Es werden unterschiedliche Materialien für die Synthetikpinsel verwendet -- der, den ich jetzt verwende, fühlt sich sowohl zwischen den Fingern als auch auf der Haut härter an als mein erster. Aber da es so oder so Synthetik ist, bleiben die "Wassereigenschaften" die selben. Der Synthetikpinsel nimmt wenig Wasser auf. Das stört einige. Ich finde es aber praktisch, dass er nicht einweichen muss und schnell wieder trocken ist. Darüber, ob ein Synthetikpinsel eine große Mikroplastikschleuder ist, habe ich anderswo schon spekuliert.
https://forum-der-rasur.de/forum/threads/mühle-silvertip-fibre.1677/page-3
Beim Schmalzmann (ich liebe dieses Wort einfach) hat man dieses Problem nicht, dafür gleich eine Handvoll andere. Angefangen mit solchen Videos über die Frage, ob die Dachshaare möglicherweise mit gefährlichen Chemikalien behandelt sind (in der Rauchwarenbranche ein verbreitetes Problem) und letztendlich die Frage der Haltbarkeit. Was mich bei Naturhaarpinseln stört, ist das Haaren. Der Graudachs von Isana haart zum Glück nicht so viel wie die Borstenpinsel, die ich bis dato hatte, und erstrecht nicht wie der, den mein Vater einmal geschenkt bekam. Der sah nach einem halben Jahr aus wie ein schlecht gerupftes Huhn. Allgemein habe ich mit Borsten keine guten Erfahrungen gemacht. Haaren, "Frizz", Verkleben durch Kalkseife...und ärgerlicherweise steckt in so manchem Holzgriff ein Inlay aus Plastik, in dem dann der Knoten steckt. Das zudem noch die Angewohnheit hat, sich mit der Zeit zu lösen.
Mit Sicherheit gibt es auch hochwertige Borstenpinsel, aber die sind schwer zu kriegen, da sich die namhaften Hersteller auf Dachs und Synthetik spezialisiert haben.
Ich habe eine Gesichtsbürste mit Pferdemähnenhaar, und ich finde sie ziemlich hart. Würde ich eher nicht als Pinsel wollen.
Aber die Ziegenhaare vom Mini-Mühle sind superweich.