt eine DMT Abrichtplatte Dia-Sharp 120 Micron ca. 200 x 75 x 10mm (extra Coarse) zusammen mit dem Schälmesser.
Zweites Bild: DMT Abrichtplatte Dia-Sharp 45 Micron ca. 200 x 75 x 10mm (Coarse)...
Drittes Bild: DMT Abrichtplatte Dia-Sharp 9 Micron ca. 200 x 75 x 10mm (Extra Fine)...
Viertes Bild:Suita Kro Renge.
Durch den Suita wurde das Damastmuster wieder sichtbar. Horrormeldungen aus -- jetzt kommen nur noch schöne Sachen!
@BoSs
Marko, bitte wieder übernehmen.
-Andreas
Das kann ich sehr gut verstehen!
Ich habe mich damals auch von allen anderen Steinen getrennt und mich auf die Japaner konzentriert. Nichts gegen die Escher, Thüringer, Franken, GBB und synthetischen Steine, aber die Tennen Toishi bevorzuge ich eindeutig.Das sind zwei beeindruckende Tennen Toishi.
-Andreas
BoSs
Very Active Member
Danke Andreas,
vielleicht noch eine kleine Ergänzung dazu und eine schöne Überleitung zum Thema Suita. Der Name kommt von Su... was im japanischen soviel bedeutet wie Nest. Optisch sehen sie dann aus wie kleine Bienennester (siehe Andreas Bilder mit den Einschlüssen) und bergen die Gefahr von harten Einschlüssen. Diese Einschlüsse sind durch Gasbildung während der Entstehung des Gesteins eingebracht worden. In diesen Gasblasen haben sich dann härtere Sedimente festgesetzt. Deshalb sind Suitas immer ein wenig mit Vorsicht zu genießen. Gerade dann wenn Sie viele Linien und Nester aufzeigen... Je weniger Nester und Linien ein Suita hat, desto teurer wird er... es gibt Suitas, die gar keine Einschlüsse oder Nester aufweisen... diese Steine nennt man dann Sunashi Suita.
Das ist ein Okudo Suita... König der Suitas... gut zu erkennen die Linien und Nester. Trotzdem sind die beim Abzug nicht spürbar. Das weiss man aber vorher nicht.
Ich verwende diesen Stein nur für Küchenmesser.
Mein zweiter Okudo Shiro Suita hat weniger Linien und Nester. Den nehm ich für Rasiermesser.
Jetzt einer meiner Lieblingssteine ... ein Shobudani Sunashi Suita mit ein wenig Iromono
Suitas sind in der Regel sehr schnelle Steine und nicht immer die härtesten. Selten sind harte Suitas, die auch für Rasiermesser geeignet sind. Dann sind sie meistens sehr teuer. In der Regel verwendet man Suitas für japanische einseitige Klingen wie Yanagibas.
@kimeter so Andreas... der Ball liegt wieder in deinem Feld. Reicht aber nächstes Wochenende
Viele Grüße Marko
vielleicht noch eine kleine Ergänzung dazu und eine schöne Überleitung zum Thema Suita. Der Name kommt von Su... was im japanischen soviel bedeutet wie Nest. Optisch sehen sie dann aus wie kleine Bienennester (siehe Andreas Bilder mit den Einschlüssen) und bergen die Gefahr von harten Einschlüssen. Diese Einschlüsse sind durch Gasbildung während der Entstehung des Gesteins eingebracht worden. In diesen Gasblasen haben sich dann härtere Sedimente festgesetzt. Deshalb sind Suitas immer ein wenig mit Vorsicht zu genießen. Gerade dann wenn Sie viele Linien und Nester aufzeigen... Je weniger Nester und Linien ein Suita hat, desto teurer wird er... es gibt Suitas, die gar keine Einschlüsse oder Nester aufweisen... diese Steine nennt man dann Sunashi Suita.
Das ist ein Okudo Suita... König der Suitas... gut zu erkennen die Linien und Nester. Trotzdem sind die beim Abzug nicht spürbar. Das weiss man aber vorher nicht.
Ich verwende diesen Stein nur für Küchenmesser.
Mein zweiter Okudo Shiro Suita hat weniger Linien und Nester. Den nehm ich für Rasiermesser.
Jetzt einer meiner Lieblingssteine ... ein Shobudani Sunashi Suita mit ein wenig Iromono
Suitas sind in der Regel sehr schnelle Steine und nicht immer die härtesten. Selten sind harte Suitas, die auch für Rasiermesser geeignet sind. Dann sind sie meistens sehr teuer. In der Regel verwendet man Suitas für japanische einseitige Klingen wie Yanagibas.
@kimeter so Andreas... der Ball liegt wieder in deinem Feld. Reicht aber nächstes Wochenende
Viele Grüße Marko
BoSs
Very Active Member
Zu deinen Stempeln... auf deinem Nakayama war das Kanji für die Nakayama Mine und der Stern ist das Zeichen für die Kyotoer Minenvereinigung. Das ist auf den Steinen, deren Minen zu dieser Vereinigung zählen und deutet auf die Kyotoer Abbau Gegend. Mehr gibts da nicht zu deuten.
Viele Grüße Marko
BoSs
Very Active Member
Ne das ist japanisch.Ich lese hier sehr gerne mit, staune über die tollen Steine, verstehe aber nur Bahnhof.
Aber wenn man sich auf das Thema einlassen will, dann gehört das dazu. Lies einfach mit. Wir versuchen es so einfach wie möglich zusammen zu fassen.
Viele Grüße Marko
fitzwilliam
Very Active Member
Ich liebe diesen Thread. Träume vom plötzlichen Reichtum. Denke an
das Gefühl, mit dem Wissen um Herkunft und Beschaffenheit, das Messer
aufzusetzen- Das muss so toll sein. Vielen Dank für die ganzen Infos
und Bilder auch wenn ich kein Wort verstehe.
das Gefühl, mit dem Wissen um Herkunft und Beschaffenheit, das Messer
aufzusetzen- Das muss so toll sein. Vielen Dank für die ganzen Infos
und Bilder auch wenn ich kein Wort verstehe.
So, es geht weiter. Extrem harte natürliche, japanische Schärfsteine, wie zum Beispiel Ohzuku.
Ein Tennen Toishi (Natürlicher Schleifstein) der extrem harten Sorte, wie zum Beispiel ein Ohzuku wird in der Regel als Abschlussstein für Rasiermesser verwendet.
Der ist aufgrund seiner extremen Härte und Feinheit eben sehr gut dafür geeignet. Ein Stein dieser Härte gibt ohne Nagura so gut wie keine Schärfpartikel frei, und wenn, dann nur sehr wenige. Mit einen Nagura angerieben wird das Spielfeld größer, denn ein Nagura kann sowohl Schärfpartikel vom Nagura selbst erzeugen, so wie auch den extrem harten Ohzuku dabei anreiben und von diesem Partikel lösen. Also, ein Gemisch aus beiden Steinen erzeugen. Ein extrem harter Nagura auf einem extrem harten Tennen Toishi macht mir nicht wirklich vergnügen. Hier lösen sich nur sehr wenig Partikel, das anreiben ist schwierig, daher sollte meiner Meinung nach der Nagura immer minimal weicher sein bei besonders harten Steinen. Umgekehrt macht ein härterer Nagura aber bei weicheren Tennen Toshi Sinn. Je nach dem von welchen Stein ich halt den meisten Abrieb haben möchte. Diese verschiedenen Möglichkeiten faszinieren mich immer wieder aufs Neue.
Zu was so ein extrem harter Ozuku fähig ist, und eben nicht nur als Abschlussstein geeignet ist, zeigen folgende Bilder:
Extrem hart und fein! Awasedo Ohzuku Asagi. Eine Seite ist mit einer DMT Platte extra coarse abgerichtet, die andere Seite mit DMT extra Fine. Ozukus sind nicht nur extrem hart und fein, sondern können auch angerieben mit einer DMT Platte ordentlich Material von Messer nehmen. Der schwarze Metall Abrieb war in ca. 15 Sekunden erzeugt...
-Andreas
Ein Tennen Toishi (Natürlicher Schleifstein) der extrem harten Sorte, wie zum Beispiel ein Ohzuku wird in der Regel als Abschlussstein für Rasiermesser verwendet.
Der ist aufgrund seiner extremen Härte und Feinheit eben sehr gut dafür geeignet. Ein Stein dieser Härte gibt ohne Nagura so gut wie keine Schärfpartikel frei, und wenn, dann nur sehr wenige. Mit einen Nagura angerieben wird das Spielfeld größer, denn ein Nagura kann sowohl Schärfpartikel vom Nagura selbst erzeugen, so wie auch den extrem harten Ohzuku dabei anreiben und von diesem Partikel lösen. Also, ein Gemisch aus beiden Steinen erzeugen. Ein extrem harter Nagura auf einem extrem harten Tennen Toishi macht mir nicht wirklich vergnügen. Hier lösen sich nur sehr wenig Partikel, das anreiben ist schwierig, daher sollte meiner Meinung nach der Nagura immer minimal weicher sein bei besonders harten Steinen. Umgekehrt macht ein härterer Nagura aber bei weicheren Tennen Toshi Sinn. Je nach dem von welchen Stein ich halt den meisten Abrieb haben möchte. Diese verschiedenen Möglichkeiten faszinieren mich immer wieder aufs Neue.
Zu was so ein extrem harter Ozuku fähig ist, und eben nicht nur als Abschlussstein geeignet ist, zeigen folgende Bilder:
Extrem hart und fein! Awasedo Ohzuku Asagi. Eine Seite ist mit einer DMT Platte extra coarse abgerichtet, die andere Seite mit DMT extra Fine. Ozukus sind nicht nur extrem hart und fein, sondern können auch angerieben mit einer DMT Platte ordentlich Material von Messer nehmen. Der schwarze Metall Abrieb war in ca. 15 Sekunden erzeugt...
-Andreas
Hier ein Nakayama Kiita.ca. 652g. ca. 180 x 65mm an der längsten und breitesten Stelle gemessen. ca. 26 bis 29mm dick und ein Nakayama Kiita Maruichi Nagura. ca. 99g. ca. 55 x 33mm x 22/25mm. Ein Traumpaar.
Den Nakayama Kiita hatte ich 2013 von AframesTokyo für 210,- Euro erhalten. Laut der damaligen Beschreibung stammt der Stein aus einem alten Lager... Der Nakayama ist wunderbar! Sehr schnell, sehr fein. Sehr sauber -- keinerlei toxische Linien, Einschlüsse oder dergleichen. So ein Stein ist so gut wie nicht mehr zu bekommen -- schon gar nicht mehr für den Preis! Für den Abschluss hervorragend geeignet! Den Nagura habe ich aus einem vollem gestempelten Nakayama Maruichi von Maxim (JNS) geschnitten. Der Nagura ist ebenfalls sehr fein, dabei etwas härter wie der Nakayama Kiita. Der damit angeriebene Schärfschlamm ist dadurch größtenteils vom Nakayama Kiita.
Immer mal wieder den angeriebenen Schärfschlamm mit Wasser verdünnen, dadurch wird die Facette feiner und fängt an zu spiegeln. Der Stein gibt eine gute Rückmeldung sobald die Facette "durch" ist -- dann "flutscht" die Facette über den Stein... Fein und sanft im Charakter. Ein Nakayama in dieser schönen Farbe und Leistung zu erhalten ist leider heutzutage nicht so einfach. Wenn ihr mal so einen habt, gebt ihn nicht mehr her -- ich habe es leider getan.
-Andreas
Den Nakayama Kiita hatte ich 2013 von AframesTokyo für 210,- Euro erhalten. Laut der damaligen Beschreibung stammt der Stein aus einem alten Lager... Der Nakayama ist wunderbar! Sehr schnell, sehr fein. Sehr sauber -- keinerlei toxische Linien, Einschlüsse oder dergleichen. So ein Stein ist so gut wie nicht mehr zu bekommen -- schon gar nicht mehr für den Preis! Für den Abschluss hervorragend geeignet! Den Nagura habe ich aus einem vollem gestempelten Nakayama Maruichi von Maxim (JNS) geschnitten. Der Nagura ist ebenfalls sehr fein, dabei etwas härter wie der Nakayama Kiita. Der damit angeriebene Schärfschlamm ist dadurch größtenteils vom Nakayama Kiita.
Immer mal wieder den angeriebenen Schärfschlamm mit Wasser verdünnen, dadurch wird die Facette feiner und fängt an zu spiegeln. Der Stein gibt eine gute Rückmeldung sobald die Facette "durch" ist -- dann "flutscht" die Facette über den Stein... Fein und sanft im Charakter. Ein Nakayama in dieser schönen Farbe und Leistung zu erhalten ist leider heutzutage nicht so einfach. Wenn ihr mal so einen habt, gebt ihn nicht mehr her -- ich habe es leider getan.
-Andreas
BoSs
Very Active Member
Das hast du nicht wirklich getan!Das sind echt tolle Steine Andreas
Vielen Dank für die tolle Überleitung. Ich werde morgen weitermachen zum Thema Härte und der Einsteinmethode. Ich bin gerade dabei einen Nakayama Karasu zu versiegeln.Also dann bis morgen!
Viele Grüße Marko
