Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Shavette für Einsteiger - Was mache ich falsch?

Mit der Jaguar JT2 Klinge rasiere ich mit jeder Halbklinge 4 Mal, jeweils 2 DG + Ausputzen pro Rasur. Da ginge sicher auch noch mehr, aber nach 4 Mal nehme ich eine neue.
 
Was die Anzahl der Rasuren mit einer Klinge/Halbklinge angeht, bin ich raus. Ich kann rund 7-8 Runden mit einer Klinge machen, ABER ich bin auch Vollbartträger und rasiere nur Hals und Wangen aus. Da leidet die Klinge nicht so.
Damals ohne Bart habe ich immer die langen Feather, z.B. in der Artist Club CC genutzt. Da waren mit einer Klinge bis zu 6 gute Rasuren drin. In der Regel habe ich die Teile aber nach 4-5 Runden auf die Bank geschickt.
 
Es kommt darauf an, was man unter einer guten Rasur versteht. Gründlich mögen die vorgenannten vielleicht sein, angenehm habe ich persönlich keine der Rasuren mit den Teilen empfunden. Und es geht mir/uns ja nicht nur darum, gründlich rasiert zu sein. Dann wären wir bei den 5Klingen Plastikrasieren geblieben und hätten nicht auf Messer oder Hobel gewechselt.

Es geht zumindest mir auch um das Gefühl bei der Rasur. Das Gewicht des Hobels oder des Messers in der Hand und im Gesicht zu fühlen. DieTondeos, Bluebeards, Dovos etc. sind alle extrem leicht, was für mich schon grundsätzlich ein Problem ist, weil sich , zumindest für ich persönlich, diese Federgewichte nicht vernünftig führen lassen. Ich brauche schon ein gewisses Feedback vom Rasurgerät. Das bieten mir die oben genannten Shavetten eben nicht.
Vielleicht hätte ich schreiben sollen „...FÜR MICH nicht geeignet für eine gute Messerrasur“.
Ich selbst rasiere auch mit richtigen Messern und ich stehe eher auf die derben oder 1/4-hohlen Messer. Die vollhohl geschliffenen sind nix für mich, weil sie mir zu flatterig sind.

Ich weiß nicht, ob du die Feather/Kai WKRM kennst, oder die von mir vorgestellte LdL -Shavette und mit diesen Messern schon einmal rasiert hast. Auch wenn es vielleicht etwas komisch klingt, weißt du dann, wovon ich spreche.
Bitte auch mich nicht falsch verstehen. Ich will dir nicht absprechen, dass du persönlich mit den Tondeos und Dovos gut klar kommst. Die hier geschriebenen Eindrücke sind ja immer sehr subjektiv und beruhen ausschließlich auf meinen Erfahrungen..
Solltest du die Messer nicht kennen, biete ich dir gerne an, an dem geplanten Pass-Around zu der LdL-Shavette teilzunehmen und sie selbst mit den oben genannten zu vergleichen. Ich denke, ich werde am WE den Thread dazu aufmachen. Vielleicht kannst du dann verstehen, warum ich diese Aussage getroffen habe.

Ja, genau darum ging es mir. Bei Pauschalisierungen werde ich hellhörig, bin beim Thema WKM sensibel. Persönliche Erfahrungen & daraus resultierende Meinungen sind natürlich jedem zugestanden & ausdrücklich erwünscht. Danke für deine tolle Ergänzung. :daumenhoch

Mir geht es auch um das Gefühl bei der Rasur. Eine Rasur mit meinen beiden WKM soll für mich eine entspannende Zeremonie sein. Diese Rasuren sind sehr angenehm & überdies auch um einiges gründlicher als mit dem Systemer.
Bei meinem Orca s gefällt mir gerade, dass es so ein Federgewicht ist. Damit komme ich bestens klar. Dieses WKM lässt sich so schön führen & ich kann prima damit rumexperimentieren.
 
Hmm, das kann ich gar nicht so genau sagen. Ich meine, es ging relativ schnell. Der Werdegang war in etwa so:
Irgendwann kam der große Tag der ersten Rasur mit dem WKM. Bei dieser habe ich alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann. Hinterher habe ich ausgesehen, als wäre ich mit dem Gesicht in Freddy Krügers Handschuh gefallen. In der Konsequenz habe ich das gemacht, was ich hätte vor der ersten Rasur machen sollen & habe mich entsprechend schlau gemacht. Die zweite Rasur lief dann schon so gut, dass ich wusste, dass ich meinen Weg gefunden habe. Die nächsten paar Rasuren absolvierte ich hochkonzentriert, aber nicht angespannt.
Nun begann die Phase, in der ich die grundsätzliche Technik verfestigte. Eine Rasur mit 2 DG + Ausputzen dauerte ca. 30 Minuten. Hier waren schon die Worte Zeremonie & Entspannung feste Bestandteile des Spiels. Danach kam die Phase des Experimentierens & die Rasuren dauerten immer länger. Ich musste mich selbst einbremsen, damit es zeitlich nicht total ausartet. Inzwischen habe ich mich bei einer knappen Stunde für alles eingependelt. Na klar könnte ich auch viel schneller sein, will ich aber nicht. Denn so bereitet es mir den meisten Spaß & die größte Entspannung.

Richtige Schnitte hatte ich schon ab der zweiten Rasur nicht mehr. Anfänglich gab es eher mal einen Blutpunkt, einen Ansetzcut oder sowas. Schnell hat sich das auf ein normales bedeutungsloses Maß reduziert. Konzentration spielt heute noch eine Rolle, aber natürlich nicht mehr in dem hohen Maß wie am Anfang. Insgesamt kann ich sagen, genießen konnte ich schon die zweite Rasur, das "Zen-Gefühl" gab es vielleicht ab der fünften (?).
 
Was könntet Ihr zum Einsteig empfehlen, wenn ich anfangs nicht zuviel Geld ausgeben möchte?
Es ist allgemein anerkannt, dass für Anfänger auch Indian Parker oder Ihre heimische Dovo-Shavette als gute Shavette-Modelle gelten.
Sie können ein türkisches Sedef verwenden, müssen jedoch darauf achten, dass Sie sich beim Installieren der Klinge nicht in die Finger schneiden.
Aber bei der Chavette geht es nicht um den Rasierer, sondern um das Handwerk.
Für mich ist der Standard der Professionalität:
 
Hallo,

bisher habe ich ja nur gehobelt. Ich hatte schon immer vor, es einmal mit einer Shavette oder gar einem "richtigem" Rasiermesser zu probieren. Ich hatte sogar vor 1 Jahr bei Amazon eine preiswerte Shavette gekauft (Bluebeards Revenge), aber noch nie ausprobiert.

Heute nachmittag hatte es mich dann gepackt. Also Shavette ausgepackt, Klinge Perma-Sharp rein und losgelegt. Leider enttäuschend.

Anscheinend mache ich da noch zuviel falsch oder die Klinge ist zu schlecht, aber mit meinem Mühle R41 bekomme ich das deutlich gründlicher hin.

Einziger Vorteil bei der Shavette: Die Schnittwunden bluten kaum bzw. bekomme sie sofort mit Alaun zum Stillstand. Beim R41 dauert das länger :)

Jetzt habe ich mir ein paar Videos angeschaut, bin aber immernoch nicht schlauer. Jeder hält die Shavette anders, der Winkel zur Haut (90 Grad, 30 Grad etc.) bei jedem anders etc.

Was sind Eure Erfahrungen? Ist der Bluebeards Revenge einfach nichts? Was könntet Ihr zum Einsteig empfehlen, wenn ich anfangs nicht zuviel Geld ausgeben möchte?
Hallo,
die Frage ist ja nun schon alt und ich bin durch Zufall darauf gestoßen. Möchte aber dennoch etwas dazu erzählen.
Diese einfachen "Shavettes" wo halbe DE Klingen reinkommen, sind meistens zu leicht, zu schmal, zu kurz. Kippelgefahr. Wenn jetzt auch noch diese dünne DE Klinge zu weit raussteht, ist die Verletzungsgefahr sehr sehr groß. Sich mit sowas zu rasieren ist definitiv schwerer als mit Messer.
Aber, es gibt auch solche wie die Universal Mezza Lama (Italien), oder Barbarette pro, Barbarette pro Long (böker)
Da kommen auch halbe DE Klingen oder lange tss3 Tondeo klingen rein. Von der Größe, vom Gewicht (ca5/8), und Handhabung, kommen diese Wechselklingenmesser sehr nahe an Messer heran. Die Klinge steht wirklich nur so weit heraus wie nötig!
Ansonsten wäre noch die Feather AC zu nennen. Die sind aber etwas teurer. Und diese "Shavette" verzeiht auch nicht so leicht.

Also wenn's "Shavette" sein soll, meine Empfehlung: Universal mezza Lama, Barbarette pro von Böker , besser aber Barbarette pro Long von Böker (da klingen länger).

Die Jaguar Orca ist auch gut. Aber sehr leicht, es passen nur die Jaguar Orca Klingen rein. Und, zu viel Plastik.

Hoffe konnte den einen oder anderen ein wenig helfen.
 
Ich rasier mich nur selten mit Shavetten und habe da nur wenig Erfahrung, aber ich meine, daẞ es schon einen Unterschied macht, ob man durchgebrochene DE Klingen oder SE Klingen benutzt. Eine durchgebrochen DE ist nie richtig plan und in meiner Böker Barberette sitzt die Klinge dann mit minimalem Spiel drin, bei der SE ist alles spielfrei. Das Spannblech ist einfach nicht so stark die unplane DE vollständig platt zu drücken.
 
Ich rasier mich nur selten mit Shavetten und habe da nur wenig Erfahrung, aber ich meine, daẞ es schon einen Unterschied macht, ob man durchgebrochene DE Klingen oder SE Klingen benutzt. Eine durchgebrochen DE ist nie richtig plan und in meiner Böker Barberette sitzt die Klinge dann mit minimalem Spiel drin, bei der SE ist alles spielfrei. Das Spannblech ist einfach nicht so stark die unplane DE vollständig platt zu drücken.
Man kann diese DE Klingen aber auch mit einer kleinen Schere an den Enden schneiden. So erhält man eine gerade kannte.
Ich kenne aber auch gebrochen, keine Probleme. Wie gesagt, die Probleme liegen meiner Ansicht nach ganz woanders.
 
Wie gesagt, die Probleme liegen meiner Ansicht nach ganz woanders.
Wenn das mit dem geringen Herausstand der Klinge so wichtig ist, warum rasieren dann richtige Rasiermesser besser? Meiner Meinung nach ist geringer Herausstand der Klinge bei der Shavette wie Fahrradfahren mit Stützrädern, ist nur ganz am Anfang hilfreich.
 
Zuletzt bearbeitet:
warum rasieren dann richtige Rasiermesser besser
Wer sagt das?
Nur weil die Mehrheit eher zum RM tendiert bedeutet das nicht, dass ein RM deswegen besser rasiert.
Es wird in den meisten Fällen eine Frage der Übung sein, und wir hatten hier schon SEHR überzeugte WKM Nutzer.
, ist nur ganz am Anfang hilfreich.
Was sollte daran hilfreich sein?
Einzig die Tatsache, das man nicht ledern muss ist ein Unterschied.

Meiner Meinung nach ist geringer Herausstand der Klinge bei der Shavette wie Fahrradfahren mit Stützrädern,
Verstehe ich nicht, was hat das mit dem "herausstand" der Klinge zu tun
sind meistens zu leicht, zu schmal, zu kurz.
Sehe ich auch so, ich denke die meisten sind nicht für die "Selbstrasur" konstruiert.
Wenn jetzt auch noch diese dünne DE Klinge zu weit raussteht, ist die Verletzungsgefahr sehr sehr groß
Was, für mich, nur an der Ecke der Klinge der Fall ist.
Ich sehe das wie ein Geradkopf (so richtig mit Ecke unten) bei einem RM, der ist auch nicht wirklich für Anfänger geeignet.
 
Was, für mich, nur an der Ecke der Klinge der Fall ist.
Ich sehe das wie ein Geradkopf (so richtig mit Ecke unten) bei einem RM, der ist auch nicht wirklich für Anfänger geeignet.
Ja da stimme ich absolut zu. Bei einigen WKM sind die spitzen scharfen Ecken nicht geschützt. Da besteht gerade bei kurzen halben DE Klingen dann Kippel - und Verletzungsgefahr. Da ist ein Rasiermesser mit Rundkopf zb. 5/8 wesentlich besser zu handhaben. Auch für Anfänger.
Ich meinte aber auch den kompletten Klingen überstand. Wenn die Klinge zu weit heraus steht, dann ist diese auf Grund der Flexibilität nicht leicht zu führen. Da können 2mm? schon zu viel sein. So dünn ist ja selbst ein 1/1 hohles Messer nicht geschliffen.
 
Weshalb es die klassische Empfehlung für Anfänger ist.


2mm ist eine Welt, habe ich bei keiner meiner WKM´s
2mm, war jetzt nur geschätzt. Ich habe es nicht gemessen. Aber bei einigen ist der Klingenüberstand schon recht viel. Weshalb ich zur Universal mezza Lama und der Böker pro Long geraten habe. Bei Beiden steht die Klinge nur soweit heraus wie eben nötig. Bei dem Feather AC steht die Klinge auch etwas weiter heraus. Allerdings sind die Kanten der Klinge gerundet und die Klinge ist dicker, nicht so flexibel. So zumindest mein Empfinden.
 
Weshalb es die klassische Empfehlung für Anfänger ist.
Ich habe mich mit kein einziges Messer só geschnitten als mit ein 5/8 Rundkopf. Das heist, während der Rasur. Nach der Rasur war es ein 4/8 Schaber der versucht hat mein Finger zu amputieren.
Bedeutet nicht das die Empfehlung nicht stimt.
 
Ich habe mich mit kein einziges Messer so geschnitten als mit ein 5/8 Rundkopf. Das heist, während der Rasur. Nach der Rasur war es ein 4/8 Schaber der versucht hat mein Finger zu amputieren.
Bedeutet nicht das die Empfehlung nicht stimt.
Bei mir waren es die von mir beschriebenen WKM. Die Hölle, wie oft ich mich damit geschnitten habe. Als ich das erste Mal ein vernünftiges Rasiermesser 7/8 Rundkopf benutzt habe, war ich erstaunt, wie leicht sich damit rasieren lässt. Und bis heute, habe ich mich nie mit dem Rasiermesser so dermaßen geschnitten, wie mit diesen kleinen WKM (halbierte DE Klinge).

Es wird meist das 5/8 empfohlen weil es im Mittelfeld liegt. Darunter würde ich zum Anfang auch nicht em
 
Zurück
Oben