Forum der Rasur

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Was kann man beim Ledern falsch machen ?

@maranatha
Ein klein wenig Durchhang (ca. 2cm) sollte aber ok sein. Oder liege ich damit falsch?

Ansonsten gehe ich auch nach Gehör. Man kann definitiv beim Ledern hören wie scharf das Messer ist. Kein Zischen, keine Schärfe mehr.
 
2cm Durchhang hallte ich für schon recht Grenzwertig und würde ich keinem Anfänger empfehlen, da man sich dabei auch ein Messer recht schnell ballig ledern kann. Bei Derben mach ich dass je nach Messer auch, aber mann sollte dabei schon wissen, was man tut (was für meinen Geschmack auch bei Pastenriemen der Fall ist, denn man auch mit Wrfahrung eher sehr sparsam einsetzen sollte).

Und ja, wenn man seine Messer und Riemen kennt hört und fühlt man die Veränderungen beim Ledern, am besagten „Zischen“ und auch wie das Messer am Rimen „klebt“ bzw „durchrutscht“. ;)
 
2cm Durchhang hallte ich für schon recht Grenzwertig und würde ich keinem Anfänger empfehlen, da man sich dabei auch ein Messer recht schnell ballig ledern kann. Bei Derben mach ich dass je nach Messer auch, aber mann sollte dabei schon wissen, was man tut (was für meinen Geschmack auch bei Pastenriemen der Fall ist, denn man auch mit Wrfahrung eher sehr sparsam einsetzen sollte).

Und ja, wenn man seine Messer und Riemen kennt hört und fühlt man die Veränderungen beim Ledern, am besagten „Zischen“ und auch wie das Messer am Rimen „klebt“ bzw „durchrutscht“. ;)
Moin,
zwei Fragen zu deinem Post:
- 2cm ist für dich grenzwertig viel, nicht wenig Durchhang, korrekt ?
- was meinst du mit "das Messer klebt am Riemen" ? Bei mir klebt nix, das lässt sich am Ende vom Riemen immer leicht wenden ... aber ich glaube das meinst du nicht.
 
- was meinst du mit "das Messer klebt am Riemen" ? Bei mir klebt nix, das lässt sich am Ende vom Riemen immer leicht wenden ... aber ich glaube das meinst du nicht.
Ich denke, es hängt sehr viel vom Leder ab, ob das Messer nun eher "klebt" oder "rutscht" beim Zug (und das ist natürlich gemeint: wie fühlt sich das Messer an, während es über das Leder gezogen wird). Das beschreibt Jewgeni auf seiner Seite auch ganz gut (irgendjemand hat doch hier kürzlich einen Riemen bei ihm bestellt mit 2erlei Leder). Ich kann aus dem "Kleben" oder "Rutschen" jedenfalls keinen Rückschluss auf den Zustand des Messers ziehen, übrigens auch nicht aus dem "Zischen". Das ist, je schneller ich übers Leder ziehe, desto lauter. Einen Rückschluss auf den Zustand der Klinge lässt das m.E. nicht zu - ein Qualitätsnachweis ist es jedenfalls nicht.
 
2cm Durchhang hallte ich für schon recht Grenzwertig und würde ich keinem Anfänger empfehlen, da man sich dabei auch ein Messer recht schnell ballig ledern kann. Bei Derben mach ich dass je nach Messer auch, aber mann sollte dabei schon wissen, was man tut (was für meinen Geschmack auch bei Pastenriemen der Fall ist, denn man auch mit Wrfahrung eher sehr sparsam einsetzen sollte).

Und ja, wenn man seine Messer und Riemen kennt hört und fühlt man die Veränderungen beim Ledern, am besagten „Zischen“ und auch wie das Messer am Rimen „klebt“ bzw „durchrutscht“. ;)
Moin,
zwei Fragen zu deinem Post:
- 2cm ist für dich grenzwertig viel, nicht wenig Durchhang, korrekt ?
- was meinst du mit "das Messer klebt am Riemen" ? Bei mir klebt nix, das lässt sich am Ende vom Riemen immer leicht wenden ... aber ich glaube das meinst du nicht.

- Ja, 2 cm Durchhang erachte ich für einen Anfänger mit normalem Vollhohlem Messer als Deutlich zu viel. Einem Anfänger empfehle ich immer, ganz ohne Durchhang zu arbeiten und den Riemen stramm zu spannen. Da ist die Gefahr eines ballig ledernes der Klinge schon fast nicht mehr vorhanden. Später und mit derben Messer (und wenn man selbst schärfen kann) kann man dann auch mit Durchhang exeperimentieren, um bestimmte Bereiche des Messers zu „betonen“, dass ist aber ein anderes Thema.

-mit „kleben“ meine ich, welche Schub-/Zugkraft man aufwenden muss, um das Messer beim ledern zu schieben bzw. zu ziehen (nicht nach untern mit dem Messer auf das Leder drücken). Jedes Messer haftet auf unterschiedlichen Riemen anders. So „klebt“ ein Messer auf einem Latigoriemen oder anderen Öl- Fettleder schon mal grundsätzlich mehr als auf einem Juchten- oder Nubuklederriemen und man muss etwas mehr „Kraft“ aufwenden, damit sich das Messer zum Ledern bewegt. Nach einigen Zügen merkt man aber, wie das Messer anfängt mehr zu gleiten und weniger zu „kleben“, Andere Leder verhalten sich wieder genau andersherum, da merkt man durch ein „mehr“ an Haftwirkung und wenn es anfängt zu „kleben“ dass man mit dem Ledern „durch“ ist.

Hoffe das erhellt das ganze etwas. Wie gesagt, dass sind meine Erfahrungen und Beobachtungen mit meinen Riemen. Mir hat auch keiner das ledern „wissenschaftlich“ erklärt und nur ganz zu Anfang meiner Messerrei gezeigt (ohne Durchhang und stramm gespannt, was aber dazu geführt hat, dass ich bis heute weder ein Messer ballig geledert habe noch jemals in einen meiner Riemen geschnitten habe), deshalb will ich dazu auch keine allgemeingültig es Thesen aufstellen.
 
Man, das klingt kompliziert....
Ich habe von Anfang an den Riemen (bei Jewgeni gekauft) recht straff gehalten.
Bartisto hatte in seiner Anleitung davon geschrieben (wenn ich micht recht erinnere) dass man mit seinem Körpergewicht den Riemen spannen soll (aber halt nicht zusätzlich ziehen).
Am Anfang hatte ich aber sicher zuviel Druck auf dem Messer.
Das Problem ist, dass man auf den Videos zum Ledern nie sieht wieviel Druck ausgeübt wird.
Da heisst das dann lapidar dass man schon hören darf dass geledert wird, aber das ist natürlich sehr wenig konkret.
Bei dem Sheffielder aus dem pass a round hatte ich am dritten Tag wirklich nur mehr oder weniger gestreichelt, aber gehört hatte ich trotzdem genug ... und die Rasur war recht sanft.
Alles wohl Erfahrungssache.
Mein erstes Messer werde ich wohl doch demnächst zu Peter zum Nachschärfen schicken, ich denke da hab ich einiges "verballigt" beim Ledern.
noch jemals in einen meiner Riemen geschnitten habe
Tja, da habe ich dir was voraus :lol
 
...ohne Durchhang und stramm gespannt, was aber dazu geführt hat, dass ich bis heute weder ein Messer ballig geledert habe noch jemals in einen meiner Riemen geschnitten habe...
Ich halte es genauso und habe damit die gleichen positiven Erfahrungen wie du gemacht.

Bartisto hatte in seiner Anleitung davon geschrieben

....dass ich sie für eine perfekte Anleitung zum Riemenhäckseln halte....?:D
 
Zuletzt bearbeitet:
...ohne Durchhang und stramm gespannt, was aber dazu geführt hat, dass ich bis heute weder ein Messer ballig geledert habe noch jemals in einen meiner Riemen geschnitten habe...
Ich halte es genauso und habe damit die gleichen positiven Erfahrungen wie du gemacht.

Bartisto hatte in seiner Anleitung davon geschrieben

....dass ich sie für eine perfekte Anleitung zum Riemenhäckseln halte....?:D
und der allgemein (nach allem was ich gelesen habe ...) auch hier als Messer- und Riemenpapst angesehen wird ? :confused
 
...ohne Durchhang und stramm gespannt, was aber dazu geführt hat, dass ich bis heute weder ein Messer ballig geledert habe noch jemals in einen meiner Riemen geschnitten habe...
Ich halte es genauso und habe damit die gleichen positiven Erfahrungen wie du gemacht.

Bartisto hatte in seiner Anleitung davon geschrieben

....dass ich sie für eine perfekte Anleitung zum Riemenhäckseln halte....?:D
und der allgemein (nach allem was ich gelesen habe ...) auch hier als Messer- und Riemenpapst angesehen wird ? :confused

Keine Ahnung, ich kann nichts (weder positiv noch negativ) berichten, hatte noch nie ein von ihm geschärftes Messer im Gesicht und seine Beiträge im NRF haben mich persönlich auch nicht wirklich weiter gebracht, da waren viele andere Tips von anderen Kollegen und „Try and Error“ meist wesentlich hilfreicher.. aber ich habe ja auch konfessionsbedingt ein Problem mit dem päpstlichen „unfehlbarkeitsdogma“teufel_lachend
 
Ich hatte einmal ein Messer des "Papstes" im Gesicht.
Das Dumme daran war die Tatsache, dass ein Messer eines damaligen Neulings im Messer schärfen auch nicht nennenswert schlechter war.
Papst hin Papst her, viele Wege führen nach Rom, aber dafür brauch man nicht unbedingt den Papst.
Ich will damit seine Kompetenz nicht anzweifeln, und er hat schon sehr viel Wissen, aber etliche andere auch.
 
auch hier als Messer- und Riemenpapst angesehen wird ?
Mir reicht EIN deutscher Papst. ;)Auch wenn dieser nur noch Papa Emeritus ist.
Wobei ich mir aber sehr gut vorstellen kann, dass Ratzinger nach der Bartisto-Methode ledert.....:D
Na ja, ob der das in seinem Alter noch selber macht ... :confused
Gut, dann macht's halt der Georg Gänswein, sein Sekretär, der aussieht wie George Clooney im Prälaten-Look....:D
Aber ob's der kann?! - Scheint mir nämlich ein passionierter Hobler zu sein......teufel_lachend
 
Vorausgesetzt man hat ein gutes Leder, kann man am Abzug merken, wie es um die Schärfe bestellt ist und wann man fertig geledert hat. Genau wie man an der Geräuschen erkennen kann, wie es bei einem gehohlten RM um die Schärfe und Hohlschliffqualität bestellt ist. Genau dann, wenn so ein Messer auf dem Leder in hellen Tönen beim Wenden anfängt zu singen, geht bei mir erst ein Grinsen los. Ebenso kann man sich das Messer anschauen und entscheiden, ob und mit wieviel Durchhang man arbeiten möchte.

Ein Messer, was nicht super leicht über ein glattes oder feines Leder zu führen ist, das ist m. M. n. entweder schlecht geschärft, so das sich umgelegte Microstahlfahnen in das Leder hacken oder lag einfach zu lange herum und es hat sich der ominöse Grat umgelegt, was sich dann mit dem Ledern geben kann. Auch das merkt man deutlich, wenn man von Anfang an darauf achtet und Erfahrung sammelt.

Und ich habe hier genug Leute sitzen gehabt, die Probleme mit ihrer Schärfe nach wenigen Rasuren hatten und alle hatten sie etwas gemeinsam. Aus Angst vor dieser Einschneiderei oder einem Messerdefekts, haben die Junsgs SUPERZAGHAFT sich einen beim Ledern abgebrochen und an der Schneide vorne ist rein gaaar nichts passiert und das Messer wurde in Folge irgendwann unangenehm zu rasieren. Das ist alles kein Hexenwerk. Aber etwas abspielen muss sich. Das ist dem Bartisto sein Spruch und da hat er Recht. Alles andere Überlasse ich euch. Der Mensch ist hier im Forum nicht vertreten und kann nicht mal Stellung beziehen.
_
Ich muss ehrlich gestehen, ich habe nicht den ganzen Faden gelesen.

Was kann man beim Ledern falsch machen?

Für mich
Punkt 1
Geht nicht mit Angst an die Sache.
Verbannt jegliche derer Gedanken aus dem Kopf. Das Leder ist ein Gegenstand, der sich ersetzen lässt. Ein Messer kann man Nachschärfen und lernt daraus, bis man es begriffen hat und fertig. Konzentriert euch lieber auf das Wesentliche.

Punkt 2
Folgt nicht einem einzigen Weg.
Probiert alles mal aus und bildet euch eure eigene Meinung. Lest euch ein. Nun, immerhin hat es der Ein oder Andere geschafft und sich im deutschsprachigen Raum die Mühe gemacht, so eine Anleitung zu erstellen. Also wesentlich mehr, als nur heiße Luft. Da lässt sich einiges mit nehmen und man steht nicht ganz allein im Wald.

Der Eine Klebt ab, der Andere nicht. Der Eine nutzt ein stark floriges Leder, der Andere glatt, ein Dritter mehrere Leder in einer Reihenfolge. Es gibt dünne, eher harte Leder, dicke, weiche Leder. Ich finde es falsch, da pro Forma eine Aussage zu treffen, denn auch das Messer ist eine Variable. Und wenn mir jemand einen erzählen will, er ledere jedes seiner Messer ohne Durchhang oder starr aufgeklebt auf Glas und hat immer ganz tolle Ergebnisse, so soll er sich freuen. Kann ja gerne mal auf einen Kaffee vorbei kommen und wir tauschen Messer. Wird bestimmt wieder ein klasse Augenöffner.

Punkt 3
Kauft nicht irgendein Ebay Leder und
nutzt die Narbenseite, nicht die Fleischseite. okok..manche Spaltleder sind so bescheiden, da macht es keinen Unterschied. Auch so Fehler gibt es.
Manche Ledersorten sind super schroff und schlicht ungeeignet. Die machen ein plus 10k Finish ruckzuck fertig und du rasierst nicht gut.

Das Traurige,. manche Leute merken das ihr ganzes Leben nicht mal, da sie es nicht anders kennen oder schärfen dermaßen bescheiden, dass es das Leder auch nicht mehr schlechter macht.
 
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