Forum der Rasur

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Böker, Solingen (Edelweiss, Arbolito, RedInjun, Tree Brand u.a.)

Aber vielleicht wird sich auch bei ihm dieses Empfinden ändern, wenn er beim selbstschärfen mehr Erfahrung hat und seine Messer in ungeahnte Bereiche hebt. ;)
Eher nicht. Rasurscharf und Liebhaberschärfe kann ich jetzt nicht nochmals besser voneinander trennen bloß weil ich selber einen besseren Finisher habe (bekam meine Messer ja bisher schon von @Nachbar vorzüglich geschärft zurück), aber wenn ich mich mit den allermeisten neuen Böker gut rasieren kann, dann ist das für mich halt so. Daß die eine Liebhaberschärfe haben kam selten vor und muß es auch nicht. Werksschärfe ist Werksschärfe und Foristen haben da halt eine andere Auffassung von. Von daher sehe ich auch den Werksaufkleber entspannt mit anderen Augen. Die Diskussion gibt es so auch bei Giesen&Forsthoff oder Dovo und teils bei kleinen Herstern und wird immer so bleiben, weil halt jeder anders empfindet. Bei neuen Dovo hatte ich in der Tat deutlich mehr Problemfälle als bei allen Anderen, das war teils 50/50.

@Nachbar hat auch das Deep Sea (das mir viel zu schmal ist) und hat mir jedenfalls nichts von unbrauchbarer Schärfe erzählt. Umtausch, Nachschärfauftrag oder selber Schärfen wäre hier also der bessere Weg gewesen als gleich Anderen von der ganzen Messerserie abzuraten. Sowas ist deutlich über das Ziel hinausgeschossen.
 
Eher nicht. Rasurscharf und Liebhaberschärfe kann ich jetzt nicht nochmals besser voneinander trennen bloß weil ich selber einen besseren Finisher habe (bekam meine Messer ja bisher schon von @Nachbar vorzüglich geschärft zurück), aber wenn ich mich mit den allermeisten neuen Böker gut rasieren kann, dann ist das für mich halt so. Daß die eine Liebhaberschärfe haben kam selten vor und muß es auch nicht. Werksschärfe ist Werksschärfe und Foristen haben da halt eine andere Auffassung von. Von daher sehe ich auch den Werksaufkleber entspannt mit anderen Augen. Die Diskussion gibt es so auch bei Giesen&Forsthoff oder Dovo und teils bei kleinen Herstern und wird immer so bleiben, weil halt jeder anders empfindet. Bei neuen Dovo hatte ich in der Tat deutlich mehr Problemfälle als bei allen Anderen, das war teils 50/50.

@Nachbar hat auch das Deep Sea (das mir viel zu schmal ist) und hat mir jedenfalls nichts von unbrauchbarer Schärfe erzählt. Umtausch, Nachschärfauftrag oder selber Schärfen wäre hier also der bessere Weg gewesen als gleich Anderen von der ganzen Messerserie abzuraten. Sowas ist deutlich über das Ziel hinausgeschossen.
Ich spreche ja noch nicht einmal von gewöhnlicher Auslieferungs -Schärfe. Das Messer war stumpf! Damit könnte ich so gut wie nichts abnehmen..woran das auch immer liegen mag ....
 
Ich würde sagen, dass eigentlich JEDER der aktuellen Serienhersteller ein solches, oben angesprochenes Problem hat. Imo liegt das auch daran, dass im industriellen Prozess sich eher selten die Zeit ergibt an den Messern schärfemäßig herumzutüfteln wie wir das hier machen. Deswegen wird es wohl auf Glücksfälle beschränkt bleiben ein liebhaberscharfes Messer zu bekommen, allerdings haben meine Neuerwerbungen von Serienherstellern IMMER rasiert - wenn auch nicht wkl gut.

Übrigens - !!Serienhersteller!! - nicht Customs, die sind allermeistens super geschärft gewesen, aber das ist ein imo wichtiger UNterschied.
 
Ich würde sagen, dass eigentlich JEDER der aktuellen Serienhersteller ein solches, oben angesprochenes Problem hat.....
Dann sollte man tatsächlich jeden Anfänger dazu raten, NUR, aus dem privaten Bereich von Liebhabern, gebrauchte Messer zu kaufen, die mit Liebe und Sorgfalt geschärft wurden?
 
Es ist halt dann doch keine perfekte Welt, in dieser Hinsicht leider. :(

Auch bei dem Aufwand, den ich bspw betreibe, gelingt mir nicht bei jedem Anlauf ein perfekt nach meinen Wünschen geschärftes Messer. Ich stelle hier oft so lange nach, bis es passt. Wenn ich mir den Aufwand vorstelle, das in einem Betrieb zu realisieren...
 
Ich denke darüber anders.
Der Kunde bezahlt dafür, er hat das Recht, vernünftige Ware zu bekommen. Und das sollte sogar vom Preis unabhängig sein. Also ein Messer für 50 Euro, muss genauso rasieren wie ein Messer für 250 Euro.

Bei anderen Produkten, legen wir doch auch Wert auf Funktionalität. Und ein Rasiermesser, welches nicht richtig rasiert, hat diese Funktionalität eben nicht.
 
Stellen wir uns das mal bei anderen Messern, zB Steak, Fleisch, Küchenmesser, die nicht vernünftig scharf sind vor. Solche würden wir doch kein zweites Mal kaufen. Oder?

Hier sind die Hersteller in der Verantwortung, solche Probleme zu beheben. Ohne es jetzt böse zu meinen;) :)
 
Letzendlich ist es eine Frage des Geldes (jdf leider Gottes in unserer Realität). Wenn du ein "preiswertes" Messer eines Serienherstellers kaufst !!kannst!! du ein angenehm scharfes Messer bekommen, oder auch nicht. In aller Regel wird es rasieren, wie ist die Frage, aber es schneidet recht sicher Haare.
Von einem Custommessermacher bekommst du, in der Regel (!), ein relativ angenehm rasierendes Messer, der dir aber dafür auch gut das Doppelte abknöpft.

Blöd, dass das so ist, aber thats the way it is - auch wenns halt manchmal ärgerlich ist.
Übrigens habe ich alle meine Messer, bis auf ca 5 von 130, nachgeschärft, egal wer sie hergestellt hat. Custom, NOS oder aktuelle Produktion, weil mir auch dir tolle Schärfe der Custommessermacher nicht immer 100%ig zusagt.

Nicht ärgern, nur wundern ... und ggf eine andere Kaufentscheidung treffen.
 
Hatte mich gefreut als es ankam. Rasur- Vorbereitung, dann das neue Messer hergenommen, zwei Züge gemacht, wieder zusammengeklappt und ein anders Messer zum rasieren genommen.
Hatte ich bisher sooo noch nie. Abgesehen von Gebrauchten. Da gehe ich aber zuvor schon von aus, dass diese geschärft werden müssen. Wenn es dann nicht so ist, ist die Freude um so größer.

Inzwischen war es auf den Steinen. Mal beim nächsten Mal rasieren schauen.....
 
Ich verfolge das Thema Auslieferungsschärfe von namhaften Rasiermesserherstellern nunmehr seit bald 20 Jahren. Geändert hat sich in der ganzen Zeit nicht wirklich viel.

In der Anfangszeit der „Neugeburt“ der Rasiermesser waren gerade die Solinger Hersteller mit einer gewissen Arroganz der Meinung, wir sind sowieso das Maß aller Dinge und schärfer wie wir das Messer machen, mit unserer Historie und Erfahrung, kann das sowieso keiner. Man hat einfach die Möglichkeiten, die Akribie und Ausdauer der Hobbyisten und Schärf-Fetischisten schlichtweg unterschätzt. In der Tat ist meiner Meinung nach die Auslieferungsschärfe nicht anders als von vor vielleicht 100 Jahren, wenn man heutige Messer mit NOS-Messern aus der Vorkriegszeit vergleicht. Nur damals wurden die Messer meist über Großhändler schließlich an Friseure geliefert. Und wenn hier die ersten Rasuren nicht optimal waren, wurde das Messer halt einfach nachgeschärft.

Man hat vielmehr darauf geachtet – was wiederum heute kaum noch einer der Messerer wirklich tut – wie dünn die Messer ausgeschliffen waren. Damit man sie nach tausenden Rasuren immer noch einfach nachschärfen konnte. Bei den Sammlern und Anwendern ist das heute nicht mehr so wichtig, wer macht heute auch noch (mehrere) tausend Rasuren mit einem einzigen Messer….

Umso mehr kommt es meiner Meinung nach auf die Auslieferungsschärfe an! Leider haben das viele noch nicht so recht verstanden. Hinzu kommt leider, dass die meisten größeren Firmen nur noch Kunststeine zum Schärfen verwenden. Und hier oft nich hoch genug in der Feinheit gehen.
Das war früher anders. Bei den alten Reidern und Abziehern war ganz klar, dass nach dem Facette setzen auf einem gröberen Kunststein zunächst der Old Rock für die Verfeinerung der Klinge eingesetzt wurde und nach Entfernen des Grates durch Ziehen der Schneide durch Horn folgte das Endfinish auf einem Thüringer Schiefer. Das war Gesetz.

Natürlich hat man damals auch noch vielfach die original Hexen benutzt, mit zwei Scheiben aus gelbgrünen Wasserabziehsteinen auf den oberen Tellern. Von denen habe ich bei den Solinger Firmen leider keine einzige mehr gesehen, während sich im Osten Deutschlands noch einige haben finden lassen.

Alles in allem würde ich schlicht und einfach ein ungenügend geschärftes Messer wieder zurückgehen lassen. Nur dadurch erfolgt vielleicht irgendwann mal ein Umdenken bei den Firmen……..


Gut scharf! hatzicho
 
Ich verfolge das Thema Auslieferungsschärfe von namhaften Rasiermesserherstellern nunmehr seit bald 20 Jahren. Geändert hat sich in der ganzen Zeit nicht wirklich viel.

In der Anfangszeit der „Neugeburt“ der Rasiermesser waren gerade die Solinger Hersteller mit einer gewissen Arroganz der Meinung, wir sind sowieso das Maß aller Dinge und schärfer wie wir das Messer machen, mit unserer Historie und Erfahrung, kann das sowieso keiner. Man hat einfach die Möglichkeiten, die Akribie und Ausdauer der Hobbyisten und Schärf-Fetischisten schlichtweg unterschätzt. In der Tat ist meiner Meinung nach die Auslieferungsschärfe nicht anders als von vor vielleicht 100 Jahren, wenn man heutige Messer mit NOS-Messern aus der Vorkriegszeit vergleicht. Nur damals wurden die Messer meist über Großhändler schließlich an Friseure geliefert. Und wenn hier die ersten Rasuren nicht optimal waren, wurde das Messer halt einfach nachgeschärft.

Man hat vielmehr darauf geachtet – was wiederum heute kaum noch einer der Messerer wirklich tut – wie dünn die Messer ausgeschliffen waren. Damit man sie nach tausenden Rasuren immer noch einfach nachschärfen konnte. Bei den Sammlern und Anwendern ist das heute nicht mehr so wichtig, wer macht heute auch noch (mehrere) tausend Rasuren mit einem einzigen Messer….

Umso mehr kommt es meiner Meinung nach auf die Auslieferungsschärfe an! Leider haben das viele noch nicht so recht verstanden. Hinzu kommt leider, dass die meisten größeren Firmen nur noch Kunststeine zum Schärfen verwenden. Und hier oft nich hoch genug in der Feinheit gehen.
Das war früher anders. Bei den alten Reidern und Abziehern war ganz klar, dass nach dem Facette setzen auf einem gröberen Kunststein zunächst der Old Rock für die Verfeinerung der Klinge eingesetzt wurde und nach Entfernen des Grates durch Ziehen der Schneide durch Horn folgte das Endfinish auf einem Thüringer Schiefer. Das war Gesetz.

Natürlich hat man damals auch noch vielfach die original Hexen benutzt, mit zwei Scheiben aus gelbgrünen Wasserabziehsteinen auf den oberen Tellern. Von denen habe ich bei den Solinger Firmen leider keine einzige mehr gesehen, während sich im Osten Deutschlands noch einige haben finden lassen.

Alles in allem würde ich schlicht und einfach ein ungenügend geschärftes Messer wieder zurückgehen lassen. Nur dadurch erfolgt vielleicht irgendwann mal ein Umdenken bei den Firmen……..


Gut scharf! hatzicho
Bin immer wieder von deinem Wissen begeistert, lese gerne deine Beiträge. Vielen Dank.
 
Wehrtes Forum, Sammler und Kenner,

für mich ist das Böker KING CUTTER ein schönes und irgendwie zeitloses Rasiermesser.
Ich selbst habe es in der Ausführung mit weißen Schalen und 5/8 Klinge und dient mir
aks Referenzmesser. Es ist für mich als Neuling durch das Design und die Proportion
sehr gut zu händeln und glänzt daneben mit tadelloser Verarbeitung.

Zu meiner Frage, ich habe im Nachbarforum einen bebilderten Post gelesen, in dem
ein KC als 6/8 beschrieben wird. In einem Forum (USA?) wurde sogar von einem KC
in 7/8 geschrieben. Auch der Kopf ist vom mir bekannten Rundkopf bis Geradkopf
zu sehen.

Kann jemand zu der Geschichte des KC in 6/8 und 7/8 etwas beitragen? Da ich im Netz
nichts entsprechendes gefunden habe, warum wurde die Produktion scheint’s eingestellt,
oder gibt es sie noch? Ich gehe zwar davon aus, das man sie nur noch im Liebhabersektor
als Gebraucht oder mit viel Glück als NOS bekommt, aber wer weiß…

Habt Dank für die Beiträge! :daumenhoch
Gruß Gregor

(Mein KC in 5/8)
GlaBökerKC.jpg
 
Bei dem oben erwähnten Antica Barbiera Colla konnte ich nicht wiederstehen und habe doch gleich bestellt. Da die vorraussichtliche Auslieferung zum Bestellzeitpunkt noch mit Mitte bis Ende November angegeben war und es mein Weihnachtsgeschenk werden sollte, war ich dann doch überrascht gestern die Versandbestätigung und heute schon das Paket zu erhalten.
Ich "durfte" das gute Stück mit der Nr. 26/99 noch kurz in Augenschein nehmen, ob auch alles soweit an der Verarbeitung stimmt und dann habe ic es zur "Lagerung" an meine bessere Hälfte weitergegeben. Hier ein paar Eindrücke vom Messer (das Messer habe ich nur kurz ausgepackt und nicht abgewischt, man sieht also noch den Auslieferungszustand):


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