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Dem schließe ich mich als genereller Oldtimer-Fan an. Da hat ein Fachmann und Künstler in seinem Handwerk sich damals richtig Mühe gegeben sein Können unter Beweis zu stellen. Der heutige Zustand ist Zeugnis davon, das jener Fachmann alles richtig gemacht hat und das sämtliche Besitzer in der gesamten Zeit pfleglich mit ihm umgegangen sind. So einen Oldtimer findet man nicht alle Tage.
Hab hier auch noch ein Messer welches zeitlich glaub ich hier hingehören könnte.
Ich vermute mal, das auf dem Erl "Wichard Andre" steht, was sich irgend wie französisch anhört.
Hab bis dato jedoch keinerlei Infos zum Namen oder der "Schmiedemarke" gefunden.
Hier gibt es doch garantiert welche, die diese "Messerrätzel" lösen können.
Ja das ist mal sowas von typisch französisch, mehr geht nicht. Wichard ist eine der bekanntesten Coutellerie Familien in den Schneidwaren-Hochburgen in Frankreich, besonders in Nogent.
Ich habe nicht direkt einen André Wichard in der Historie gefunden, der zeitlich passen könnte. Aber hier mal ein Zeitungsausschnit (leider unvollständig) der Firma Wichard&Conge - Schmiedewerkstatt aus Nogent von 1927 :
Das Messer selbst würde ich in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts einordnen. Typisch hier ist der sogenannte französische "Dip at the toe" - also die Delle im vorderen Kopfbereich. Anders als bei den Sheffielder Messern, lässt diese aber keine zeitlich Einordnung ins 18. Jahrhundert zu, sondern ist wohl etwas später entstanden. Vermutlich aus ästhetischen Gründen.
Hier mal zwei Exemplare von mir mit teils sehr ausgeprägter Delle:
Auch das Heft des Wichard Messer ist typisch französisch, ebenso die Nieten.
Es gibt auch heute noch eine Firma Wichard, die Messer produziert in Thiers.