Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Rasurbrand durch ...?

Leder hat auch in geringem Masse eine schleifende Wirkung und das schärft ein stumpfes Messer
Es würde mich wundern, wenn ein sauberer Lederriemen gehärteten Karbonstahl schleifen könnte. Darüber würde ich gerne mehr erfahren. Hast du dazu eine Quelle?

und kann einem überscharfen Messer vielleicht auch etwas Schärfe nehmen.
Was ist ein überscharfes Messer?
 
Um nochmal auf das Kernthema Rasurbrand zu kommen - Irgendwie habe ich das Gefühl, daß wir uns hier bezüglich der Definition, was Rasurbrand eigentlich ist, ein bißchen im Kreise drehen.

Ein leichtes Brennen, 'Brutzeln' oder Zischeln, wie ich es nenne, nach dem Ablöschen mit alkoholischem AS ist doch nun wirklich kein Rasurbrand. Und das was @maranatha oben beschrieb im Grunde auch nicht. Zumindest dachte ich, daß das schon längst Konsens hier im Strang war.

Rasurbrand im eigentlichen Sinne ist, wie es @Risky weiter vorne trefflich auf den Punkt gebracht hat, eine Verletzung der Haut durch mechanische Einwirkung.
Ob die Ursache nun eine zu scharfe Klinge, eine zu stumpfe Klinge oder eine sagen wir mal vorsichtig 'suboptimale' Handhabung des Rasurgeräts ist, muß dann eben im Einzelfall herausgefunden werden.

Aber nochmal, all die Sachen ob jetzt vor der Dusche, nach der Dusche, AS mit Alkohol oder ohne, ob Seife A oder B so oder so angewandt bzw. vertragen wird, haben in erster Linie was mit sensibler Haut und/oder Unverträglichkeiten zu tun. Und auch wenn es deshalb auf der Haut brennt, ist dies an sich noch kein Rasurbrand.
 
Natürlich ist das eine Frage der Definition. Und auch ich sehe einen Rasurbrand im Grunde nur dann als solchen an, wenn er auf eine Verletzung der Haut bei der Rasur zurückzuführen ist. Aber so ganz einfach ist das eben dann doch nicht. Denn bei meinem Brand neulich lag der Grund selbstverständlich in einer Verletzung der Haut, aber hervorgerufen durch eine Falschbehandlung der Software, eben das zu lange Einwirken der Seife, und der darauf folgenden Verletzung der Haut durch die Rasur. Ursache war nicht Rasur an sich, sondern die Behandlung der Haut davor. Die Rasur selbst lief ab wie sonst auch immer, hätte meine Haut wegen der Vorbehandlung in jedem Fall verletzt. Die falsche "mechanische" Behandlung war in meinem Fall der für meine Bedingungen unsachgemäße Einsatz der Software, der eine Rasur, wie auch immer sie abgelaufen wäre, unmöglich gemacht hat.

Und ein leichtes Brennen beim Ablöschen mit AS ist auch bei mir kein Brand, sondern völlig normal. Einen Rasurbrand bezeichne ich als solchen, wenn das Löschen nichts gebracht hat bzw. nach dem Ablöschen die Haut weiter Probleme macht, die nicht auf Unverträglichkeiten sondern auf falsche Behandlung zurückzuführen sind.

Der Kern, den ich mitteilen wollte, ist der, dass die falschen Behandlung wohl schon in den meisten Fällen in dem Gebrauch der Hardware, aber in manchen Fällen auch in dem der Software gefunden werden kann. In beiden Fällen halte ich das für einen Rasurbrand, der auf Verletzung der Haut begründet ist.
 
Das ein Rasurbrand durch die Software hervorgerufen werden kann halte ich persönlich für nicht möglich, höchstens durch eine Falschbehandlung. Ich selbst schäume & massiere die aufgenommene Seife in meinem Gesicht meist 5 Minuten und auch darüber mit einem Dachshaarpinsel ein und habe bisher noch nie durch dieses lange einmassieren einen Rasurbrand bekommen. Aber jeder Hauttyp ist anders und reagiert anders auf die verschiedensten Anwendungstechniken.
Meinen letzten Rasurbrand hatte ich 2018 durch eine Falschbehandlung indem ich versuchte eine Knüppelharte Thäter Borste weich zu bekommen und bin beim Ablöschen wie ein HB-Männchen in die Luft gegangen.:weihnachtsmann_grins
42755780bb.jpg
 
Gibt es dafür eine spezielle Technik, die vom normalen Ledern abweicht?
@Cuchillo
Spezielle Technik klingt wichtig ist allerdings nicht nötig .
Ganz normal ledern nur mit etwas mehr durchhang als üblich , den Druck würde ich dabei fast komplett reduzieren .

Ganz einfach ist es aber auch nicht und erfordert etwas Fingerspitzengefühl .
 
Und ein leichtes Brennen beim Ablöschen mit AS ist auch bei mir kein Brand, sondern völlig normal.
Gut, daß wir uns da einig sind!
Mir ging es ja hauptsächlich darum, daß ich ebenso wie Fila, Hochseefischer und andere verwundert war, daß jenes leichte Brennen von manchen doch der Kategorie Rasurbrand zugeordnet wird.
Der Kern, den ich mitteilen wollte, ist der, dass die falschen Behandlung wohl schon in den meisten Fällen in dem Gebrauch der Hardware, aber in manchen Fällen auch in dem der Software gefunden werden kann. In beiden Fällen halte ich das für einen Rasurbrand, der auf Verletzung der Haut begründet ist.
So gesehen leuchtet mir das schon ein. Ich wollte dir deinen Brand auch nicht madig machen und habe ihn vielleicht vorschnell da mit reingenommen.
Trotzdem bewegt sich dein Vorkommnis meiner Ansicht nach schon irgendwie im Grenzbereich. Ich denke du verstehst schon, wie ich es meine?!:)
 
Hatte früher oft und ausgiebig Rasurbrand und zwar als ich anfing mit x Hobeln und x Klingen zu experimentieren.
Anstatt einen Hobel mit einer Klingenmarke, über einen Zeitraum von Tagen oder Wochen zu verwenden,
jedes mal eine andere Kombination.
Das war das Problem, keine Gewöhnung und kein Lernfortschritt.
So kam ich zu der Zeit absolut nicht mit dem Progress zurecht, der heute mein Lieblingshobel ist...

Jedenfalls muß ich heute sagen, das nicht die Geräte oder Klingen "schuld" waren, sondern eindeutig der Bediener.

Zu meiner Definition, wie der Name schon sagt: Es brennt wie Hölle und es schmerzt auch heftig...teufel_lachend:mad:
 
jedes mal eine andere Kombination.
Das war das Problem, keine Gewöhnung und kein Lernfortschritt.
:daumenhoch
Das wäre auch mein Tipp gewesen. Ständiges Rotieren des Rasierers und der Software ist für den Einstieg nicht nützlich.

Bei uns heißt es bei Computerproblemen immer "Fahr mal den Rechner runter und mache einen Neustart".

Übertragen wäre meine Empfehlung, erst mal die Haut beruhigen lassen (evtl. Rasurpause) und dann den Neustart beginnen. Dabei bleibt man für 100 Rasuren bei demselben Rasierer/(Riemen) und rotiert Seife/Creme auch nur im Wochenrhythmus. Der schmerzlich vermisste Prof. Leichtreiter empfiehlt für den Einstieg in die Messerrasur, im ersten Jahr nur ein Messer zu benutzen.
 
Durch den Beitrag #92 von @krähe fühle ich mich in meinen Überlegungen bestärkt, die Rotation von einer Umdrehung in 6 Tagen auf eine Umdrehung in 3 Monaten zu reduzieren:

Oktober: PILS, mit Merkur super Platinum (CZ) ** / ASTRA ASS * / Böker rostfrei, eisgehärtet *​
November: Vector, mit Schick Proline P *** / KAI Captain Titan mild Protouch MG *​
Dezember: BLUTT, mit Böker, rostfrei eisgehärtet ** / ASTRA ASS * / Merkur Super Platinum (CZ) *​
Klingen: 1 * = 1 Woche​

Dann werde ich vielleicht andere Kombinationen ausprobieren, vielleicht auch nicht. Vielleicht kommt dann noch ein Rockwell dazu, 6S oder T2. Aber die Reduktion als solche werde ich beibehalten, weil ich sie eine gute Idee finde. Mit Seife und AS/ASB bin ich noch nicht so weit.
 
Zurück
Oben