Forum der Rasur

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Rockwell 6S

Heißt "ebenso gründlich" in dem Fall auch ebenso nachhaltig wie der Rocca? Die Vergleiche zwischen dem Rocca und 6s sind immer wieder interessant weil die Meinungen da wirklich sehr auseinander gehen. Manche ordnen den Rocca auf der 6S Stufe 3-4 ein, andere 5-6 und andere sogar bei den hypothetischen Stufen 7-8.:D

Unter dem Caveat, dass ich mit dem 6S mit den Platten 3 und 4 erst jeweils eine Rasur mit einer Gillette Silver Blue absolviert habe, verorte ich den 6S mit der Platte 4 dort, wo ich auch den Rocca sehe: Recht sanft (mit leichten Vorteilen für den 6S), dabei gründlich, nachhaltig (mit leichten Vorteilen für den Rocca). Mit der Platte 3 ist er nach meinem Empfinden etwa so sanft wie ein G&F Timor CC, Merkur 42 oder Mühle R89/Edwin Jagger DE89, liefert dabei aber etwas gründlichere und nachhaltigere Rasuren als die drei zuletzt genannten Modelle.


Ich habe mich noch nie mit dem 6S rasiert, aber der Rasierer beschäftigt mich wegen der überwiegend positiven Resonanz schon ne Weile. Optisch spricht er mich halt null an und ich bin mit meinem Rocca R94 ausnahmslos glücklich, aber man weiß ja nie.

Ich hatte schon viel über den Rockwell 6S gelesen, so viele Erfahrungsberichte, Videos usw., dass ich mir endlich mal ein eigenes Bild machen wollte. Und da ich im Nachbarforum einen gebrauchten 6S für einen fairen Kurs sah, griff ich spontan zu. Optisch stammt der Rocca m. E. aus einem Geschäft für Designerstücke, der 6S dagegen aus einem Baumarkt. Aber in der Performance ist der Edelstahl-Rockwell ein mehr als ernstzunehmender Wettbewerber, da lehrt er die Konkurrenz das Fürchten.
Ich sage es mal so: Der Rockwell 6S ist zu mir gekommen, um zu bleiben. Er wird definitiv den Rocca nicht verdrängen, dazu habe ich mich viel zu sehr an Mühles Schmuckstück gewöhnt. Aber er wird mein Zweithobel werden, mit dem ich z. B. meine Gillette Silver Blue völlig problemlos verwenden kann, bei denen ich im R94 ein wenig Vorsicht walten lassen muss, weil sie zwar sanft sind, aber doch schon den einen oder anderen Blutpunkt hinterlassen.

Ich denke, es wird demnächst im Mitgliederhandel günstig einen Mühle R89 und einen Giesen & Forsthoff Timor "Pure Shaver" abzustauben geben. :D
 
Ich habe beide Hobel…den Mühle R94 und den Rockwell 6S. Mit der Platte 4 rasiert der Rockwell für mich gleich gründlich zum R94, wobei ich den Rockwell als sanfter und nicht so rauh empfinde. Der Mühle beißt da durchaus mal zu.
Die Ästhetik ist mir nicht so wichtig…gut rasieren muss er vor allem…und das tut der Rockwell famos. In Punkto Aussehen liegt der Mühle R94 klar auf Platz 1 aller Hobel für mich.
 
In meiner ersten Vorstellung des Rockwell 6S und in meinem gestrigen RdT-Bericht kritisierte ich den m. E. etwas zu kurz geratenen Griff. Diese Kritik muss ich nun, nach der Erfahrung heute Morgen, grundsätzlich revidieren.

Ich probierte nämlich heute Morgen aus, wie es sich mit dem R6S (Platte 3) rasiert, wenn man einen längeren Griff verwendet. Ich schraubte also den langen, dicken Griff des Rocca an den R6S-Kopf und rasierte mich mit dieser Kombination.

Zumindest versuchte ich es. Der Versuch währte genau drei Züge, dann hatte ich genug. Optisch sah das Ganze von vornherein ziemlich deplatziert aus, aber das war nicht der springende Punkt. Ausgerechnet das, was den Rockwell 6S auszeichnet und m. E. überhaupt erst rechtfertigt, sich mit so einem "Rasur-Werkzeug" die Stoppeln aus dem Gesicht zu entfernen, nämlich seine Sanftheit, die war durch den langen Griff und die veränderte Balance ziemlich unter die Räder gekommen. Der Rockwell entfernte zwar weiterhin die Stoppeln gründlich, glitt aber längst nicht mehr so sanft über die Haut. Nachdem ich rasch auf den Originalgriff zurückgewechselt hatte, ließ sich die Rasur schlagartig in der gewohnten Sanftheit fortsetzen.

Zumindest weiß ich jetzt, dass der kurze Griff des Rockwell 6S seine Ursache darin hat, die Balance zu verbessern und nicht darin, dass der Hersteller auf diese Weise Material sparen wollte. ;)
 
Zumindest weiß ich jetzt, dass der kurze Griff des Rockwell 6S seine Ursache darin hat, die Balance zu verbessern und nicht darin, dass der Hersteller auf diese Weise Material sparen wollte. ;)
Genau so ist es. Ich bin bei meinem Test ja auch zu dem Eindruck gelangt, daß sich die Rockwell-Konstrukteure anscheinend wirklich was gedacht haben, anstatt wie viele andere neue Hobelmarken einfach die 500. Mühle-89-Kopie in neuem Gewand auf den Markt zu werfen.

Allerdings würde ich beim 6s jetzt nicht unbedingt von einem 'kurzen Griff' sprechen. Gut, er ist länger als dein Rocca und es mag sein, daß der aktuelle Trend momentan eher in Richtung längere Griffe geht, aber lösgelöst davon und im allgemeinen Vergleich muß man ihn eigentlich mehr im Mittelfeld einordnen.
Er ist länger als viele 'Standardhobel' wie Merkur Progress, die Mühle 89/41 Serien, die Gillette Slimboys ... . Und wirklich kurze Hobel wären für mich Modelle mit Grifflängen unter 8cm wie Merkur 34c, 37c, , Fatip Piccolo, Gillette Fatboy usw..

Aber wo wir noch beim Loben waren*, muß ich noch kurz von meiner heutigen Rasur erzählen:

Da mir bei den ersten 4 Rasuren die extreme Gutmütigkeit des Hobels aufgefallen war, wollte ich heute mal deren Grenzen austesten. Also bin ich mit ihm frisch, fröhlich, frei ohne besondere Achtsamkeit mit Platte 5 durch den 3-Tage-Bart gekurvt, wie man es wohl sonst nur mit einem dieser modernen, idiotensicheren Schwabbelsystemies machen kann.

Und was ist passiert? Nix! :confused Kein Blutpünktchen, kein Cut, gar nichts. Nur an meiner hartnäckigsten , borstigsten Stelle am Kinn, wo ich immer am intensivsten 'ausputzen' muß, hatte ich kurz etwas gereizte Haut, nachdem ich dort, wie es sich für einen ordentlichen Härtetest gehört, insgesamt so 8-9 Mal (!) drüber bin.
animierte-smilies-lachende-092.gif
.

Natürlich hat man nach 9 Jahren Hobelei eine in Fleisch und Blut übergegangene Sicherheit in der Führung, die einen nichts wirklich falsch machen läßt, aber trotzdem bin ich mir sicher, daß ich selbst mit dem Progress auf milderer Einstellung bei derartiger Gangart mal mindestens 2-3 Blutpünktchen verursacht hätte. Die tiefe Gründlichkeit wie mit dem Progress habe ich mit dem 6s bislang zwar nicht erreicht, aber als alle 3 Tage Rasierer ist diese bei mir auch nicht oberste Priorität.

Auf jeden Fall bleibt mir in Zukunft wohl nichts anderes übrig, als Neueinsteigern diesen Hobel wärmstens ans zu Herz legen. Einfacher und sorhloser kann man sich mit einem Hobel nicht zu ordentlicher Glätte rasieren. Wer es mit dem Rockwell nicht schafft, muß wieder zurück zum modernen 4- oder 5-Klinger mit Knautschzone, Luftfederung und ESP.

* Ich bin schon ganz erschrocken über mich selbst. Hätte mir vor kurzem einer prophezeit, daß ich bald noch zum Rockwell-Fanboy mutiere, hätte ich ihn wahrscheinlich für verrückt erklärt und womöglich noch als Denunziant beschimpft.
Verlegene & schüchterne kostenlose animierte Smilies-Sammlung .gif
animierte-smilies-lachende-092.gif
 
Genau weil der Hobel so langweilig astreine Ergebnisse bei mir abgeliefert hat, habe ich ihm vor einiger Zeit verkauft. Ich hatte das Gefühl, mit dem Teil nichts falsch machen zu können....quasi der Automatikwagen der Rasierhobel.
Da die Ergebnisse aber wie gesagt echt gut waren, habe ich nach einer kurzen Phase der Abstinenz mir wieder einen 6S zugelegt. :cool:
 
Das Experimentieren geht weiter. Den Vergleich zwischen Rocca mit Nacet und Rockwell 6S (Platte 4) und Silver Blue habe ich heute Morgen angestellt, und er ist eindeutig zugunsten keines Hobels ausgegangen. :D

Der Rocca mit Nacet rasiert in einem Durchgang von Nord nach Süd (= von oben nach unten, ohne Rücksicht auf die tatsächliche Wuchsrichtung der Barthaare) und zusätzlich am Hals von Ost nach West (= von der rechten zur linken Hälfte, ohne Rücksicht auf die tatsächliche Wuchsrichtung der Barthaare) fühlbar gründlicher als der Rockwell (P4) mit GSB.

Rasiere ich mich dagegen mit dem Rockwell zusätzlich von Süd nach Nord (= von unten nach oben, ohne Rücksicht auf die tatsächliche Wuchsrichtung der Barthaare), bleibt die Rasur immer noch sehr sanft, wird aber gründlicher als mit dem Rocca in anderthalb Durchgängen. Zweieinhalb Durchgänge mit dem Rocca (komplett: Nord nach Süd, Süd nach Nord, zusätzlich am Hals: Ost nach West) sind dagegen so gründlich, dass dies bislang kein anderer Hobel toppen konnte, ohne mir dabei gehörig die Gesichtshaut zu malträtieren (Hautreizungen bzw. Rasurbrand).

Wie geht's nun weiter? Morgen greife ich beim Rockwell zur Platte 5 und versuche es in anderthalb Durchgängen, nämlich zuerst komplett von Nord nach Süd, dann am Hals von Ost nach West. Sollte das gut gehen, werde ich es auch noch in den zweieinhalb Durchgängen wie mit dem Rocca versuchen. Ich bin gespannt.
 
Entweder wird der Captain allmählich etwas übermütig oder er tastet sich schneller an "das Geheimnis des Rockwell 6S" heran, als er ursprünglich erwartete. ;)

Platte 5 wurde nach der Rasur einer Gesichtshälfte in Nord-Süd-Richtung durch Platte 6 ersetzt, weil dem Captain zwischen Stufe 4 und 5 keinerlei Unterschied auffiel, weder in der Sanftheit noch in der Gründlichkeit. Die Rasur wurde dann in 2,5 Durchgängen (Nord-Süd, Süd-Nord, am Hals Ost-West) mit Stufe 6 fertiggestellt und nach der Klarspülung mit kaltem Wasser und dem Trockentupfen wurde die bewährte Proraso-Lotion aufgetragen.

Was kann der Captain als Fazit berichten?
  1. Auch mit Platte 6 wird die Rasur in Nord-Süd-Richtung nicht so gründlich wie mit dem Rocca.
  2. In 2,5 Durchgängen wird die Rasur mit Platte 6 spiegelglatt, praktisch ebenso glatt wie mit dem Rocca in 2,5 Durchgängen. Allerdings verläuft eine solche Rasur auch nicht spürbar sanfter als mit Mühles Schönling. Die Hautirritationen waren allerdings so minimal, dass nach einem kurzen Prickeln des Aftershaves fast alles erledigt war, bis auf ein leichtes Spannungsgefühl im Gesicht.
  3. Erheblich besser und erheblich gründlicher als die gestrige Rasur mit Platte 4 wurde die Rasur mit Platte 6 nicht; zumindest war es beileibe kein Klassenunterschied. Sie wurde ein wenig gründlicher, doch wurde dieses "wenig Mehr" durch merklich mehr Spannungsgefühl nach der Rasur erkauft.
Deshalb wird der Captain zukünftig auf die Platten 5 und 6 verzichten und bei Platte 4 in Kombination mit der Gillette Silver Blue bleiben. Das erscheint dem Captain persönlich als der beste Kompromiss. Für die schnellen (1,5 Durchgänge) und die sehr gründlichen (2,5 Durchgänge) Rasuren bleibt er beim Rocca. Für die guten und gründlichen Rasuren kommt ab jetzt der Rockwell 6S mit Platte 4 hinzu.
Herzlich willkommen an Bord, lieber Rockwell 6S! Du bist der neue Zweite Offizier, hinter dem Captain und dem Rocca als dem Ersten Offizier rasierensmiliegoodjob!
 
Entweder wird der Captain allmählich etwas übermütig oder er tastet sich schneller an "das Geheimnis des Rockwell 6S" heran, als er ursprünglich erwartete. ;)

Platte 5 wurde nach der Rasur einer Gesichtshälfte in Nord-Süd-Richtung durch Platte 6 ersetzt, weil dem Captain zwischen Stufe 4 und 5 keinerlei Unterschied auffiel, weder in der Sanftheit noch in der Gründlichkeit. Die Rasur wurde dann in 2,5 Durchgängen (Nord-Süd, Süd-Nord, am Hals Ost-West) mit Stufe 6 fertiggestellt und nach der Klarspülung mit kaltem Wasser und dem Trockentupfen wurde die bewährte Proraso-Lotion aufgetragen.

Was kann der Captain als Fazit berichten?
  1. Auch mit Platte 6 wird die Rasur in Nord-Süd-Richtung nicht so gründlich wie mit dem Rocca.
  2. In 2,5 Durchgängen wird die Rasur mit Platte 6 spiegelglatt, praktisch ebenso glatt wie mit dem Rocca in 2,5 Durchgängen. Allerdings verläuft eine solche Rasur auch nicht spürbar sanfter als mit Mühles Schönling. Die Hautirritationen waren allerdings so minimal, dass nach einem kurzen Prickeln des Aftershaves fast alles erledigt war, bis auf ein leichtes Spannungsgefühl im Gesicht.
  3. Erheblich besser und erheblich gründlicher als die gestrige Rasur mit Platte 4 wurde die Rasur mit Platte 6 nicht; zumindest war es beileibe kein Klassenunterschied. Sie wurde ein wenig gründlicher, doch wurde dieses "wenig Mehr" durch merklich mehr Spannungsgefühl nach der Rasur erkauft.
Deshalb wird der Captain zukünftig auf die Platten 5 und 6 verzichten und bei Platte 4 in Kombination mit der Gillette Silver Blue bleiben. Das erscheint dem Captain persönlich als der beste Kompromiss. Für die schnellen (1,5 Durchgänge) und die sehr gründlichen (2,5 Durchgänge) Rasuren bleibt er beim Rocca. Für die guten und gründlichen Rasuren kommt ab jetzt der Rockwell 6S mit Platte 4 hinzu.
Herzlich willkommen an Bord, lieber Rockwell 6S! Du bist der neue Zweite Offizier, hinter dem Captain und dem Rocca als dem Ersten Offizier rasierensmiliegoodjob!
An der Stelle mal ein großes Dankeschön für deine ausführlichen Berichte/Vergleiche zum Rocca. Als 100% zufriedener Rocca-Nutzer, der aber den 6S zumindest "interessant":p findet, ist das sehr hilfreich.
 
Knappe drei Wochen später gibt es wieder einige persönliche Erkenntnisse zum Rocky. Die Platten #3 und #4 sind definitiv richtig für mich. Bei den Klingen gebe ich der Gillette Silver Blue und der Wilkinson Sword den Vorzug vor der Gillette Nacet - alle mit Platte #4. Die Derby Premium hat mir selbst mit der milden Platte #3 nicht so gut gefallen. Sie kommt weder in der Sanftheit noch in der Nachhaltigkeit der Rasur an die drei vorgenannten Sorten heran. Und die Nacet bleibt zwar meine Favoritin im Mühle Rocca, kann aber im Rocky die Leistungen der GSB und WS nicht erreichen.

Der Rockwell 6S avanciert mit Macht vom Newcomer zum Stammspieler, d. h. der Rocca muss sich in Acht nehmen, dass er sich nicht dauerhaft auf der Ersatzbank wiederfindet. Oder bin ich es nicht letztlich, der sich diesbezüglich in Acht nehmen muss? ;)
 
So ich habe jetzt den Rockwell 6s 2 Monate am Stück genutzt und auch um zu schauen, ob
ich auch nochmal die Lust und die Sehnsucht nach meinen anderen 3 Hobel bekomme
(Feather AS D2,Merkur 37c, R89). Aber überhaupt nicht, absolut nicht. Ich habe nicht die
geringste Lust überhaupt noch einen anderen Hobel zu benutzen und erst recht nicht
einen neuen Hobel zu kaufen.
Selbst meine 3 Klingensorten (ASP, Feather, Wilkinson) habe ich auf diesem Hobel abgestimmt.
Dieser Hobel bietet mir alles was ich brauche.
Platte 6 gegen lange Barthaare, bei Rasurfaulheit und Platte 4 bei 2 täglicher Rasur. Und bei
hin und wieder täglicher Rasur kommt die Platte 2 zum Einsatz.
Platte 4 aber ist im Gesamten gesehen mein Topfavorit.

Ich glaube, ich bin beim Thema Hobel ans Ende meiner 4 jährigen Reise und Suche angekommen.

Aber allen Mitglieder hier wünsche ich trotzdem viel Spaß mit ihren Hobel in der Rotation, denn mir hat
es auch jahrelang Spaß gemacht.
So jetzt sind seit meiner damaligen Aussage 9 Monate ins Land gegangen. Es hat sich für mich herausgestellt
das diese Aussage von damals voll ins Schwarze getroffen hat.
Der 6s kam in dieser Zeit zu 99% zum Einsatz.
Der einzige Unterschied zur damaligen Aussage ist, das ich jetzt 5 verschiedene Klingensorten nutze,
statt 3.
Bisher hatte ich nicht den Drang einen Hobelwechsel in Betracht zu ziehen. Der Rockwell ist nach
wie vor, für mich, der beste Hobel den ich je genutzt habe und hatte.

Es ist zwar manchmal der Drang nach einem Zweithobel zur reinen Abwechslung da, vielleicht wird
das auch mal passieren, aber der 6s wird immer meine absolute Nummer 1 sein und bleiben.
 
Ich kann mich Asinnir nur anschließen.
Erst vor kurzem bin ich auf die Hobelrasur umgestiegen. Die Hobel die ich probierte sollten beim ersten spätestens zweiten Einsatz überzeugen. Durchgetestet habe ich R41, R89, Rex Ambassador, Pearl Flexi, Rockwell T2 und natürlich den Rockwell 6s. Viele Klingen und Seifen habe ich probiert, um dann doch bei einem Set Up zu landen.
The Art of Shaving Pre-Shave Oil
Saponificio Varesino Stella Alpina Rasierseife
Rockwell 6s (4/3-2-1... m-q-g)
Perma Sharp Klinge
Da gleitet die Klinge ohne Reizung, die Haut bleibt entspannt und gepflegt, keine Cuts oder Blutpunkte. Der Bart ist ab und alles ist sanft und geschmeidig. Das habe ich mit keinem der anderen Hobel, sowie Klingen hinbekommen. Mag ja gut und gerne auch an mir liegen, macht aber für mich keinen unterschied.
Der Rockwell 6s ist ein spitzen Hobel, wahrscheinlich sogar speziell für Einsteiger. Ich bleib bei dem Gerät.
 
Ich muss - exakt zwei Monate nach Erwerb des "Rocky 6S" - die Feststellung treffen, dass der neue Hobel zum Alltagsrasierer geworden ist. Alle anderen "Rasurgeräte" liegen verpackt in ihren Originalschachteln und harren der Dinge, die da kommen mögen.

Der Rockwell 6S mit der Platte #4 und wahlweise einer Gillette Silver Blue oder einer Wilkinson Sword hat sich als mein Standardrasierer durchgesetzt. Egal ob daheim, auf Reisen oder, wie Ende der letzten Woche nach einer spontanen Selbsteinweisung ins Krankenhaus der Nachbarstadt wg. eines akut vereiterten Blinddarms, der Rasierer sorgt, in Kombination mit einem Schmier- und Schaumfilm aus Aleppo-Seife (80 % Oliven- u. 20 % Lorbeeröl), unter allen Umständen für sanfte, sichere und dabei glatte, verletzungsfreie Rasuren. Bislang gab es mit der Kombination aus dem R6S (#4), GSB oder WS und Schaum aus Aleppo-Seife kein einziges Mal auch nur ein winziges Blutpünktchen.

Der Kollege @Großer nannte den Rockwell 6S den Automatikwagen unter den Rasierhobeln, der zwar hervorragende Ergebnisse liefert, dabei aber langweilig ist. Ja, das mag durchaus hinkommen. Ich finde das aber nicht schlimm. Auf die morgendliche "Aufregung", ob ich mich beim Rasieren verletze oder mir einen Rasurbrand einfange, kann ich gut verzichten. Ich ziehe die Sicherheit und Langeweile einer sanften, glatten und verletzungsfreien Rasur einer "aufregenden" oder "herausfordernden" Rasur vor. Genießen kann ich das morgendliche Ritual der klassischen Nassrasur auch mit einem so "langweiligen" Hobel wie dem 6S. rasierensmiliegoodjob!
 
Der 6S ist wirklich der einzige Hobel der mich nochmal reizen würde. Ich bin da schon seit Monaten am überlegen mir den nicht doch zuzulegen. Die Erfahrungsberichte sind da ja durchaus positiv...
Oh man seit ich in diesem Forum bin haben sich meine Ausgaben wirklich drastisch erhöht...
Ich muss doch mal wieder lernen nein zu mir selbst zu sagen...
Anders ausgedrückt werde ich mir den also wahrscheinlich spätestens nächste Woche bestellen...
Kein guter Einfluss hier...
 
Auf jeden Fall den 6S und nicht den 6C. Auf meiner Haut ist der Alloy dem SS in Sachen Komfort und Performance ziemlich unterlegen.
Der Hobel arbeitet bei mir ebenfalls sehr zuverlässig und sanft, aber effizient.

Wenn's ein bisschen günstiger sein darf sind der Parker Variant oder der neue Baby-Futur (Name vergessen, ist Spitzenklasse) vom schnellen Ali gute Alternativen.
 
Ähm, eigentlich ist das ein Beitrag, den ich nie schreiben wollte. Abgesehen davon, dass ich diesen Hobel immer schon ziemlich hässlich fand, wurde mir im Zusammenhang mit der Entstehung und Auslieferung des ersten Modell T Rockwell immer unsympathischer. Ich hab mich also sehr lange dagegen gewehrt, mir diesen "hässlichen Edelstahlklotz" durch das Gesicht zu ziehen.

Nun, wie der alter Erstbundeskanzler schon gesagt haben soll: "nichts hindert mich daran, jeden Tag ein wenig klüger zu werden".

Nach 34 Rasuren mit dem Rockwell S erlauben ich mir mal, mir eine Meinung gebildet zu haben.

Zunächst mal zu Optik. Ich finde ihn immer noch nicht hübsch :lol Aber gut. Offenbar wurde hier die Regel "Design follows function" bestens getroffen und vielleicht macht gerade dieses, nennen wir es einfach mal "Industriedesign", diesen Rasierer aus. Ich bin auch kein Großer Fan von Edelstahlhobeln. Ich hatte bisher nur den Rex Ambassador, den ich ganz vorzüglich finde, aber der mir doch etwas mehr "klebt" als Chrom,- oder Silberbeschichte Hobel. Umso erstaunter musste ich feststellen, dass beim Rockwell nichts klebt. Der gleitet genauso gut über die Haut wie jeder andere meiner Hobel (nur der Rex "klebt" halt etwas). Also, kein Grund, der hier gegen Edelstahl spricht.

Zu den Rasuren: gut die ersten beiden Rasuren mit Platten #3 und #4 waren von der Gründlichkeit nicht der Bringer. Aber nach dem Wechsel ab der dritten Rasur durchweg auf Platte #5, kann ich mich weder über mangelnde Gründlichkeit, noch mangelnde Nachhaltigkeit beschweren. Alle meine noch vorhandenen Klingen (Sputnik, Perma-Sharp, ASP, BIC, Q-ball, Personna Platinum) funktionieren mit dem Rockwell so hervorragend, wie ich es auch von meinen anderen Hobeln gewohnt bin. Bzgl. der Gründlichkeit und Nachhaltigkeit rasiert mich der Rockwell so, wie mein Progress auf Stufe 2,5, mein Rex auf Stufe 3 (Achtung, ich hab die erste Charge, die eine halbe Stufe sanfter rasiert) oder mein Gibbs auf Stufe 4. Aber noch entspannter. Der Rockwell ist schon ziemlich narrensicher. Wer es schaffte, sich mit für ihn passender Stufe zu schneiden oder Irritationen zu bekommen, sollte - wie @Herne schon sagte - doch über die Rückkehr zum Systemrasierer oder Elektrorasierer nachdenken. teufel_lachend Der Rockwell ist sehr entspanntes "Automatik"-fahren mit ABS, ESP, und jedem Menge Assistenzsystemen. Ist übrigens nicht negativ gemeint. Mit zunehmendem Alter weiß man sowas auch beim Auto zu schätzen:rofl Ich hab mal zum G&F CC geschrieben, er sei "routiniert langweilig". Nun, dass gilt m.E. für den Rockwell S auch, aber der ist ungleich effektiver, gründlicher und nachhaltiger.

Handhabung empfinde ich als Problemlos. Der Hobel ist gewichtsmäßig sehr gut ausbalanciert und sehr verzeihend. Vielleicht minimal Kopflastig, was mir aber sehr entgegen kommt. Der Griff ist absolut rutschsicher und mit 8,5 cm Länge für mich gerade noch nicht zu lang. Normalerweise mag ich 8cm lieber, aber beim Rockwell stören die 0,5cm in keinster Weise.

Im Nachhinein muss ich meine Antipathie gegen Rockwell also revidieren. Mit dem 6S ist denen ein richtig großer Wurf gelungen. Eigentlich braucht man keinen anderen Hobel, um sich vernünftig zu rasieren und bei 6 Platten sollte für jeden schon das passende Dabei sein. Nur hübsch finde ich den halt immer noch nicht.;)
 
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