Forum der Rasur

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Wilkinson Classic

Seit heute habe ich den Wilkinson classic auch und musste ihn natürlich gleich testen. Vorher habe ich die Kanten mit Sandpapier entschärft. Klar man darf da jetzt nicht eine Verarbeitung ala Henson erwarten, aber ich muß sagen, die heutige Kopfrasur war allererste Sahne! Das hätte ich von dem Plasteteil nicht erwartet. Wäre er besser verarbeitet und aus einem edleren Material, wäre es tatsächlich eine grandioser Hobel. Denn das Ergebnis war nahezu perfekt. Besser macht es Henson, Merkur, Mühle auch nicht, um nur ein paar zu nennen. Der wird des öfteren zum Einsatz kommen. Klasse Teil und irgendwie auch schon wieder Kult :lol.
 
Prophylaktisch oder war es bei Deinem notwendig?
Nun, ich habe es prophylaktisch getan, noch vor der ersten Rasur. Ich habe mit den Fingern gefühlt, dass da an den Ecken etwas nicht ganz rund läuft und habe diese einfach so abgeschliffen, daß da nichts mehr stört beim drüber gehen. Es war meiner Meinung nach nicht von Nachteil, daß ich es so gemacht habe. Das Ergebnis der Rasur gibt mir recht.
 
Ihr mit Eurer Schreiberei.. jetzt liegt so ein Teil im Bad... seid ihr stolz auf Euch??
Ich wollte doch gar keinen Plastikbomber, jetzt habe ich ihn trotzdem.
Es hat mich viel Überwindung gekostet. Jetzt nach dem entkisten, weiß ich auch warum. Alleine der Verpackungmüll und das Plastik Kram dazu. Eigentlich schrecklich.
Aber! Ich wollte die Erfahrung machen, da muß man auch mal etwas gesunde Härte zeigen. Morgen kommt er zum Einsatz. Ich werde berichten.
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Ihr mit Eurer Schreiberei.. jetzt liegt so ein Teil im Bad...
Der Hobel ist günstiger als ein Cuppucino im Eiscafé, der meistgenutzte, den man einfach kennen muß und besonders leicht. Damit hast Du ganz sicher nichts falsch gemacht. Schon wegen des geringeren Gewichts ist der Hobel für Rucksackwanderungen aller erste Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon wegen des geringeren Gewichts ist der Hobel für Rucksackwanderungen aller erste Wahl.
Vom Prinzip ja, aber. Da muß er sich morhen Früh, von der Performance her, sehr anstrengen. Seine 43,2g gegenüber meinem R41 Titanium mit 65,5g sind eh nur für Ultralight freaks interessant. Aber die nehmen gar kein Rasierzeug mit.
Ich bezeichne mich daher nicht als UL, sondernals LGK. LeichtGewichtKomfort.
 
Neben dem low cost Wilkinson empfiehlt es sich auf Wanderungen einen Arko Stick mit zu nehmen. Letzterer hält zuverlässig Wölfe, Bären und andere Störenfriede fern.
Wer weiß, vielleicht haben wir endlich das probate Mittel zum Herdenschutz gefunden. In Deutschland gibt es ca. 2500 Wölfe. Wieviele Arko-Sticks bräuchte es wohl, um die in Schach zu halten?
 
Wilkinson Classic Premiere in meinem Bad.

Aufschrauben, Klinge ins Oberteil (frische Voskhod), zuschrauben … ähm – das hakt mit dem Plastikgewinde. Das könnte sich mit der Zeit legen, oder schlechter werden. Sei‘s drum.

Bei den ersten Zügen zeigen sich meine Bartstoppeln eher unbeeindruckt. Die Schnittleitung ist übersichtlich. Dafür merkt man kein Ziepen oder Kratzen. Gleitet ganz sanft über alles hinweg. Auch über die meisten Barthaare. 2. Durchgang: Gegen den Strich. Jetzt ist ein leichtes feedback zu hören und die Barthaare werden entfernt. Mit dem Ergebnis bin ich aber bei weitem nicht zufrieden. 3. Durchgang: Wieder gegen den Strich. Fast den kompletten Rasurbereich nachgearbeitet. An manchen Stellen verweigert der Wilkinson allerdings komplett die gewünschte Wirkung. Selbst beim Ausbesserungs-Durchgang nicht. Ich habe das Gefühl, daß ich ein Vielfaches an Zügen hinter mir habe, als sonst. Jetzt kann man von einer einigermaßen brauchbaren Rasur sprechen.
Der Allaunblock zur Kontrolle, zeigt keinerlei Wirkung. Selbst das türkische Rasierwasser nicht, obwohl dies eines meine alkoholstärksten ist.
Was ich aber jetzt schon mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen kann - das war keine nachhaltige Rasur.
Die Hobel Reinigung ist mir sehr wichtig. Durch unser stark kalkhaltiges Wasser, war der schwarze Kunststoff mit einer weißlichen Schicht komplett bedeckt. Das ließ sich mit dem Handtuch gut entfernen, in den Griffdurchbrüchen allerdings nicht. Das ist kein schöner Anblick. Manchen mag es nicht stören, mich sehr.
Der Rasierer ist sehr leicht und gut zu führen, wodurch man fast automatisch mit wenig Druck rasiert. Das macht ihn in meinen Augen sehr anfängertauglich. Egal wie „falsch“ ich den Rasierer angesetzt habe, es kam zu keinem cut oder Blutpunkt. Ich empfinde den Wilkinson als sehr fehlerverzeihend, was ebenfalls positiv für einen Hobeleinsteiger ist.
Die zuletzt erwähnten Vorteile könnten mich veranlassen, diesen Rasierer einem Freund zu empfehlen. Allerdings nicht ohne die (für mich) sehr schwache Performance zu erwähnen.
btw. Die Wilkinson Klingen sind in diesem Hobel genau so eine Katastrophe wie in jedem anderen, in dem ich sie getestet habe. Was aber bekanntlich mehr als subjektiv ist.
Jetzt möchte ich nicht unerwähnt lassen, daß ich als daily driver den Mühle R41 nutze. Damit möchte ich die oben erwähnten Kritikpunkte in das richtige Licht rücken. Nicht jeder mag eine so direkte Rasur. Daher kann der Wilkinson Klassic für sehr Viele, eine durchaus brauchbare Lösung darstellen.
Die Arko vs. Wolf Theorie kann ich nachvollziehen. Die Verlustängste auf Reisen weniger. Die Salzwassereinflüsse auf einem Schiff, kann ich weder beurteilen, noch werde ich in die Verlegenheit kommen.
 
Die Wilkinson Klingen sind in diesem Hobel genau so eine Katastrophe wie in jedem anderen, in dem ich sie getestet habe. Was aber bekanntlich mehr als subjektiv ist.
Schöner aufschlussreicher Bericht!

Das mit den Klingen geht mir genau so.

Mysteriös das so viele, gut damit zurecht kommen...
 
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