Forum der Rasur

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Heute habe ich ein Messer geschärft...

Ich mache öfter die Erfahrung, dass nicht jedes Messer gerne von jedem Stein bearbeitet werden mag.
Der Waliser funktioniert bei mir am Besten wenn er leicht angerieben wurde, und denn der Slurry verdünnt wird, bis zum klaren Wasser. Ca. 3-4 Mal. Auch finde ich, sollte man, je nach Dimension des Steins nicht mit Zügen geizen. Mein Stein ist 15cm lang, und da mache ich je Verdünnungsstufe gut 30 Züge mit ohne irgendwelchem Druck ;) Geht sehr gut, wenn man den Stein in der Hand hält.
Aber es ist immer ein Spiel mit Try und Error eben. :D
 
Willkommen im Club der "Pasteure"! daumenh!
Ja, ja, die viel gescholtenen Pasten, auf die so mancher Steinpurist oft nur mit Ekel herabsieht und gleichzeitig dummes Zeug über sie verbreitet (meist ohne sie je selbst verwendet zu haben!), können halt doch weit mehr, als ihnen oftmals zugetraut wird. Nämlich ein Messer mit geringstem Aufwand so "sanft, scharf (und) gründlich" zu machen, dass es sich "von seiner besten Seite" zeigt...

Du sprichst mir aus der Seele daumenh!
 
Heute konnte ich endlich wieder einmal mit den Steinen arbeiten.

Ich habe die Gold Dollar mit lächelnder Klinge geschärft
Zwei W59 und ein W51.
Da die Messer eben lächelnde Klingen haben, habe ich mit den Steinen für die Küchenmesser gearbeitet.
Das bedeutet erst mit einem groben Zische, dann mit dem Cerax 1k/3k und, weil ich mir meine guten Finisher nicht mit den Bogenschwüngen versauen will, mit einer Drachenzunge als letztem Stein.
Zu guter Letzt noch je 30 Züge grüner, roter und schwarzer Paste sowie 60 x Leder.
HHT gelungen.
Hört sich erst einmal nicht besonders aufregend an, aber wie so oft liegt die Tücke im Detail.
Auch wenn mit diesen Messern eine akzeptable Rasur möglich war, merkt man erst auf den Steinen wie sehr man den Winkel ändert bzw ändern muss um auf "klassische Art und Weise" (mit aufgelegtem Rücken) die Messer zu schärfen.
Gerade im hinteren Bereich der Klinge ist hier oft "Nachholbedarf" (übrigens bei fast allen GD Messern).


Darüber hinaus habe ich Heute auch 9 Gold Dollar 66 mit dem 1k Stein bearbeitet.
Morgen kommt der Rest, und dann werden wir mal sehen was ich mit den Teilen mache.
 
Zu guter Letzt noch je 30 Züge grüner, roter und schwarzer Paste sowie 60 x Leder.
Genauso halte ich es seit geraumer Zeit auch beim Auffrischen: Zwischen 20 (Escher) und 40 (Translucent Arkansas) Schübe auf dem Finisher und dann weiter mit den Pasten wie von dir hier angegeben. Damit erziele ich eine erstklassige Schärfe, die auch deutlich länger hält als wenn ich die Pasten weglasse. Der aufeinander aufbauende Pasteneinsatz hat sich bei mir bestens bewährt, sorgt er doch für eine unglaublich sanfte Schärfe. Ganz besonders deutlich zu spüren bei den Derben, denen die Pasten alles Ruppige nehmen.
Und die schwarze Paste kommt bei mir auch dann zum Einsatz, wenn ich es (nach dem Schärfen) auf Diamant wieder mal übertrieben habe: 5 bis 6 Züge auf der gepasteten Bodenfliese reichen dann schon, um die grenzwertige Diamantschärfe so zu zähmen, dass man sich mit ihr auch sehr sanft rasieren kann.
 
auf Lappingfilm mit 1.0, 0.5 und 0.3 my. Als Finisher kam eine Forelle mit Öl zum Einsatz.

Mach das gleiche Messer genauso aber ohne die Forelle. Also mit den Lapping Filmen als Finisher ;)
 
Auch mein Puma - ja, es rasiert noch immer ;) - habe ich
zur Auffrischung auf den 8K King und danach - in Ermangelung feinerer Steine - auf Lappingfilm mit 1.0, 0.5 und 0.3 my. Als Finisher kam eine Forelle mit Öl zum Einsatz.

Gestern Abend hatte ich mit dem Messer eine sehr gute Rasur. Natürlich kommt auch dieses nicht an die Messer heran, die BastlWastl für mich geschärft hat, trotzdem bin ich mit dem Ergebnis für mich sehr zufrieden. :happy
 
auf Lappingfilm mit 1.0, 0.5 und 0.3 my. Als Finisher kam eine Forelle mit Öl zum Einsatz.

Mach das gleiche Messer genauso aber ohne die Forelle. Also mit den Lapping Filmen als Finisher ;)
So hat mir BastlWastl ein Messer geschärft. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, hat das Messer toll rasiert. BastlWastl hatte aber Recht, als er mir prognostizierte, dass dieses das Messer sein werde, das als erstes nachlässt. Genau so ist es gekommen.
 
Was beeinflusst denn die Standhaftigkeit (mal falsches ledern außen vor gelassen)?

Diese Frage geht mir auch seit Beginn meiner Schärfbemühungen nicht aus dem Kopf. Man kann da so vieles aufzählen:
  • Stahl
  • Klingenschliff (derb bis Vollhohl)
  • Form insbesondere Winkel (plural) des Schneidkeils
  • Homogenität der Schleifmedien (bei Lapping Film SEHR hoch)
  • Wiederherstellbarkeit der Schärfe durch Stroppen/Riemenabzug o. ä.
  • Handhabung des Messers bei der Rasur. Manchmal kann man mit einem trockenen Haar einen Ausbruch auf der Klinge fabrizieren wenn man einhakt und weg von der Klinge zieht
Ich denke daß Deine Frage den Reiz und den Frust an diesem Hobby erklärt, für mich jedenfalls.

GBB ist immer wieder spannend und schult einen in Demut, Schleifgefühl und viel mehr :)
 
Heute habe ich ein Empor Elite mit den wallisischen Schiefersteinen geschärft. Zuletzt war ich mit den Steinen nicht erfolgreich, aber die Posts hier im Strang haben mich angespornt, es ein weiteres Mal zu versuchen.:)

Geschärft habe ich mit dem 8k Dragonstongue, dem lila 12k Llyn Melynllyn und geledert auf einem Yak Hängeriemen.
Die anschließende Rasur war ganz OK, viel besser als beim letzten Mal aber noch lange nicht da, wo ich mit den Pasten hinkomme. So richtig zufrieden bin ich deswegen nicht.

Dieses Mal bin ich viel lääääänger auf dem 8k geblieben und habe den grauen 15k ganz weggelassen. Verdünnt habe ich einfach nach Gefühl und anders als beim letzten Mal habe ich auf beiden Steinen sowohl mit Spiralen als auch mit Wechselschüben gearbeitet. Vielleicht setze ich, in der Hoffnung auf eine Verbesserung, ein paar Schübe auf dem lila Stein drauf. Schaun' mer mal.
 
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... Die anschließende Rasur war ganz OK, viel besser als beim letzten Mal aber noch lange nicht da, wo ich mit den Pasten hinkomme. So richtig zufrieden bin ich deswegen nicht...

Genauso geht's mir auch!
 
Die ersten GD 66 fertig gemacht.
Nr1 mit Naniwa 12k (60 Züge) und den drei Pasten (je 10 Züge Grün und Rot, mit Schwarz 20 Züge) und im Anschluss noch je 20 Züge auf dem Doppelriemen (Latigo/Juchten) von Injener.
Im Anschluss eine sehr scharfe Rasur, fast etwas zu aggressiv.
Nr2 GD 66 mit 60 Zügen Naniwa 12k ohne Nachbearbeitung
Nr3 GD 66 mit 60 Zügen Naniwa 10k zum Vergleich

Außerdem noch 7 GD 66 mit 8k quasi "stumpf" gemacht (waren die Testmesser aus dem Riementest) um für die nächsten Tests bereit zu sein.
 
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