Forum der Rasur

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Das Strohfeuer

Zum Strohfeuer kann ich ja mal meine Erfahrung zur Messerrasur beisteuern.
Ich habe mich schon immer nass mit dem Hobel rasiert und kam vor über 4 Jahren aufgrund einer Such Information im Netz zu einem Rotbart Hobel zu den Rasurforen.
Damit kam mein größtes Problem auf, eine neue Welt öffnete sich:D ich wollte neue Klingen, Seifen, Pinsel, Pres und auch neue Hobelmodelle.
Dann musste natürlich auch unbedingt ein Messer her. Gesagt getan, kurz ein Gesuch im MH gestellt und schon habe ich ein schönes Thiers Issard von unserem Kollegen @Großer bekommen.
Mit diesem Messer habe ich die Messerrasur über 1 Jahr lang betrieben, d.h. zum Einsatz kam es ca. 3-4x die Woche.
Anfangs habe ich von Kollege @Großer sehr gute Tipps und Infos für die Messerrasur bekommen und konnte auch gleich damit beginnen.
Es ging kurioserweise auch ziemlich gut mit dem Messer und habe mich auch nur zwei drei mal kurz geschnitten, nur die Ergebnisse ließen sehr zu wünschen übrig.
Somit habe ich mich dann ans schärfen gemacht, Lederriemen + Steine gekauft, aber auch damit wurde das Ergebnis nicht wirklich besser. Lag es nun an der Schärfe, an der Technik oder sogar am falschen Messer ? Zwischenzeitlich habe ich mir auch noch ein zweites RM von Dovo gekauft um zu sehen ob mit diesem Messer bessere Ergebnisse zu erzielen sind. Aber auch damit hatte ich nicht mehr Erfolg.
Nach über einem Jahr Messerrasur habe ich es dann gelassen und mich ausschließlich wieder auf die Hobelrasur konzentriert.
 
Das mit dem Kinn ist irgendwie schräg, da das Kinn eigentlich nicht so schwer ist
Mittlerweile ist es nicht schwierig. Das war es aber absolut, bei meine Messeranfang.
LuckyLuke, mit dieser Meinung gehörst du einer Minderheit an, während efsk ganz offensichtlich die Mehrheit repräsentiert. Habe 28 erfahrene Messerer (gefunden in der Family, unter Freunden und Bekannten sowie im Nachbarforum) zu diesem Thema befragt.

Ergebnis: 26 (!!!) von 28 gaben an, dass das Kinn in ihrer Anfangszeit für sie die größte Herausforderung war!
Und von diesen 26 meinten wiederum 17, dass es bei ihnen gut ein Jahr gedauert hätte, bis sie das Kinn - vor allem die Kinnspitze - zufriedenstellen rasieren konnten.

Unter den 17 befanden sich wiederum 4, die angaben, von der Messerrasur deshalb beinahe wieder gelassen zu haben.

Keinem der Befragten wunderte es, dass eine so hohe Zahl der von mir befragten Strohfeurigen das Kinn als (Haupt-)Grund für den Ausstieg angab.
 
Ich möchte doch den WillyPeter (von Oberlippe zu Kinn zug)

Dieser Zug zeigt überlegene Meisterschaft. Ich muss dafür noch etliche Zeit üben, obwohl ich schon seit ein paar Jahren mit Messer schabe.

Micha

Es sind eben auch diese Kleinigkeiten die die Messerrasur so Interessant machen. Die neuen die diese Videos sehen sind vom Strohfeuer sehr angetan und sind dann schnell enttäuscht wenns nicht von Heut auf Morgen klapptteufel_lachend
 
höchst interessant :cool:

Zu aufwendig: 76 %
Hobel/Systemrasierer rasiert besser, weil sanfter und gründlicher: 62 %
Bekam das Kinn nie wirklich glatt: 93 %
Probleme beim Ledern: 51 %
Weil ich mich immer wieder geschnitten habe: 4 %

Ich wäre nie auf das Kinn gekommen :rolleyes:

Den ersten beiden Punkten und dem vierten Punkt sollten jedoch nicht aus dem Fokus fallen.

Die Erklärung mit dem Kinn muss ich wohl akzeptieren. Ich selbst hatte viel mehr Probleme zwischen Nase und Mund. Gegen den Strich. Das hat wirklich etwas gedauert.
Wie wäre es mit einem Thread mit dem Titel "wie rasiere ich mir das Kinn ?" – zur Lösung des Problems ? :flucht1


Sag mal @EasyRider, was meinst, hättest Du nicht Lust, Deine Idee auch im Forum als Umfrage zu starten ? Würde mich wirklich interessieren, eventuell kommen ja noch andere Gründe heraus ? ;)

Den zweiten Punkt – zu aufwändig – hatten wir mit den Worten Zeit, Geduld, Herzblut, Leidenschaft undinstant Gesellschaft beschrieben. Mit ADS kennich ich mich überhaupt nicht aus und kann daher nichts dazu sagen. Daher kann ich das nicht wirklich beurteilen. Das mit der instant Gesellschaft finde ich allerdings treffend und denke das ist sicher ein Punkt.

Dass die Rasur mit dem Systemrasierer sanfter ist, würde ich nicht behaupten. Ich kann mich mit dem Sytemrasierer nur alle zwei Tage angenehm rasieren, wobei das AS brennt. Mit dem Messer brennt nichts und ich kann mich problemlos jeden Tag rasieren. Und es ist sanfter, glatter, frischer. Ich muss zugeben, dass ich mich noch nie mit einem Hobel rasiert habe, insofern kann ich dazu nichts sagen (Asche auf mein Haupt, ich werde mir bei Gelegenheit einen Hobel zulegen :)).
Ich kenne aber das Wechselklingenmesser. Mit der Feather Artist Club habe ich angefangen, habe sie aber wieder verkauft und bin dann komplett auf Messer umgestiegen. Seither habe ich mich ca 6 Mal mit dem Systemrasierer rasiert. Sonst nur noch mit dem Messer. Ich habe mir noch ein Wechselklingensystem von MenRock besorgt, aber ich check das mit den Ecken an der Rasierklinge nicht und da gibt`s immer wieder kleine cuts. Die habe ich mit dem Messer nicht.

Das Problem mit dem Ledern ist ja so eine Sache und da gibt es ja mittlerweile glücklicherweise andere Threads dazu.

Es würde mich freuen, von @Hobelix zu hören, wie es denn so läuft mit dem Messer und ich würde mich ebenso freuen, wenn dieser Thread @blexa und noch andere dazu bringen könnte, das Messer wieder einmal zu schwingen :D
 
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Werde morgen die Funken wieder zum Lodern bringen. Hier noch ein paar Infos. Meine Problemzone (Shavette) ist auch das Kinn - darf gerne in die prozentuale Berechnung aufgenommen werden. Möchte aber auch erwähnen, dass ich die abwertende Bezeichnung "Weicheier" für "nicht-neu-infizierte" Messerjünger, nicht o.k. finde. :(
 
Möchte aber auch erwähnen, dass ich die abwertende Bezeichnung "Weicheier" für "nicht-neu-infizierte" Messerjünger, nicht o.k. finde. :(
Das war doch nur im Spaß gemeint!:rolleyes:
Aber ich muss mich trotzdem an der Nase nehmen, denn ich bin schon lange genug in deutschen Foren unterwegs, um schon mitbekommen zu haben, dass man in Deutschland unter Spaß nicht das versteht, was man in Österreich als "Schmäh" und in Italien als la facezia bezeichnet. Nehme den Ausdruck "Weichei" deshalb mit dem Ausdruck höchstmöglichen Bedauerns zurück, hoffend, damit der teutonischen Ernsthaftigkeit meinen Tribut gezollt zu haben....;)

Und wie sagte Karl Kraus so treffend: "Nichts trennt Deutsche und Österreicher mehr als die gemeinsame Sprache." :D
 
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Bin ja auch nicht von der Bezeichnung betroffen. Muss ehrlich zugeben, 'freu' mich morgen früh auf die Shavette-Rasur. Den eigentlichen Ausdruck möchte ich hier nicht wiedergeben (g...) . Eine gewisse Arroganz gegenüber "der anderen Rasurwelt" ist aber permanent präsent - so mein Empfinden, aus der Königsklasse der Rasur. Soll hier auch nicht näher diskutiert werden, aber doch zum Nachdenken anregen, wenn selbst ein "Messererfreund" dies so empfindet. Für meine zukünftige "Messerkarriere" spricht sogar momentan, der Wunsch von Frau Hobelix, mir doch endlich mal wieder einen Bart stehen zu lassen - Modell > Meister Röhrich aus 'Werner" <
Würde eine problemlose Anwendung der Shavette bedeuten. Dann den Bergischen Löwen........
Bin infiziert.......gib's ja zu. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine gewisse Arroganz gegenüber "der anderen Rasurwelt" ist aber permanent präsent - so mein Empfinden, aus der Königsklasse der Rasur.
Oh, mamma mia!!! Mit Verlaub, Herr Kollege, gründlicher könntest du mich wirklich nicht missverstehen (wollen?)...Aber lassen wir's, ist OT und gehört somit nicht hierher. Werde mich an Umberto Eco halten, der sinngemäß einmal meinte: "Schöner als Fremdsprachen zu sprechen, ist, in diesen zu schweigen...."
Wie der nur darauf kam? - Wird als Vollbartträger wohl kaum in einem deutschen Rasurforum aktiv gewesen sein.....:D
 
Mit meiner "Kritik" beziehe ich mich nicht auf dich. Sorry falls du dich explizit angesprochen fühlst - war nicht meine Absicht. Möchte es hier mit "meiner Meinung" belassen.
 
@Hobelix

Die Barttechnik führe ich derzeit gerade durch. Ich Rasiere nur die Wangen. Wenn es dann soweit ist das ich mich im Spielel nicht mehr wiedererkenne wird die Spassrasur mit Messer beginnen.
 
Das ganze Thema hier kommt mir etwas negativ rüber. Vielleicht sollte man sich erstmal an der eigenen Nase packen.
Was habt ihr begonnen und nicht weiter geführt?
Bei mir war es: Kajak fahren, Tennis, Volleyball, Lockpicking, ...

Jeder probiert verschiedene Dinge in seinem Leben aus und kommt zu dem Schluss das es nicht passt.
Die Gründe sind vielfältig. Lust verloren, Erfolg hat sich nicht eingestellt, eine neue Freundin, ein neues Hobby, ein Umzug?, ...

Gerade nimmt mich mein Studium mehr ein, bzw. ich investiere mehr Zeit dafür. Daher rasiere ich mich zZ nur einmal in der Woche mit dem Messer.

Es sollte eher anerkannt werden, dass das ganze versucht wurde. Viele Personen in meinem Freundeskreis sind ganz desinteressiert und haben eher Angst davor es zu versuchen.
 
Das ganze Thema hier kommt mir etwas negativ rüber. Vielleicht sollte man sich erstmal an der eigenen Nase packen.
Was habt ihr begonnen und nicht weiter geführt?
Bei mir war es: Kajak fahren, Tennis, Volleyball, Lockpicking, ...
Volle Zustimmung! Ich will gar nicht erst beginnen, hier anzuführen, was ich schon alles begonnen und nicht weitergeführt habe....:D
 
Das ganze Thema hier kommt mir etwas negativ rüber. Vielleicht sollte man sich erstmal an der eigenen Nase packen.
Was habt ihr begonnen und nicht weiter geführt?
Bei mir war es: Kajak fahren, Tennis, Volleyball, Lockpicking, ...

Jeder probiert verschiedene Dinge in seinem Leben aus und kommt zu dem Schluss das es nicht passt.
Die Gründe sind vielfältig. Lust verloren, Erfolg hat sich nicht eingestellt, eine neue Freundin, ein neues Hobby, ein Umzug?, ...

Gerade nimmt mich mein Studium mehr ein, bzw. ich investiere mehr Zeit dafür. Daher rasiere ich mich zZ nur einmal in der Woche mit dem Messer.

Es sollte eher anerkannt werden, dass das ganze versucht wurde. Viele Personen in meinem Freundeskreis sind ganz desinteressiert und haben eher Angst davor es zu versuchen.

Da gebe ich dir recht. Wenn ich hier aufzählen würde, würde ich wohl eine riesen Liste eröffnen. Der Start mit dem RM ist mir jedoch gelüngen.

Jeder kann das für sich entscheiden. Glücklicherweise hats für jeden Rasierfreak was passendes;)
 
Ich stimme Dir voll und ganz zu, @Augenschokolade , dass der Versuch Anerkennung verdient.

Und Respekt davor, eine Sache liegen zu lassen. Auch ich habe vieles wieder fallen gelassen, wie beispielsweise die Violine nach einem Jahr, das Gekrächze war es mir nicht wert :cool:.

Ich möchte die verschiedenen Arten, sich zu rasieren nicht in unterschiedliche Klassen aufteilen. Es sind einfach mehrere Möglichkeiten, sich den Bart aus dem Gesicht zu rasieren. Jede Art hat seine Berechtigung. Dabei geht es um Respekt. Ich fühle mich in keinster Weise einer "Königsklasse". Es gibt keine Konkurrenz in meinem Verständnis, es ist eher eine gegenseitige Anerkennung und ein gegenseitiges voneinander Lernen. ;)

Ich verstehe allerdings, dass sich die Rasierklinge gegen das Messer durchgesetzt hat. Eine Klinge ist verlässlich scharf, es gibt unterschiedlichste Hersteller von Rasierklingen, die dann unterschiedlich gut auf dem jeweiligen Hobel funktionieren.
Bei dem Messer kommt genau das Problem hinzu. Die Schärfe. Es gibt keinen Schärfservice, (bis auf die üblichen Verdächtigen, die rasurfertige Messer verkaufen), der verlässlich eine Schärfe liefert. Daher komme ich zu dem, was @Alvaro schon gesagt hat. Das mit dem Messer sollte ernst genommen werden. Also mit allem Drum und Dran. Und das Schärfen gehört für mich einfach zum Messer dazu. Ich behaupte, dass unter denjenigen, die schärfen, nur sehr wenige zu finden sind, die sich nicht mit dem Messer rasieren :flucht1
 
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